Inzestdrama in Amstetten

@ Cathryn

Cathryn schrieb:Die Frage ist, ob er wirklich bereuen kann, was er tat.

Interessiert Dich diese Frage aus "Opfer-" oder aus "Therapeutensicht"?

Persönlich halte ich die Aussicht auf Elisabeth's Genesung - im Wesentlichen - "unabhängig" vom Verhalten/ Reue ihres Peinigers.

Langsam wird mir übel, ich frage mich ob es wirklich immer von Vorteil für die Gesellschaft ist, wenn solche Fälle vor deren Gerichtsverhandlung an die Öffentlichkeit kommen.

Wenn ich hier die Reaktionen miterleb, denke ich wäre es besser sich mal darüber Gedanken zu machen ob es aus Rücksicht auf die Opfer nicht doch besser wäre, solche Taten kämen nicht sofort nach der Aufdeckung in die Medien ! ?

Außerdem hilft es keinem hier nach Vergeltung zu brüllen und die dies tun, sollten sich erstmal überlegen wie sie dabei dazu beitragen, dass der Marktwert der Bilder von Elisabeth und deren Kindern noch steigt !

Natuerlich wirkt sich die Reue des Taeters auf die Genesung des Opfers aus. Wenn der Taeter keine Reue zeigt, ist das fuer das Opfer weitaus schlimmer, als wenn er Reue zeigt.

@ laberblubb

DieSache schrieb:ich frage mich ob es wirklich immer von Vorteil für die Gesellschaft ist, wenn solche Fälle vor deren Gerichtsverhandlung an die Öffentlichkeit kommen.

Das ist doch gar nicht möglich. Heutzutage fusst doch ein Grossteil der Ermittlungsarbeit auf der Öffentlichkeit.

Wie sollen denn Zeugen/ Verdächtige ohne Aufruf an die Öffentlichkeit gefunden werden?

Reue ist erstmal zweitrangig, wichtiger ist, dass Elisabeth und die Kinder in begleitender Therapie sich mit dem Täter auseinander setzen können, eventuell wäre auch eine Aussprache gut, in der Elisabeth ohne Angst vor gewalttätiger Reaktion ihrem Vater sagen kann, was er bei ihr und den Kindern angerichtet hat, eine Konfrontation in geschütztem Rahmen, damit die Opfer auch mit der Vergangenheit abschließen können !

@ Cathryn

Cathryn schrieb:Natuerlich wirkt sich die Reue des Taeters auf die Genesung des Opfers aus. Wenn der Taeter keine Reue zeigt, ist das fuer das Opfer weitaus schlimmer, als wenn er Reue zeigt.

Kennst Du verschiedene Therapien? Kannst Du mir sagen, ob ein (Gross-)Teil davon auf dem Austausch Opfer<->Täter basiert?

Dann lohnt es sich, darüber nachzudenken, ob der Kontakt nicht eventuell (vom Täter und Opfer abhängig) "getrennt" werden sollte, um die Heilungschancen zu optimieren.

Es muss eine Therapie entwickelt werden, die auch OHNE "Reue" des Täters funktioniert.

@niurik,

klar muss ermittelt werden, nur bei der Berichtserstattung bezweifle ich dass dabei wirklich Brauchbares zu Tage gefördert wird, wie schon (ich denke du selbst warst es) erwähnt wurde sicherlich auch einige ihre 15 sec. Ruhm erhaschen wollen und aus Geltungsbedürfnis irgendwelchen Reportern irgendwas erzählen...naja, denke es wird mal wieder nicht verstanden was ich damit sagen will, ich kritisiere aber das wie in die Öffentlichkeit gegangen wird !

Als man mir damals den Typen ins KH schickte, der mir 2 Wochen Intensivstation, 6 Wochen KH-Aufenthalt und die ewiglange ReHa beschert hatte und wegen dem ich mein Leben lang Narben haben werde, da hat der keinerlei Reue gezeigt und das hat mir den Rest gegeben. Der Typ haette mich fast gekillt und es tat ihm nicht mal leid.
DESWEGEN kann ich wohl (wenn auch nur ansatzweise) nachvollziehen, wie es sich anfuehlt, wenn da einer einem anderen Schaden zugefuegt hat und es dann nicht einmal bereut. :(

Sensationsgeilheit hilft in solchen Fällen jedenfalls nicht und gefährdet sogar in weiterer Konsequenz die Gesundheit von den Opfern, weil sie so sicherlich nicht die Ruhe erhalten können um vernünftig Kraft für die kommende Zeit ihrer Therapie zu tanken !

@ Cathryn


Euer Treffen war doch wohl ein "Zufallstreffen" und nicht Teil einer "Therapie", oder?

Bei "richtigen" Fällen wird man doch von Therapeuten betreut/ beraten, die den "Reuegrad" einschätzen können, und Dir somit von einem Treffen abraten würden...

Der Typ wurde gerichtlich vorgeladen, weil meine Aerzte es fuer noetig hielten, dass ich den Mann treffe, der mir das angetan aht, und er sich bei mir entschuldigt, weil ich in totaler depression steckte und das Essen verweigerte. Aber natuerlich war meiner kein "richtiger" Fall, war ja nur ein paar Minuten klinisch tot ...

Ich finds so abartig, wer jetzt alles aus seinen Löchern kommt und schon immer was geahnt haben will.

Wer hat denn nun schon wieder was geahnt? Ich meine: wer die Vermutung hat, dass ein Kind missbraucht wird, der meldet das anonym dem Jugendamt und muss nichts befuerchten - aber hinterher dann ankommen und rumheulen "ich habs ja immer gesagt, dass da was nicht stimmt" ... - ja, abartig trifft das schon ganz gut.

viele psychisch Kranke kann man nicht mehr heilen,
da hilft nur vergasen und vernichten,
verbrennen, hängen, und kreuzigen,

diese tragen die volle verantwortung,

und je tiefer eine grube ist
..
gibt da viel gefährlicher mist
wie autismus und dergleichen
ads igitt
persönlichkeitsstörungen wie widerwärtig

gibt da viel gefährlicher mist
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Was ist an Autisten so gefährlich?

@franky

Ich hoffe dir kann man noch helfen.

Sorry franky, aber deine Aussage klingt stark nach einer ausgepraegten Persoenlichkeitsstoerung ...

Mal zur Abwechslung so etwas wie eine gute Nachricht zu dem Fall:

Vor allem das jüngste Kind, ein sechs Jahre alter Junge, mache größere Fortschritte. "Er wird immer lebendiger und fasziniert durch Witz und Kontaktfreudigkeit", sagte Kepplinger.

Quelle: Financial Times

umso jünger, umso besser:)

@kerouac

Schön, dass zu lesen! Man kann nur hoffen, dass der kleine Kerl seine Mutter und die Geschwister ein wenig mit seiner Art ansteckt ! :)