Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

Aber mal wegen dem Thema dieses Threads:

Was würde eigentlich ein Vegetarier machen, wenn man feststellen würde, dass Pflanzen den Tod noch schlimmer erleben als Tiere?
Was, wenn es plötzlich eine Massenpflanzenhaltung gibt?
Würden sie dann überhaupt noch was essen?

Das wird nicht passieren Helminator :] Ausserdem gehts ja nich wirklich um den Tod, sondern das armselige Leben zuvor!
Massenpflanzenhaltung gibt es jetzt schon ^^

Shakuru schrieb:Massenpflanzenhaltung gibt es jetzt schon

Verdammt, du hast recht - ich vergaß: Wiese (viel Gras auf wenig Platz), Wald (viel Baum auf wenig Platz)

Ich meinte eigentlich eher die Äcker und Treibhäuser ^^

...weil Vegetarier meinem Essen das Essen wegessen;-)

Der Satz ist auch schon etliche male gefallen hier...

im südspanischen El Ejido

Ähm tja so sieht die gemüsemassenhaltung aus um denn normalen Europäischen Markt zu decken. Die meisten Pflanzen sehen nicht mal die Sonne geschweige denn spüren ihre wurzeln jemals die Erde also so viel besser als der Massentierhaltung gehts denn Lebewesen Pflanze auch nicht.

Was ich bemerkt habe im Zusammenhang der Argumentationen von Fleischfressern ist :

Es wird immer wieder begründet mit einem Fatalismus.

"Alles ist richtig, wie es gegeben ist, bzw. Es wird sich schon richten."

Auch der Nihilismus taucht häufig auf,

"Was sind die Tiere schon wert, ausser der Wert den wir ihnen zugestehen"

Und auch das ablegen von Verantwortung, und das abshcieben der eigenen Verantwortung auf eine unspezifische Macht, eine Handlungsunfähigkeit, eine nicht zu hinterfragende Unterordnung - die ja auch im Laufe der Geschichte immer wieder zu schlimmsten Gräuel geführt hat. Und im nachhinein will keiner Schuld sein.. "Ich wusste doch nicht, ich dachte" Jaja.

@chaoshell

Die bedürfnisse von Tieren und Pflanzen lassen sich nicht verlgeichen. Nur schon wegen dem Auslauf ^^

Ähm tja so sieht die gemüsemassenhaltung aus um denn normalen Europäischen Markt zu decken. Die meisten Pflanzen sehen nicht mal die Sonne geschweige denn spüren ihre wurzeln jemals die Erde also so viel besser als der Massentierhaltung gehts denn Lebewesen Pflanze auch nicht.

@cHaos

Auf Arte gab es neulich einen längeren Beitrag dazu, den habe ich verfolgt. Die Art und weise wie Natur und Mensch hier ausgebeutet wird ist zum schlimm. Natürlich sehen die Pflanzen Sonne und auch Erde, aber alles natürlich extremest kontrolliert.

Weshalb du allerdings Pflanzen mit Tieren vergleichst, das ist unklar. Säugetiere haben wie wir ein hochkomplexes Nervensystem, Pflanzen dagegen ein viel simpleres. Du kannst doch Unterschiede erfahrbar machen mit den Sinnen, mit deinen Augen, mit deinem Hirn. Wozu legst du dich auf den dummen Oberbegriff "Lebewesen" fest, wenn du doch genau weisst das Unterschiede bestehen.

DeadPoet

Nun fährt man schon Vergleiche mit Gräueltaten der Geschichte? Zuerst muss man sich anhören ein FleischFRESSER zu sein, ein Barbar und dann wird man indirekt noch verglichen mit dem "dunklen Zeitalter" im 20. Jhd..., das ist einer Diskussion natürlich dienlich.
Der verantwortlungslose, unsensible und fatalistische Fleischbarbar von heute. Und alles nur weil er die Dinge etwas ander sieht..wow :)

Ich lasse mich auf solche Polemik hier nicht ein. Ich disskutiere nicht um am Ende zu "gewinnen" - und auch nicht der Disskusion willen.

Sondern um meinen Standpunkt zu erörtern!

DeadPoet

Es ist immer eine feine Art, eine Anschuldigung in den Raum zu werfen und irgendwelche Vergleiche anzuführen und dann zu behaupten, es sei doch nur der eigene Standpunkt. Dich wird niemand daran hindern, jedoch ist es eine Einstellung, die in gewisser Weise abstrus, wo es sich hierbei doch um ein Forum handelt. Ein Forum lebt nun mal von Diskussionen, nicht von Standpunkten.

Ich weiß nicht, ob eine Tomatenpflanze traurig ist, wenn sie im Gewächshaus aufwächst ...

@xedion
Was willst du diskutieren, wenn nicht verschiedene Standpunkte? :D

Abgesehen von der Polemik hat er in diesen Punkten aber recht:

Es wird immer wieder begründet mit einem Fatalismus.

"Alles ist richtig, wie es gegeben ist, bzw. Es wird sich schon richten."

Auch der Nihilismus taucht häufig auf,

"Was sind die Tiere schon wert, ausser der Wert den wir ihnen zugestehen"

Und diesen Punkt:

DeadPoet schrieb:Und auch das ablegen von Verantwortung, und das abshcieben der eigenen Verantwortung auf eine unspezifische Macht, eine Handlungsunfähigkeit, eine nicht zu hinterfragende Unterordnung

...hast du selbst doch auch schon gebracht, als du sagtest, ich bilde mir nicht ein etwas zu verändern mit meinem Vegetarier-Sein.

Aber mit der selben Argumentation kann man auch rechtfertigen nicht zur Wahl zu gehen, zum Beispiel, oder zu einer Demo.

So kann man die Sache doch nicht angehen.

yoyo

Richtig, aber man vertritt einen Standpunkt in einer Diskussion. Für einen Standpunkt ohne Diskussion brauch ich kein Forum ;)
Wenn man sich über dieses Thema "normal" unterhält, dann haben doch alle was davon. Mich regen nicht wirklich die Positionen auf, sondern wie sie vermittelt werden.
Es mag z.B. sein, dass Fleisch essen richtig ist, oder dass es falsch ist (ist doch eh subjektiv, oder?) - aber muss es sein, dass man die Gegenseite immer in irgendwelche Schubladen steckt, sich profilieren will usw?

Holzer

Nun, ich denke es ist ein Unterschied ob man es versucht, oder ob man sich davon etwas verspricht. Ich glaube tatsächlich nicht, dass mein Handeln im Großen und Ganzen einen Unterschied macht (in diesem Zusammenhang) - ich kann es aber versuchen, um evtl. zumindest für mein Gewissen einen Unterschied zu machen.
Ich meine, man kann versuchen das in seinen Augen "Richtige" zu tun, aber auf der anderen Seite auch realistisch bleiben.

"Richtig, aber man vertritt einen Standpunkt in einer Diskussion. Für einen Standpunkt ohne Diskussion brauch ich kein Forum "

Das 'aber' impliziert einen Gegensatz zu meiner Aussage, sehe aber keinen ...

Ist halt ein heißes Thema, wo manche ähnlich engagiert sind wie bei Religionen, Andersdenkende zu ihrem Glück zwingen wollen etc. :D

@Xedion

Fast wie beim geschätzen User Geraldo.

Was du schreibst ist nichts seiendes, sondern nur gedachtes.
Es ist kein fester Standpunkt erkennbar, sondern nur eine Dekonstruktion
von Argumenten.

Solange Du dich frei bewegen kannst auf diesem Themenfeld,
solange deine eigene Einstelllung zu dem Thema unverfänglich und nicht fassbar bleibt,
bleibst nur Du der jenige der Kommentare anderer dekonstruiert. `tschuldigung an dieser Stelle für diesne kleinen "Übergriff" ;)


Ein Forum lebt nun mal von Diskussionen, nicht von Standpunkten.

So sollte es auch nicht gemeint sein, ein Austausch von Gedanken findet aber nicht mehr statt, wenn man sich nur die Sätze gegenseitig zerlegt.

yoyo

Gibt vielleicht auch keinen und wir haben da aneinander vorbei geredet?
Für mich gilt halt nach wie vor, dass man, sofern man einen anderen überzeugen will, sich natürlich auch auf eine Diskussion einzulassen hat. Beleidigungen oder irgendwelche (evtl. unangebrachten) Vergleiche sind da in meinen Augen eben fehl am Platz.
Genauso sehe ich es ja auch beim Thema Religion. Nichts stört mich mehr, als wenn jemand mal eben kurz seine Meinung "alle Gläubigen sind doof", "alle Atheisten sind blind" usw. abliefert :)