@geodei:
Ich selbst habe kein Bedürfnis mit den Mitgliedern meiner eigenen Verwandschaft
sexuell zu verkehren und vielleicht beruht mein Wissen über den Inzest auch nur einzig auf den Vorurteilen anderer, jedoch überzeugen mich die Argumente der Befürworter weniger, als jene der Gegner und das rein intuitiv Nun gut, meine Intuition ist eben anders. Darauf dürfen wir aber nicht unsere Meinung aufbauen - auf Intuition! Wenn ich meiner Intuition folgen würde, glaube ich, würde sich meine Meinung über Inzest nicht ändern. Das heißt aber nicht, dass ich meine Meinung nur auf Intuition basiere lasse! Was sagt dir denn deine Intuition? Meine sagt mir: Wer sich liebt, der soll sich lieben dürfen.
Das Normal leitet sich bekanntlich von der Norm ab - im Grunde sind es ja die Normen,
welche als Grundlage für die Ethik einer sozialen Gemeinschaft herangezogen werden. Wenn also abnormale Bedürfnisse die Wertvorstellung der Gemeinschaft stören,
sehe ich für die Legalisierung des Inzest wenig Hoffnung. Ja, genau, aus diesem Grund sehe ich auch wenig Hoffnung.
:( Das Problem liegt eben darin, dass sich unsere Norm eben nicht auf dem rationalen Verstand gründet. Daraus leitet sich dann die Moral ab.
Recht ist eben immer der Sieg des Stärkeren gegen das Schwächere - sei es nun vernünftig oder nicht.