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Waldorfschulen

1.265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

11.01.2024 um 17:31
Zitat von FrankMFrankM schrieb:)
...
Für die Mädchen ergibt sich eher die Aufgabe, die Masse des eigenen Leibes zu formen
Ja.....genau. Bitte, was? 🤣
Gruselig sind die. Echt. Wenn auch zeitweise ganz amüsant in ihren kruden Vorstellungen.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 17:33
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Für die Mädchen ergibt sich eher die Aufgabe, die Masse des eigenen Leibes zu formen.
Reichsbräuteschule 1939 :}


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 17:40
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich kann da nur eine profunde Vollmeise diagnostizieren
Also, möglich, dass es sowas wie Hellsicht gibt, aber grade die überzeugten Orthodoxen Waldis sind darin grottenschlecht.
Sonst wäre ja ausgerechnet DIESES Mädel nicht gegen den Möbelwagen geradelt. Oder, wollte die ihr Karma finden, oder wie? Und....Sie waren zu zweit. Ich hab mit dem zweiten Mädchen hinterher gesprochen und die hat mir zumindest damals gesagt, dass der Möbelwagen entgegen der Einbahnstraße auf sie zugerast ist....erst normal gefahren und dann extra Gas gegeben. Aber wer glaubt schon einem Kind. Keine Ahnung, wahrscheinlich gibt's die auch schon lang nicht mehr, oder sie lebt im Ausland.


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11.01.2024 um 18:24
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Soweit ich weiss, ist das zum Teil auch bei ErzieherInnen der Fall.
Ja, muss man (zumindest in Bayern). Was ich da gehört habe, hat mir so die Fußnägel aufgerollt, dass ich guten Gewissens sagen konnte: Neverever. Und die Lehrkraft war begeisterte Walddorfanhängerin. Ich fand den ganzen Ansatz weltfremd und gruselig.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Wenn man da etwas wirklich überhaupt nicht kann, dann ist das, Fehler und Makel zuzugeben,
Kann ich so unterschreiben. Als ich damals Kritik an Steiner und seiner Pädagogik geäußert habe, wurde diese Lehrkraft regelrecht aggressiv und unverschämt. Ich habe mich dann (mit einigen anderen Studierenden) bei der Akademieleitung beschwert... Danach wurde ihr Kurs glücklicherweise abgeschafft.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich kann da nur eine profunde Vollmeise diagnostizieren
Dito 👍👍👍


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11.01.2024 um 18:39
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Meine Tochter weiss noch nicht einmal, wer Steiner ist.
Die haben ganz normalen Unterricht mit ganz normalen Inhalten, nur die Art der Wissensvermittlung unterscheidet sich ein wenig.
Das wäre jetzt meine Frage an alle und auch die ich mir selbst stelle.

Biegt man sich als Eltern(Teil) die freie Waldorfschule so zurecht, dass es WIRKLICH mit Steiner, Antroposophie, Geschwurbel, Rassismus, Okkultismus,völlig veralteten und teilweise "entrückten" und irrsinnigen Philosophien nichts (mehr)zu tun hat? Und es einfach nur eine nette alternative zum Regelunterricht ist und ist damit komplett auf dem falschen Dampfer?

Oder:

Sind alle hier dargelegten Hinweise, Beweise, Schilderungen, Erlebnisse extreme Ausnahmen die es nur an einzelnen Schulen noch gibt?

Das mit vorliegende Schulblatt für Januar 2024 der freien Waldorfschule Kassel (zum Beispiel) weißt doch ziemlich eindeutig auf ersteres hin.

Man könnte ja mal auf den Homepages anderer Schulen mal eben kurz vorbeischauen....

Mag das jemand machen?


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11.01.2024 um 18:46
Zitat von K.VinskiK.Vinski schrieb:Kann ich so unterschreiben. Als ich damals Kritik an Steiner und seiner Pädagogik geäußert habe, wurde diese Lehrkraft regelrecht aggressiv und unverschämt.
Ja und das ist ja von vorne herein schon mal kontraproduktiv und dumm, auch aus pädagogischer Sicht. Das ist SCHWACH. Und eben da fällt dann doch das Ganze. Mitsamt der Sekte.
Denn wären sie so göttergleich, toll und erstrebenswert, dann müsste sie das ja überhaupt nicht beunruhigen, dass da wer ein Haar in der Suppe sucht und findet.
Sondern allenfalls amüsieren, Ernstfall halt zu Verbesserungen und Diskurs anregen.
Dass z.B. Schüler mal etwas voll doof finden, kritisieren, oder boykottieren, sollte für einen Lehrer ja erstmal kein Anlaß zur Panik sein.
Dafür sind junge Menschen doch u.a. nun mal gemacht.
Friedrich II von Hohenstaufen oder Alexander der Große waren wohl eher auch noch keine Erwachsenen.
Mit einem gekreischten "NEIN. Das ist Verboten". Oder so, ist da doch schon naturgemäß eher nix zu wollen. Klüger wäre, zwar beim Lehrplan zu bleiben und das auch so zu kommunizieren, aber eben durchaus sich die kritischen Gedankengänge von Schülern anzuhören und mit einzubauen....ggf nachzufragen. DER Lehrer ist doch am Tollsten raus, der in der Lage ist, in der nächsten Stunde zu sagen:
"Also nochmal ganz kurz zur letzten Stunde und dem strittigen Punkt:
Ich habe mich gestern mal sicherheitshalber telefonisch beim Naturkunde Museum erkundigt, und Felix, Du hattest tatsächlich Recht. Dieser Dino hatte keine Zähne sondern nur einen Hornschnabel wie Schildkröten. Prima. Gut gemacht! Und entschuldige, Lehrer sind halt auch nur Menschen"


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 18:52
Et voila, nach zwei Sekunden Suche nach "freie Waldorfschule Stuttgart" findet man einen offensichtlichen Beweis für die "Grundphilosophie" gemäß Steiner.

Eindeutig:
Geschichte
Die Waldorfpädagogik ist eines der erfolgreichsten pädagogischen Unternehmen des 20. Jahrhunderts: An mehr als 1000 Schulen, in 1600 Kindergärten weltweit wird die von Rudolf Steiner entwickelte Pädagogik praktiziert, an Hochschulen und in Ausbildungsstätten gelehrt. 2019 feierte die Schule ihr 100-jähriges Jubiläum.
csm Rudolf Steiner 1918 738bc433ce


Quelle:

https://www.waldorfschule-uhlandshoehe.de/unsere-schule/geschichte/

Also somit wäre das dann doch eigentlich bewiesen, dass ohne Steiner jetzt - also heute - 2024!!!! nichts geht und @Kältezeit falsch liegt

Und das ist die STARTSEITE, nicht irgendwie irgendwo auf einem "Schulblatt" versteckt.

Noch eindeutiger geht es imho nicht.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 18:55
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ja und das ist ja von vorne herein schon mal kontraproduktiv und dumm, auch aus pädagogischer Sicht.
Wahrscheinlich arbeite ich genau deswegen seit über 10 Jahren nach dem ko-Konstruktiven Konzept 🤣.... Geprägt durch gruselige Lehrkraft!!

Walddorf hat in der modernen, partizipativen Pädagogik einfach ausgedient. Psychosekten sind out.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 19:32
Zitat von K.VinskiK.Vinski schrieb:Kann ich so unterschreiben. Als ich damals Kritik an Steiner und seiner Pädagogik geäußert habe, wurde diese Lehrkraft regelrecht aggressiv und unverschämt. Ich habe mich dann (mit einigen anderen Studierenden) bei der Akademieleitung beschwert... Danach wurde ihr Kurs glücklicherweise abgeschafft.
Solche Erfolge wird es hoffentlich bald öfter geben, Anthroposophie muss aus dem regulären Wissenschaftsbetrieb entfernt werden.

Compliance für Anthroposophen in der Wissenschaft (Beitrag von Wurstsaten)


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 19:36
Compliance für Anthroposophen in der Wissenschaft (Beitrag von Wurstsaten)
Wäre es eine Petition... Meine Stimme hättest Du 👍


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 19:44
@K.Vinski

ich wüsste schon einige Unis, wo man das einbringen könnte z.B. an der Charité, oder auch an der Ruhruniversität Bochum, die haben wegen Witten/Herdecke zu viel Schwurbel.
Auch Padaborn ist ziemlich Anthroverseucht.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 20:19
Es gibt einen interessanten Artikel in der FAZ über die Akademisierung der Anrhroposophie

https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-08-15/d6144edcbb41e467efb0a0b566f1e348/?GEPC=s5

wegen dem haben die Apologeten von Indfo3, namentlich Jens Heisterkamp, mal wieder ganz ordentlich Mimimi gemacht:
In der FAZ kritisiert ein polemischer Text die Anthroposophen, die sich gegen unsachliche Kritik zur Wehr setzen. Insbesondere wird wieder einmal die Anthroposophische Medizin attackiert. Ein Kommentar.
Quelle: https://info3-verlag.de/blog/fast-schon-verschwoerungstheoretisch/

Ich halte den Text nicht für polemisch, sondern für sachlich und fundiert, letztendlich wird wieder weinerliche Schuldumkehr betrieben.

Hier das letzte Stück:
Entwicklungsmöglichkeiten durch gefährliche Krankheiten

Glöckler hat die Sektions-Leitung 2016 an Matthias Girke übergeben. Der gibt sich aufgeklärt – Steiners „Ätherleib“ erklärt er mit der Systembiologie, beim „Astralleib“ verweist er auf die Psyche. Die Anthroposophie „unterscheidet sich nicht von allgemeinen Ansichten der Medizin, was die Definition von Gesundheit angeht“, behauptet er. Masern seien zwar eine Gefahr für den Organismus – aber er verweist auch auf „Entwicklungsmöglichkeiten, die sich im Verlauf bestimmter Erkrankungen eröffnen“. Wie steht Girke zu Aussagen Steiners? So sagte dieser, dass „der Hang zur Lügenhaftigkeit“ sich „in der zweitnächsten Inkarnation in den unrichtig gebauten Organen“ zeige – oder dass in der Überwindung der Lungenentzündung die menschliche Individualität „einen förmlichen Krieg gerade gegen die luziferischen Mächte“ führe. Girke meint, diese Aussagen seien medizinisch nicht relevant. Gerd Bögeholz, Vorstand des Dachverbands Anthroposophische Medizin in Deutschland und des Verbandes Anthroposophischer Kliniken, sagt auf Anfrage nicht, ob er an die Existenz eines Äther- oder Astralleibs glaubt. Patienten würden „nach aktuellem wissenschaftlichen Erkenntnisstand“ und in „Anlehnung“ an Leitlinien behandelt – ergänzt um etwa Kunst- oder Bewegungstherapie. Zu Äußerungen Steiners und Glöcklers nimmt er keine Stellung. Als Dachverband „kommentieren wir prinzipiell Einzelmeinungen von anthroposophischen Ärztinnen und Ärzten nicht“, sagt er – dieser habe sich „einem rationalen Diskurs verpflichtet“.

Tatsächlich wird in anthroposophischen Kliniken moderne Medizin mit Kernspinuntersuchungen oder Chemotherapien eingesetzt, sie haben sich auch an der Corona-Impfkampagne beteiligt. Doch daneben setzen sie etwa auch „Meteoreisen“-Globuli ein, die auf mystischen Ideen Steiners beruhen. Harald Matthes, Leiter des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe und gleichfalls im Vorstand des Dachverbands, sagt, dass Therapiestudien zum Meteoreisen-Einsatz gegen Corona „naturgemäß“ noch nicht vorliegen könnten – dabei sind viele andere Arzneistudien längst ausgeführt worden. „Komplementäre“ Medizin funktioniere anders als die angeblich mechanistische Wirkweise der „pathophysiologisch orientierten Medizin“ regulativ, sagt Matthes. Dabei ist wissenschaftsbasierte Medizin nicht unbedingt mechanistisch, da physiologische Vorgänge oft noch nicht ausreichend verstanden sind und psychosomatische Effekte bei vielen Krankheiten eine Rolle spielen. Doch basiert sie eben auf wissenschaftlichen Belegen, nicht auf Erklärungen Steiners.

In Deutschland gibt es inzwischen einige anthroposophische Kliniken und Lehrstühle – Matthes etwa ist Inhaber eines solchen an der Charité, finanziert von der anthroposophisch ausgerichteten, milliardenschweren Software AG Stiftung. Der Charité-Leitung bereitet er teils Probleme: So mit einer simplen Umfrage zu Nebenwirkungen von Corona-Impfungen, die anfangs unter Homöopathen und Anthroposophie-Anhängern gestreut wurde und bei der mehr als 40 000 Menschen mitgemacht haben sollen. Dem MDR sagte Matthes, demnach seien vierzigmal so viele schwere Nebenwirkungen aufgetreten wie amtlich bekannt – „Halbe Million Fälle mit schweren Impf-Nebenwirkungen“, titelte die „Berliner Zeitung“, der MDR berichtigte seinen Bericht später. Die Charité distanzierte sich – die Umfrage habe methodische Schwächen. So hätten Personen mehrfach und ungeprüft an der Umfrage teilnehmen können, die Ergebnisse könnten völlig falsch sein. Matthes Aussagen überschritten „den Interpretationsspielraum“, die Daten würden sie „nicht belegen“. Der Charité-Vorstand empfahl Matthes, „die Studie nicht fortzusetzen“. Obwohl die Charité sich den Lehrstuhl finanzieren lässt, sagt eine Sprecherin, diese unterstütze keine Methoden, „für deren Wirkung keine Evidenz besteht“. Die Stiftungsprofessur ende 2027. Dann werde über eine mögliche weitere Besetzung entschieden. Zur Höhe der Finanzierung wollte man sich nicht äußern.

Angesichts der zuletzt „vielen medialen Kritik“ gehen Anthroposophie-Verbände nun in die Offensive – auch in den Medien. „Es reicht!“, so Nele Auschra vom Bund der Freien Waldorfschulen (BFW) in einer Pressemitteilung über eine angebliche „Welle von Falschmeldungen“. Die große Mehrheit der Waldorf-Lehrer sei geimpft, erklärt sie, die Zahl der Maßnahmenkritiker sei unauffällig. Gegen einen Blogger, „der uns entgegen diesen Tatsachen in die Ecke der Impfgegner stellen wollte“, seien sie rechtlich vorgegangen. Damit dürfte der „Anthroposophie-Blogger“ Oliver Rautenberg gemeint sein, der Berichte über Missstände aufgreift und in sozialen Medien eine erhebliche Reichweite hat. Auch klassische Medien berichten über seine Arbeit. Mindestens jede dritte Waldorfschule in Deutschland sei von „Querdenker-Problemen“ betroffen, sagt Rautenberg etwa.

Diffamierungsversuche und PR-Berater

Anthroposophie-Verbände sind auch in der Vergangenheit schon gegen Kritiker vorgegangen, oft erfolglos – so in Frankreich gegen einen ehemaligen Waldorf-Lehrer oder gegen Zander. Sie hätten versucht, „meine Habilitationsschrift vom Markt zu klagen“, sagt dieser. Auch Rautenberg erhält nicht mehr nur Drohmails: Der Waldorfschulen-Bund geht juristisch gegen ihn vor und versucht ihn zu diffamieren. Die Anthroposophische Gesellschaft hat einen PR-Berater engagiert – und warnt vor dem Blogger: „Vorsicht vor unprofessionellen Quellen!“, so der Titel einer Pressemitteilung. Die PR-Leute haben ein zweiundzwanzigseitiges Traktat über Rautenberg mit der Überschrift „Keine Quelle für Qualitäts-Journalismus“ erstellt. Die Anthroposophische Gesellschaft hat auch beim Landgericht Hamburg Klage gegen ihn eingereicht. Es geht um eine im Bayerischen Fernsehen getätigte Aussage, nach der mit Ende des Zweiten Weltkrieges viele anthroposophische Vereine verboten worden seien – der Moderator verwies auf Rautenberg als Quelle. Dabei sagt dieser selbst, dass die Aussage falsch und wohl ein Missverständnis sei. Er hatte dies in seinem Blog korrekt dargestellt. Eine Unterlassungsaufforderung erhielt der Blogger auch vom BFW; er solle nicht den Eindruck erwecken, die Anthroposophie wende sich gegen Impfungen. Der BFW will außerdem Aussagen verbieten lassen, nach denen im Goetheanum die Auffassung vertreten werde, dass in der Pandemie Viren entstünden, weil Menschen die Schreie gequälter Tiere über die Luft aufnähmen. Unterschrieben hat Rautenberg nicht. Er verweist auf ein aktuelles Youtube-Interview mit Glöckler – sie erklärt, wir atmeten „die gequälten Geräusche unserer Massentierhaltung“ ein, was die Virenübertragung begünstige.

Laut Zander versucht die anthroposophische Medizin, sich aus dem „anthroposophischen Getto zu befreien“. Es gebe einen „Masterplan“ zur Akademisierung. Das Programm sei 2008 und 2013 skizziert worden. Hierzu zähle die Etablierung von Uni-Lehrstühlen, Habilitationsförderungen oder die Schaffung von Förderstrukturen. Ein Grund hierfür sei massiver Personalmangel – 2013 hätte nicht einmal jeder zweite niedergelassene anthroposophische Arztsitz nach Pensionierung entsprechend wiederbesetzt werden können. Es gebe jedoch weiter einen harten Kern, „der oft an den Schalthebeln der Macht sitzt und die weltanschauliche Ausrichtung sichert“, sagt Zander.

Derweil haben die Anthroposophen bei den Vereinten Nationen einen Erfolg zu verbuchen: Wie die WHO dieser Zeitung bestätigt, werden dort Standards für die Ausbildung anthroposophischer Ärzte erarbeitet, zusammen mit der Internationalen Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften, finanziert auch von dieser sowie von einer Stiftung. Die Standards reflektierten, was die Anthroposophenärzte als Minimalausbildung ansehen, so ein WHO-Sprecher. Laut Teilnehmern habe die WHO „großes, sympathisches Interesse“ gezeigt – und Respekt.

Die WHO-Standards könnten in Ländern, in denen sie heftig angegriffen werden, ihren „Status und die Akzeptanz“ verbessern, hoffen Anthroposophen. Dennoch: Das Milieu ist heute heterogener denn je, Religionsphilosoph Martins sieht insgesamt eine Entfremdung zwischen den Anthroposophen und der Politik. Viele Anthroposophen hätten wohl erwartet, dass sie mit ihrer Impfskepsis endlich in der Mitte der Gesellschaft ankämen, meint Zander. „Ich vermute, dass mit der Kritik am anthroposophischen Verhalten in der Pandemie eine große Hoffnung enttäuscht wurde, mit einer alternativen Wahrnehmung in der Gesellschaft endlich akzeptiert zu sein.“ Stattdessen gibt es so viel kritische ­Aufmerksamkeit wie vielleicht nie zuvor.
Quelle: https://zeitung.faz.net/faz/feuilleton/2022-08-15/d6144edcbb41e467efb0a0b566f1e348/?GEPC=s5


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11.01.2024 um 20:24
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich habe mich gestern mal sicherheitshalber telefonisch beim Naturkunde Museum erkundigt, und Felix, Du hattest tatsächlich Recht. Dieser Dino hatte keine Zähne sondern nur einen Hornschnabel wie Schildkröten.
Das können Anthroposophen nicht, weil die bei Steiner nicht vorkommen. Für Anthros gibt es in der prähistorischen Vergangenheit nur Dinge, die Steiner geschaut hat, inklusive okkulte Planeten und Astralwesen.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 20:37
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Das können Anthroposophen nicht
@Zeralda


Und das disqualifiziert sie ganz einfach im der modernen Pädagogik. Heute lernt man gemeinsam.
Beispiel am tollwütigen Fuchs (den gibt es wahrscheinlich auch bei Steiner... Nur das er vermutlich von seinem eigenen Kharma eingeholt wurde):

In unserer Vorschulgruppe war der auf einmal total präsent. Warum?? Weiß keiner. Wir haben gemeinsam gegoogelt, gelesen, den Förster interviewt... Und ich habe da auch viel dabei gelernt 🙂. Irgendwann wussten wir alles, was jeder wissen wollte und das Thema war beendet. Das gleiche hatten wir schon mit Geistern, ob Honig Bienenkotze ist oder warum es einen Regenbogen gibt.

So lernt man heutzutage. 😉


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 20:42
Ganz aktuell. Passt hier hinein, weil ja gerade auch über anthroposophische Medizin gesprochen wurde. Die soll wohl, wie Homöopathie, laut unserem Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) zukünftig nicht mehr als Kassenleistung abgerechnet werden dürfen:
In dem Dokument heißt es: "Leistungen, die keinen medizinisch belegbaren Nutzen haben, dürfen nicht aus Beitragsmitteln finanziert werden." Und weiter: "Aus diesem Grund werden wir die Möglichkeit der Krankenkassen, in der Satzung auch homöopathische und anthroposophische Leistungen vorzusehen, streichen und damit unnötige Ausgaben der Krankenkassen vermeiden. Den Krankenkassen wird es jedoch möglich sein, private Zusatzversicherungsverträge zu diesen Leistungen zu vermitteln."
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lauterbach-homoeopathie-kassenleistung-100.html (Hervorhebung durch mich)


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 20:51
@sallomaeander
Ja, das ist auch hier schon Thema:

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin (Seite 1133)


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 21:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aus diesem Grund werden wir die Möglichkeit der Krankenkassen, in der Satzung auch homöopathische und anthroposophische Leistungen vorzusehen, streichen und damit unnötige Ausgaben der Krankenkassen vermeiden. Den Krankenkassen wird es jedoch möglich sein, private Zusatzversicherungsverträge zu diesen Leistungen zu vermitteln.
Finde ich eine gute Sache.


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Waldorfschulen

11.01.2024 um 21:17
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ganz aktuell. Passt hier hinein, weil ja gerade auch über anthroposophische Medizin gesprochen wurde. Die soll wohl, wie Homöopathie, laut unserem Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) zukünftig nicht mehr als Kassenleistung abgerechnet werden dürfen:
Und wieder bricht den Anthros ein Zacken aus der Krone :)

Homöopathie ist gefährlicher Unsinn und wird an Waldorfschulen teilweise aufgrund von esoterischen Diagnosen von Lehrern an die Schüler verteilt.


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Waldorfschulen

12.01.2024 um 07:56
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Meine Tochter weiss noch nicht einmal, wer Steiner ist.
Die haben ganz normalen Unterricht mit ganz normalen Inhalten, nur die Art der Wissensvermittlung unterscheidet sich ein wenig.
An den Waldorfschulen wird ja Steiner und Anthroposophie nur indirekt gelehrt.

* Die Anthroposophische Reinform ist die Eurythmie - die gibts an jeder WS.

* Tintenfisch, Maus Mensch -> https://www.waldorf-ideen-pool.de/Schule/Klassenstufen/Klasse-4/tierkunde/rudolf-steiner/tintenfisch---maus---mensch

Wir hatten das in Tierkunde. Das ist auch wieder Steiner.

* Atlantis - kommt, wenn sie es sich noch trauen, erst in der 5. Klasse. Danach schließt sich der ganze Quatsch mit Manu und dem Fisch an. Ur-Indien, Ur-Persien....
Wenn das in der 5. in den Epochenheften in Geschichte steht - wovon ich ausgehe - dann bekommt sie die volle Steiner-Dröhnung.
Mit Geschichte hat das leider wenig zu tun.

Mit ein paar Suchworten (Steiner Manu Ur-Indien) findest du das leicht im Internet

Ich will hier garnicht klugscheißen oder so. Ich will nur etwas aufklären.


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Waldorfschulen

12.01.2024 um 08:10
Steiner glaubte, dass der einzelne Mensch seine Entwicklung in einer analogie zur gesamten Menschheit durchmacht.
Im zweiten Jahrsiebt - also von 7 -- 14 Jahren hat das Kind den Ätherleib. Mit Erreichen der Geschlechtsreife mit 14 macht es dann auf einmal "Plopp" und das Kind hat einen Astralleib. Das ist der Punkt, an dem es in seiner Entwicklung im hier und Jetzt angekommen ist.

Analog zu diesem Zeitraum hat er für diese Periode den Geschichtsunterricht designed, und deshalb werden nach Waldorflehrplan in den unteren Klassen diese ganzen Kulturen in einer bestimmten Reihenfolge gelehrt. Quasi als Entwicklung zur Europäischen Hochkultur. Dabei ist mit Atlantis am Anfang alles hanebüchender Unsinn, Ur-Persien und Manu, Zahrathustra -> alles wissenschaftlich höchst fragwürdig.

Über die Griechen und Römer wird es dann langsam immer wissenschaftsnäher.

Die Walddorfschule hat sich nach einem Lehrplan zu richten. Und dieser Lehrplan IST Steiner, IST Anthroposophie.

Mist bleibt mist, auch wenn man ihn bunt anmalt. Sorry, für diese Ausdrucksweise.


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