Minimalismus
31.10.2014 um 10:27Minimalismus ist in vielen Dingen großartig. Wohnung, Geräte, Frauen usw.
cRAwler23 schrieb:Genau diese Bauweise in ihrem bunkerhaften, futuristischen aber auch zeitlosen Minimalismus hat den Reiz für mich. Ich mag zwar auch altmodische Bauten und Ruinen, doch zeitloser, minimaler Futurismus, Funktionalismus und hier und da auch etwas Dekonstruktivismus ist schon eine Wohltat in meinen Augen. Der Film Aeon Flux ist in der Hinsicht auch interessant. (Als Filmtipp auch zum Thema Minimalismus interessant)überhaupt sind science fiction filme dafür prädestiniert. ich fand da aeon flux auch nicht schlecht. allerdings hatten die wohl zu niedriges budget. war alles bisschen klein klein.
DeadPoet schrieb:Der Brutalismus ist da einer der Stellvertreter in der Architektur. Leider mögen die Bauten aus den 70er Jahren nicht mehr viele. Das liegt daran dass die Bauwerke nachträglich etwas umgestaltet werden so dass ihre minimalistische Repräsentanz verloren geht. Auch verkommen sie zu oft, und Minimalimus ist nur schick wenn er "Clean" istDas mag ich besonders Bauwerke wie dieses:
cRAwler23 schrieb:In der Hinsicht ist auch der Film Equilibrium interessant.Den hätte ich auch noch gerne erwähnt. Das Design passt natürlich gut zur Grundsaussage des Films. Eine Welt in der Kultur vernichtet und unterdrückt wird, dabei hat nur dieses Etwas Platz, nämlich die herrschende Ideologie. Was das angeht wären wir bei den Ideen der italienischen Futuristen Anfang des 20ten Jahrhunderts angekommen, aber das würde zu weit führen.
Manchen gefällt das gar nicht, man bekommt zu hören, wenn jeder so handelte, würde das System zusammenbrechen, bla bla. Und wenn schon, wäre es denn schlimm? Immerhin lebe ich ziemlich minimalinvasiv und schade so der Umwelt weitaus weniger als ein typischer Konsument. Würde damit vielleicht offengelegt, welch unsinniges System wir haben, das ohne Kaufen nicht überleben kann?Ich mag deine Einstellung! :D :Y:
Insbesondere Frauen mögen diese Einstellung nicht, habe ich schon öfter festgestellt :) Denen ist das wahrscheinlich zu wenig statusbewusst ;)
DeadPoet schrieb:Den hätte ich auch noch gerne erwähnt. Das Design passt natürlich gut zur Grundsaussage des Films. Eine Welt in der Kultur vernichtet und unterdrückt wird, dabei hat nur dieses Etwas Platz, nämlich die herrschende Ideologie. Was das angeht wären wir bei den Ideen der italienischen Futuristen Anfang des 20ten Jahrhunderts angekommen, aber das würde zu weit führen.Scheinbar führen immer Gesellschaften zu einer Art von Equilibrium Welt oder einem 1984 wenn jede Empathie unterdrückt wird. Eine psychopathische Ideologie und Hierarchie. Wobei mir eine überemotionale Kultur auch nicht sonderlich gefällt. Wenn eben nur Herz statt Verstand regiert. Beides sollte in Balance stehen. Ich denke darin läge auch ein durchaus minimalistischer Konsens beider Prinzipien in Schlichtheit und Einfachheit.
DeadPoet schrieb:Jedenfalls ist das im Film natürlich ein wenig absurd dargestellt, denn diese Form der Moderne ergibt sich ja meistens durch eine Öffnung und eben das Zulassen von Kultur, während eine rückständige, konservierende Ideologie zwar Altes erhält, aber auch keinen Platz für Neues freigibt. Dadurch dass das Alte konserviert wird, und nicht interpretiert werden darf gerät es zwangsläufig zu einem Zeerbild seiner Selbst, denn logischerweise verändert sich ja durch die Zeit alles um die Kultur herum.
Der Mittlere Weg wird unter anderem mit dem Gleichnis einer Saite eines Musikinstrumentes beschrieben. Ist sie zu wenig gespannt, entsteht kein schöner Klang. Ist sie zu stark gespannt, kann sie reißen. Nur wenn eine Saite die geeignete Spannung hat (zwischen den Extremen) kann sie einen schönen Klang erzeugen.Wikipedia: Mittlerer Weg
DeadPoet schrieb:Mir gefällt der Brutalismus auch heute noch, aber alles hat seine Zeit. Ich mag ihn auch - wie Du es in der Abildung zeigst eher in seiner künstlerischen Ausprägung. Ich denke auch die Architekten waren ihrer Zeit weit voraus, das kommt aber alles wieder.Ich habe das Gefühl zur Zeit befinden wir uns in einer Art von Neo-Barock der Überfluss und unnötige Fülle prägt das mediale Bild. Ich bin in der Hinsicht mehr so Neoklassizist. Mag da Schlichtheit aber hier und da auch mal ein paar Prägungen und Verzierungen. Sonst mag ich aber nur noch die Architektur von Tadao Andō (siehe vorherige Seite):
Billy73 schrieb:aeon flux wurde in berlin gedreht. das wusste ich nicht. aber deswegen wirkt es wohl bisschen klein von den aussmassen.Ja Æon Flux wurde in einem Krematorium in Berlin und in Sanssouci in Potsdam gedreht. Ich finde bis heute ist dieser Fim einer der Filme mit dem interessantesten minimalistischen Sets die mir so begegnet sind. Sehr angenehm zu sehen. Auch die Mode war in dem Film interessant, natürlich auch weil Charlize Theron da einen Anblick wert ist.
Diginoma schrieb:Der Minimalismus vereinfacht das LebenIch lebe nicht radikal minimalistisch, aber tendiere etwas in die Richtung. Je mehr man hat, um so mehr muss man sich kümmern. Wenn meine Wohnung 70 qm hat, muss ich die pflegen, wenn ich 100 habe, eben 100 und wenn ich 200 habe, muss ich halt 200 qm Boden wischen (außer, man ist so minimalistisch, dass man nicht putzt und alles verkommen lässt). Wenn ich einen Garten habe, muss ich mich darum kümmern. Wenn ich ein Haustier habe - richtig, muss ich mich drum kümmern.