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Waldorfschulen

1.265 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Waldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Waldorfschulen

Waldorfschulen

12.01.2024 um 08:55
Zitat von ExWaldiExWaldi schrieb:Das ist der Punkt, an dem es in seiner Entwicklung im hier und Jetzt angekommen ist.
Für Waldorfschüler nicht wirklich.
Steiner hat aber noch weitere Körperhüllen, zuweilen auch Wesensglieder genannt, erfunden.
Mit 21 entwickelt sich das »Ich«, Erst mit 21 ist man ein vollwertiger Mensch und darf dann auch z.B. Sex haben.
Deswegen haben Waldorflehrer auch so Probleme mit der Pubertät und unterdrücken mit teilweise bizarren Methoden die Sexualität ihrer Schüler.
Zu meiner Schulzeit war Körnerfraß das Mittel der Wahl. Eckard, mein ehemaliger Banknachbar aus der 5. Klasse, hat mal gesagt, die schießen uns ab mit Schrot und Korn.
Das einzige, was diese Diät bewirkt hat, waren heftige Blähungen, sozusagen Karmaarbeit mit dem Darm :)

Auf Klassenfahten wurden wir immer mit dem sogenanten »Gienapp Brot« gefüttert, Biokörnerbriketts die von einer Vollanthroposophin und ihren Aktivist:innen in einem »Brotkrematorium« gebrannt wurden.

In Körtlinghausen hatte die Schule ein Schullandheim, das für Klassenfahrten und IndoktrinationSeminare genutzt wurde, da wurde viel Gienapp-Brot verfüttert, deswegen nannten wir das auch »Körnerhausen«.

Ein gängiger Spruch unter uns Schülern war »Gienappbrot macht Kinder tot«

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam


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Waldorfschulen

12.01.2024 um 10:43
Rudolf Steiners Sicht der Evolution ruht wie die der Naturwissenschaft auf einer empirischen Grundlage, allerdings nicht nur auf sinnlicher, sondern vor allem auf spiritueller Erfahrung. Steiner nahm die naturwissenschaftlichen Fakten und Zusammenhänge – wie sie von Darwin und Haeckel beschrieben worden waren – auf, deutete sie aber vollständig anders. Aus seiner Sicht hat sich nicht der Mensch aus den Tieren entwickelt, sondern umgekehrt. Physisch ist er in seiner heutigen Gestalt allerdings als letzter auf der Erde erschienen, geistig gesehen existierte er jedoch für Steiner von Anfang der Erd- (ja, der Welt-)entwicklung an und hat die Tiere aus seinem Wesen nach und nach herausgesondert. Auf der Grundlage des Ausgesonderten konnte er zuletzt selbst physische Gestalt annehmen. Und in dieser Gestalt drückt sich das Urbild des geistigen Menschenwesens aus. Steiner war der Meinung, dass diese spirituelle Evolutionslehre berufen sei, an Stelle der darwinistischen zu treten.
https://www.metamorphose-mensch-tier.de/steiner-zur-evolution/
Alter Falter.
Also der Mensch hat die Tiere aus seinem Wesen ausgesondert und so konnten sie auf der Erde erscheinen. Wer tut denn ernsthaft seinen Kindern heute noch so einen Schmonzes an? Eine gewisse Vorverstrahltheit der Eltern ist da gewiss nicht hinderlich.
Und wer ist auf den Trichter gekommen, so etwas wie einen Nacktmull auszusondern? :)
Fragen über Fragen.


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12.01.2024 um 11:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und wer ist auf den Trichter gekommen, so etwas wie einen Nacktmull auszusondern? :)
Das sind staatenbildende Friedviecher und somit eine Weiterentwicklung. Sag mal nix gegen die Mulle.😂


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12.01.2024 um 11:11
.


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12.01.2024 um 12:32
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Also der Mensch hat die Tiere aus seinem Wesen ausgesondert und so konnten sie auf der Erde erscheinen. Wer tut denn ernsthaft seinen Kindern heute noch so einen Schmonzes an? Eine gewisse Vorverstrahltheit der Eltern ist da gewiss nicht hinderlich.
Solchen Unsinn gibt es nach meiner Erfahrung nicht direkt als Stoff, der in die Epochenhefte diktiert wird.

Sie wissen schon, dass man bei solch hochgradig esotherischen Lehren für nicht ganz dicht erklärt wird.

Das ganze passiert in den Phasen, in denen der Lehrer mal ins schwafeln kommt. Und wenn man dann einen Voll-Anthro als Klassenlehrer hat, kann das schon vorkommen, dass der sowas erzählt.

Im Unterricht nach Plan geschieht das viel subtiler. Das ist die Kunst der Verschleierung. Es taucht nicht im Lehrplan auf - glaube ich zumindest - wird nicht ins Heft diktiert, aber es darf gerne erzählt werden, und keiner kontrolliert das.

By the Way, ich hätte immer noch gerne mal eine PDF der Richter-Lehrplans. Hat die jemand?


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Waldorfschulen

12.01.2024 um 12:43
Ich denke, in der nächsten Zeit wird sich der Druck auf die Waldorfschulen und die Anthroposophie weiter erhöhen.

Es gibt immer mehr Blogs und Podcasts die sich mit dem Thema beschäftigen. Dort kommen immer mehr Erfahrungsberichte zu Tage.
Steiner ist frei im Internet zugänglich. Somit kann man die Artikel z.B. aus der Erziehungskunst als das enttarnen, was sie sind: nämlich ziemlicher Schwurbel.

Wenn ein Waldorflehrer dann davon schreibt, dass er befürwortet, das Schreiben- und Lesenlernen nach hinten zu verschieben und das scheinbar rationell pädagogisch begründet und dann später aber das Wort "Ätherleib" verliert, kann man sich bei Interesse im Anthrowicki und mit Stichwortsuche sogar direkt bei Steiner informieren, was dem alles zugrunde liegt.

Ich habs zwar schon mehrfach erwähnt:

Ich habe kein Problem mit Anthroposophen. Jeder hier in unserem Staat hat das Recht, sich hinzustellen und in einem gewissen Rahmen bullshit zu erzählen. Man darf auch katholische Schulen aufmachen - alles kein Thema.

ABER: bitte Transparent!!


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12.01.2024 um 12:59
@ExWaldi
Meinst du den hier besprochenen?
https://www.waldorfschule.de/paedagogik/lehrplan


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12.01.2024 um 13:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Meinst du den hier besprochenen?
Die Seite verlinkt das gedruckte Buch mit dem Lehrplan für die WS in DE.

Der "interaktiven Lehrplan" der da verlinkt wird sind nur Stichworte zu den einzelnen Fächern/Klassen
("Deutsch 1. - 3. Schuljahr: Verse, Gedichte, Spiele, Schreiben und Lesen, Sprechverse, schriftliche Berichte, Erzählübungen")


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12.01.2024 um 13:54
Zitat von ExWaldiExWaldi schrieb:Solchen Unsinn gibt es nach meiner Erfahrung nicht direkt als Stoff, der in die Epochenhefte diktiert wird.

Sie wissen schon, dass man bei solch hochgradig esotherischen Lehren für nicht ganz dicht erklärt wird.
Zu meiner Zeit wurde so ein Schwachsinn direkt in die Epochenhefte diktiert, und ich habe mich geweigert, das mitzuschreiben.
Besonders esoterische Schulen machen das immer noch, kommt halt auf das Klientel an.
Zitat von ExWaldiExWaldi schrieb:Ich habe kein Problem mit Anthroposophen. Jeder hier in unserem Staat hat das Recht, sich hinzustellen und in einem gewissen Rahmen bullshit zu erzählen. Man darf auch katholische Schulen aufmachen - alles kein Thema.
Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit, das heißt aber auch, dass niemand unter falschen Voraussetzungen dem Sermon ausgesetzt werden darf, deswegen ist eine eindeutige Kennzeichnung erforderlich:
Anthroposophische Bekenntnisschule (Beitrag von Wurstsaten)


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12.01.2024 um 15:04
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit, das heißt aber auch, dass niemand unter falschen Voraussetzungen dem Sermon ausgesetzt werden darf, deswegen ist eine eindeutige Kennzeichnung erforderlich:
Das ist aus meiner Sicht das Grundproblem. Die meisten Eltern wissen gar nicht was hinter dem ganzen Waldi, Antroposophen und Steiner Kram steckt.

Hätte ich mich nicht auf eigene Faust informiert,. wüsste ich das auch nicht.

Die meisten, mich eingeschlossen denken, dass dort so ein bisschen heile Welt für die Kinder herrscht, ohne Druck, mit viel gesundem,.viel Bewegung und Spielen. Man hat vielleicht hier und da mal ne Warnung wahrgenommen, die man aber nicht einordnen kann.

Durch die fehlenden Noten sind die schulischen Leistungsprobleme auch erstmal verdeckt/verschoben.

Die meisten, vielleicht 90 Prozent wissen noch nicht mal was Antroposophie ist und das das mit Waldorfschule zu tun hat erst recht nicht.

Schließlich wird an Regelschulen davon nie was erzählt und offiziell auf den Waldorfschulen ja auch nicht.

Von daher alles höchst intransparent und ominös.

Vielleicht würden 60-70 Prozent der Eltern ihre Kinder da garnicht hinschicken, wenn sie wüssten was sich hinter dem ganzen Kram versteckt und das das auch teilweise dann pädagogisch relevant ist, bzw angewendet wird.

Bewegung im Unterricht und Gartenbau hört sich für viele halt wirklich gut an und wie gesagt kommt zumindest der Gartenbau an Regelschulen definitiv ZU KURZ, bzw existiert nicht.

Mit dem hier im Thread erarbeiteten und zusammengestelltem Wissen würden vielleicht nur noch 5 Prozent der jetzigen Waldi Eltern ihre Kinder auf so eine Schule schicken, wenn überhaupt.

Aber bis auf so ein paar ganz wenige YouTube Videos und Reportagen existiert auch kaum eine Möglichkeit zur Information für 0815 Eltern und wir alle wissen ja, dass auf YouTube viel gebracht wird wenn der Tag lang ist.

Bestimmt gibt's auch genug Videos wo alles heile Welt ist im Waldorf Leben.

Zum Beispiel sowas:

Youtube: Mit allen Sinnen: Kinder im Waldorfkindergarten
Mit allen Sinnen: Kinder im Waldorfkindergarten
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Ich bin sehr froh über diesen Thread und danke allen die sich eingebracht haben mit Erfahrungsberichten und Informationen, die ich als sehr wertvoll erachte.


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12.01.2024 um 22:00
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und wer ist auf den Trichter gekommen, so etwas wie einen Nacktmull auszusondern?
Das war bestimmt der Wesenskern von Rudolf Steiner, der einen Pilleman mit Zähnen ausgesondert hat :}


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12.01.2024 um 22:49
Wir sollten uns mehr mit dem Naziflügel der Anthroposophie beschäftigen, denn das Heidelberger Manifest wurde 1981 von Theodor Schmidt-Kaler, einem Astronomen an der Ruhruniversität Bochum, mit Unterstützung von Werner Georg Haverbeck, einem Priester der anthroposophischen Christengemeinschaft und Gründer des Collegium Humanum und Andern verfasst.

Das was die AFD im November 2023 mit Unternehmern und Neonazis ausgeheckt hat, entspricht genau den feuchten Träumen der Verfasser des Heidelberger Manifests.

Auch Theodor Schmidt-Kaler muss Kontakte zum Vidar-Zweig in Bochum gehabt haben, denn das Heidelberger Manifest war unseren Lehrern anscheinend schon über ein Jahr vor seinem Erscheinen meinen Lehrern bekannt.
Einige haben gesagt, dass die Astronomen an der RUB »böse Menschen« seien, andere haben die Thesen des Heidelberger Manifests bereits vor dem Erscheinen verbreitet.


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12.01.2024 um 23:58
Meine Mutter war auch einige Jahre in einer anthroposophischen Schule, wurde aber dann von ihrem Vater rausgenommen, als er merkte, was da so gelehrt wurde. Das stimmte nicht mit seinem reformiert-christlichen Glauben überein. Meine Mutter fand die anthroposophischen Lehrinhalte auch nicht stimmig. Meine Mutter musste sehr viel nachholen, um in die staatliche Schule wechseln und den Abschluss machen zu können. Sie hat sich nur negativ über die anthroposophische Schulrichtung geäußert und konnte das mit ihrer liberalen christlichen Spiritualität nicht in Einklang bringen.

Ihr ältester Bruder wurde als Einziger überzeugter Anthroposoph. Dieser hatte viele Kinder, die auch Anthroposophen wurden. Seine älteste Tochter lernte ich später kennen, weil sie zu unserem Familienstammbaum recherchierte. Ihr Vater erzählte ihr nur Negatives über den nichtanthroposophischen Familienteil und verschwieg sogar die Existenz seiner jüngsten Schwester bzw. meiner Mutter. Das hing vielleicht auch damit zusammen, dass mein Onkel als Einziger mit den Nazis sympathisierte, während mein Großvater und der Rest der Familie die Nazis hassten.

Diese älteste Tochter meines Nazi-Onkels konnte also noch meine Mutter bzw. ihre Tante kennenlernen, bevor meine Mutter starb. Das fanden wir eigentlich ganz schön. Meine Mutter warnte mich trotzdem, weil meine Cousine eben auch Anthroposophin ist. Und tatsächlich taten sich im Laufe des Kennenlernens ein paar unschöne Aspekte für mich auf, die klar aus der Anthroposophie resultieren. Meine Cousine tendiert zum latenten Antisemitismus und prallte dadurch mit mir aufeinander, weil ich jüdische Freunde habe. Ich konfrontierte sie schließlich damit, dass ihr Vater ein Hitlerfan war in seiner Jugend. Aber sie selbst hat ihren latenten Antisemitismus eher aus der Anthroposophie gelernt, so mein Eindruck.


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13.01.2024 um 03:39
Zitat von ForesterForester schrieb:Vielleicht würden 60-70 Prozent der Eltern ihre Kinder da garnicht hinschicken, wenn sie wüssten was sich hinter dem ganzen Kram versteckt und das das auch teilweise dann pädagogisch relevant ist, bzw angewendet wird.
Meines Erachtens 99,9 Prozent. (Alle, die nicht selbst schon einen völligen Dachschaden haben)
Zitat von ForesterForester schrieb:Aber bis auf so ein paar ganz wenige YouTube Videos und Reportagen existiert auch kaum eine Möglichkeit zur Information für 0815 Eltern und wir alle wissen ja, dass auf YouTube viel gebracht wird wenn der Tag lang ist
Warum ist das so? Ich würde das mal der bekannten Klagefreudigkeit dieser Sekte anrechnen, sowie der Angst vor Nachstellungen und Repressionen
das ganze restliche Leben lang.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Aber sie selbst hat ihren latenten Antisemitismus eher aus der Anthroposophie gelernt, so mein Eindruck.
Das ist sehr komisch damit. Einerseits ist mir Derartiges auch mehr als einmal sehr merkwürdig und unangenehm im Alltag in beiläufigen Gesprächen aufgefallen (irgendwelche abfälligen Äußerungen, seltsame Ausdrücke usw durch z.b. Lehrer, linientreue Erwachsene), andererseits hatten wir aber jüdische Mitschüler, einen jüdischen Mäzen dabei und auch im Allumni weiß ich einige berühmt oder/und berüchtigte. Waren die anwesend, gab's das natürlich nie.


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13.01.2024 um 08:08
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Warum ist das so? Ich würde das mal der bekannten Klagefreudigkeit dieser Sekte anrechnen, sowie der Angst vor Nachstellungen und Repressionen
das ganze restliche Leben lang.
Und deswegen müssen wir diesen Kesselstein aus den Institutionen rauskloppen. Die sind genauso, oder noch radikaler als die Nazis, halten sich für die geistige Elite, sind aber wohl eher eine rechthaberische geisteskranke Elite. Apologetische Abwehrhaltung (Beitrag von Wurstsaten)

Ken Jebsen, Daniele Ganser und viele andere Schmierfinken sind Produkt der Waldorfschule – @Kältezeit bitte nicht den Höcke als Beispiel für einen Nicht-Waldorfschüler anführen, es gibt anderswo auch Spinner.

Anthroposophie ist eine Menschenverachtende Ideologie, die spirituell und religiös verbrämt daherkommt und behauptet über eine bessere Moral zu verfügen.

Mit Fundamentalisten kann man nicht diskutieren, These, Antithese und Synthese funktionieren nicht bei Fundamentalisten, alles wird sinnentstellt synkretistisch umgedeutet. Aneignender Synkretismus (Beitrag von Wurstsaten)
Alles Verleumdung oder doch ein großes Missverständnis?
Im Frühjahr 2000 berichtete Paul Spiegel, Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, ihm würden aus Waldorfschulen antisemitische Vorfälle gemeldet. Die allgemeine jüdische Wochenzeitung zitierte im März den Oberrabbiner Joel Berger, Sprecher der Rabbinerkonferenz, der von weiteren Fällen wusste. Schon vorher hatten die Theologen Jan Badewien (Karsruhe) und Ekkehardt Stegemann (Basel) antisemitische Steriotypen im Werk Steiners gerügt.

Gegen diese Vorwürfe schaltete Evelyn Hecht-Gallinski Anzeigen in Tageszeitungen, in denen sie zu »Solidarität gegen gezielte Diffamierungen und Verleumdungen der Waldorfschulen« aufrief. Sie selbst habe als Waldorfschülerin nur gute Erfahrungen gemacht. Die Schule sei liberal, tolerant und antirassistisch. Ihr Vater habe sie »Bewusst und wohlüberlegt« in die Waldorfschule geschickt. Ihre positiven Erfahrungen in eine Berliner Waldorfschule sollen nicht bestritten werden.
Ein Interview zeigt aber, dass Hecht-Gallinskii von Anthroposophie keine Ahnung hat: »Während meiner Schulzeit habe ich sehr wenig mit Anthroposophie zu tun gehabt, denn im Unterricht wid sie ja nict vermittelt. (...) Nach meiner Studienzeit habe ich auch nicht mit Anthroposophie beschäftigt.
Vielleicht sollte Evelyn Hecht-Gallinski das nachholen. Für die Kampagne der Anthroposophen war sie als Tochter des langjährigen Vorsitzenden des Zentralrates der Juden und Auschwitz Überlebenden Heinz Gallinski wichtig, worauf in der Anzeige ausdrücklich hingewiesen wurde. Im November 2000 teilte der Bund der Freien Waldorfschulen mit, die Anschuldigen seien durch eine »neue wissenschaftliche Studie« widerlegt. Ravagli hatte ein erstes Pamphlet zusammengebastelt, in dem er einige Texte aus den Jahren 1897 bis 1901 referierte.

In der Broschüre, die Ravagli, Bader und Leicht 2001 veröffentlichten, sind weitere Passagen berücksichtigt. Das Trio versucht deren Inhalt zu verharmlosen oder zu rechtfertigen.
Selbst die Anthroposophen-Kommission in den Niederlanden hatte eingestanden, dass Steiner den Antisemitismus unterschätzte.Was der Guru über angeblich egoistische, ausgedörrte, materialistisch und intellektualistisch verdorbene Juden und ihr »semitisches Zersetzungsferment« verbreitete, deuten Ravagli, Bader und Leicht kreativ um: Steiner hat bloß von der zersetzenden Wirkung des einseitig Ausgebildeten Verstandes gesprochen, aber nicht ausdrücken wollen,, Materialismus sei typisch jüdisch. Im Gegenteil, Steiner habe die positive Mission Judemtums angenommen. Die Autoren verschweigen, , dass diese Mission seit zweitausend Jahren vollendet ist. Steiner konnte auch kein Antisemit gewesen sein, argumentieren Ravagli & Co., weil Steiner jüdische und Zionistische Freunde und Bekannte gehabt habe. Und ein Antizionismus, wie ihn Steiner pflegte, sei auch von Juden vertreten worden. Ziemlich jämmerlich ist der Einwand, Steiner habe den Holocaust nicht voraussehen können, vorgetragen von Leuten, die an den dessen hellseherischen Fähigkeiten glauben.
Quelle: Peter Bierl: Wurzelrassen, Erzengel und Volksgeister S. 126 f.


Fazit
Anthroposophen gehören ins Schlumpfenland, am besten auf einen Biohof ohne Strom und fließend Wasser und jemand der aufpasst, dass die Nachbarn nicht terrorisiert werden.

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam


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Waldorfschulen

13.01.2024 um 09:53
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:. Die Schule sei liberal, tolerant und antirassistisch. Ihr Vater habe sie »Bewusst und wohlüberlegt« in die Waldorfschule geschickt. Ihre positiven Erfahrungen in eine Berliner Waldorfschule sollen nicht bestritten werden.
Na, das will ich auch gar nicht. Berlin kenne ich erstens die Schule ja nicht und nicht zu der Zeit.
Bei mir war's Anfang 80er. Also auch schon lang her.
Und in meinem Fall waren das halt auch mehr manche Menschen von dort, als speziell Lehrstoff etc.
Unterstufe kenne ich auch auf staatlicher Schule nicht.
Was mir z.b. nachhaltig in Erinnerung geblieben ist, das war, dass ich bei meiner Einschulungsfeier neben einem jüdischen Jungen zu sitzen kam, der sehr nett war und wir uns stinknormal, wie eben 5-7 Jährige das tun, unterhalten haben.
Darauf hat mich explizit hinterher die Lehrerin angesprochen, wie nett das von mir gewesen wäre, man würde sich da sehr drüber freuen, dass XY so schnell Freunde finden würde, denn nun ja...."geheimnisvolles Getue" der und die Familie seien eben jüdisch und etwas empfindlich. "HÄÄ???" 😂
Also, doppeltes Hä, ich muss wohl wirklich geschaut haben, wie ein schockiertes Kälbchen, erstens hatte ich nicht die geringste Ahnung, was die Tante von mir will, zweitens nicht, was "jüdisch" sein soll und es hat weder den, noch mich interessiert. Ich hab den dann noch selber gefragt und da hat er mal gesagt: Naja, wir essen halt so andere Sachen, aber nur manchmal und Nazis finden uns doof und bringen uns vielleicht um".....soviel allgemein zur politischen Bildung halt mit 6j.Womit ich mich gleich mit der nächsten Frage (Nazis???) blamiert habe. Und ich finde das vollkommen in Ordnung in dem Alter.
Gut möglich, dass die jüdische Mama da vorher arg in Sorge war, nervig helikoptert hat, oder was auch immer, aber sowas Endbescheuertes wie diese Lehrkraft sagst Du doch zu kleinen, eingeschüchterten Erstklässlern nicht, die sich vielleicht 2min unterhalten haben?
War vielleicht ja nett gemeint, aber da hätte sie dem auch gleich dann ein Schild malen können:
Achtung. Jude! Sensibel! Oder so.🤨


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13.01.2024 um 10:30
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Achtung. Jude! Sensibel! Oder so.🤨
oder gleich 'nen gelben Stern dranmachen, Ich frage mich warum die Leute sich so etwas antun.
Ich hatte einen jüdischen Großonkel, der in den 1930er Jahren mit Sack und Pack nach Amsterdam geflohen ist.
Mein Großvater hat rechtzeitig dafür gesorgt.
Leider war die Situation aber während der deutschen Besatzung auch ziemlich brennzlig, Onkel Erich wurde zwar von den Nazis verschont, aber seine Eltern und Brüder haben sie in Schränken eingerollt in Teppichen verstecken müssen, wenn die Gestapo kam.

Alle haben den Krieg überlebt, und seine Mutter ist 106 Jahre alt geworden. Onkel Erich und Tante Linni hatten immer Heimweh nach Bochum, konnte aber nicht mehr leben. Die Beiden haben aber meine Großeltern oft besucht. Sein Sohn Rolf war oft die ganzen Sommerferien in Bochum. Seine Tochter Ruth hat früh geheiratet und ist mit ihrem Mann nach Australien ausgewandert.

Ich wusste als Kind zwar, dass Onkel Erich Jude war, aber das spielte für mich keine Rolle, als in der 7. Klasse ein Lehrer eine antisemitische Äußerung gemacht hat, ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Waldorfschule ist halt kranke Scheiße.


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13.01.2024 um 10:38
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Waldorfschule ist halt kranke Scheiße
An dieser Stelle fand ich noch sehr unangenem auffällig, dass sich Lehrer, insofern also schon "die Schule" echt übermäßig in Verhältnisse, Freundschaften etc. zwischen den Kindern versucht haben, einzumischen. Man fühlte sich dadurch als Kind echt schon belästigt, zudem hat's auch eine Menge unnötiges Drama ausgelöst, da irgendwie arrangieren zu wollen, wer nun wen zum Geburtstag einladen soll, wo neben wem sitzen usw.
Also gar keine Frage, dass man Schüler auseinandersetzt, wenn die stören, oder es da ständig kracht, aber dieses ständige Rumgeteste an den Kindern fand ich halt echt unangenehm.
Nebenbei bemerkt waren an unserer Schule mehr Linksextremisten als etwa erkennbar Rechte unterwegs, aber besonderen Vorteil sehe ich da nicht.
Sollte Beides nicht an Schulen spürbar sein.


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13.01.2024 um 10:57
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Nebenbei bemerkt waren an unserer Schule mehr Linksextremisten als etwa erkennbar Rechte unterwegs
Extrem ist immer schlecht, allerdings ist Links und Rechts ziemlich unscharf, Wolf-Dieter Schröppe ist von seinen Schülern als »links« eingestuft worden, war aber wie sich hinterher herausstellte, stramm rechts.

https://www.ardmediathek.de/video/die-story/wenn-rechtsextremisten-freie-schulen-unterwandern/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTU5MGMyOGUyLTliZTEtNGU3Yy1iNzRmLTNjOTIyNTBhNDEzMQ


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13.01.2024 um 11:13
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:An dieser Stelle fand ich noch sehr unangenem auffällig, dass sich Lehrer, insofern also schon "die Schule" echt übermäßig in Verhältnisse, Freundschaften etc. zwischen den Kindern versucht haben, einzumischen. Man fühlte sich dadurch als Kind echt schon belästigt, zudem hat's auch eine Menge unnötiges Drama ausgelöst, da irgendwie arrangieren zu wollen, wer nun wen zum Geburtstag einladen soll, wo neben wem sitzen usw.
Nicht nur das, Waldorflehrer sähen gezielt Zwietracht unter den Schülern, insbesondere wenn jemand opponiert, kann es passieren dass der Lehrer versucht, die ganze Klasse gegen einen aufzuhetzen.
ihr habt mich auf eine Beklopptenschule geschickt.“ Noch zehn Jahre nach Christians Abgang von der Waldorfschule Herne muß sich Vater Helmut Biller den Vorwurf anhören. Die Schulerinnerungen des heute selbständigen Unternehmers sitzen tief. Als Fünftklässler Christian im Unterricht zappelt, befiehlt ihm der Lehrer, sich auf den Stuhl zu stellen. Seine Mitschüler müssen mit dem ausgestreckten rechten Arm auf den Störenfried zeigen und rufen: „Du bist schuld, du bist schuld!“ Christian hat Angst, zur Schule zu gehen, er erbricht sich.
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/das-ist-ein-unrecht-an-unseren-kindern-bildung_id_2524574.html


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