Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@shionoro
Und es ist weiterhin Fakt, dass Patienten bei Einstellung der Zahlungen der Krankenkassen fremd untergebracht werden müssen, weil die Kosten ansonsten nicht tragbar für die Einrichtung sind.
Nehmen wir mal ans Beispiel, sagen wir einen Jungen im alter von 8, 10 verschiedene Therapien und Unterbringung in der Einrichtung. Da kommen pro Tag immense Kosten im vierstelligen Bereich auf.
Wer soll das tragen, wenn die Kassen nicht zahlen?

@AlfredZurLinde

AlfredZurLinde schrieb:Anstatt nur simpler Weise nein zu sagen, würde eine Antwort auf die frage Sinn machen, wie deiner Meinung nach ohne Kapitalschaffung in diesem Bereich, die Psychiatrien heutzutage aussehen würden.
Und da wären wir wieder beim Thema Geld. Ohne Geld geht einfach gar nichts. Keine Ebene der Behandlung könnte ohne Geld verbessert werden...

Dazu kommt immernoch, dass die Mitarbeiter durch GELD bezahlt werden um Motivation in vernünftiger Bezahlung zu finden. Wieder Geld...

Und auch schlecht bezahlte Mitarbeiter können selbstmotiviert arbeiten, nur am Rande.

warum, inwiefern ist das zum Thema relevant?
Du behaupetst etwas, dann stellst du andauernd fragen die nix damit zu tun haben.

Das Arbeit entlohnt wird hat nach wie vor nichts damit zu tun dass es 'nur um geld' geht.

Schlecht bezahlte mitarbeitermüssen sich auch gegenseitig motivieren, dasmal am rande.
in der psychiatrie verdient man keine reichtümer, selbstals arzt nicht, außer in den höheren etagen, und es ist teils ein knochenjob, und trotzdem verrichten die meisten leute dort gute arbeit.

Du hast behauptet wir würden heute mit den leuten die nicht in der mainstream gesellschaft etabliert sind nicht besser umgehen als früher, und das ist ganz einfach absurd.

Wir haben nicht nur wegen der wissenschaftlichen verbesserung heute sehr viel bessere methoden um mit psychisch kranken umzugehen.

Allein z.b. dinge wie zwangsmedikation werden heute GANZ anders gehandhabt,und das hat mit geld überhaupt nichts zu tun.

Auch ist das öffentliche stigma auf suizid keienswegs oder psychische krankheiten generell keienswegs mehr so star wie vor einigen jahrzehnten noch

@AlfredZurLinde
Was willst du hier eigentlich dauernd mit deinem Geld?
Ich hab's jetzt mindestens fünfmal gelesen und habe keine Ahnung, wo da der Zusammenhang sein soll.
In welchem Bereich arbeitet denn bitte jemand umsonst oder wird ausschließlich durch Spenden finanziert?

@raitoningu
Praktikanten?
Ehrenamtliche Mitarbeiter?

@Carmoor

Doch davon, kann man sich sich keine Existenz aufbauen. Meistens macht man ein Praktikum um in einem Beruf einblicken zu können. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, macht diese Arbeit, weil es ihm gefällt. Doch auch er, geht einem Job nach mit dem er Geld verdient.

Zu schlechte Bezahlung in einem Beruf, kann auch jemanden in Suizidvorstellungen treiben. Vor allem, wenn derjenige erfährt er ist der Einzige auf der Arbeit, der so wenig Geld verdient. Dies kann einen auch fertig machen.

@Yotokonyx
Demzufolge sucht man sich eine besser bezahlte Stelle, meinst du nicht? Wenn jemand zu faul ist sich weiterzubilden, braucht er sich nicht in irgendwelche selbstbemitleidende Gedanken flüchten.


Was mir noch zum TE einfällt: Warum sollte jeder Mensch Suizidgedanken haben? Ich hatte bisher keine und denke, viele hier auch nicht.

@raitoningu
@shionoro
Ich glaube, ich habe mich auf irgendeinen Post bezogen. Falls ich das Thema aus den Augen verloren habe, tut es mir leid, dennoch steht die Meinung und das Wissen weiterhin.
Dann mal btt...

@Yotokonyx
Es ist doch immer das gleiche meiner Meinung nach. Viele Menschen sind unzufrieden und könnten sich in suizidale Gedanken flüchten. Aber warum tut man nicht sein Möglichstes, um die Umstände zu verbessern?
Gut, manche Umstände wie Trauerfälle o.ä. kann man natürlich nicht ändern, aber bleiben wir realistisch. Jeder Umstand ist auszuhalten und wer es nicht kann, dem sollte nicht Zucker in den Ar*** geblasen werden. Er ist nicht der einzige und sicherlich nicht mehr gestraft als andere, welche mit einem solchen Zustand zurecht kommen.

AlfredZurLinde schrieb:Demzufolge sucht man sich eine besser bezahlte Stelle, meinst du nicht? Wenn jemand zu faul ist sich weiterzubilden, braucht er sich nicht in irgendwelche selbstbemitleidende Gedanken flüchten.

Da stimme ich dir zu. Doch dies ist vielleicht einfacher gesagt, als getan. Denn was ist, wenn alle anderen Stellen in deinem Bereich schon belegt sind? Dann wirst du sie nicht eben wechseln können. Bei der Weiterbildung, ist es genauso. Da musst du auch vorher wissen, was du machen willst und gucken, wo es diese Art von Arbeit gibt.

AlfredZurLinde schrieb:Aber warum tut man nicht sein Möglichstes, um die Umstände zu verbessern?

Im normal Fall schon. Doch wenn du an einer Depression leidest, dann wird es nicht so einfach sein, dies zu ändern. Denn du denkst immer, ach ich kann es eh nicht ändern.
Ein Problem das die Größe einer Mücke hat, wird zu einem Elefanten. Zumindest, in deiner Vorstellung.

@Yotokonyx
Dem würde ich nicht widersprechen, doch bin ich immer noch der Meinung, dass die Zuwendung für diese Menschen zu hoch ist. Ich sehe dieses Problem mehr als eine Art psychische Degeneration. Es gibt genug Menschen, welche dazu fähig sind ihre Umstände zu verbessern und diese Menschen sollten gefördert werden.
Ich persönlich, würde keine Energie in einen solch anfälligen Menschen stecken. Wer dem Druck einmal nicht stand haelt, läuft Gefahr diesem in Zukunft wieder nicht stand zu halten.

@Yotokonyx
Und ich denke nicht, das in unserem schönen Land alle Stellen, die man besetzen möchte, vergeben sind. Auch wenn es einen räumlichen Abstand gibt, wäre es in dieser Situation dennoch das wichtigste, den Missstand der Belastung der momentanen Stelle zu entkommen.

@AlfredZurLinde

Ich denke mal, man sollte auch zwischen Echtheit und nur nach Aufmerksamkeit suchen unterscheiden. Denn die, die das sehr oft sagen, sie wollen sich umbringen werden wahrscheinlich nur Aufmerksamkeit suchen.
Doch die, welche sich wirklich umbringen wollen, die werden es entweder nur am Rande durchsickern lassen, oder sie werden gar nichts sagen. Dann irgendwann, findet man sie tot auf, weil sie sich im stillem umgebracht haben.

@Yotokonyx
Es ist doch auch völlig legitim Suizid zu begehen, sofern man normalem Stress nicht gewachsen ist. Es gibt so unfassbar viele nichtige Gründe, aus welchen Menschen Suizid begehen. Andere schaffen es damit umzugehen... Wer sollte also mehr Möglichkeiten der weiterexistenz bekommen?
Meiner Meinung nach definitiv derjenige, welcher Stress bewältigen kann.
Hoert sich primitiv an... Aber auch auf psychischer Ebene gilt: Das recht des Stärkeren.

@AlfredZurLinde

Nein.
Man sollten denjenigen, der nicht mir Stress klar kommt in eine Therapie schicken, damit er lernt mit Stress umzugehen. Es gibt viele Methoden, wie man Stress umgehen, oder abbauen kann.
Auch wenn du denkst du kannst mit Stress gut umgehen, kann es auch dir passieren, dass du irgendwann an ihm zu Grunde gehst. Deswegen, ist es wichtig rechtzeitig zu erkennen, ob du an Stress leidest und dann eine Therapie anzufangen.

@Yotokonyx
Du kannst mir glauben, das ich sehr selbstbestimmt lebe und ich behaupte einfach mal das ich mir wenig Stress mache, bei dem was ich tue. Ausgenommen sind da natürlich kleine Nichtigkeiten. Ganz stressfrei Leben ist wohl unmöglich.

Und es hält niemand einen Menschen davon ab, sich auch so zu entwickeln. Folglich ist Suizid lediglich geistige schwäche.

Und falls es soweit kommt, das ich in meinem Leben suizidgedanken hege, hab ich's nicht anders verdient.

Ich persönlich halte Suizid für egoistisch.
Meine Meinung

@AlfredZurLinde

Wenn du Suizidgedanken hast, dann muss es erstmal keine geistige Schwäche sein. Ab und zu ist es normal, wenn man mal sagt ich bringe mich um, dann habe ich Ruhe, oder so in der Art.
Problematisch wird es erst, wenn du diese Gedanken nicht mehr los wirst und dich nur noch damit beschäftigst.

@Yotokonyx
Wenn du das so siehst, ist das ja auch völlig in Ordnung. Meiner Meinung nach ist und bleibt es eine Schwäche solchen Gedanken zu verfallen.
Wie schon oft angeführt ist es jedem Menschen freigestellt, seine Situation zu ändern. Und fehlende Fähigkeit hierzu, ist Schwäche.

@Yotokonyx
Also ich habe das nicht das ich sage ich bringe mich jetzt um nur um meine Ruhe zu haben.
Finde ich auch ziemlich kindisch

@kamekaze

Das schon. Doch versetzt dich mal in die Lage von jemanden, der depressiv ist. Der wird das schon als Begründung nennen. Denn er sieht in seinem Leben, keinen Sinn mehr und versucht einen Grund zu finden es beenden zu können.