Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@Til

Til schrieb:@Aether


Du bist ignorant, menschenverachtent, gefühlskalt und hast keine Ahnung von was Du sprichst.

Dieser Hartzvergleich ist die Krönung deiner Unverschämtheit.

Ich vermute Du schimpfst Dich selbst einen "Christen".

Hallo Til, wie kann ich helfen? Was genau ist das Verständnisproblem?

@makiwa

makiwa schrieb:@Aether
Liebe ist wirklich der einzige Grund:) , was einem dazu verleiten kann nicht aufzugeben.
ganz gleich worauf sich diese richtet.

Richtig. Liebe zum Leben, zu sich selbst, zu irgendwas transzendentes, egal. Einzelfälleal ab.

@Aether

Selbstgefällig, uneinsichtig.

Du kannst nicht einmal Dir selbst helfen. Soll ich mich auf Dich verlassen?

@Til

Til schrieb:@Aether

Selbstgefällig, uneinsichtig.

Du kannst nicht einmal Dir selbst helfen. Soll ich mich auf Dich verlassen?

Den ersten Satz verstehe ich nicht, bitte genauer erläutern .

Ansonsten gibt es da ein Sprichwort mit getroffenen und lautem bellen.

Alles gute :)

shionoro schrieb am 11.08.2014:Es sind ja immer die leute die am aller wenigsten kontakt mit de rmaterie haben die die stärksten Meinungen vertreten -.-

Haha ja. Dazufällt mir spontan was ein.

Ein junges Mädchen wurde in meiner Heimatstadt abends in die Büsche gezerrt, vergewaltigt und brutal ermordet. Die Mutter hat jahrelang Druck auf die Polizei ausgeübt den Täter zu suchen. Selbst hat sie durch diverse Aktionen und Mittel eingegriffen ("Medium" usw.). Ich glaub sogar auch mit ihrer Hilfe wurde der Täter gefasst und verurteilt.

Die Mutter hat sich nach der Verurteilung des Mörders ihrer Tochter umgebracht. Insofern ist das mehr als Quatsch was du erzählst @Aether. Du kannst der Frau ihren Schmerz nicht nehmen und sie auch noch beschimpfen wollen, sie wollte einfach ihrer Tochter in den Himmel folgen.

Ob eine Therapie geholfen hätte?

Wie würden deine Eltern damit umgehen, wenn dir was passieren würde? Erwartest du dann Party? Weil sie keine schwachen Idioten sein sollen sollen sie sich keine Sorgen um dich machen? Oder traurig sein? Selbst wenn dir was passieren würde, hätten Menschen das Recht zu trauern. Und das auch intensiv.

@shionoro

Ich kann die Mutter verstehen und ehrlich gesagt kann ich aus tiefestem Herzen ihre Entscheidung respektieren.Da muss man nicht rational oder kalt drüber hinweggehen.

Brutaler Mord erregte 2003 Aufsehen

Der Tochter in den Tod gefolgt

Ihre 16-jährige Tochter wurde 2003 brutal ermordet, den Hinweis zum Täter gab der Mutter angeblich ein Hellseher. Als Geistheilerin suchte sie seither Kontakt zum Jenseits. Nun hat sie sich das Leben genommen.

Die Mutter der im Jahr 2003 brutal ermordeten Schülerin Susanne Erbe hat sich das Leben genommen. Das hat ein Sprecher der Mannheimer Polizei bestätigt. Die Frau war vor wenigen Tagen tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Über die Umstände ihres Todes wollte die Polizei keine Angaben machen, auch nicht, ob sie einen Abschiedsbrief hinterlassen hat. Auf ihrer Internetseite schrieb die Mutter, die nach dem Mord an ihrer Tochter Trost in der Spiritualität suchte, unter anderem zum Thema Trauerarbeit: Sie werde Susanne wiedersehen "wenn meine Zeit gekommen ist". Sie habe auch nach deren Tod "Kontakt zu meiner Tochter über die Grenzen hinweg in die geistige Welt". Die gelernte Heilpraktikerin bot Workshops für Kartenlegen und Lebenshilfe in Form von Geistheilung an.

Ein Engel ziert das Grab von Susanne Erbe auf dem Friedhof in Mannheim-Neckarau. In sich zusammengesunken drückt er die Trauer und Verzweiflung über den Mord an dem jungen Mädchen aus, der 2003 bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte. Susannes Mutter ist ihr nun in den Tod gefolgt.

Der im Januar 2005 zu lebenslanger Haft verurteilte Mörder hatte die 16-jährige Susanne Erbe mit Steinen erschlagen und sich dann sexuell an ihr vergangen. Susannes Mutter war stets davon überzeugt, dass der Prozess nicht die ganze Wahrheit ans Tageslicht brachte. Sie berief sich dabei auf Informationen eines "Mediums", die auf einen weiteren Täter hindeuteten.

Ihrer Theorie nach steckte ein Dealer hinter dem Verbrechen. Susanne hatte den Libanesen zwei Jahre vor der Tat wegen Drogenhandels und sexuellem Missbrauchs angezeigt. Seither habe das Mädchen Angst vor dessen Rache gehabt, sagte die Mutter damals vor Gericht. Der Mörder versicherte jedoch, alleine gehandelt zu haben. Er habe das Mädchen "nur" vergewaltigen, nicht aber töten wollen.

Der 24-jährige Kroate hatte vor der Tat Alkohol und Kokain konsumiert und sich Gewaltpornos angeschaut. Dann streifte er durch die Stadt. In dem Mannheimer Vorort Neuhermsheim sei er in der Nacht zu Fronleichnam 2003 zufällig auf die Schülerin getroffen. Der Täter bedrohte sie mit einer Schreckschusspistole und schleifte das Mädchen in ein Gebüsch. Als die Schülerin sich verzweifelt wehrte, schlug er erbarmungslos mit mehreren bis über vier Kilo schweren Steinen auf sie ein. Susanne Erbe war sofort tot. Das hielt den Mann nicht davon ab, sich sexuell an der Schülerin zu vergehen. Seine Unterhose und die Pistole ließ er am Tatort zurück.

Der Mörder konnte erst ein knappes Jahr nach der Tat gefasst werden. Die bisher aufwendigste Aktion in der Geschichte der Kripo Mannheim war bis dahin erfolglos geblieben: 4300 Männer hatten zum DNA-Abgleich eine Speichelprobe abgeben müssen. Den entscheidenden Tipp hatte aber Susanne Erbes Mutter gegeben: Bei der Polizei sagte sie, dass sie den Täter in einer bestimmten Clique vermute. Diesen Hinweis habe sie von Hellsehern erhalten.

Im Zuge dieser Ermittlungen stieß die Polizei tatsächlich auf den Mörder. Seine DNA stimmte mit den Spuren am Tatort überein. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten zudem Horrorvideos und Gewaltpornos, in denen die Vergewaltigung und Tötung von Frauen gezeigt wird. "Man könnte glauben, er hätte dies als Handlungsanweisung genommen", sagte Nebenklageanwalt Maximilian Endler, der damals eines von Susannes Geschwistern vertrat. Ein Gutachter attestierte dem Angeklagten eine "Leere und Erlebnisarmut" sowie eine "sehr geringe Einfühlung" in andere Menschen.

"Sie werden ihre göttliche Strafe noch bekommen", sagte Susannes Mutter vor Gericht an die Adresse des Mörders.

http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/land-welt_artikel,-Der-Tochter-in-den-Tod-gefolgt-_arid,82281.html (Archiv-Version vom 03.03.2015)

@kofi

Ih erwarte respektvolle und angemessene Trauer und sich dann dem eigenen Leben weiter widmen. Therapien kann man machen , in die Kirche gehen etc. Gibt viele Möglichkeiten mit Trauer umzugehen.

Ich weiß nicht wie ich damit umgehen würde, aber definitiv keine Selbstaufgabe. Mörder finden und wenn nicht auf seine Freilassung warten.

Insofern halte ich Voltaires Fahne der Meinungsfreiheit hoch uns toleriere auch gegenteilige Meinungen, auch eine Art von Stärke, die hier nicht jeder hat.

@kofi

Aber wie mit allem, Menschen entscheiden sich und tun was sie denken. Es hindert sie insoweit ja keiner, aber es nach außen tragen kann zu Veränderungen im Ablauf führen.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es geistliche Hilfe z.B. gibt.

@Aether

Vielleicht im Speckgürtel mit dem vielen Grün und den (meist) gut gelaunten Menschen.

Wenn du übrigens gegenteilige Meinungen tolerierst, dann fang doch damit an zu tolerieren, dass nicht jeder respektvolle und angemessene Trauerarbeit will. Und Menschen wollen ebenso manchmal Selbstaufgabe, wenn sie nicht mehr weiter können.

Solang du die Hintergründe bzw. den jeweiligen Fall nicht kennst kannst du dir doch kein pauschales Urteil erlauben.

@Til
Ich würde mich nicht auf blindem Glauben verlassen. denn das wäre ja nichts anderes.
am Ende könnte man enttäuscht werden.

@Til
und nein, würde ich nicht wenn ich du wäre.

@kofi

kofi schrieb:@Aether

Vielleicht im Speckgürtel mit dem vielen Grün und den (meist) gut gelaunten Menschen.

Wenn du übrigens gegenteilige Meinungen tolerierst, dann fang doch damit an zu tolerieren, dass nicht jeder respektvolle und angemessene Trauerarbeit will. Und Menschen wollen ebenso manchmal Selbstaufgabe, wenn sie nicht mehr weiter können.

Solang du die Hintergründe bzw. den jeweiligen Fall nicht kennst kannst du dir doch kein pauschales Urteil erlauben.

Auch anderswo. Selbst in Berlin gibt es das noch.

Ja, akzeptier ich ja.

@kofi

kofi schrieb:@Aether

Vielleicht im Speckgürtel mit dem vielen Grün und den (meist) gut gelaunten Menschen.

Wenn du übrigens gegenteilige Meinungen tolerierst, dann fang doch damit an zu tolerieren, dass nicht jeder respektvolle und angemessene Trauerarbeit will. Und Menschen wollen ebenso manchmal Selbstaufgabe, wenn sie nicht mehr weiter können.

Solang du die Hintergründe bzw. den jeweiligen Fall nicht kennst kannst du dir doch kein pauschales Urteil erlauben.

Auch anderswo. Selbst in Berlin gibt es das noch.

Ja, akzeptier ich ja.

@Aether


'geistliche hilfe' ist doch ein ziemlich blöder Einwand.

Wem keine Therapie hilft oder wer nicht gläubig ist dem hilft es wohl kaum was mit nem Pfaffen zu bereden.

@shionoro

shionoro schrieb:@Aether


'geistliche hilfe' ist doch ein ziemlich blöder Einwand.

Wem keine Therapie hilft oder wer nicht gläubig ist dem hilft es wohl kaum was mit nem Pfaffen zu bereden.

Vielleicht findet aber er oder sie zurück zum Glauben. Ausgeschlossen ist das nicht.

@Aether

Aber der glaube ist doch ein furchtbar heuchlerisches Konstrukt was gerade psychisch labile menschen noch weiter in ihre Probleme treibt? :cat:

Ach ja, nachdem @Aether meint sein Weltbild weiter verbreiten zu müssen, dann klappt es jetzt vielleicht auch mal die wiederholte Frage zu beantworten, woher Du Dein "reichhaltiges Wissen" beziehst. Als Hilfestellung:

amerasu schrieb am 11.08.2014:Woher nimmst Du Dein Wissen?
Wie alt bist Du?
Welchen Beruf hast Du, der Dich mit Akut- bzw. Auffindesituationen konfrontiert?

@shionoro

shionoro schrieb:@Aether

Aber der glaube ist doch ein furchtbar heuchlerisches Konstrukt was gerade psychisch labile menschen noch weiter in ihre Probleme treibt? :cat:

Gerade diesen kann es Halt und Geborgenheit geben. Jesus liebt alle.

Wenn Jesus alle liebt, will ich ihn nicht haben. Ich hasse untreue Männer. ^^

@amerasu
Schon ok. Es gibt Fragen auf die wird Aether nicht antworten. Er/Sie/Es scheint sich das Meiste aus der Vermutungs- und Annahmekiste zu ziehen. Immerhin ließe sich sonst nicht alles ethisch und vor allem religiös untermauern.

Religion scheint wirklich was für Kleingeister zu sein.

@Aether

Nope. Ich hab lang genug in ner psychiatrie gearbeitet um zu wissen, dass der glauben solche Problematiken eher verschlimmert.

Das mit dem halt geben ist ne urban legend.

Die klammern sich dran, klar, helfen tut es ihnen aber nicht, es führt lediglich dazu, dass sie sich noch 'sündiger' sündiger fühlen, was im übrigen Selbstmord begünstigt (daher solltest du auch mal deine Haltung überdenken.