Gerlind schrieb:ch bin m.E. auf einige Punkte eingegangen, die du ansprachst. Ich gehe davon aus, nicht so wie du das gerne hättest.
Bisher hast du m.E. auch nur die Behauptung aufgestellt, für BDMS sei mehr Vertrauen (Achtung, Aufmerksamkeit) nötig.
Im Grunde behauptest du m.E. munter in der Gegend umher und kritisierst es, wenn ich anderes behaupte.
Ich zitiere mich mal selbst
Photographer73 schrieb:Deshalb bin ich ja auch der Meinung, daß jede Beziehung, egal welcher Art, auf Vertrauen aufgebaut sein sollte. Und auch da kann man enttäuscht werden, wie überall. Der Unterschied zum BDSM liegt mMn nach nur in der Achtung, der Aufmerksamkeit, eben weil sie bei verschiedenen Praktiken einfach notwendig ist. Diese Praktiken, das gemeinsame Erleben kann allerdings wiederum zu einer Art von Vertrauen führen, was eben in Nicht BDSM Beziehungen nicht gegeben ist.
Photographer73 schrieb am 18.08.2020:Eigentlich wird diese Sonderstellung der Beziehung immer gerne von anderen erwähnt, nicht von einem selbst. Erwähnt wird es teilweise auch, um BDSM Beziehungen als "nicht normal" zu diskreditieren. Tiefes Vertrauen sollte die Basis JEDER Beziehung sein. Was in D/S geprägten Beziehungen anders ist, ist die Achtsamkeit, weil sie von Nöten ist, besonders bei verschiedenen Praktiken. Da ist es schon ein Unterschied, ob ich in einer Stino Beziehung zB nur darauf achte, ob richtig verhütet wird und ansonsten jeder seinen Spaß hat, oder ob ich darauf achten muß, daß meine Partnerin sich nicht ernsthaft verletzt oder in eine Situation kommt, die ihr zu sehr zusetzt.
Dann kommst jetzt du mit
Gerlind schrieb:Es gibt m.E. keinen Beleg dafür, dass im Allgemeinen für BDMS mehr Vertrauen notwendig sei als beim Brot essen.
Allein der Vergleich ist schon völlig absurd, aber ich gehe trotzdem mal drauf ein. Du hast anscheinend immer noch nicht verstanden, um was es eigentlich geht. Im BDSM gibt es zB Klinikspiele, Fesselungen, aus denen man alleine nicht mehr rauskommt, Atemkontrolle usw usw. Aber dafür bedarf es natürlich nicht mehr Vertrauen als fürs Brot essen..
Nochmal ganz langsam - Vertrauen ist die Basis für jede Beziehung, da erhebt sich kein BDSMler über einen anderen Menschen, der eine "Nicht BDSM Beziehung" führt. Es geht ums ausgeliefert sein und die Achtsamkeit, die das Gegenüber dabei an den Tag legen muß. Haben wir es jetzt ?
Cherokeerose schrieb:Ich mag es schon etwas härter rangenomm zu werden.
Man darf mir auch gerne den Hintern versohlen ( mit der Hand).
Aber nicht so dass man es hinterher sieht, das ist mir zu viel.
Interesse an Bondage hätte ich auch, hat sich bis jetzt aber leider noch nie ergeben ( ausser Handschellen).
Toys gehören für mich auch dazu
Was würde dich denn am Bondage interessieren ?
Yooo schrieb:Das obliegt den SM Parteien, das kann die Einhaltung eines Sicherheitswortes sein, dass gewisse Dinge unterlassen werden, dass der Masochist ehrlich ist und die Grenzen auch richtig abgesteckt hat, dass man die Praktiken hier oder dort trennt und was eben so alles gibt.
Wenn das immer eingehalten wird, kann ich mir schon vorstellen, dass durch die Wiederholung und Bestätigung das Vertrauen erhöht wird.
Wenn man 1000 mal mit dem Auto fährt und es passiert alles wie erwartet, neigt man auch dazu eher darauf zu vertrauen, dass nichts passiert, als wenn dauernd irgendetwas ist.
Das ist dann eine Art Lerneffekt, man bekommt vertrauen, weil immer alles wie erwartet funktioniert.
Ah ok, verstehe, was du meinst. Vollkommen richtig, dieses Vertrauen muß da sein und darf auch nicht enttäuscht werden. Wer sich dabei nicht darauf verlassen kann, daß zB beim Safeword Schluss ist, der umgibt sich sicherlich mit dem falschen Partner und wird es sich garantiert zwei Mal überlegen, ob er sich nochmal auf eine Praktik einlassen wird. Zuverlässigkeit ist extrem wichtig, enttäuschtes Vertrauen wird nicht mehr zu kitten sein. Aber dadurch steigt natürlich auch die Erwartungshaltung, da hast du recht.