Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

Ach Fräulein Draken

Sei nicht immer so grantig mit Zorn und wut gebrüll erschreckt man nur die Leute und kann sie nicht mehr überzeugen.

Ich weiß es ist schwer aber Provokation und proklamtion sind doch anders auch zu machen findest nicht ?

Also an alle keep cool

kaltesfeuer schrieb:"Meinungen" zu akzeptieren stößt bei mir aber auf Grenzen,

nicht nur auf grenzen, sondern du versuchst es nicht mal ansatzweise.
manchmal mag es zwar so rüber kommen, aber dann liest man wieder dinge, die alles wieder über den haufen werfen.

es ist doch leider so, dass es nur wenige menschen gibt die einen kompromiss eingehen wollen und das auf beiden seiten.
keiner will doch wirklich ein gesundes mittelmaß finden, so das sich keiner mehr hier an die gurgel geht und mit sprüchen immer wieder nieder macht.

solange menschen sich so angehen und sich nicht mal grün werden, wird es immer zum leidwesen von anderen lebewesen sein und man schadet sich damit irgendwann mal selber, aber dann ist es wohl zu spät.

Ich rege mich eher über das Schächten auf, das eigentlich mal verboten war in
Deutschland aber aus religiösen Gründen, dann wieder erlaubt und total überflüssig
ist.

Das versteh ich grundsätzlich schon, Kaltes, aber um da wesentliche Fortschritte zu erreichen muss nicht die ganze Welt von einem Tag auf den anderen vegan werden. Auch wenn jedes einzelne Tierleid eines zuviel ist, regt dieser Thread ohne stumpfe Totschlagargumente mangelnder Stichhaltigkeit eher zum Nachdenken an, anstatt weitere Widerstände zu verursachen.

Ich bin selbst Veganer, finde es nicht gut wenn andere Fleisch essen etc, toleriere es aber. Und
genau das erwarte ich auch von anderen Leuten, dass sie meine Einstellung und meine
Lebensweise tolerieren und offen dafür sind. Solche Leute informier ich auch gern über
Veganismus und den ganzen Kram, falls sie sich dafür interessieren. Vom Rest der Menschen,
welche so stur und so fest in ihren eigenen Ansichten festgefahren sind, wird man bei diesem
Thema leider nie mehr als ein müdes Lächeln erwarten können.

Klar, wenn ich mit Freunden, Familie, Bekannten beim Essen sitze und sehe, wie sie sich ihr
Fleisch reinhauen und es ihnen einfach scheißegal ist und sie noch nich mal drüber
nachdenken, würd ich auch am liebsten ihren Teller nehmen und ihn ihnen um die Ohren
pfeffern. Aber ich tus nich. Erstens gibt das ne Riesen Sauerei und zweitens ist das in erster
Linie eher destruktiv. Soll heißen, ich mag ebenso keine militanten Veganer.

Mir fiels anfangs auch noch etwas schwer, aber ich machs gern und inzwischen hab ich mich
dran gewöhnt und finds sogar wesentlich appetitlicher.

Also ich greife nun auch niemanden direkt an, weil er Fleisch isst. Aber viele Leute regen mich einfach mit ihrer verachtenden oder "egalistischen" Einstellung gegenüber Tieren auf. Und diese Einstellung regt mich bedeutend mehr auf, als wenn jemand ab und zu mal ein qualitativ hochwertiges Stück Fleisch isst. Solange dies bewusst getan wird und nicht überhand nimmt, stört es mich nicht so.

Aber dummes Gewäsch in Richtung "die Tiere werden doch dafür gezüchtet", "Tiere sind zum Essen da" oder "das ist doch vollkommen natürlich" macht mich so richtig schön aggressiv.

Eh, genau diese Kommentare meinte ich mit dem ersten Post hier (u.a.) - wobei ich das als unzusammenhängende Aufzählung anseh (im zweiten Absatz deines Postings) - sonst könnte das schon wieder falsch verstanden werden ^^ ..

"Frag sie doch mal

Es gibt so feines Essen, das durch Fleisch versaut wird.... Zwiebelkuchen gehört dazu... der beißende Geschmack von Speck gehört nicht dort rein. Ebenso wie er nicht an Bratkartoffeln gehört, welche mit saftigen, golden gebratenen Zwiebeln und frischer Petersilie eine unvergleichliche Delikatesse sind."


......du hast Probleme. Dieses ver"bissene" "Fleisch ist böse" Gebrabbel gepaart mit absoluter Intoleranz bemerke ich weitaus häufiger bei Vegetarierern/Veganern als bei den bösen Fleisch(fr)essern. Fehlt wohl irgendein Botenstoff oder ähnliches... ;).

Wunderbar, erst über das Gekeife jammern und dann selbst einen überaus "witzigen" Stichelkommentar anhängen. So hört's sicher auf! :)

@ActaNonVerba
Mag sein. Aber die Radikalität macht sich halt auch in Sätzen wie diesem :"Ich esse gerade einen frischen gemischten Salat mit Olivenöl und frischen Kräutern. Niemals würde ich einen solchen belebenden Genuss gegen ein schmieriges Stück Fleisch eintauschen wollen..." bemerkbar.
Wieso ist Fleisch "schmierig" ? Mir persönlich ist es egal, ob jemand sein Lebensglück in der Salatzubereitung findet, aber man sollte auch andere Lebensweisen akzeptieren. Und die Intoleranz -das meinte ich völlig ernsthaft- ist meinen Erfahrungen nach halt eher auf Seiten der Vegetarier/Veganer zu finden.

>>aber man sollte auch andere Lebensweisen akzeptieren.<<

In der Tat betraf der Beitrag mit dem Salat nur meinen ganz persönlichen Geschmack, aber es gibt Dinge, da hört der "Geschmack" einfach auf.

Und "andere Lebensweisen akzeptieren" hat auch seine Grenzen. Warum, habe ich bereits geschrieben.

@kaltesfeuer
Verzeih mir, wenn ich mir nun nicht als Erinnerungsstütze 257 Threadseiten ansehe.
Uns wo "hört denn der Geschmack" auf ?

Der Geschmack hört da auf wo beispielsweise Wesen unverhältnismäßig Leiden, und das von der MAsse ganz einfach akzeptiert wird, mit mehr oder weniger fadenscheinigen Begründungen.

@shionoro
Dass Massentierhaltung etc nicht wünschenswert ist, ist wohl nicht das Thema. Ich kaufe mein Fleisch nicht beim Discounter, aber viele sind finanziell nicht in der Lage sich das auszusuchen. Wobei sich dann auch noch die Frage stellt, was denn "unverhältnismäßiges" Leiden ist, bzw welches denn verhältnismäßig wäre?

Das ist richtig.

UNverhältnismäßig ist das was zum größten Teil beim Transport, in den Schlachthäusern und bei der Haltung an sich passiert.

Es gibt natürlich AUCH möglichkeiten, das ganze so ablaufen zu lassen, das es wenigstens tolerierbar ist, aber ich denke das klar ist, das der größte Teil des fleisches, der über Deutsche LAdentheken geht, anders hergestellt wurde.

Ich persönlich möchte, weil ich es kann, generell kein Fleisch mehr essen, ob es 'human' geschlachtet wurde oder grausam, ich finde beides unschön, auch wenn wiegesagt ersteres tolerierbar ist.

darum hoffe ich ja das es so bald wie möglich kostengünstiges Fleisch aus dem Reagenzglas geben wird, und man sich die elektrobecken und bolzenschussgeräte dann sparen kann.

"darum hoffe ich ja das es so bald wie möglich kostengünstiges Fleisch aus dem Reagenzglas geben wird,"

Das hoffe ich nun nicht. Würde ich auch nicht essen.

Warum?

Leute nennen es unnatürlich, aber ich esse lieber unnatürliches Fleisch als solches das durch Blutvergießen gewonnen wird.

Tierzucht für menschliche Zwecke ist mindestens genau so unnatürlich wie künstlich gezüchtetes Fleisch.

Nur für die allgemeine Existenz in vielerlei Hinsicht schädlicher.

Also warum auf dem beharren, was den meisten Schaden verursacht?

@shionoro
Ja, du vielleicht. Ich aber mit Sicherheit nicht. Entweder esse ich Fleisch das von einem TIER stammt, oder ich lasse es ganz.

@kaltesfeuer
Vernünftiges Fleisch ist für den menschlichen Körper nicht schädlich. Tierzucht zu menschlichen Zwecken (ich meine nicht die Massentierhaltung) gab und gibt es schon immer, die ist ebensowenig schädlich.