Josef Fritzl war inkognito in St. Pöltner Spital
Nur nicht auffallen, keinen Wirbel machen, keine Menschen mit "bösen" Absichten anlocken: Undercover lautet die neue Strategie, was Steins berüchtigtsten Insassen betrifft, sein letzter Arzttermin wurde unter strengster Geheimhaltung durchgezogen. Josef Fritzl durfte sich einen Decknamen aussuchen und wurde still und heimlich nach St. Pölten chauffiert.
Offiziell will die Causa freilich keiner kommentieren, doch hinter den Gefängnismauern im niederösterreichischen Krems-Stein brodelt es. Denn Josef Fritzl, der zurückgezogene, kontaktscheue Hausarbeiter, hat Sonderstatus erlangt.
Undercover-Transport im Justizbus
In einem schlichten Justizbus wurde der zu einer lebenslangen Haftstrafe Verurteilte, der seine Tochter 24 Jahre lang im Keller seines Amstettner Hauses missbraucht und sieben Kinder mit ihr gezeugt hat, von Krems nach St. Pölten chauffiert. Im dortigen Spital sollte er zu einer Routineuntersuchung antreten.
Überraschung für Ärzte und Personal
Dass plötzlich der berüchtigte Häftling vor ihnen stehen würde, war allerdings weder den Ärzten noch dem restlichen Personal bekannt. Denn Fritzl wurde unter falschem Namen angemeldet. "Um ihn zu schützen", sagt ein Insider, "vor Menschen, die seine Taten verabscheuen."
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