Suizid(-versuche): Eure Meinung?

meine meinung ist,
dass ich froh bin, dass es menschen gibt
die sich um suizid-gefährdete und -versucher professionell kümmern.
in meinem rl-umfeld gibt es solche menschen zum glück nicht
und sollte einer meiner freunde oder näheren bekannten
je mit solchen gedanken rausrücken
oder erkennen lassen,
dass da ganz arg was im busch ist,
würde ich den gang zum arzt empfehlen

buddel

dass da ganz arg was im busch ist,
würde ich den gang zum arzt empfehlen

Und was würdest du damit verbessern?

Wenn einer mit seinem Leben abgeschlossen hat, meinst du, es hilft ihm, wenn er dann noch zum Psychoklempner geht und somit als nichmehr ganz richtig gilt? Einfach machen lassen, wenn er es groß ankündigt und dann stundenlang auf dem Dach steht, während unten schon FW und Polizei auf ihn einreden, dann wird er es aller Erfahrung nach nich tun, wenn er es wirklich vorhat, dann wird er es nich ankündigen und gleich durchziehen. Und wenn ich die Wahl hab zwischen nem Sprung in 100m Tiefe und der Alternative als labiler gestörter "Irrer" zu gelten und in die Geschlossene eingewiesen zu werden, dann wohl die erste Möglichkeit.

wenn er dann noch zum Psychoklempner geht und somit als nichmehr ganz richtig gilt?


Wieso wird "Psychoklempner" immer mit "nichtmehr ganz richtig" definiert?
Sehe ich als großes Problem an. Kein Wunder, daß sich viele dafür schämen,
wenn sie Hilfe benötigen.
Das hat nichts mit "nichtmehr ganz richtig" zu tun.

Tja so is nunmal die weitläufige Meinung siehe "Lasse reden" von den Ärzten denn der Text spiegelt nunmal wider, wie es wirklich läuft, hört Nachbar A davon, dass Mann A beim Psychologen war, dann ist für Nachbar C der Mann A der größte Psychopath, der sämtliche seelischen Abgründe personifiziert.

Auf Geschwätz von anderen Leuten würde ich sowieso nix geben, es wird egal wie immer über andere geredet, aber heutzutage ist es normal bei den Psychologen zu gehen,ich kenne viele die in Behandlung sind.

Auf Geschwätz von anderen Leuten würde ich sowieso nix geben

Bringt dir auch nix, die Meinung derer und die Vorurteile derer dir gegenüber ändern sich dadurch auch nich. Und wenn dein zukünftiger Chef sich von denen bequatschen lässt, wars das mit deinem nächsten Job.

ich habe bis jetzt mal noch nix davon gehört das jemand seinen Job verloren hatte nur weil er in Behandlung ist/war und der Chef auf Klatsch und Tratsch gehört hatte. Höchstens den Fall das die Leute so akut krank waren das sie den Job aufgeben mussten, da u.a. auch eine längere Therapie anstand.

Geh mal innem bayrischen Bergdorf nicht sonntags in die Kirche....da weißte, wie sich nen Punk beim Ku Klux Klan fühlt, wenn man dann noch in Behandlung is, kann man glaube gleich umziehen.

ch habe bis jetzt mal noch nix davon gehört das jemand seinen Job verloren hatte nur weil er in Behandlung ist/war

Vom gesetz her ist dies doch gar nicht möglich, das ist doch kein kündigungsgrund.

Auf jeden Fall wird es dazu führen, dass man zukünftig mit Argusaugen auf alle seine Reaktionen beobachtet wird, und auch schon dieser Umstand kann sehr hinderlich sein an der Arbeitsstelle.

Die Gefahr, auch nicht mehr für ganz "voll" genommen zu werden, ist leider auch gegeben. Natürlich nicht von allen Mitmenschen. Aber es gibt ja leider genug von der Sorte, die einem nicht wohl gesinnt sind.

Im besten Fall hat man einen verständnisvollen Chef, dann kann sich die positive Haltung auch aufs Personal niederschlagen..

Auch ist ein Gespräch mit den Kollegen über seine Behandlung sicher hilfreich.
Besser, als wenn das Thema totgeschwiegen wird, und Gerüchte und Tratsch um sich greifen.

om gesetz her ist dies doch gar nicht möglich, das ist doch kein kündigungsgrund.

Nich so naiv, er brauch dir nur Verstoß gegen iwelchen Arbeitsschutz vorzuwerfen.....Sachen die nich üblich sind z.B. Gehörschutz an der Kreissäge, das hab ich als Lehrling einmal gemacht, von da an hab ichs sein lassen, man wird nich für voll genommen mit Löffelschützern^^

Taschentuchknäuel tuns auch xD

Aber so einfache Sachen sind das, die der dann findet und dich Stück für Stück da raus ekelt. Inner andern Firma, die ich kenne, wollten welche nen Betriebsrat gründen, daraufhin hat der Chef ALLE entlassen und neue eingestellt.....die kennen schon ihre Mittelchen.

Ich denke es kommt auch auf die Gründe an warum man in Therapie ist. Also wenn jemand vergewaltigt wurde und deswegen in eine Behandlung geht,wird es eher aktzeptiert als wenn jemand Schizophren ist und Stimmen hört. Im letzteren Fall ist es auf jeden fall schwieriger umzugehen. Und da die meisten das "alte" Bild einer Psychiatrie im Kopf hat, wo Menschen EKT´s bekommen (was es heute auch noch gibt) oder alle durchdrehen ist es sowieso schwieriger. Wobei man nicht unbedingt stationär gehen muss. Und Psychiatrien sind auch nix weltbewegendes.Hezutzutage kommt man ja nicht gleich in die "geschlossene".

ein Suizid ist ein Hilfeschrei, eine verweifelte Person das mentalisch am boden liegt, oder im schlimmsten Fall geistig begraben ist.

unter euch hier Suizidanten? wenn ja warum der Suizidversuch und wie schaut das leben heute bei euch aus?

Ich habe da - vielleicht - eine ziemlich krasse Meinung zu. Wer versucht sich umzubringen ist für mich ein Feigling. Ist es nicht mutiger sich dem Leben zu stellen?!? Und bevor jemand meint, dass ich da ja keine Erfahrung mit habe, meine Mutter hat mittlerweile 6 Selbstmordversuche hinter sich. Den ersten mit 11 Jahren, der letzte ist - Gott sei Dank - schon 15 Jahre her...

Tja, aber ich kann manche trozdem verstehen... wenn ich unheilbar krank wäre und ärgste schmerzen hätte würde ich sowas in erwägung ziehen ehrlich gesagt...

Das kann man nicht so pauschalisieren... Aus Liebeskummer Suizid zu begehen, halte ich auch für übertrieben...
Und wenn diese Menschen das weglaufen als einzige Möglichkeit sehen, was soll man machen..

Naja... wenn man eh sterben muss und ansonsten nur lange fürchterliche Schmerzen hätte, wäre es für mich aber auch nicht WIRKLICH Selbstmord, sondern nur die verkürzung von Leiden. Das ist schon ein Unterschied.
Aber weil man sein Leben nicht mehr im Griff hat oder Liebeskummer oder überschuldet ist... nee, das ist feige!!! Es gibt IMMER einen Ausweg...

Das sehe ich auch so, und unter diesen Umständen käme es für mich selber auch absolut nicht in Frage... ich hätte ein mordsschlechtes Gewissen, meinen Angehörigen gegenüber, sie einfach wegen sowas zu verlassen.

Eben!!! Wenn ich mir überlege, wie z.B. meine Zwillingsschwester leiden würde, wenn ich nicht mehr da wäre. Was die sich auch für Vorwürfe machen würde! Finde ich echt unverantwortlich. Muss letztendlich natürlich jeder selber wissen...

Klar... und die, die keinen Abschiedsbrief und nichts hinterlassen...da machen sich angehörige erst recht Sorgen, das sie nichts gemerkt haben etc... auch wenn man keine Schuld hat ist das ganze sicher sehr bedrückend :(