GilbMLRS
Bei uns damals an der Schule hat es wortwörtlich kein einziger aus dem Sport Leistungskurs geschafft, eingezogen zu werden. Spricht das nicht für sich?
GilbMLRS schrieb:Wenn aber nur 25% tauglich sind? Tja, was will man mit Untauglichen? Wenn der Bedarf sinkt, dann steigen die Anforderungen.
Tja was will man mit einem Soldaten, der unfreiwillig aus seinem Leben gerissen wurde um zu "dienen" und einer in seinen Augen unsinnigen Betätigung nachzugehen?
Und wieso darf Tauglichkeit am Geschlecht festgemacht werden?
GilbMLRS schrieb:Ohne Wehrdienst kein Ersatzdienst. Ohne Soldaten keine Zivis. Und damit auch keine billigen Hilfskräfte sondern nur noch hochbezahltes Fachpersonal in Altersheimen etc
Also wenn du so argumentierst, dann musst du konsequenterweise auch mit folgendem Einverstanden sein:
"Falls bedarf besteht wird jeder Schwarze ab dem vollendeten 18. Lebensjahr zu Zwangsarbeit herangezogen, da die Arbeit günstigist."
Es tut mir Leid aber so darf nicht argumentiert werden, das ist lächerlich und muss eigentlich nicht weiter kommentiert werden. Du hüpfst in deiner Argumentation hin und her, nun bist du sogar schon so weit, dass du die Wehrpflicht mit dem Zivildienst rechtfertigst obwohl du eigentlich für den Bund argumentieren willst..
GilbMLRS schrieb: Deine Sachen werd ich nicht weiter kommentieren, da du mir eh entweder die Worte verdrehst oder mich mit Bezugspunkten verwirrst.
Tut mir ja Leid wenn es dich verwirrt, aber du solltest dich eben einfach mal klar dafür aussprechen, was du eigentlich willst.
GilbMLRS schrieb: Wenn du es nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, jemanden abzuknallen, dann dürfte dir doch der GWD garnix ausmachen, da du ja dann eh nich mit der Frage in Berührung kommen würdest....sry aber ich folge nur deiner Argumentationskette.
Nein, du folgst DEINER Argumentationskette, deshalb ist das Argument auch so löchrig
:) Dusagst Wehrpflicht sollte man beim Bund ableisten damit man was für sein Land tut und weil es wichtig ist das Verteidigen zu lernen. Kurz darauf erzählst du, dass Wehrpflichtige garnicht verteidigen müssen. Was denn nun?
Für mich gibt es ganz klar 2 Bezugspunkte.
1) Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren im Zweifelsfall einem Befehl folgen zu müssen, der einem anderen Menschen das Leben kostet, auch wenn ich es nicht will. Aus diesem Grund kann ICH kein Berufssoldat sein. Und das spielt auch rein aus Prinzip eine Rolle, weil ich in dem Moment, wo ich zum Bund gehe, zumindest prinzipiell meine Einwilligung dazu gebe.
2) Als Wehrpflichtiger komme ich praktisch (ja, das ist ein Unterschied) wohl nie in die Situation das "Gelernte" anwenden zu müssen. Das heißt, dass jegliche Argumentation wie "geht 9 Monate zum Bund um das Land zu verteidigen" absolut sinnfrei ist. Das bedeutet aber auch, dass ich kein Feigling bin, wenn ich die für MICH bequemereEntscheidung treffe. Und weiterhin bedeutet es, dass die persönlichen Vorlieben die primäre Rolle spielen. Ob ich nun 9 Monate beim Bund bin oder 9 Monate Zivi, spielt danach keine Rolle mehr.
Wie gesagt, es ist eine Gewissensfrage ob man einen Menschen töten kann oder nicht. Und diese Frage fängt schon damit an, ob man sich selbst in eine solche Situation bringt oder nicht. Ich vermeide eine solche Situation, weil ich kein Berufssoldat bin. Wenn ein Zivilist mit einer Knarre auf mich zuläuft würde ich auch schießen, aus Reflex, wegen dem Selbsterhaltungstrieb. Aber dem gehe ich aus dem Weg, wann immer es möglich ist.