Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser
26.05.2009 um 22:23@Vymaanika
Eigentlich denke ich, daß du ein netter Mensch bist, ich denke auch, wir beide hätten keine Probleme miteinander, aber das "militant" galt HIER auch dir, ja, und direkt mit deinem letzten Satz erhalte ich eine Bestätigung des gewissen Elitedenkens in Form der Unterstellung, Fleisch würde aggressiver machen. Diese Aggression scheint in dieser Diskussion stark vom Blickwinkel der Einzelperson abzuhängen ;)
Übrigens wird der, der in sich ruht und in seiner Überzeugung steht, keinerlei Bedürfnis verspüren, sich verteidigen zu müssen. Wenn wir uns irgendwie angegriffen fühlen, dann deshalb, weil etwas in uns angesprochen wurde das noch nicht unserer bewußten geistigen Kontrolle unterliegt und uns verunsichert.
Wenn man diese Schnur weiterspinnt, heißt das dann nicht letzten Endes, daß alle Menschen welche Fleisch zu sich nehmen, ein gesteigertes Aggressionspotential haben und alle sich fleischlos Ernährenden ausgeprägt friedlich sein müßten?
Du weißt, daß z.B. Hitler Vegetarier war, ja dies ist ein ganz dummes Beispiel aber nur Resultat deiner, wie ich finde, dummen und ethisch unkorrekten Äußerung.
Komme z.B. ich dir irgendwie aggressiv vor?
Ich nehme Fleisch zu mir, in Maßen aber ab und an habe ich ein Bedürfnis darauf, da ich gelernt habe, daß mein Körper mir mit unglaubicher Präzision mitteilt, was ich gerade benötige, weiß ich, was mir wie und wann guttut - und hier und da etwas Fleisch gehört dazu (Fisch natürlich auch), und da du schon mehrfach deine guten Blutwerte erwähntest kann ich dir entgegnen, daß auch meine sehr gut sind.
Ist es wirklich so unvorstellbar für dich/euch, daß es Menschen gibt, die Fleisch hier und da einfach mal benötigen, ohne daß du/ihr sie für fleischsüchtig haltet? Wahrscheinlich nicht, oder? DAS empfände ich dann auf jeden Fall als diskriminierend.
Die Massentierhaltung habe ich extra noch nicht angesprochen, weil diese ein noch anderes Thema ist. Ich finde auch, daß diese Art von Tier"Haltung" zutiefst widernatürlich und abscheulich ist und darum abgeschafft gehört. Leider ist diese Tierquälerei nur ein Symptom von vielen, sei es weiterhin Umweltverschmutzung, Monokulturen, Erdausbeutung usw. ... ja der Mensch ist ein Parasit.
Ein Aufbegehren gegen Tierleid, Massentierhaltung und unnötig großen Fleischkonsum unterstütze ich jederzeit!
Was ich nicht unterstützen kann, ist ein Frontalmarsch gegen das Fleischessen per sé, weil es vertretbare Alternativen der Tierhaltung gibt die, natürlich (leider) nur wenn der Konsument mitziehen würde, langsam auf- und die Tiermassenproduktion abgebaut werden könnten. Glaube mir ich bin ein sehr moralischer Mensch und eben darum ist es für mich moralisch nicht vertretbar, einen Menschen aufgrund von Fleischverzehr als weniger ethisch etc. darzustellen, viel mehr sehe ich in der Betrachtungsweise der Tiere eine Vermenschlichung, aus welcher erst Gedanken entstehen können die da verlauten lassen, es wäre grausam, Tiere nur zum Grund des Verzehrens zu züchten.
Was glaubst du, hat die auf einer schönen Weise grasende Kuh für Sorgen?
Gar keine, denn sie weiß ja nicht, daß sie nicht bis an ihr Lebensende dort verweilen darf, sie empfindet den Augenblick und nicht die Zukunft, das alles sind menschliche Konstrukte und wenn ich mich gegen diese wende soll es nicht bedeuten, ich würde Tieren einen minderen Wert beimessen, das auf keinen Fall, aber man muß sich doch gerade als Tierfreund die ganz verschiedenen Gattungen Mensch - Tier vor Augen führen um zu begreifen, daß Empfindungen der Menschen nicht auf die von Tieren übertragen werden können.
Man verliert dadurch nicht den Respekt vor den Tieren.
Was den Menschen fehlt, ist der richtige Umgang, dem stimme ich zu, das habe ich erläutert.
Aber wäre es nicht sinnvoller, das Verhalten, das einem bei Anderen mißfällt, zumindest selber zu unterlassen anstatt gleiches mit gleichem zu vergelten?
Daß Biobauern weniger subventioniert werden als die Industrie, daß es dafür einen Bewußtseinswandel in den meisten Menschen geben müßte, ist eine leidige Wahrheit, ändert aber nichts daran, daß diese Möglichkeit ALLEN zur Zufriedenheit verhelfen könnte.
Die Menschen die dann und wann Fleisch essen wollen können das tun, die Vegetarier würden keine leidenden Tiere mehr sehen. Leidende Tiere bejahen übrigens auch nur sehr wenige Fleischesser, es gibt ja traurigerweise tatsächlich Menschen, denen anderes Leben am A... vorbeigeht.
Wenn man aber eine Moral dem Leben innehat, dann muß man sich auch über die Vielfältigkeit der Menschen und ihren individuellen Bedürfnissen klarwerden. Da bringt es nur Unheil, eine Ernährungsweise für alle bestimmen zu wollen, hast du dich mal näher mit altem indischen Wissen wie z.B. Ayuerveda beschäftigt?
Nirgendwo wird dir von einer seriösen Quelle DIE universelle Ernährung angeboten werden, was im Gegensatz ein Zeichen hoher Unseriösität ist, da jeder Mensch eine ihm, bzw. seiner individuellen Blutzusammensetzung, entsprechende Nahrung benötigt.
Wenn ich lese, daß du rohe Zwiebeln verspeist wird mir ganz anders :D
DU verträgst sie, ich könnte sie z.B. nie in größerer Menge essen, weil mein Körper viel besser auf leicht Angedünstetes als auf Rohes reagiert (und nein das ist keine Gewöhnungssache) mit der falschen Ernährung kann man einem Menschen viel Schaden bereiten und das Heilsversprechen des Vegetarismus ist leider grundlegend falsch, weil es das menschliche vielfältige Dasein ausblendet.
Daß man als Mensch kein Fleisch benötigt, ist eine Mär, wer sie mal in die Welt gesetzt hat, weiß ich nicht, selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen aber sie sind nicht der Regelfall.
Und weißt du was, ich begründe dies nicht mit dem Appetit auf Fleisch sondern aus einer viel tieferen Ebene, nämlich der seelisch-geistigen, also der spirituellen Sichtweise. Was dich sicherlich überraschen wird, haltet "ihr" die Fleischesser doch für weniger bewußt und somit geistig nicht so weit fortgeschritten, wie fleischlos lebende Menschen. Aber das ist ein Irrtum, und auch wenn ich weiß, daß ich damit gerade auf fruchtlosen Boden stoßen werde, werde ich es dennoch erläutern.
Ob sich ein Mensch rein pflanzlich oder auch gemischköstig ernährt muß unbedingt von seinem individuellen Bedarf abhängig gemacht werden, darum ist es vollkommen falsch zu behaupten, eine rein vegetarische Ernährung wäre für ausschließlich jeden Menschen das non plus ultra.
Ganz im Gegenteil wird man bei einer so einseitigen Sichtweise nicht der Individualität eines jeden Einzelnen gerecht, wie er sie für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Körper und Geist benötigen würde.
Der Körper benötigt bestimmte energetische Aufladungen welche die Seele in der notwendigen Form an ihn binden was wiederum eine stärkere Durchglühung des Körpers durch den Geist zur Folge hat.
Damit sich unser Geist voll wirksam in dieser irdischen Welt betätigen kann, benötigt er unseren Körper gewissermaßen als eine Art Kanal durch welchen er sich hindurch arbeiten muß um zu voller Stärke zu gelangen. Geist und Körper werden vereinfacht beschrieben durch eine Art „Magnetismus“ zusammen gehalten den man auch einfach als spezifische Ausstrahlung beschreiben kann;
zur optimalen Entfaltung dieser Verbindung die zur bestmöglichsten Wirktätigkeit des Geistes auf Erden nötig ist welcher man unbedingt bedarf, braucht jeder Körper seine ihm bzw. auf den Geist ausgerichtete, angepasste Kraftausstrahlung die sich über das Blut bemerkbar macht. Die Blutzusammensetzung wird nun logischerweise von der Ernährung bestimmt und spielt eine tragende Rolle bei dem eben von mir beschriebenen Prozeß der Körper-Geist-Verbindung, ein Wissen über die große Bedeutung des Blutes, das schon seit alters her in so gut wie allen Kulturen bekannt ist.
Nur wer wirklich aus sich selbst heraus keinerlei Lust auf Fleisch verspürt sollte es weglassen, denn dann ist auch alles in Ordnung.
Der Mensch sollte sich so vielfältig wie möglich ernähren und auf sein natürliches Körpergefühl hören das ihm genau sagen kann, was er wann an Nahrung benötigt. Eben dieses Gefühl ist leider bei sehr vielen Menschen durch Überfressung abhanden gekommen und müßte dringend wieder trainiert werden. Wer dann Appetit auf Fleisch bekommt sollte es unbedingt essen, genauso wie man z.B. Obst essen sollte wenn man eben darauf richtig Schmackes hat.
Die indische Lehre des Ayurveda ist beispielsweise sehr empfehlenswert wenn es um Ernährung geht.
Dort wird unter anderem mit den Elementen gearbeitet, deren Ausprägung bei jedem Menschen verschieden ist. Daraus leiten sich die drei Grundtypen, Doshas genannt, ab, deren Verteilung bei jedem Menschen unterschiedlich ist und deren Ungleichgewicht bis hin zu Krankheiten führen kann. Je nachdem welches Dosha bei einem Menschen überwiegt wird seine jeweilige persönliche Klassifizierung vollzogen.
Diese Doshas heißen Vata, Pitta und Kapha - um aufzuzählen was jeder dieser Hauptgruppen alles essen kann bedürfte es einer Klassifizierung jedes Nahrungsmittels, welche mir nicht vorliegt. Jede Nahrung entspricht auf jedem Fall einem Dosha so daß man mittels einer speziellen Ernährung, die nach diesem Prinzip ausgerichtet ist, ein Ungleichgewicht beheben oder zumindest erheblich verbessern kann.
Es gibt summa summarum immer solche und solche. Nicht jeder Mensch der Fleisch ißt, ist süchtig und/oder unmoralisch, wie es gerne von Hardcore Vegetariern dargestellt wird. Das zu behaupten ist absurd und vollkommen falsch, klingt ja fast schon wie Propaganda. Man muß sein Fleisch schließlich nicht dort kaufen, wo es aus Mastbetrieben heran geliefert wird und/oder jeden Tag sein halbes Kilo verdrücken.
Ich persönlich esse Fleisch seltener aber dann , weil ich es ab und an einfach gerne mag und ein Bedürfnis danach verspüre.
Ich kaufe es nur beim Biobauern und kann den Ekel vor Supermarktwaren gut verstehen, die esse ich selber nie.
Aber ich esse Fleisch weil ich es will und nicht, weil ich nicht anders könnte.
Ich habe eine Zeit lang vegetarisch gelebt und festgestellt, daß es mir persönlich nicht optimal damit erging. Das was ich verspürte waren keine „Entzugserscheinungen“ wie es manchmal seitens der Vegetarier benannt wird, denn dazu war meine fleischlose Zeit zu lange und mein vorheriger Fleischverzehr zu gering gewesen, sondern es war mein Körpergefühl das sich meldete, weil ihm etwas fehlte. Wer dieses ganz natürliche Gefühl unterdrückt schadet sich selber.
Um einmal ein gutes Beispiel zu bringen das die wunderbare Genauigkeit dieses körperlichen Bedürfnisgefühles aufzeigt, kann ich von mir erzählen, daß ich vor einigen Jahren damit begonnen habe diesem Gefühl zu lauschen und ihm zu folgen. Es ist inzwischen so ausgeprägt, daß es sich wie ein Kompaß meldet wenn ich etwas ganz spezielles benötige, so bekomme ich manchmal (bspw.) einen regelrechten Heißhunger auf bestimmte Gemüsesorten, die ich dann ein paar Tage lang esse. Was meint ihr, was das für eine Kräftigung für Leib und Seele darstellt – und so halte ich es inzwischen mit allen Nahrungsmitteln, darum auch mit dem Fleisch.
Wenn jemandem also nach einem saftigen Steak ist, soll er es bitte essen und diesen Appetit nicht aus falschen Bedenken unterdrücken, er schadet sich damit selber.
Das Fleisch kann man ja aus seriösen Haltungen kaufen. Weißes Fleisch ist dem roten mengenmäßig übrigens vorzuziehen.
Wenn jemand partout Ekel vor Fleisch empfindet soll er es nicht essen.
Man soll sich unbedingt nach dem natürlichen Körpergefühl richten und nicht nach Verallgemeinerungen die diesem komplexen Thema nicht annähernd gerecht werden und sehr oft nur der eigenen Lobpreisung der Anti-Fleischler dienen.
Der Großteil der Menschheit ist heute aufgrund der geschilderten geistigen Zusammenhänge noch nicht in der Lage sich ausschließlich von vegetarischer Kost zu ernähren, auch wenn dies augenscheinlich anders wirkt. Möglicherweise wird dies in Zukunft anders aussehen, aber heute ist es definitiv(!) nicht an dem.
Das soll mein letzter Post zu diesem Thema gewesen sein, auf jeden Fall erstmal für lange Zeit, also, lieben Gruß und guten Appetit allerseits ;)
Vymaanika schrieb:Nein, nicht solange er meinen persönliche ethischen Grenzen damit verletzt und es ist mein gutes Recht, mich dagegen zu wehren.Ich weiß jetzt nicht, wen du als militant abstempelst, ich fühle mich noch nichtmal damit angesprochen, immerhin wurden bislang ausschließlich Fleischesser gesperrt, ich rate dringend dazu, dass diese Personen sich von fleischloser Kost ernähren sollten, offenbar lässt Fleisch das Aggressionspotenzial steigen, um es mal in deine Worte zu verpacken.Wenn du meinst, deine ethischen Grenzen verteidigen zu müssen, wirst du dies den Fleischessern ebenso zugestehen müssen. Sie sind für dich aber weniger ethisch und eben in dieser Beurteilung sehe ich bereits das Problem.
Eigentlich denke ich, daß du ein netter Mensch bist, ich denke auch, wir beide hätten keine Probleme miteinander, aber das "militant" galt HIER auch dir, ja, und direkt mit deinem letzten Satz erhalte ich eine Bestätigung des gewissen Elitedenkens in Form der Unterstellung, Fleisch würde aggressiver machen. Diese Aggression scheint in dieser Diskussion stark vom Blickwinkel der Einzelperson abzuhängen ;)
Übrigens wird der, der in sich ruht und in seiner Überzeugung steht, keinerlei Bedürfnis verspüren, sich verteidigen zu müssen. Wenn wir uns irgendwie angegriffen fühlen, dann deshalb, weil etwas in uns angesprochen wurde das noch nicht unserer bewußten geistigen Kontrolle unterliegt und uns verunsichert.
Wenn man diese Schnur weiterspinnt, heißt das dann nicht letzten Endes, daß alle Menschen welche Fleisch zu sich nehmen, ein gesteigertes Aggressionspotential haben und alle sich fleischlos Ernährenden ausgeprägt friedlich sein müßten?
Du weißt, daß z.B. Hitler Vegetarier war, ja dies ist ein ganz dummes Beispiel aber nur Resultat deiner, wie ich finde, dummen und ethisch unkorrekten Äußerung.
Komme z.B. ich dir irgendwie aggressiv vor?
Ich nehme Fleisch zu mir, in Maßen aber ab und an habe ich ein Bedürfnis darauf, da ich gelernt habe, daß mein Körper mir mit unglaubicher Präzision mitteilt, was ich gerade benötige, weiß ich, was mir wie und wann guttut - und hier und da etwas Fleisch gehört dazu (Fisch natürlich auch), und da du schon mehrfach deine guten Blutwerte erwähntest kann ich dir entgegnen, daß auch meine sehr gut sind.
Ist es wirklich so unvorstellbar für dich/euch, daß es Menschen gibt, die Fleisch hier und da einfach mal benötigen, ohne daß du/ihr sie für fleischsüchtig haltet? Wahrscheinlich nicht, oder? DAS empfände ich dann auf jeden Fall als diskriminierend.
Die Massentierhaltung habe ich extra noch nicht angesprochen, weil diese ein noch anderes Thema ist. Ich finde auch, daß diese Art von Tier"Haltung" zutiefst widernatürlich und abscheulich ist und darum abgeschafft gehört. Leider ist diese Tierquälerei nur ein Symptom von vielen, sei es weiterhin Umweltverschmutzung, Monokulturen, Erdausbeutung usw. ... ja der Mensch ist ein Parasit.
Ein Aufbegehren gegen Tierleid, Massentierhaltung und unnötig großen Fleischkonsum unterstütze ich jederzeit!
Was ich nicht unterstützen kann, ist ein Frontalmarsch gegen das Fleischessen per sé, weil es vertretbare Alternativen der Tierhaltung gibt die, natürlich (leider) nur wenn der Konsument mitziehen würde, langsam auf- und die Tiermassenproduktion abgebaut werden könnten. Glaube mir ich bin ein sehr moralischer Mensch und eben darum ist es für mich moralisch nicht vertretbar, einen Menschen aufgrund von Fleischverzehr als weniger ethisch etc. darzustellen, viel mehr sehe ich in der Betrachtungsweise der Tiere eine Vermenschlichung, aus welcher erst Gedanken entstehen können die da verlauten lassen, es wäre grausam, Tiere nur zum Grund des Verzehrens zu züchten.
Was glaubst du, hat die auf einer schönen Weise grasende Kuh für Sorgen?
Gar keine, denn sie weiß ja nicht, daß sie nicht bis an ihr Lebensende dort verweilen darf, sie empfindet den Augenblick und nicht die Zukunft, das alles sind menschliche Konstrukte und wenn ich mich gegen diese wende soll es nicht bedeuten, ich würde Tieren einen minderen Wert beimessen, das auf keinen Fall, aber man muß sich doch gerade als Tierfreund die ganz verschiedenen Gattungen Mensch - Tier vor Augen führen um zu begreifen, daß Empfindungen der Menschen nicht auf die von Tieren übertragen werden können.
Man verliert dadurch nicht den Respekt vor den Tieren.
Was den Menschen fehlt, ist der richtige Umgang, dem stimme ich zu, das habe ich erläutert.
Vymaanika schrieb:Und Sidhe, solange diese Endlosdiskussion geführt wird, ist es immerhin Thema und objektiv gesehen steht dem Fleischesser in seiner Art sich hier zu präsentieren dem "radikalen" Vegetarier/Veganer in nichts nach, dass weiß man auch, wenn man sich den Thread mal komplett durchgelesen hat, was zugegebenermaßen zäher ist, als ein altes Kaugummi zu kauen.Einigen wir uns darauf, daß es auf beiden Seiten solche und solche gibt.
Aber wäre es nicht sinnvoller, das Verhalten, das einem bei Anderen mißfällt, zumindest selber zu unterlassen anstatt gleiches mit gleichem zu vergelten?
Vymaanika schrieb:Doch, das tut es, gar keine Frage.Es ist ja auch nicht gut, wenn man sich Möbel aus Tropenholz in die Stube stellt oder Taschen aus Krokodilsleder kauft, genauso verwerflich ist es meiner Ansicht nach, sich Fleisch zu kaufen, denn jeder weiß aber will es nicht sehen, wie es in der Fleischindustrie zugeht und nicht nur in der Fleischindustrie, sondern auch in Molkereien etc.Zugegeben war das etwas grob von mir formuliert. Wenn man sich täglich mit Produkten aus z.B. Massentierhaltung vollstopft so trägt man in der Tat zum Erhalt selbiger bei. Was ich aber nicht verstehe ist, warum ihr auch die Alternative der natürlichen biologischen Tierhaltung so rigoros ablehnt - eben, weil ihr per sé gegen den Fleischverzehr seit und m. E. nach darin die infrage kommende Bio-Alternative nicht beachtet, sondern pauschal verurteilt.
Daß Biobauern weniger subventioniert werden als die Industrie, daß es dafür einen Bewußtseinswandel in den meisten Menschen geben müßte, ist eine leidige Wahrheit, ändert aber nichts daran, daß diese Möglichkeit ALLEN zur Zufriedenheit verhelfen könnte.
Die Menschen die dann und wann Fleisch essen wollen können das tun, die Vegetarier würden keine leidenden Tiere mehr sehen. Leidende Tiere bejahen übrigens auch nur sehr wenige Fleischesser, es gibt ja traurigerweise tatsächlich Menschen, denen anderes Leben am A... vorbeigeht.
Vymaanika schrieb:denn schlussendlich irrt er auch, wenn er sagt, er sei die Krone der Schöpfung und diese Tatsache würde all die Verbrechen an den Tieren legitimisieren.Der Mensch könnte die Krone der Schöpfung sein, nur leider hat er das Prinzip eines weisen, gütigen und gerechten Herrschers nicht so ganz verstanden :(
Wenn man aber eine Moral dem Leben innehat, dann muß man sich auch über die Vielfältigkeit der Menschen und ihren individuellen Bedürfnissen klarwerden. Da bringt es nur Unheil, eine Ernährungsweise für alle bestimmen zu wollen, hast du dich mal näher mit altem indischen Wissen wie z.B. Ayuerveda beschäftigt?
Nirgendwo wird dir von einer seriösen Quelle DIE universelle Ernährung angeboten werden, was im Gegensatz ein Zeichen hoher Unseriösität ist, da jeder Mensch eine ihm, bzw. seiner individuellen Blutzusammensetzung, entsprechende Nahrung benötigt.
Wenn ich lese, daß du rohe Zwiebeln verspeist wird mir ganz anders :D
DU verträgst sie, ich könnte sie z.B. nie in größerer Menge essen, weil mein Körper viel besser auf leicht Angedünstetes als auf Rohes reagiert (und nein das ist keine Gewöhnungssache) mit der falschen Ernährung kann man einem Menschen viel Schaden bereiten und das Heilsversprechen des Vegetarismus ist leider grundlegend falsch, weil es das menschliche vielfältige Dasein ausblendet.
Daß man als Mensch kein Fleisch benötigt, ist eine Mär, wer sie mal in die Welt gesetzt hat, weiß ich nicht, selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen aber sie sind nicht der Regelfall.
Und weißt du was, ich begründe dies nicht mit dem Appetit auf Fleisch sondern aus einer viel tieferen Ebene, nämlich der seelisch-geistigen, also der spirituellen Sichtweise. Was dich sicherlich überraschen wird, haltet "ihr" die Fleischesser doch für weniger bewußt und somit geistig nicht so weit fortgeschritten, wie fleischlos lebende Menschen. Aber das ist ein Irrtum, und auch wenn ich weiß, daß ich damit gerade auf fruchtlosen Boden stoßen werde, werde ich es dennoch erläutern.
Ob sich ein Mensch rein pflanzlich oder auch gemischköstig ernährt muß unbedingt von seinem individuellen Bedarf abhängig gemacht werden, darum ist es vollkommen falsch zu behaupten, eine rein vegetarische Ernährung wäre für ausschließlich jeden Menschen das non plus ultra.
Ganz im Gegenteil wird man bei einer so einseitigen Sichtweise nicht der Individualität eines jeden Einzelnen gerecht, wie er sie für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Körper und Geist benötigen würde.
Der Körper benötigt bestimmte energetische Aufladungen welche die Seele in der notwendigen Form an ihn binden was wiederum eine stärkere Durchglühung des Körpers durch den Geist zur Folge hat.
Damit sich unser Geist voll wirksam in dieser irdischen Welt betätigen kann, benötigt er unseren Körper gewissermaßen als eine Art Kanal durch welchen er sich hindurch arbeiten muß um zu voller Stärke zu gelangen. Geist und Körper werden vereinfacht beschrieben durch eine Art „Magnetismus“ zusammen gehalten den man auch einfach als spezifische Ausstrahlung beschreiben kann;
zur optimalen Entfaltung dieser Verbindung die zur bestmöglichsten Wirktätigkeit des Geistes auf Erden nötig ist welcher man unbedingt bedarf, braucht jeder Körper seine ihm bzw. auf den Geist ausgerichtete, angepasste Kraftausstrahlung die sich über das Blut bemerkbar macht. Die Blutzusammensetzung wird nun logischerweise von der Ernährung bestimmt und spielt eine tragende Rolle bei dem eben von mir beschriebenen Prozeß der Körper-Geist-Verbindung, ein Wissen über die große Bedeutung des Blutes, das schon seit alters her in so gut wie allen Kulturen bekannt ist.
Nur wer wirklich aus sich selbst heraus keinerlei Lust auf Fleisch verspürt sollte es weglassen, denn dann ist auch alles in Ordnung.
Der Mensch sollte sich so vielfältig wie möglich ernähren und auf sein natürliches Körpergefühl hören das ihm genau sagen kann, was er wann an Nahrung benötigt. Eben dieses Gefühl ist leider bei sehr vielen Menschen durch Überfressung abhanden gekommen und müßte dringend wieder trainiert werden. Wer dann Appetit auf Fleisch bekommt sollte es unbedingt essen, genauso wie man z.B. Obst essen sollte wenn man eben darauf richtig Schmackes hat.
Die indische Lehre des Ayurveda ist beispielsweise sehr empfehlenswert wenn es um Ernährung geht.
Dort wird unter anderem mit den Elementen gearbeitet, deren Ausprägung bei jedem Menschen verschieden ist. Daraus leiten sich die drei Grundtypen, Doshas genannt, ab, deren Verteilung bei jedem Menschen unterschiedlich ist und deren Ungleichgewicht bis hin zu Krankheiten führen kann. Je nachdem welches Dosha bei einem Menschen überwiegt wird seine jeweilige persönliche Klassifizierung vollzogen.
Diese Doshas heißen Vata, Pitta und Kapha - um aufzuzählen was jeder dieser Hauptgruppen alles essen kann bedürfte es einer Klassifizierung jedes Nahrungsmittels, welche mir nicht vorliegt. Jede Nahrung entspricht auf jedem Fall einem Dosha so daß man mittels einer speziellen Ernährung, die nach diesem Prinzip ausgerichtet ist, ein Ungleichgewicht beheben oder zumindest erheblich verbessern kann.
Es gibt summa summarum immer solche und solche. Nicht jeder Mensch der Fleisch ißt, ist süchtig und/oder unmoralisch, wie es gerne von Hardcore Vegetariern dargestellt wird. Das zu behaupten ist absurd und vollkommen falsch, klingt ja fast schon wie Propaganda. Man muß sein Fleisch schließlich nicht dort kaufen, wo es aus Mastbetrieben heran geliefert wird und/oder jeden Tag sein halbes Kilo verdrücken.
Ich persönlich esse Fleisch seltener aber dann , weil ich es ab und an einfach gerne mag und ein Bedürfnis danach verspüre.
Ich kaufe es nur beim Biobauern und kann den Ekel vor Supermarktwaren gut verstehen, die esse ich selber nie.
Aber ich esse Fleisch weil ich es will und nicht, weil ich nicht anders könnte.
Ich habe eine Zeit lang vegetarisch gelebt und festgestellt, daß es mir persönlich nicht optimal damit erging. Das was ich verspürte waren keine „Entzugserscheinungen“ wie es manchmal seitens der Vegetarier benannt wird, denn dazu war meine fleischlose Zeit zu lange und mein vorheriger Fleischverzehr zu gering gewesen, sondern es war mein Körpergefühl das sich meldete, weil ihm etwas fehlte. Wer dieses ganz natürliche Gefühl unterdrückt schadet sich selber.
Um einmal ein gutes Beispiel zu bringen das die wunderbare Genauigkeit dieses körperlichen Bedürfnisgefühles aufzeigt, kann ich von mir erzählen, daß ich vor einigen Jahren damit begonnen habe diesem Gefühl zu lauschen und ihm zu folgen. Es ist inzwischen so ausgeprägt, daß es sich wie ein Kompaß meldet wenn ich etwas ganz spezielles benötige, so bekomme ich manchmal (bspw.) einen regelrechten Heißhunger auf bestimmte Gemüsesorten, die ich dann ein paar Tage lang esse. Was meint ihr, was das für eine Kräftigung für Leib und Seele darstellt – und so halte ich es inzwischen mit allen Nahrungsmitteln, darum auch mit dem Fleisch.
Wenn jemandem also nach einem saftigen Steak ist, soll er es bitte essen und diesen Appetit nicht aus falschen Bedenken unterdrücken, er schadet sich damit selber.
Das Fleisch kann man ja aus seriösen Haltungen kaufen. Weißes Fleisch ist dem roten mengenmäßig übrigens vorzuziehen.
Wenn jemand partout Ekel vor Fleisch empfindet soll er es nicht essen.
Man soll sich unbedingt nach dem natürlichen Körpergefühl richten und nicht nach Verallgemeinerungen die diesem komplexen Thema nicht annähernd gerecht werden und sehr oft nur der eigenen Lobpreisung der Anti-Fleischler dienen.
Der Großteil der Menschheit ist heute aufgrund der geschilderten geistigen Zusammenhänge noch nicht in der Lage sich ausschließlich von vegetarischer Kost zu ernähren, auch wenn dies augenscheinlich anders wirkt. Möglicherweise wird dies in Zukunft anders aussehen, aber heute ist es definitiv(!) nicht an dem.
Das soll mein letzter Post zu diesem Thema gewesen sein, auf jeden Fall erstmal für lange Zeit, also, lieben Gruß und guten Appetit allerseits ;)