libertarian schrieb:Wenn ich darüber philosophiere, wie es zum Willen kommt, so auch über den Willen.
Hier muss meines Erachtens deutlich differenziert werden. Wenn das Leben mit den Erlebnissen, mit den Menschen um dich herum ein großes Mischult in einem Tonstudio wäre, drehe ich dir nur ein paar Regler krumm, und der Sound der rauskommt wird richtig übel.
Und andersrum gehts genau so.
libertarian schrieb:Wie kannst du von einer wirklich freien bzw. freiwilligen Entscheidung sprechen, wenn es dutzende Einflüsse gibt, die zu dieser führen?
Weil ich mich immer noch frei entscheiden kann, siehe mein Beispiel mit dem Flugzeugabsturz in den Anden. Ich KANN mich "frei" entscheiden, lieber zu sterben als einen Menschen aus meiner Not heraus zu fressen.
Das ist ganz unabhängig davon, was die anderen tun.
Beispiel: in einer Kriegssituation vergewaltigt deine Truppe eine "feindliche" Frau. Weil es grad möglich ist. Ich bin relativ stolz darauf, daß ich mich keinen Gruppenzwängen unterwerfe, vor allem dann nicht, wenn die Gruppe shice ist oder shice baut. Und das ist hier, auf der materiellen Welt, der Fall. Wir brauchen viel mehr Menschen, die sich gegen das stellen, was die Anderen an shice bauen. De Fakto sind wir aber feige, ängstlich, dumm und schwach.
KillingTime schrieb:Warum passt mein Beispiel mit dem Vegetarier nicht?
Ich weiß nicht, wie ich es noch besser erklären könnte.