Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser
26.05.2009 um 18:27@Sidhe
Sehr schöner Aufruf zu Verständnis und zur Übereinkunft.
Den ich aber nur zum Teil unterschreiben kann.
Ich für meinen Teil bin kein Vegetarier, oder andersherum, ich esse Fleisch, und ich würde mich auch nicht zur den von Dir angesprochenen Radikalen zählen; wie denn auch?
Dennoch kann ich Deine Meinung zur Ernährung als moralische Diaspora nicht teilen.
Nahezu jede Handlung birgt moralische Konsequenzen, jedes Tun, und jedes Unterlassen.
Das schließt das essen nicht aus.
Ich bin nicht müde geworden zu betonen -was freilich untergegangen zu sein scheint- daß ein Vegetarier, so er denn bewußt auf Fleisch verzichtet, kein moralischer, kein besserer Mensch per se ist.
Das zu denken wäre absurd, und eine grandiose Überschätzung, anderer, oder sich.
Ein moralischer Mensch kann sich so nennen, bzw. kann als solcher gelten, dessen Summe der als moralisch anzusehenden Handlungen unterm Strich ein positives Ergebnis bringen.
Wovon die Ernährung nur ein kleiner, vielleicht verschwindend geringer Teil ist.
Mit all den Facetten des Menschen, ist die Frage nach Moral oder Unmoral immer ein unbestimmter Grauton, und wie könnte es auch anders sein?
Reduziert man aber, immer kleiner werdend, bricht man diese Facetten in ihre kleinsten, unteilbaren Bestandteile, bleiben in der Tat nur Schwarz oder Weiß übrig!
Im Kontext des Themas hier; Es gibt zweierlei Möglichkeiten, kein ja-und-nein, kein Dazwischen, kein Grauton, einzig zwei Möglichkeiten:
Fleisch essen, oder nicht essen.
Das ist die kleinste Handlungseinheit, die einem die Frage nach Fleisch in oder als Ernährung läßt.
Ja oder nein.
Und von einigen wenigen, abstrakten philosophischen Überlegungen einmal abgesehen, liegt eine moralische Handlungsbeurteilung für mich hier ganz klar auf der Hand.
Fleisch essen ist unmoralischer, "schlechter", als es nicht zu tun.
Nicht "schlecht", "böse", "verdammenswert", einfach ... unmoralischer (als es nicht zu tun).
Das hat nichts mit einer Entscheidung zu tun die ein jeder für sich selbst treffen muß (da andere Lebewesen unmittelbar davon betroffen sind), und auch nichts mit einer generellen "Überlegenheit" zu tun.
Da ich mir bewußt darüber bin daß viele Fleischesser durchaus zu moralischen Handlungen imstande sind, und vielleicht, vielleicht, im Großen und Ganzen das Grau ihres Grautones trotz allem noch ein wenig heller ist, als der seines Vegetariers gegenüber, aber im Kontext der Topics, im Kontext der Frage Fleisch: Ja-oder-nein -eine Frage, die man ganz leicht auf das wesentliche reduzieren kann (und wahrscheinlich auch sollte)- ist ein Vegetarier moralischer, in diesem kleinen Bestandteil des Grau.
Die Frage nach töten oder nicht, in der Form gestellt, eigentlich ganz einfach zu beantworten.
Sich aufs schärfste von Leuten zu distanzieren, die sich ob dieses kleinen Umstandes in ihrem Verhalten generell überlegen fühlen, quod est inferior, quod est superior, ist natürlich absolut legitim.
Mir geht es "hier" um den Grundsatz, und die Beachtung von Relationen.
Beides sollte in dem Thema möglich sein, deswegen müssen übergeordnete Wahrheiten nicht unausgesprochen bleiben, um des Frieden willens, oder des kleinsten gemeinsamen Nenners.
Sehr schöner Aufruf zu Verständnis und zur Übereinkunft.
Den ich aber nur zum Teil unterschreiben kann.
Ich für meinen Teil bin kein Vegetarier, oder andersherum, ich esse Fleisch, und ich würde mich auch nicht zur den von Dir angesprochenen Radikalen zählen; wie denn auch?
Dennoch kann ich Deine Meinung zur Ernährung als moralische Diaspora nicht teilen.
Nahezu jede Handlung birgt moralische Konsequenzen, jedes Tun, und jedes Unterlassen.
Das schließt das essen nicht aus.
Ich bin nicht müde geworden zu betonen -was freilich untergegangen zu sein scheint- daß ein Vegetarier, so er denn bewußt auf Fleisch verzichtet, kein moralischer, kein besserer Mensch per se ist.
Das zu denken wäre absurd, und eine grandiose Überschätzung, anderer, oder sich.
Ein moralischer Mensch kann sich so nennen, bzw. kann als solcher gelten, dessen Summe der als moralisch anzusehenden Handlungen unterm Strich ein positives Ergebnis bringen.
Wovon die Ernährung nur ein kleiner, vielleicht verschwindend geringer Teil ist.
Mit all den Facetten des Menschen, ist die Frage nach Moral oder Unmoral immer ein unbestimmter Grauton, und wie könnte es auch anders sein?
Reduziert man aber, immer kleiner werdend, bricht man diese Facetten in ihre kleinsten, unteilbaren Bestandteile, bleiben in der Tat nur Schwarz oder Weiß übrig!
Im Kontext des Themas hier; Es gibt zweierlei Möglichkeiten, kein ja-und-nein, kein Dazwischen, kein Grauton, einzig zwei Möglichkeiten:
Fleisch essen, oder nicht essen.
Das ist die kleinste Handlungseinheit, die einem die Frage nach Fleisch in oder als Ernährung läßt.
Ja oder nein.
Und von einigen wenigen, abstrakten philosophischen Überlegungen einmal abgesehen, liegt eine moralische Handlungsbeurteilung für mich hier ganz klar auf der Hand.
Fleisch essen ist unmoralischer, "schlechter", als es nicht zu tun.
Nicht "schlecht", "böse", "verdammenswert", einfach ... unmoralischer (als es nicht zu tun).
Das hat nichts mit einer Entscheidung zu tun die ein jeder für sich selbst treffen muß (da andere Lebewesen unmittelbar davon betroffen sind), und auch nichts mit einer generellen "Überlegenheit" zu tun.
Da ich mir bewußt darüber bin daß viele Fleischesser durchaus zu moralischen Handlungen imstande sind, und vielleicht, vielleicht, im Großen und Ganzen das Grau ihres Grautones trotz allem noch ein wenig heller ist, als der seines Vegetariers gegenüber, aber im Kontext der Topics, im Kontext der Frage Fleisch: Ja-oder-nein -eine Frage, die man ganz leicht auf das wesentliche reduzieren kann (und wahrscheinlich auch sollte)- ist ein Vegetarier moralischer, in diesem kleinen Bestandteil des Grau.
Die Frage nach töten oder nicht, in der Form gestellt, eigentlich ganz einfach zu beantworten.
Sich aufs schärfste von Leuten zu distanzieren, die sich ob dieses kleinen Umstandes in ihrem Verhalten generell überlegen fühlen, quod est inferior, quod est superior, ist natürlich absolut legitim.
Mir geht es "hier" um den Grundsatz, und die Beachtung von Relationen.
Beides sollte in dem Thema möglich sein, deswegen müssen übergeordnete Wahrheiten nicht unausgesprochen bleiben, um des Frieden willens, oder des kleinsten gemeinsamen Nenners.