@ksharkDu sprichst nur eines von vielen Problemen an, aber das ist bei weitem nicht das
wichtigste genausogut könnte man den Rechtsradikalismus als Problem anprangern.
Dazu wäre noch viel mehr Berechtigung, als das Ausländerproblem sinnlos aufzublasen.
Die Ausländer können doch nichts für die verfehlte Ausländerpolitik.
Bzw für die allgemein verfehlte Politik der letzten 20 Jahre.
Wir hatten - bevor uns die DDR auf's Auge gedrückt wurde, so gut wie gar keine
Ausländerprobleme und meiner Ansicht und Erfahrung nach, kann man die
Ausländerproblematik nur im Zusammenhang damit sehen.
Durch die politische Fehlentscheidung die zur "Wieder"vereinigung führte, sahen sich
die Ausländer zunehmend von den Ossis angefeindet und allgemein politisch in die Ecke
gedrängt.
Wenn es nun zu Integrationsverweigerungen und leider gelegentlich auch zu Übergriffen
Jugendlicher mit Immigrationshintergrund kommt, dann doch in erster Linie deshalb,
weil es - wenn man die letzten 19 Jahre zurückdenkt - zu erheblichen ausländerfeindlichen
Anschlägen gekommen sind, die keinen Zweifel darüber aufkommen ließen, daß einige
...und leider mehr als einige, die Familien mit Immigrationshintergrund lieber Tot und
verbrannt als lebendig sehen würden.
Wie lebt man mit solch einem Bewußtsein in einem Land, in dem man geboren wurde
und das Herkunftsland der Eltern bzw der Großeltern bisweilen sogar Urgroßeltern
den Betreffenden selbst eher fremd ist ?
Hier werden ganz wesentliche Dinge bewußt ausser acht gelassen.
Deutschland hat diese Menschen hierher geholt und ihnen entsprechende
Versprechungen gemacht.
Von einem Sprachtest und dergleichen war damals nie die Rede, im Gegenteil sie - und
damit ist vor allem die Wirtschaft gemeint - wollten sie unbedingt haben.
Die Politiker haben sich über 2 Generationen hinweg einen Dreck darum gekümmert
wie man so eine Immigration politisch vernünftig handhaben kann und dennoch, gab
es kaum wirklich Probleme bis eben zu dieser unseeligen Wiedervereinigung.
Und genau ab da fingen die Probleme an.
Die Rechtsradikalen erhielten massenhaft Zulauf und Wohnungen mit Ausländern wurden
angezündet.
Zurück in die Türkei ?
Was für ein Blödsinn, die heutigen Jugendlichen Türkischstämmigen, kommen nicht
aus der Türkei und darüber sollten einige mal kräftig nachdenken.
Nebenbei, sollten sie auch mal darüber nachdenken wie ein Staat es sich leisten kann
von heute auf morgen 20Millionen Neubürger aufzunehmen...das waren Billionen von
Euros die mittlerweile dafür aufgebracht werden mußten und ein Ende ist noch nicht
abzusehen.
Und so schließt sich der Kreis.
Wie wurde Deutschland nach dem krieg innerhalb kürzester Zeit so reich und
wirtschaftlich mächtig ?
Richtig, nicht zuletzt auch weil die Wirtschaft so sehr darauf gedrängt hat ausländische
Arbeitskräfte in's Land zu holen.
Es waren einfach nicht genügend Deutsche da um die Profitgier der Wirtschaft zu
befriedigen.
Daß Menschen Familien gründen sich fortpflanzen und vermehren, ist so natürlich,
daß man es auch vorher wissen konnte, aber es hat keinen interessiert, solange der
Rubel gerollt ist.
Das sind die Dimensionen innerhalb man ein sogenanntes Ausländerproblem betrachten
muß, wenn man auch nur ein wenig fair sein will.
Im Gegensatz zu den Ossis haben sich die Ausländer insgesamt gesehen ein Bleiberecht
sogar erarbeitet und verdient.
Und - das ist besonders entscheidend in dieser Frage - die Ausländer waren begehrt und
sind unter Vorspiegelung aller möglichen falschen Tatsachen hergelockt worden.
Jedenfalls waren sie erwünscht.
Wer aber im Westen hat sich die Ossis wirklich gewünscht und wer hat sie eingeladen ?
Und wieviele hätten sie gewünscht, wenn sie gewußt hätten, was für sozialpolitische
und finanzielle Einbrüche damit verbunden sind ?!
Da bleibt keine demokratische Mehrheit übrig, mit Sicherheit nicht.
Wie ich schon zu Anfang sagte, eine verfehlte Ausländerpolitik die erst durch die
Wiedervereinigung zum Problem wurde.
Das ist das Problem von dem hier die Rede sein sollte.
Aber auf dem Ohr sind ja nahezu alle taub und insbesondere unsere ostdeutschen
Landsmänner, wollen davon nichts hören, geschweige denn darüber nachdenken.
Dabei sind das doch ganz banale und tierische Verteilungskämpfe, der Anteil am
Kuchen wäre freilich für die Ossis größer, wenn es die Ausländer nicht gäbe.
Aber die Ausländer haben an dem Kuchen mitgebacken (zumindest ihre Väter und
Großväter)
Wärend unsere Ossis sich an den gedeckten Tisch setzen wollen.
So oder so, die Betrogenen sind die Westdeutschen und jeder der alt genug ist um die
Zeit vor der katastrophalen und undemokratischen Fehlentscheidung bewußt erlebt zu
haben, weiß das !