ExWaldi schrieb:Vor 100 Jahren mag das alles irgendwie revolutionär gewesen sein und besser als die Rohrstock-Medothen von damals. Aber was Weiterentwicklung und flexible Methoden angeht, sehe ich da in einigen Bereichen völlig versteinerte und überkommene Methoden, die manchen Kindern sogar schaden! Es sind meistens die Leistungsstarken oder diejenigen am unteren Spektrum oder einer Lernstörung, die Schäden davontragen.
Der Rohrstock wurde an der Waldorschule durch moralisches Fertigmachen ersetzt, geprügelt wurde trotzdem, sogar mit Segen des Gurus.
ExWaldi schrieb:Genau wie die Regelschulen hat das System Waldorf massive Unzulänglichkeiten. Und die sollten für eine Entscheidung bekannt sein.
Es sollte weiter authentisch und transparent darüber berichtet werden, damit man sich ein reales Bild machen kann.
Also nicht nur Verteufelungen, wenn mal wieder irgendein Waldorflehrer freidreht, sondern kritische Berichterstattung - die muss es noch viel mehr geben.
Der meiste Mist wird an Waldorfschulen kunstvoll unter den Teppich gekehrt, wenn irgendjemand, egal, ob Schüler, Eltern oder Lehrer sich beschwert wird ihm erst gut zugeredet, die Beschwerde zurückzunehmen, wenn das nichts bringt wird mächtig Druck aufgebaut und wen das nicht fruchtet, rausgeschmissen. Wenn dem ein Arbeitsvertrag entgegensteht, dann wird auch schon mal rausgeekelt, an meiner Schule nannte man das Rauseitern. Der Schüler ist in der Nahrungskette ganz unten, der hat zu parieren und wenn das nicht funktoniert wird er mit miesesten Zeugnis rausgeschmissen.
Mein Freund Markus ist nach der Zehnten abgegangen, hat eine Ausbildung als Schlosser gemacht, Fachabi und dann ein Inginierstudium. Der Schlossermeister, bei dem wir Praktikum hatten, hat ihm ein Mangelhaft für schlosserisches Arbeiten gegeben als er herausbekommen hat, dass der eine Schlosserlehre machen wollte.