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Waldorfschulen

1.265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

13.03.2024 um 10:45
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Leute ernsthaft, kommt mal wieder runter. Man kann Waldorf ja viel nachsagen, aber jetzt auf biegen und brechen einen Zusammenhang zwischen dieser Pleite und Abzocke und dem schulischen Hintergrund der Mitbegründer erstellen zu wollen, ist dann doch echt an den Haaren herbeigezogen. Da gibt's doch echt andere Sachen, die man anprangern kann, der Thread ist doch voll davon.
Ich sehe das nicht so, alles, was mit Waldorfschülern in der Schulzeit und vieles was in ihrem weiteten Leben geschieht, hängt mit der anthroposophischen Ideologie zusammen.
Der Waldorflehrer erkennt das Karma der Schüler und sieht das als sein persönliches Versagen an, wenn sich das nicht so erfüllt.

Anthroposophen haben eine Meise, verfügen auf einen großen Pool von einflussreichen Leuten, die sie aktivieren können und über große Geldmittel aus anthroposophischen Stiftungen.
Die Stiftungen finanzieren auch kuriose Projekte wie z.B. »Tanzen für Pflanzen«, also Eurythmie für die Verbesserung von Obst oder Saatgut.

Waldorfschüler sollen keine Autos bauen, denn das Auto ist für Anthroposophen der Inbegriff des »Materialismus«.
Ich vermute, dass dieses Projekt ein »Narrenschiff« war, mit dem diese unerwünschten Aktivitäten »rerailed« wurden.

Man sollte sich den Fall mal ganz genau ansehen, wer hat die beraten, da Geld reingesteckt oder anderweitig Einfluss ausgeübt.

Ich denke dass die Waldorfschüler gar nichts von ihrem »Glück« (so etwas gibt viele Karmapunkte) wussten. :D

Meinen Bekannten, einen pensionierten Waldorflehrer, der da auch viel Geld verloren hat, hat das auf jeden Fall glücklich gemacht.


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Waldorfschulen

13.03.2024 um 15:54
Also die Idee des Start-up Unternehmens Sion Motors war aus meiner Sicht garnicht mal so schlecht und in Deutschland sollte es meiner Meinung nach auch eine bessere Start-up Kultur geben.

In dem Fall von Sono motors war da leider dann doch zu wenig Realitätssinn und zuviel manipulative Gesinnung sowie schon fast sektenartiger Kult und Glauben dabei.

Dazu passt auch dieser Beitrag:
Waldorfpädagogik verfolgt eindeutig einen Ansatz der manipulativen Gesinnungserziehung, die darauf abzielt, Schülern eine bestimmte Spiritualität zu vermitteln, oft auf Kosten ihrer Fähigkeit zu kritischer Reflexion.
Diese Methode priorisiert das »Einbläuen« spezifischer weltanschaulicher Überzeugungen vor der Vermittlung objektiv nachvollziehbarer Wissensinhalte und kritischen Denkens; wirkliche Wissensemittlung findet nicht statt, sondern es wird nur morailsiert.
Eine solche Praxis birgt das Risiko, dass Schüler in einem Umfeld verbleiben, das durch eine einseitige moralisierende Didaktik geprägt ist, die klare Einblicke in die objektive Realität und die Entwicklung einer fundierten Urteilsfähigkeit untergräbt.
Es sieht so aus, dass die Waldorfschule ihren Bildungsauftrag darin sieht, anthroposophisches Personal heranzubilden
Da die beiden Gründungsmitglieder zumindest diese Waldorfpädagogik genossen haben, gibt es da aus meiner Sicht auch eine Verbindung die eben nicht zufällig sein kann.

Dies lese ich auch aus dem von mir gestern geposteten Artikel insofern heraus, dass sich die Beschreibung der Journalistin hinsichtlich des Gründerteams erstaunlich nah mit den von @Wurstsaten geäußerten Punkten deckt.

Hier nochmal zum Nachlesen(fett Hervorhebungen durch mich):
Sie haben den Traum von einer besseren Welt verkauft. Man hatte das Gefühl, man ist Teil dieses Unternehmens, Teil dieser Veränderung", sagt Schwär über das Gründerduo. "Ein Insider sagte mir, es war wie eine Glaubensgemeinschaft mit angehängter Ideenwerkstatt."

Doch hinter der Fassade kriselte es. Immer wieder verschob Sono Motors den Produktionsstart des Sion, schlitterte zweimal fast in die Pleite.
Quelle:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/21-000-Fans-die-auf-einen-Totalverlust-zusteuern-article24798053.html

Der Zusammenhang zwischen Waldorfschule und diesem Startup, bzw der gesamten Story liegt meiner Meinung nach an der sektenartigen, Glaubensgemeinschaft mit fehlendem Bezug zur Realität und dadurch mit dem manipulativen Charakter der ganzen Sache, die dann am Ende vor allem deshalb gescheitert ist, weil der Bezug zur Realität von Anfang an gefehlt hat UND die beiden Gründer eben nicht zufällig sondern tatsächlich die Waldorf Pädagogik genossen haben.


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Waldorfschulen

13.03.2024 um 22:11
Zitat von ForesterForester schrieb:Der Zusammenhang zwischen Waldorfschule und diesem Startup, bzw der gesamten Story liegt meiner Meinung nach an der sektenartigen, Glaubensgemeinschaft mit fehlendem Bezug zur Realität und dadurch mit dem manipulativen Charakter der ganzen Sache, die dann am Ende vor allem deshalb gescheitert ist, weil der Bezug zur Realität von Anfang an gefehlt hat UND die beiden Gründer eben nicht zufällig sondern tatsächlich die Waldorf Pädagogik genossen haben.
Ich hab mir den Podcast angehört, das erste was mir hier aufgefallen ist, und eigentlich Waldorftypisch ist, ist ein »gesundes« Selbstbewustsein bei totaler Ahnungslosigkeit, gepaart mit einer charismatischen Mission.
Das Projektziel war utopisch, die Finanzierung stand auf tönernen Füßen und die warnenden Worte von Experten wurden in den Wind geschlagen.
Eigentlich haben die beiden nur ein perfektes Schauspiel oder eine Art sozialkünstlerisches Happening aufgeführt, so wie das an der Waldorfschule gelernt wird.
Echte Kritik wird nicht angenommen und Selbstkritik ist bei vielen Waldordschülern Fehlanzeige; die haben selbst zu sehr an ihr Projekt geglaubt.

Ihr Publikum konnten sie auch noch nach mehrmaligen verschieben der Auslieferung begeistern, selbst an dem Punkt, wo sie die Notbremse gezogen haben bzw. ziehen mussten blieben ihnen ihre Fans treu, sie haben an ihr Auto geglaubt.


https://plus.rtl.de/podcast/startup-jetzt-ganz-ehrlich-pjf7adhnre40g/neue-folge?utm_source=https:%2F%2Fwww.n-tv.de%2Fneue-folge%3Futm_source%3Dhttps:%2F%2Fwww.n-tv.de%2F&utm_medium=embed&utm_content=podcast&utm_term=rtlplus
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Waldorfschüler sollen keine Autos bauen, denn das Auto ist für Anthroposophen der Inbegriff des »Materialismus«.
Ich vermute, dass dieses Projekt ein »Narrenschiff« war, mit dem diese unerwünschten Aktivitäten »rerailed« wurden.
Zumindest aus der Community der Waldorfschule meiner Kinder ist kräftig in dieses Projekt investiert worden, auch von Leuten, die eigentlich was von diesen Dingen verstehen sollten, die waren wie besoffen. Gemeinsam ist denen, dass das die aus anderen Gründen, als nur ein Auto haben zu wollen, gemacht haben. Ich denke, das Scheitern war von denen von Anfang an eingeplant, das war irgendwie ein Opfergang.

Individualverkehr wird von orthodoxen Anthroposophen eigentlich abgelehnt, weil das den Egoismus fördert; viele haben trotzdem ein Auto, genauso wie Fernseher und Mobiltelefone, die auch als schädlich erachtet werden.

Viele Anthroposophen sind nach diesen Dingen regelrecht süchtig, und werden oft von den Hardlinern in ihren Reihen deswegen unter Druck gesetzt.

Ich denke, für die meisten normalen Menschen scheint das, was ich hier schreibe, ziemlich fremd und absurd, aber die Anthroposophen sehen hinter allen Dingen, auch Gedanken und Emotionen, das Wirken von geistigen Wesen, die uns zum Licht, oder in die Dunkelheit führen wollen.
Berechnendes Denken wird als moralisch verwerflich angesehen, vieles wird deswegen nur intuitiv gemacht.
Viele Anthroposophen leben deswegen in einer Bubble, die sich schon ziemlich von der Realität abgelöst hat.

Ich bin ein Realist, und habe mit Anthroposophen schwerwiegende Probleme, weil die meinen Realismus als Materialismus fehlinterpretieren. Ich glaube auch nicht an transzendente Entitäten und ihr Wirken in der Realität.
Diese Spinner haben deswegen meine Bildungskarriere und die meiner Kinder versaut, meinetwegen können die ihr ganzes Geld in sinnlose Seelenrettungsaktionen verballern, sollen aber vorher den Schaden, den sie mit ihrem Unsinn an mir und meiner Familie angerichtet haben begleichen.

Siehe auch: Apolkalyptische Vorstellungen der Anthroposphie (Beitrag von Wurstsaten)


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Waldorfschulen

22.03.2024 um 09:11
Mal ein Hinweis:

Die Quarks science cops haben in ihrem Podcast vier Folgen der Anthroposophie gewidmet. Drei sind schon online.

Für Insider und Kenner ergibt sich nicht viel neues. Aber es teilweise wird gut auf die pseudowissenschaftliche Art eingegangen, mit der die Antros ihr science washing betreiben.... Z.b die gekaufte Professur an der Charité oder der Versuch Ihre Quacksalbermedikamente mit Studien an sage und schreibe 13 Teilnehmern mit Wirksamkeit zu belegen.


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Waldorfschulen

22.03.2024 um 09:32
Zitat von ExWaldiExWaldi schrieb:Die Quarks science cops haben in ihrem Podcast vier Folgen der Anthroposophie gewidmet.
Hier der Link auf den ersten Podcast:
https://www.quarks.de/podcast/science-cops-folge-74-was-ist-anthroposophie/


Ja, dass die einen Knall haben kommt immer mehr in den Mainstream Medien an. Ich denke mit Böhmermann hat das richtig angefangen.

Leider nicht mehr in der ZDF Mediathek, aber auf YouTube noch verfügbar: Youtube: Wenn freie Entfaltung auf gefährliche Weltanschauung trifft: Waldorfschulen | ZDF Magazin Royale
Wenn freie Entfaltung auf gefährliche Weltanschauung trifft: Waldorfschulen | ZDF Magazin Royale
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Waldorfschulen

09.04.2024 um 22:43
Auch auf YouTube verfügbar:

"Wie gut sind Waldorfschulen ?"

Sehr interessante und differenzierte Berichterstattung Teil 1 bis 3.

Interessanterweise viele Informationen, die hier im Thread immer und immer wieder gepostet-wurden.

Besonders interessant finde ich Teil 3:


Youtube: Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen? - Teil 2
Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen? - Teil 2
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Waldorfschulen

10.04.2024 um 11:35
Zitat von ForesterForester schrieb:"Wie gut sind Waldorfschulen ?"
Dieser Beitrag ist den Anthros ein ziemlicher Dorn im Auge, man hat wohl auch von Anthroposophischer Seite gegen diese Reportage gehetzt, auf Youtube gab und bei der ARD Mediathek gab es wohl einige Versuche diesen Beitrag zu entfernen, allerdings ist davon nichts mehr im Netz zu finden, außer diesem Beitrag.
Andreas Lichte sagt:
5. September 2019 um 23:04 Uhr

„Und da es bereits, ‘auch seitens des SWR’, Dokumentationen gebe, ‘die sich explizit kritisch mit der Idee und Historie der Waldorf-Bewegung auseinandersetzen …’“

Das Dumme ist nur, das die hervorragende kritische Doku des SWR von Dietrich Krauss „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“ nirgendwo zu sehen ist: sie ist nicht in der ARD-Mediathek, und bei YouTube wird sie regelmässig gelöscht …
Quelle: https://uebermedien.de/41378/waldorf-dokumentation-im-swr-und-nun-tanze-einen-deskriptiven-film/

"Wie Gut sind Waldorfschulen" ist nur noch auf Youtbe verfügbar. Eventuell sollte das mal auf Archive.org gesichert werden, da kommen die Spinner nicht dran.

Dise Beiträge sind auch interessant:
https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/frank-seibert-und-die-anthroposophische-medizin-oder-recherche-dreiteiler-zur-anthroposophie/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wMy0yMF8yMi01MC1NRVo
https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/frank-seibert-auf-dem-demeter-hof-oder-recherche-dreiteiler-zur-anthroposophie/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wMy0xM18yMi01MC1NRVo
https://www.ardmediathek.de/video/ard-wissen/frank-seibert-in-der-waldorfschule-oder-recherche-dreiteiler-zur-anthroposophie/ard/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wMy0wNl8yMi01MC1NRVo


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Waldorfschulen

10.04.2024 um 12:08
Und das ist die Spitze vom Eisberg, der aus der Dunkelziffer herausragt:

https://www.ardmediathek.de/video/die-story/wenn-rechtsextremisten-freie-schulen-unterwandern/wdr-fernsehen/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTU5MGMyOGUyLTliZTEtNGU3Yy1iNzRmLTNjOTIyNTBhNDEzMQ

Der hier behandelte Fall der Waldorfschule Minden hatte eine lange Vorgeschichte, die bis in die Gründungsphase der Schule und noch weiter zurück geht.

Ich kann mich an einen Vorgang aus den 1980er Jahren erinnern da ist dem anthroposophischen Zweig in Minden nahegelegt worden, keine Schule zu gründen.
Das haben die 1994 dann doch gemacht.
Werner Georg Haverbeck – sein Collegium Humanum ist in Vlotho in direkter Nachbarschaft von Minden– muss da seine Finger im Spiel gehabt haben denn er kannte Priebke und Ben-Horst Schröppe (Den Vater von Wolf-Dieter Schröppe) durch seine Nazi-Kontakte in Argeninien.

Entgegen der Einlassung der Schule waren zwei Drittel der Eltern gegen die Entlassung und ein Drittel gegen seine Suspendierung.
Inwiefern die Schulgemeinschaft sich wirklich von der Ideologie Schröppes distanziert hat ist fraglich.
Leider gibt es an Waldorfschulen ein »Doppelsprech« das es den Apologeten ermöglicht, die Wahrheit zu verschleiern unangenehme Wahrheiten zu beschönigen oder unethische Handlungen zu rechtfertigen. Es gibt an Waldorfschulen eine erhebliche Diskrepanz von Außen- und Innendarstellung.


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Waldorfschulen

15.04.2024 um 16:31
Frankfurt, wie man es kennt und.... nicht wirklich liebt. Scheint wirklich systemimmanent zu sein und passt wieder mal prima zu meinen "unbelegten Anekdoten".
https://www.hessenschau.de/panorama/sexualisierte-gewalt-an-frankfurter-waldorfschule-prozess-gegen-ex-pfarrer-laesst-auf-sich-warten-v1,vergewaltigung-waldorfschule-frankfurt-100.html?fbclid=IwAR01vCLmKQwqG6EWBVdjbT8Zr_hHJ7-I94NXeT1oDqieeIk2lBmckZJW4uU


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Waldorfschulen

15.04.2024 um 17:18
Vor ein paar Tagen bin ich über das gestolpert:

(Aus einem Brief eines Teilnehmers an der Weiterbildung zum Waldorflehrer an den Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin)
Was dort als Lehrerbildung bezeichnet wird, ist meiner Erfahrung nach die Vermittlung anthroposophisch- esoterischer Inhalte, ohne Duldung sachlicher Kritik, die seitens der teilnehmenden Seminaristen geäußert wurde. Zur Weiterbildung gehört die Besprechung und Auslegung esoterischer Texte des Begründers der Anthroposophie Rudolf Steiner. Diese Besprechungen und Auslegungen haben den Charakter einer ideologischen Schulung, die das anthroposophische Menschenbild im zukünftigen Lehrer fest verankern soll. Das bedeutet, dass die äußerst fragwürdigen Anschauungen Steiners in den zu lehrenden Unterrichtsstoff der Waldorfschulen einfließen.
...
Zur Methodik des Unterrichts: Ich besuchte die Oberstufenmethodik. Auch hier war die Grundlage jeglicher Betrachtung seitens der Dozenten Rudolf Steiner: alles beginnt und endet mit ihm. Jede Empfehlung, jedes Betrachten des Schülers und des Unterrichts wird durch die Texte Steiners erklärt und interpretiert. Da bleibt kein Raum für Veränderungsvorschläge oder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung – ein Vergleich mit pädagogischen Standardwerken findet nicht statt.
Quelle: Waldorfschule, »Wurzelrassen« und völkische Bewegung (Kommentar vom 10. April 2024) - (https://allgaeu-rechtsaussen.de/2024/04/08/waldorfschule-wurzelrassen-voelkische-bewegung-vortrag/)


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Waldorfschulen

17.04.2024 um 14:37
Zitat von FrankMFrankM schrieb:Was dort als Lehrerbildung bezeichnet wird, ist meiner Erfahrung nach die Vermittlung anthroposophisch- esoterischer Inhalte, ohne Duldung sachlicher Kritik, die seitens der teilnehmenden Seminaristen geäußert wurde
@FrankM
Das hat Andreas Lichte bereits 2011 im Interview mit Stefan Laurin beschrieben

https://www.ruhrbarone.de/waldorflehrer-werden-%E2%80%93-am-%E2%80%9Eseminar-fur-waldorfpadagogik-berlin%E2%80%9C/23428/

Den Behörden dürfte das also schon lange bekannt sein, dass das April 2024 immer noch so ist, zeigt nur wie gut die Anthros die Behörden im Griff haben.

Meine Schwägerin hat ende der 1980er Jahre eine Lehrerausbildung am Institut für Waldorfpädagogik in Witten Annen gemacht;
die ist davon immer noch total plemplem, faselt von Lichtnahrung und anderem gefährlichen Zeug.

Eine Ausbilderin aus Witten-Annen hat 2020 eine Chat Gruppe gegründet und darin Verschwörungstheorien und die Thesen von bekannten Corona-Leugnern geteilt.

In der WAZ ist noch die Titellzeile und das Bild von dem "Narrenturm" zu sehen, der Rest ist leider hinter einer Paywall verschwunden.

https://www.waz.de/staedte/witten/article230576364/witten-waldorf-ausbilderin-verbreitet-verschwoerungstheorien.html

Eine andere Dame, die die Heilpödagogen ausbildet hat sich sehr rabiat auf der Demo am 20.09.2020 in Düsseldorf benommen:
Die Dame, die sich als Irmgard B. vorstellte, unterrichtet am Wittener „Institut für Heilpädagogische Lehrerausbildung“ das Modul „Didaktik und Methodik im Förderschwerpunkt Lernen„. Am „Institut für Waldorfpädagogik in Witten/Annen“ hielt sie Vorträge zu Rudolf Steiners „Allgemeiner Menschenkunde„.
In Düsseldorf ruft die Ausbilderin für Waldorfpädagog*innen dazu auf, gegen die Corona-Schutzverordnung des Landes zu verstoßen.

In einem Youtube-Video, dass von der Gruppierung „GermanDefence“ zusammen mit Videos über AfD, PEGIDA oder dem rechtsextremen Frauenbündnis Kandel verbreitet wird, sieht man den Auftritt der Waldorfpädagogin. Andere Redner sind Verschwörungsideologen, Esoteriker oder Rechte wie Iris Dworeck-Danielowski von der AFD.
Quelle: https://anthroposophie.home.blog/2020/09/22/zieh-das-ding-aus-waldorflehrerin-ignoriert-corona-schutzverordnung/ (Archiv-Version vom 10.12.2023)

Witten ist ein richtiges Anthronest, LehrerausbildungIndokrtination, zwei Waldorfschulen, und die »Hogwards-Uni«, es wird mal langsam Zeit, dass man mal ordentlich kontrolliert, was die da so verzapfen.

An der Hogwards-Uni ist übrigens Daniele Ganser (anthroposophischer Chefverschwörungsideloge) gern gesehener Vortragsredner.
https://www.telepolis.de/features/Weltbild-in-Gefahr-Auftritt-von-Daniele-Ganser-an-Uni-in-Witten-3376325.html


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Waldorfschulen

17.04.2024 um 19:34
Bis vor einem Jahr dachte ich auch noch, dass es sich hier um harmlose ökologische und esoterische Zeitgenossen handelt und zum Beispiel Mobbing unter Schülern gibt's ja auch an staatlichen Schulen wie man weiß.

Aber das was ich dann im privaten Umfeld so entdeckt habe, deckt sich doch erstaunlich gut mit den Positionen die hier gepostet werden.

Bei einigen Dingen muss man wirklich sagen, dass es dem Fass den Boden ausschlägt wenn ich mir die letzten Infos so durchlese.

So bleibt es doch eine Aufgabe Aufklärung zu betreiben, da ich mir sicher bin, dass die Mehrheit des 0815 Bürgers so denkt, wie auch viele die ich kenne und auch ich gedacht habe.

Harmlose öko Esoteriker waren und sind das nach dem was wir hier erarbeitet, erfahren und gepostet haben nämlich eindeutig nicht.


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Waldorfschulen

22.04.2024 um 20:31
Hier ist eine aus meiner Sicht neutrale Einschätzung des Projektes Sion Motors.

Das Projekt wurde ja, wie hier bewiesen wurde, von zwei Waldorfschülern ins Leben gerufen und zählt zu einem der großen Betrugsfälle der deutschen Wirtschaft mit Hintergrund Waldorfschule.

Besonders interessant:

Es wird von n-tv das Wort "Glaubensgemeinschaft" und "Sekte" verwendet, obwohl n-tv sich mit diesem Thema normalerweise nicht beschäftigt.
Wie die "Glaubensgemeinschaft" Sono Motors scheiterte
Quelle:

https://www.n-tv.de/mediathek/magazine/startup_news/Wie-die-Glaubensgemeinschaft-Sono-Motors-scheiterte-article24891800.html


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Waldorfschulen

27.05.2024 um 14:55
Heute in der taz gefunden:
Rudolf Steiners Rassismus: Er glaubte an weiße Vorherrschaft

Rudolf Steiner war rassistisch. „Schule ohne Rassismus“-Plaketten an Waldorfschulen bleiben Selbstbeschwörung.
Diese Kolumne heißt Exit Waldorf. Aber man kann nicht einfach aussteigen. Es ist ein Prozess. Für mich kam der wichtigste Wendepunkt, als in der Pandemie Waldorfs mit Faschos gemeinsam auf die Straße gingen und ich mich als ehemaliges Waldorfkind endlich ernsthaft mit Anthroposophie auseinandersetze.

Ich hatte bis dahin den stetig wiederholten Floskeln geglaubt: Rudolf Steiner sei „Kind seiner Zeit“ und sein Werk enthielte daher nur „vereinzelt Formulierungen, die von einer rassistisch diskriminierenden Haltung der damaligen Zeit mitgeprägt“ seien. Aber je mehr ich Steiner las, desto klarer wurde mir: Egal wie man es formuliert – es ist und bleibt rassistisch. Zudem muss man sich entscheiden, ob Rudolf Steiner fehlbares „Kind seiner Zeit“ war oder ob er Wahrheiten in „höheren Welten“ geschaut hat.

Nach eigenen Aussagen konnte Steiner als „Geistesforscher“ in der Akasha-Chronik, dem „geistigen Weltgedächtnis“, lesen und wusste daher, wie die Menschheitsgeschichte „wirklich“ war. Laut ihm gab es im „lemurischen Zeitalter“, vor 2.500 Millionen Jahren, die erste irdische Verkörperung des Menschen – weich und gedankenlesend. Im „atlantischen Zeitalter“ wurde der Körper dann knorpeliger und erst nach der Überflutung von Atlantis 7227 v. Chr. sah der Mensch schließlich so aus wie heute. Ab da verlief die Entwicklung dann über die „alten Hochkulturen“ der Inder, Perser, Ägypter, Griechen, Römer und Angelsachsen. „Der Mensch“ wurde immer vollkommener – und immer weißer. Im Jahr 7893, in ferner Zukunft, wird es laut Steiner einen „Krieg aller gegen alle“ geben, den nur ein kleines Häuflein von Menschen, „die das spirituelle Leben verstanden haben“, überstehen wird.
Quelle: https://taz.de/Rudolf-Steiners-Rassismus/!6008939/

Ich denke, der Autor hat das, was ich so an der Waldischule so gehasst habe, gut getroffen, diese Arroganz: »wir wissen mehr« und die Außenwelt versteht das nicht, weil nur Anthroposophen die »geistigen Organe« ausgebildet haben, um das zu schauen.
Dabei handelt es sich um übelsten braunen Bullshit, der da verbreitet wird, das hat mit Empathie und Menschlichkeit nichts zu tun – jeder kann zwar glauben was er möchte, aber dieser Content darf nicht weiter verbreitet werden.
"Zuletzt würden nur mehr Braun- und Schwarzhaarige da sein können; aber wenn nicht abgeholfen wird, so bleiben sie zugleich dumm. Denn je stärker die Körperkräfte sind, desto weniger stark sind die seelischen Kräfte. Und die Erdmenschheit würde vor der Gefahr stehen, wenn die Blonden ausstreben, dass die ganze Erdenmenschheit eigentlich dumm würde. (...) Die Menschen würden ja, wenn die Blauäugigen und Blondhaarigen aussterben, immer dümmer werden, wenn sie nicht zu einer Art Gescheitheit kommen würde, die unabhängig ist von der Blondheit. Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit. Geradeso wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn die Gescheitheit. Man kann also eine Geisteswissenschaft haben in demselben Masse, als die Menschheit mit der Blondheit ihre Gescheitheit verliert. (...) Denn es ist tatsächlich so, dass, je mehr die blonden Rassen ausstreben, desto mehr auch die instinktive Weisheit der Menschen stirbt. Die Menschen werden dümmer."
Quelle: GA348 S. S. 103


https://www.psiram.com/de/index.php/Datei:Steiner_tafel_S_245_.jpg


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Waldorfschulen

28.05.2024 um 17:02
@Wurstsaten
Sehr guter und differenzierter Beitrag.

Danke fürs Einstellen.

Interessant auch die immer gleichen Parallelen.

Aus meiner persönlichen Erfahrung wird die Basis, also Antroposophie und erst recht Rudolf Steiner von den Waldis überwiegend geleugnet.

So nach dem Motto:

"Haben wir nichts damit am Hut....." 🤷

Gibt's das nicht auch in der heiß diskutierten Partei mit A am Anfang?

Nazis? Wir ? Davon haben wir keine Ahnung und kennen auch keine verbotenen Symbole.....

Wer's glaubt....

Man sollte so oder so immer wachsam sein und deshalb bin ich für den exakten Beitrag aus der taz, gepostet von @Wurstsaten dankbar.


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