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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

6.996 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Suizid, Freitod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:29
@amerasu

Es sind ja immer die leute die am aller wenigsten kontakt mit de rmaterie haben die die stärksten Meinungen vertreten -.-


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:30
@amerasu
Das stimmt wohl.
Aber dieses ständige "gegen die Wand reden" gepaart mit einem Schlag Großkotzigkeit
macht auf Dauer auch keinen Spaß.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:31
@amerasu
Zitat von amerasuamerasu schrieb:@Johnny_Retro
Och, so ein bisschen Aufregung weckt die Lebensgeister :D
Man muss sich nur abgrenzen können und den Unterhaltungsfaktor erkennen, selbst bei solch bitteren Themen. Aber vermeintliche "Experten" auflaufen zu lassen, hat schon einen gewissen Unterhaltungswert.
Mit 41 ist man doch sicherlich in der Lage zu widerlegen, was an der deutschen Einweisungspraxis falsch ist, oder? Du lässt Menschen also ihren Suizid verrichten? Was genau ist an deinen Beiträgen gehaltvoll gewesen? Du störst dich nur an meiner Ausdrucksweise, aber wenn jetzt ein Arzt mein gesagtes bestätigen würde dann würde dein Fähnchen mitdrehen, nicht wahr?


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:33
Soweit korrekt. Das kannst du mit vorwerfen. Habe das also zur Kenntnis genommen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:34
@Aether

Okay.

Aber eins noch: Du fragst selbst oft nach Qualifikationen und Lebensumständen, warum antwortest du selbst nie darauf?


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:34
@Aether
Zitat von AetherAether schrieb:Was soll ich denn "verstehen"? Dass sich Leute umbringen und nicht entdeckt werden wollen? Wird doch tagtäglich so gemacht! Verstehe ich. Noch was?
Wie wär es mit Verständnis für die Beweggründe?
Zitat von AetherAether schrieb:Mit 41 ist man doch sicherlich in der Lage zu widerlegen, was an der deutschen Einweisungspraxis falsch ist, oder? Du lässt Menschen also ihren Suizid verrichten? Was genau ist an deinen Beiträgen gehaltvoll gewesen? Du störst dich nur an meiner Ausdrucksweise, aber wenn jetzt ein Arzt mein gesagtes bestätigen würde dann würde dein Fähnchen mitdrehen, nicht wahr?
Okay, Du bleibst dabei auf der persönlichen Schiene zu reiten, statt Antworten zu geben.
Das macht es nicht besser. Also für Dich, falls das nicht klar sein sollte.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:43
Es ist schade, wenn jemand das tuen möchte. Es ist noch bitterer, wenn man tote sieht, die gerettet hätten werden können.

Das das Leben und die Gesellschaft einem übel mitnehmen kann ich verstehen, ich bin ja kein Stein, Tragödien innerhalb der Familie und schwierige arbeitssituationen, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Geldprobleme, Kriegssituationen sind menschlich schwer zu tragen..

Es macht mich traurig, wie beschissen und gefährlich die Welt sein kann. Allerdings ist mein Moralgefühl ausgeprägt, so dass ich es nicht zulassen kann. Jeder hat dazu eine andere Einstellung, kann man auch haben.

So... also natürlich habe ich Verständnis.

Mir ist nun.aber zu spät angenehme Nacht!


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.08.2014 um 23:55
@Aether
Zitat von AetherAether schrieb:Alle werden nach deutschem Recht eingewiesen. Manche werden sogar gefesselt und zur Not mit Gewalt das Leben gerettet, manche wurden schon angeschossen weil sie sich ein Messer oder eine Pistole an den Kopf hielten bzw getasert.
Wie immer, andere bestimmen über das Leben anderer, was sie nichts angeht. Möchte Suizid nicht gutheißen. Aber wer wirklich Interesse hat jemanden zu helfen, sollte ihn nicht in die Klappse sperren lassen. Aber ist ja so einfach durch Psycho Meds jemanden genesen zu lassen.... Einfach ruhigstellen. -.-
Zitat von AetherAether schrieb:2. Ich rette aktiv in dem Moment, also akut vor Ausführung. Alles andere ist nicht mein Problem, dafür gibt es gut bezahlte Leute. Siehe auch Selbstschutz etc.
Du rettest nur, damit ein gutes Gefühl bekommst, jemanden geholfen zu haben. Alleine der Satz sagt schon was in der Art wie "Mir egal wie es dem geht, hauptsache ich fühle mich gut".


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 00:07
@Aether
Nachdem Du ja wohl nicht mehr antworten willst, noch kurz zum Abschluss:
Du hast ganz offensichtlich keine Ahnung wovon Du redest, hast noch nicht ein Gespräch mit einem Betroffenen geführt oder den Ablauf bei einem misslungenen Suizidversuch miterlebt, warst noch nie auf einer psychiatrischen Station. Nur so sind Deine Beiträge auch nur halbwegs verständlich.

Dein letzter Post bewegt mich dazu, all die Sachen die mich sonst noch so dazu einfallen, unter den Tisch fallen zu lassen, weil Du darin zumindest ein Mindestmaß an Empathie erkennen lässt.

Nachdem Du die Antwort auf meine wiederholte Frage, ob und wenn in welcher Funktion Du mit Akut- oder Auffindesituationen zu tun hast, übergangen bist, gehe ich davon aus, dass Du damit nichts zu tun hast und alles, was Du zum Thema Suizid geäußert hast, auf übernommen Wertvorstellungen beruht und von Dir bislang nicht bzw. wenig hinterfragt wurde.
So wie Du schreibst lese ich da auch ein gewisses Maß der Überheblichkeit heraus, dass normalerweiser der Jugend vorbehalten ist, diese Gewissheit, dass das, was man zum jetzigen Zeitpunkt versteht, das Verständnis für das Gesamte enthält.
Das unterstelle ich wohlgemerkt zu Deinen Gunsten. Solltest Du bereitst älter sein, kann ich mir Deine beschränkte Sichtweise beim besten Willen nicht erklären.

Es geht nicht darum, dass man als Außenstehender versucht jemanden von einem Suizid abzuhalten - in welcher Form auch immer.
Es geht auch nicht darum, dass Kliniken und Ärzte - auch gegen den Willen des Patienten - verpflichtet sind alles zu unternehmen, um den Patienten am Leben zu erhalten, ihn davor zu bewahren, sich selbst zu verletzen.

Mir geht es darum, verständlich zu machen, dass NIEMAND sich aus Jux und Dollerei versucht das Leben zu nehmen.
Selbst diejenigen, die einen Suizidversuch unternehmen der zum Scheitern verurteilt ist, befinden sich in höchster Not.
Sie wissen nicht mehr weiter, sind zutiefst verzweifelt. So verzweifelt, dass es als bessere Wahl erscheint, dem Leben ein Ende zu setzen.

Wenn Du Dich auch nur ansatzweise mit Menschen in dieser Situation beschäftigt, unterhalten, auseinandergesetzt hättest, würdest Du niemals zu solch einem verachtendem Urteil kommen, wie es aus Deinen Posts spricht.
Dann wüßtest Du, dass es sich nicht pauschal um die Versager der Gesellschaft handelt, die mit dem "System" nicht zurecht kommen. Dann wüsstest Du, dass jeder seine Geschichte und seine Fähigkeiten hat, jeder einzelne seinen Grund, warum er an den Punkt gekommen ist, dass er keine Möglichkeit mehr gesehen hat.
Menschen derart pauschal über einem Kamm zu scheren, einem Urteil zu unterwerfen, ohne Hintergründe zu kennen ist infantil.

Ich heiße Suizid nicht gut. Aber es gibt Gründe. Und jeder Mensch hat es verdient in seiner Not Ernst genommen zu werden und nicht mit Plattheiten, wie Du sie geäußert hast, abgefertigt zu werden.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 00:16
Das hast du schön gesagt. Zur Kenntnis genommen. Lediglich ich habe nur ein Stück zur Diskussion gegeben.

Das die Beweggründe verschiedene sind ist bekannt, mir ging es darum aber nicht. Und für mich ist das Thema akute Rettung hiermit diskussionstechnisch beendet.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 01:11
@Aether
machst dich nur wichtig, sehe da keine Meinung. Ahnung hast du gar keine von der Thematik, schlechte Beratung. Nicht 1% von dem was du schwadronierst ist Realität. Vor allem wie du dich um Leib und Seele schreibst, das zeugt von Langeweile und Trolling, bei einem Thema wo man ziemlich dezent bleiben sollte.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 05:53
@Krampedes
Zitat von KrampedesKrampedes schrieb:@Aether
machst dich nur wichtig, sehe da keine Meinung. Ahnung hast du gar keine von der Thematik, schlechte Beratung. Nicht 1% von dem was du schwadronierst ist Realität. Vor allem wie du dich um Leib und Seele schreibst, das zeugt von Langeweile und Trolling, bei einem Thema wo man ziemlich dezent bleiben sollte.
Wer bist du denn nun? Hopp, erzähl deine 99Prozent, alles andere ist nur ein schlechter Bashingversuch ;) Was ist denn falsch? 99Prozent ist richtig. Hier geht es genau um das Thema. Wenn es dir nicht passt, such dir ein anderes.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 09:22
@amerasu
@Krampedes
@shionoro

Die Frage ist "Sein oder Nichtsein?" und mich interessiert welche philosophischen Implikationen neben schweren psychischen und körperlichen Erkrankungen hinter suizidalen Phänomenen stehen können.
Halten wir einmal fest, was, innerhalb unserer Existenz, nicht zu unserer Wahl stand und warum daraus resultierend, jeder Mensch das Recht haben sollte, über sein Leben frei verfügen zu können.
Das Diktat der Geburt gibt uns vor, welches Geschlecht, welchen Körper, welche Eltern, welche Persönlichkeit, welche genetische Veranlagung wir haben werden, in welchem Land, zu welcher Zeit, in welche Welt mit bestimmten Naturgesetzen wir geboren werden. Dies alles liegt ausserhalb unserer Verfügungsgewalt.
Wir sind eingepfercht zwischen Zwängen, Verpflichtungen, der Monotonie und Routine des Alltags und einem verfallenden Körper hin auf den Tod zu, gezeichnet von Verlust- und Existenzängsten, denn auf dem halben Weg hin zum eigenen Ende, werden Freunde, Eltern, Bekannte und Verwandte ins Grab fallen. Darüber hinaus die Vorstellung in welcher verstrahlten und verseuchten Welt wir leben müssen, innerhalb welcher in den westlichen moderenen Gesellschaften der Prozess der Selbstentfremdung, des Identitätsverlusts einhergeht mit einem zunehmenden Sinnvakuum.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren würde ich ganz klar für das Recht des einzelnen Individuums votieren, frei über sein Leben bestimmen zu können und sich selbst die lebens und sterbensnahe Frage, nach Sein oder Nichtsein mit all ihren Konsequenzen stellen zu dürfen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 09:58
@Aether
Ich sehe nur was du für einen Schmarn schreibst, das sehen auch die anderen so.
Bashing? Weil ich deine Meinung nicht für gut heiße, so etwas das du teilweise schreibst ist nicht "rettend" sondern würde jemand, der Suizid bedenkt und ausgerechnet hier nach lesen (was ich wirklich nicht hoffe) -würde er sich noch leerer und überflüssiger füllen, wenn er deinen Ansichten folgt. Meine Referenzen sind drei Jahre Ehrenamtliche Arbeit (nicht als Arzt, das gebe ich zu) in einer Suizid Klinik, dazu -obwohl ich dort arbeitete- Erfahrungen am eigenen Leibe und anschließend viele Jahre der Auseinandersetzungen damit.
Es sind oft neurologische Probleme ausgelöst durch viele Situationen wie Traumatas, Mobbing, Harz 4 oder Alkohol aber auch weitreichendere wie Kriegsfolgen, wenn z.B Großväter aus den Folgen des zweiten Weltkriegs Probleme mit in die Familie bringen oder auch die Gesellschaftliche Schulung, durch Film, Fernsehn oder Aussagen welche getroffen werden. Wiederum der immens steigende Druck in der Arbeitswelt. Weitreichend auch alle anderen auf Psychen wirkende Belangen, die zwar alle sicherlich abgeschirmt werden können, doch es Menschen gibt die ab Anbeginn einer Krise nicht einmal die neurologischen Voraussetzungen haben zB bei einer Depression oder Traumata.

@Peisithanatos
Du hast das auch gut angesprochen

@all
Generell bewege ich gern auch anzusprechen, falls das hier irgend jemand ließt, der in irgendeiner Not sich befindet, das Leben macht gewiss einen Sinn und man ist auch kein Stück minderwertiger, weil man solche Gedanken hegt, doch verbirgt sich hinter vielen Problemen auch immer die optionale Möglichkeit ein neues Leben an zu fangen. Es sind schwere Zeiten, doch lässt es sich als Helfer, diese Situationen zu verbessern, ebenso gestalten. Vorbild ist niemand, der so etwas tut und Selbstmord kann auch ansteckend sein. In meinem eigenen Leben war es, das ich als 4 Jähriger zugesehen habe wie sich ein junger Mann aus dem Fenster stürzte, sicherlich war es nicht klug von meiner Mutter zu sagen "hatte dies und jenes verloren" auch solche Erlebnisse machen es aus, wenn dann eigene Ketten reißen. Versucht der Welt etwas besseres zu geben, als wie Ignoranz, Intoleranz oder der Gegenseitige Hass und Machtspiele um einer besseren Zeit zu zu steuern. Aber werft ein Leben nicht weg, lasst eher noch die Sau raus und lebt wie es euch gefällt, das kann man noch raus holen, wenn man eh nichts mehr zu verlieren hat. Aber wenn doch alles nicht mehr geht, sucht einen Arzt auf. Es stimmt weder, das man da mit Pillen sofort abgeschaltet wird oder wie in diesem Thread andere vielleicht behaupten würden, das man da auf negative Art irgendwie behandelt würde. Niemand, auch kein Suizid gefährdeter wird dazu gezwungen Pillen zu nehmen oder sich einsperren lassen zu müssen, das passiert nur direkt in Umsätzungs Situation, nein Ihr werdet mit vollen Respekt von den jeweiligen Ärzten behandelt. Jeder wird sehr ernst genommen und wirkt euer jeweiliges Problem noch so klein und peinlich, dann vergesst bitte nicht abzuwiegen, das euer Empfinden auch irgendeine Täuschung sein kann. z.B Suizid Gedanken ausgelöst durch ein Medikament bzw. sogar auch Unverträglichkeit im gesamten Lebensspektrum. Viele jener Gedanken kann Neurologische Zeichen beinhalten, die man so nicht erkennt. Was im Affekt geschieht kann auch heilbare Krankheit sein. Wer etwas verliert kann etwas neu gewinnen. Wer etwas verbockt kann wahre Reue im Leben als echte Strafe leisten! Wer jemanden verliert kann dessen Erbe weiter tragen.

Ich denke mehr kann man auch nicht mit geben.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 10:16
Unterschreibe ich 100 Pr. genau so. Gut geschrieben.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 11:40
Aethers heroischer Kreuzzug gegen die unethischen Suizidenten. So wirkt das auf mich. Ich bin nur froh, wenn er/sie/es weder Schwert noch Lanze zückt. Dennoch werde ich sicherheitshalber einen Burggraben ausheben. So verlangt es meine gute Erziehung.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 12:32
Ich denke mal niemand von den hier anwesenden Usern würde einfach vorbei gehen oder weg schauen, wenn jemand gerade dabei ist sich umzubringen. (Ich hoffe es zumindest).

Ich würde denjenigen wohl auch als erstes in eine Klinik bringen um ihm zu helfen. Ich denke das ist einfach ganz natürlich, dass man die Person da dann nicht sich selbst überlässt.

Trotzdem denke ich, dass man die Person nicht "ihr restliches Leben" einfach wegsperren kann, auf Medikamente setzen kann etc., nur weil man es selbst nicht für moralisch vertretbar hält, wenn Menschen sich umbringen oder meinte man könne das den Angehörigen nicht antun.

Das zeigt doch wieder mal nur, dass man all seine eigenen Bedürfnisse vor die des leidenden Menschen stellt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man zwar alles versuchen sollte um einen Menschen zu retten und ihm wieder Lebenswillen zu verschaffen, aber auch dass man nichts weiter tun kann, wenn die Person sich nicht darauf einlassen möchte und keine Hilfe haben möchte. Ich bin der Meinung, dann ist es ihr gutes Recht zu sterben.

Klar, man redet jetzt einfach ganz nüchtern davon, weil man hier nur von hypothetischen Fällen ausgeht. Wenn das innerhalb meiner Familie oder meines Freundeskreises vorkommen würde und man selbst betroffen ist, dann ist das oft nochmal anders. Aber wie oben schon gesagt, ich würde alles versuchen um zu helfen, soweit es mir möglich ist.

Vor allem denke ich, dass man vielen suizidgefährdeten Menschen helfen könnte, wenn sie sich auf Hilfe einlassen würden. Nur die ihnen dauerhaft aufzwingen, das hilft gar nichts. Wenn jemand sich einfach im Affekt umbringen möchte, oder "gerade eine schwere Zeit hat", dann kann ich auch verstehen, wenn man erstmal sagt "Du musst dir jetzt die Hilfe nehmen, ich weiß dass es besser werden kann.", denn oftmals denken die Personen in ihrer Situation ja einfach "Es wird nie wieder besser", aber merken dann wie sehr ihnen eine Therapie helfen kann. Das sind dann aber meiner Meinung nach die Menschen, bei denen es sich lohnt "in den Arsch zu treten", denn sie waren sich dann wohl doch nicht so sicher, dass sie sterben wollen. Wer allerdings wirklich zu 100% entschlossen ist zu sterben, der will so oder so keine Hilfe annehmen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

12.08.2014 um 23:34
@ahri
Zunächst mal allgemein und off topic: Ich habe schon einige Beiträge von Dir zu schwierigen Themen gelesen und finde Deine klare und positive Art in Deinen Postings klasse. Du lässt Dich auch von Schwätzern nicht beirren, zeigst ihnen ihre Irrtümer auf und bleibst bei einer klaren Linie. Finde ich gut!
Von daher kann ich Deinem Post hier nichts hinzufügen sondern nur abnicken :)

Jemand in einer akuten Situation die Hand - in welcher Form auch immer zu reichen - sollte selbstverständlich sein und ist manchesmal auch leichter, als man es sich in hypothetischen Situationen zusammenspinnt. Die Möglichkeiten sind je nach Situation und Charakter vielfältig.

@Peisithanatos
Ich weiß nicht, ob ich diesem philosophischen Ansatz folgen will und kann.
Ein Satz ist mir spontan dazu eingefallen: Ich spüre wer ich hätte sein können und sehe, wer ich tatsächlich bin.
All die äußeren Einflüsse die uns schon früh eine Richtung vorgeben, die Illusion der heutigen Gesellschaft, dass jeder alles erreichen kann was er nur will und der damit einhergehende Druck.
Klare Grenzen, gegen die man dann auch rebellieren konnte, sind weggefallen zu Gunsten einer (vermeintlichen) Fülle von Möglichkeiten.
Für mich ist die Frage, ob eine depressive Grundstruktur/ Veranlagung zu solchen Überlegungen führt oder ob sich diese auch Gemütern stellt, die frei von jeglicher depressiver Veranlagung sind.

@Aether
Du schuldest noch einige Antworten auf konkrete Fragen. Gedenkst Du diese noch zu beantworten?


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

13.08.2014 um 00:09
@amerasu

Oh, vielen Dank, das freut mich sehr :)


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

13.08.2014 um 01:55
Zitat von ahriahri schrieb: Wer allerdings wirklich zu 100% entschlossen ist zu sterben, der will so oder so keine Hilfe annehmen.
Das, und vor allem wird er den Akt des Suizides so planen, dass niemand dazwischenfunken und ihn evtl. davon abhalten kann.

Es ist auch sehr schwer jemanden vom Suizid abzuhalten, wenn dieser den Entschluss gefasst und sich in seinem Kopf der Sterbewunsch manifestiert hat.


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