nairobi schrieb:Das klingt ja gar nicht so gut.
Ich hoffe ja, dass sich daran etwas geändert hat. Wie lange ist das her, dass Du diese Schule besuchtest?
Ich habe eine Waldorfschule von 1975 bis 1985 besucht, meine beiden Jungs haben auf Druck meiner Famile, Frau, Schwiegermutter, aber auch meiner Eltern eine Waldorfschule von 2002 bis 2017 besucht. Ich war aufgrund meiner Erfahrungen sehr skeptisch, und es sind bereits im Waldorfkindergarten Dinge passiert, die wenn ich die mitbekommen hätte, dazu geführt hätten, dass ich meine Kinder sofort von der Schule genommen hätte.
Selbst neuere Schulen sind sehr stark anthroposophisch geprägt, und das wird vor der Öffentlichkeit verborgen.
Den Anthroposophen geht es nicht um Wissensvermittlung, sondern um eine ganz bestimmte, ich würde sagen pathologische, Spiritualität. Anthroposophen glauben, dass Leid das spirituelle Wachstum fördert, Kinderkrankheiten wie Masern karmische Aufgaben sind, denen nicht durch Impfungen ausgewichen werden darf und Intellektualität der Spiritualität im Wege steht.
Der Klassenlehrer soll das Karma der Kinder erkennen und seine Erfüllung fördern. Mobbing ist zum Zwecke der Förderung der Spiritualität für Anthroposophen ein legitimes pädagogisches Mittel. Wird ein Schüler gemobbt, dann darf nicht eingegriffen werden, damit die Karmaziele erfüllt werden.
Kritik wird von Waldorflehrern als Bedrohung ihrer Spiritualität betrachtet, ich habe mich sehr über meine esoterischen Lehrer beschwert, die mir in der Achten Klasse noch weißmachen wollten, das Gnome, Elfen und Zwerge Realität sind. Dafür hat man mich gemobbt, und ich habe angefangen meine Lehrer zu Quälen, z,B. im Dreiköngsspiel eine Stichflamme mit Bärlappsporen erzeugt, genau im Moment als Herodes zur Hölle gefahren ist. Meine Lehrer sind danach jedes Mal fast kollabiert, wenn ich eine hektische oder ungewöhnliche Bewegung gemacht habe.
Die Curricula der Waldorfschulen, auch in den höheren Klassen sind vollgestopft mit esoterischem Unsinn, Halbwissen und Nichtwissen.
Schüler, die nicht den esoterischen Entwicklungsbildern Steiners entsprechen werden fertig gemacht; wir haben als Schüler immer gesagt, dass wir »gesteinert« werden.
Waldorfschule war für einen kritischen Geist wie mich ein geistiges Gulag.
Ich habe mich nach der Schulzeit meiner Kinder intensiv mit den Ideologischen Grundlagen der Waldorpfädagogik befasst, viel Steiner gelesen und festgestellt, dass das nur rassistischer, antisemitischer, antiaufklärerischer und irrer Müll ist.
@nairobi, was deine Frage betrifft, es hat sich bis heute nichts wesentliches geändert.