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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

6.996 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Selbstmord, Suizid, Freitod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Suizid(-versuche): Eure Meinung?

10.05.2008 um 04:17
es ist unnütz da sobald ich erste erfolge haben irgendwer kommt und meine erfolge aus hass wieder kaputt macht


das ist sich zu wichig nehmen.


"da sobald ich"

verstehst du was ich meine


da sind die gründe welche polarheld aufgezählt hat, etwas exqusiter er würde sein leben nicht für sich sondern für andere opfern.
dazu denke ich könnte ich mich auch zum selbstmord entscheiden, aber weil mir in meinem leben etwas nicht zusagt sorry, da würde ich eher kämpfen als sterben.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

10.05.2008 um 04:20
er hat ja schon 10 jahre seines lebens für andere geopfert,
es ist das problem nicht ich will nicht kämpfen sondern es ist eh unnütz, da andere egal wie gut du bist alles wieder zurück drehen


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 06:16
ich habe erst die gedangen gehabt,das fängt an was wäre wenn ich tod bin.und daich sehr labil bin wurden die gedanken immer stärker,ärger bei der arbeit,mit meiner frau ich stand ziemlich allein da,meine verkorkste kindheit quälte mich es kammen so viele faktoren zu sammen,dan suchte ich kontakt zur einer gruppe und zwar zu den rechten damit war es auch mit leuten wo ich kontakt hatte ziemlich vorbei.es gab streit. an einem sonntag wars soweit.ich mischte blutdrucktapletten trevilor pyshp.und alles mögliche zusammen ich war ja alleine.trank alles mit schnaps und wein hinunter die dosis wäre tödlich gewessen,wurde rechzeit gefunden und war 4 tage auf der intensivstadion.vorab noch mit den rechten habe ich nichts mehr zu tun ich habe es schwer bereut.aber das schlimme ist die gedanken kommen immer wieder das selbe zu tun.ich bin jetzt in behandlung seit damals,und das ist wchtig,denn die gedanken zum suezid können sehr stark sein.und wär weiss ob es beim nächsten mal klappt.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 07:34
Man sollte ,wenn man es wirklich durchziehen will ausschliessen,dass man gefunden werden kann.
Ansonsten sieht,das für mich nicht nach einer hundertprozentigen Suizidabsicht aus!


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 07:54
Das ist ein Suizid, der einem zu denken gibt !

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TOD AUF DEM HOCHSITZ
Der Mann, der sein Sterben im Tagebuch dokumentierte

Von Julia Jüttner

Er verlor seinen Job, seine Familie und den Lebenswillen: Ein 58-Jähriger hat sich auf einem Hochsitz nahe Uslar zu Tode gehungert. Sein qualvolles Sterben dokumentierte er in einem Tagebuch. Die Bewohner der Kleinstadt zeigen Verständnis für den Mann.

Northeim - Hans-Peter Z.'s Brille baumelt verloren zwischen kahlen Zweigen eines Strauches. Daneben liegen die schmuddelige Schaumstoffmatratze, die in seinen letzten Lebensstunden sein Zuhause war, und ein Paar dicke Fäustlinge, die er irgendwann ausgezogen hat, als er schon gar kein Kälteempfinden mehr gehabt haben dürfte. "Das Zeug will ja keiner haben. Wir werden das noch heute entsorgen", sagt Sigrun Teske SPIEGEL ONLINE. Ihr Mann Rudi, ein Jäger, hatte den Toten in dem Hochsitz entdeckt, als er mit einem Kollegen die marode Treppe reparieren wollte.


Die Leiche des 58-Jährigen sei bereits mumifiziert und trocken gewesen. Er habe unter einer alten Steppdecke gelegen, auf dem Rücken, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. "Er trug eine Jacke, lange Unterhosen, gute Schuhe. Er war ordentlich angezogen", erinnert sich ein Augenzeuge. Neben ihm lag ein kleines dunkelblaues Tagebuch, in dem er mit ordentlicher Schrift sein Sterben dokumentiert hatte. "Er beschreibt, wie sein Körper von Tag zu Tag zerfällt", sagt Sigrun Teske. Wie ihm die Galle hochkommt, wie ekelhaft und unangenehm sich das anfühlt. "Das ist zwar sehr traurig, aber der Schock legt sich beim Lesen des Tagebuchs, weil man spürt, dass er diesen Weg freiwillig gewählt hat. Er wollte nicht gefunden werden."

Nach Informationen der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA) hatte der Mann zuletzt in Hannover gelebt und arbeitete viele Jahre im Außendienst, weshalb er sich wohl gut in der Uslarer Gegend auskannte. Nach gescheiterter Ehe habe er seine Arbeit und den Kontakt zu seiner Tochter verloren. Ab Oktober vergangenen Jahres habe er kein Arbeitslosengeld mehr bekommen, berichtet die HNA. Daraufhin habe er seinen Entschluss gefasst, sich aufs Fahrrad gesetzt und 100 Kilometer von Hannover entfernt hier einen Platz zum Sterben gesucht.

Er fand ihn in dem aufwendig gebauten, 15 Jahre alten Hochsitz am Rande eines Waldstücks zwischen dem Stehberg und dem Dingberg oberhalb des Uslarer Ortsteils Schlarpe. Hier konnte er unentdeckt die letzten Tage seines Lebens verbringen, "weil der Hochsitz morsche Stellen hat, und die Jäger entschieden haben, ihn erst im Frühjahr auszubessern", sagt Sigrun Teske. Der Boden war ausgelegt mit einem hellen, wärmenden Teppichboden. Decken, Kopfkissen und eine durchgelegene Matratze lagen parat. "Wir haben hier schon viele Nächte verbracht", sagt Hubert Hennecke SPIEGEL ONLINE. Der 51-Jährige geht regelmäßig auf Wildschweinjagd. Oft war er in diesem Winter mit seinem Sohn in der Nähe des Hochsitzes, immer wieder quengelte der Dreijährige, die marode Treppe hinaufklettern zu dürfen. "Hätten wir geahnt, dass sich da oben einer versteckt, der keinen Ausweg mehr weiß?"

MEHR ÜBER...
Selbstmord Uslar Hartz IV Arbeitslosigkeit
zu SPIEGELWissen
Der Hannoveraner hatte sich vor der Entdeckung Henneckes und dessen Sohn gefürchtet. In seinem Tagebuch schreibt er, dass "ein freundlicher, besorgter Vater sein Kind jedoch davon abhalten konnte". Er habe "intelligent und wohl formuliert geschrieben", berichten die Ermittler und Zeugen, die einen Blick in das zwei Zentimeter dicke Büchlein werfen konnten. "Zuerst dachten wir, der sei schwer krank gewesen und wollte einfach nur nicht ins Krankenhaus oder ins Heim", sagt Sigrun Teske. "Keiner glaubt ja, dass ein Mensch so verzweifelt und so einsam ist, dass er sich diesen Weg zum Sterben wählt."

In dem DinA5-Buch mit dunkelblauem Plastikeinband hat der Sterbende die letzten 24 Tage seines Lebens aufgezeichnet. Tage ohne Essen, nur mit ein bisschen Wasser, das er in einem selbst mitgebrachten dunkelblauen Plastikkanister aufsammelte. Die Eintragungen enden am 13. Dezember vergangenen Jahres. "Das ist Teil seines Nachlasses", sagte ein Sprecher der Polizei in Northeim SPIEGEL ONLINE. In einer Art Letztem Willen habe der Mann verlangt, dass das Heft nach seinem Tod seiner Tochter übergeben wird. "Was sie damit macht, bleibt ihr überlassen."

Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE sagte Joana Z. über ihren Vater: "Ich habe seit Jahren keinen Kontakt zu dem Verstorbenen gehabt, und er war es, der den Kontakt zu mir abbrach." Was die Bestattung angeht, sagte sie: "Es wird jetzt alles seinen normalen Gang gehen."

Gegenüber der Polizei soll die junge Frau gesagt haben, dass sie keinen Wert darauf lege, den Leichnam ihres Vaters zu bestatten oder das Buch in Empfang zu nehmen. "Es ist ein wichtiges Dokument", sagen die, die es kurz in Händen hielten. "Aber es macht natürlich auch ein schlechtes Gewissen. Der Tochter - aber auch unserer Gesellschaft."


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 08:40
Hm, glaube kaum, dass wirklich jeder, der sich wirklich töten will noch Rücksicht darauf nimmt ob er gefunden werden könnte oder nicht...

Vorschriften kann man keinem machen und jemand der schon so tief in einer Depression hockt, dass er/sie sich umbringen will, zu dem kommt man meist schon nichtmehr durch, mit dem was man ihm/ihr sagt...

Vielleicht würde es ja dem ein oder anderen helfen mal eine Lebensbestandsaufnahme zu machen und mal eine Liste zu erstellen worin auch die Dinge aufgeführt sind wofür es sich eben doch lohnt für sein eigenes Leben und Weiterkommen zu kämpfen. Denn viele hängen im Grunde am Leben sie scheitern nur an den Problemen des Alltags in den sie sich haben treiben lassen und sehen keinen anderen Ausweg mehr diese die eigene Lebensqualität störende Faktoren zu eliminieren, weil sie sich nicht nur alleine fühlen, sondern wirklich alleine gelassen sind (ob nun selbstverschuldet, oder aus Naivität ist noch mal ne andere Frage !).

Gründe der suizidalen Kriesen sind meiner Ansicht nach emotionale Abstumpfung in der Gesellschaft dem Leid Anderer gegenüber...


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 08:50
>>Gründe der suizidalen Kriesen sind meiner Ansicht nach emotionale Abstumpfung in der Gesellschaft dem Leid Anderer gegenüber...<<

@DieSache

Wie die , so lässig übergangene, Geschichte des Herrn Z. oben aufzeigt.

Dieser Mann hat mit seinem Sterben und dem Tagebuch etwas hinterlassen, das mehr als eine Botschaft seines gebrochenen Lebenswillen ist.

Etwas, das diese Gesellschaft beschämen sollte und ihn überlebt hat :

sein Stolz


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 09:06
Wieso übergangen, das Schicksal dieses Mannes ist mir nicht fremd !

Stolz, hm ob es wirklich immer Stolz ist, ich glaube eher die Angst als Versager zu gelten, denn in dieser unserer Leistungsgesellschaft gidst du als Einzelner schnell als Versager, wenn dir mal das Ruder aus der Hand gleitet und du dich verfährst ;)


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 09:14
Es scheint eher, daß der Mann der Gesellschaft getrotzt hat.
Er hat das Spiel nicht mehr mitgespielt.
Er hat sich der Gesellschaft verweigert bis zur letzten, qualvollen Konsequenz ehe er sich dem Almosen Harz IV ergeben hat.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 10:39
Nette Geschichte, aus was für einem Revolverblättchen?
Zitat von machitomachito schrieb:Nach gescheiterter Ehe habe er seine Arbeit und den Kontakt zu seiner Tochter verloren. Ab Oktober vergangenen Jahres habe er kein Arbeitslosengeld mehr bekommen, berichtet die HNA. Daraufhin habe er seinen Entschluss gefasst, sich aufs Fahrrad gesetzt und 100 Kilometer von Hannover entfernt hier einen Platz zum Sterben gesucht.
Was ist die Ex-Frau mit ihren Blagen aber auch herzlos, ihren Ex-Mann einfach so in den Tod zu treiben!Pfui Frau,Pfui Kinder!


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 10:45
>>...emotionale Abstumpfung in der Gesellschaft dem Leid Anderer gegenüber...<<

scheint was dran zu sein, wie grad unter Beweis gestellt von capspauldin..


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 11:04
Man behauptet ja auch das die Gesellschaft immer mehr verblödet,
Zitat von machitomachito schrieb:Selbstmord Uslar Hartz IV Arbeitslosigkeit
sind der beste Beweis dafür.
Happe Z. bleibt jedoch eine Attention-whore und das vom feinsten!


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 11:20
Zitat von machitomachito schrieb:TOD AUF DEM HOCHSITZ
Der Mann, der sein Sterben im Tagebuch dokumentierte

Von Julia Jüttner

Er verlor seinen Job, seine Familie und den Lebenswillen: Ein 58-Jähriger hat sich auf einem Hochsitz nahe Uslar zu Tode gehungert. Sein qualvolles Sterben dokumentierte er in einem Tagebuch. Die Bewohner der Kleinstadt zeigen Verständnis für den Mann.

Northeim - Hans-Peter Z.'s Brille baumelt verloren zwischen kahlen Zweigen eines Strauches. Daneben liegen die schmuddelige Schaumstoffmatratze, die in seinen letzten Lebensstunden sein Zuhause war, und ein Paar dicke Fäustlinge, die er irgendwann ausgezogen hat, als er schon gar kein Kälteempfinden mehr gehabt haben dürfte. "Das Zeug will ja keiner haben. Wir werden das noch heute entsorgen", sagt Sigrun Teske SPIEGEL ONLINE. Ihr Mann Rudi, ein Jäger, hatte den Toten in dem Hochsitz entdeckt, als er mit einem Kollegen die marode Treppe reparieren wollte.


Die Leiche des 58-Jährigen sei bereits mumifiziert und trocken gewesen. Er habe unter einer alten Steppdecke gelegen, auf dem Rücken, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. "Er trug eine Jacke, lange Unterhosen, gute Schuhe. Er war ordentlich angezogen", erinnert sich ein Augenzeuge. Neben ihm lag ein kleines dunkelblaues Tagebuch, in dem er mit ordentlicher Schrift sein Sterben dokumentiert hatte. "Er beschreibt, wie sein Körper von Tag zu Tag zerfällt", sagt Sigrun Teske. Wie ihm die Galle hochkommt, wie ekelhaft und unangenehm sich das anfühlt. "Das ist zwar sehr traurig, aber der Schock legt sich beim Lesen des Tagebuchs, weil man spürt, dass er diesen Weg freiwillig gewählt hat. Er wollte nicht gefunden werden."

Nach Informationen der "Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA) hatte der Mann zuletzt in Hannover gelebt und arbeitete viele Jahre im Außendienst, weshalb er sich wohl gut in der Uslarer Gegend auskannte. Nach gescheiterter Ehe habe er seine Arbeit und den Kontakt zu seiner Tochter verloren. Ab Oktober vergangenen Jahres habe er kein Arbeitslosengeld mehr bekommen, berichtet die HNA. Daraufhin habe er seinen Entschluss gefasst, sich aufs Fahrrad gesetzt und 100 Kilometer von Hannover entfernt hier einen Platz zum Sterben gesucht.

Er fand ihn in dem aufwendig gebauten, 15 Jahre alten Hochsitz am Rande eines Waldstücks zwischen dem Stehberg und dem Dingberg oberhalb des Uslarer Ortsteils Schlarpe. Hier konnte er unentdeckt die letzten Tage seines Lebens verbringen, "weil der Hochsitz morsche Stellen hat, und die Jäger entschieden haben, ihn erst im Frühjahr auszubessern", sagt Sigrun Teske. Der Boden war ausgelegt mit einem hellen, wärmenden Teppichboden. Decken, Kopfkissen und eine durchgelegene Matratze lagen parat. "Wir haben hier schon viele Nächte verbracht", sagt Hubert Hennecke SPIEGEL ONLINE. Der 51-Jährige geht regelmäßig auf Wildschweinjagd. Oft war er in diesem Winter mit seinem Sohn in der Nähe des Hochsitzes, immer wieder quengelte der Dreijährige, die marode Treppe hinaufklettern zu dürfen. "Hätten wir geahnt, dass sich da oben einer versteckt, der keinen Ausweg mehr weiß?"

MEHR ÜBER...
Selbstmord Uslar Hartz IV Arbeitslosigkeit
zu SPIEGELWissen
Der Hannoveraner hatte sich vor der Entdeckung Henneckes und dessen Sohn gefürchtet. In seinem Tagebuch schreibt er, dass "ein freundlicher, besorgter Vater sein Kind jedoch davon abhalten konnte". Er habe "intelligent und wohl formuliert geschrieben", berichten die Ermittler und Zeugen, die einen Blick in das zwei Zentimeter dicke Büchlein werfen konnten. "Zuerst dachten wir, der sei schwer krank gewesen und wollte einfach nur nicht ins Krankenhaus oder ins Heim", sagt Sigrun Teske. "Keiner glaubt ja, dass ein Mensch so verzweifelt und so einsam ist, dass er sich diesen Weg zum Sterben wählt."

In dem DinA5-Buch mit dunkelblauem Plastikeinband hat der Sterbende die letzten 24 Tage seines Lebens aufgezeichnet. Tage ohne Essen, nur mit ein bisschen Wasser, das er in einem selbst mitgebrachten dunkelblauen Plastikkanister aufsammelte. Die Eintragungen enden am 13. Dezember vergangenen Jahres. "Das ist Teil seines Nachlasses", sagte ein Sprecher der Polizei in Northeim SPIEGEL ONLINE. In einer Art Letztem Willen habe der Mann verlangt, dass das Heft nach seinem Tod seiner Tochter übergeben wird. "Was sie damit macht, bleibt ihr überlassen."

Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE sagte Joana Z. über ihren Vater: "Ich habe seit Jahren keinen Kontakt zu dem Verstorbenen gehabt, und er war es, der den Kontakt zu mir abbrach." Was die Bestattung angeht, sagte sie: "Es wird jetzt alles seinen normalen Gang gehen."

Gegenüber der Polizei soll die junge Frau gesagt haben, dass sie keinen Wert darauf lege, den Leichnam ihres Vaters zu bestatten oder das Buch in Empfang zu nehmen. "Es ist ein wichtiges Dokument", sagen die, die es kurz in Händen hielten. "Aber es macht natürlich auch ein schlechtes Gewissen. Der Tochter - aber auch unserer Gesellschaft."
Noch eine Anmerkung zu diesem Fall, es ist schon ganz schön naiv diesen Fall unter "Hartz 4" laufen zu lassen."
Zitat von machitomachito schrieb: Ab Oktober vergangenen Jahres habe er kein Arbeitslosengeld mehr bekommen...
ist der einzige Punkt der darauf hinweist.

Das es aber Grundsicherung für Arbeitssuchende heisst, lassen wir jetzt mal aussen vor, man soll ja solche Schreiberlinge nicht überfordern. Wenn es um Arbeitslosengeld geht, geht es nämlich nicht um Hartz 4.

Das der weitere Text eher darauf zurück schliessen lässt, das Happe in Punkte Erziehung und Lebensführung total versagt hat, liegt auf der Hand.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 12:42
Ja, caps..es geht um das Arbeitslosengeld, welches er nicht mehr bekam, somit wäre er wohl bei Leistungen nach SGB II gelandet (landläufig HartzIV genannt)^^

Und diese hat er nicht beantragt, sondern vorgezogen sich zum Sterben zurückzuziehen wie ein waidwundes Tier.

Nunja, und wenn man sich bischen Mühe gibt, findet man bestimmt auch Artikel die nicht von Schreiberlingen für Revolverblättchen verfaßt wurden, sondern ernsthaftem Journalismus ähneln^^


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 14:29
Was fällt euch spontan dazu ein, wenn ihr das Wort"Suizidversuch" hört, jemand hat versucht sich das Leben zu nehmen, hats nicht geschafftbzw. Suizid im allgemeinen. Wie steht ihr zu dem Thema, in wie weit könnt ihr euch damitauseinandersetzen bzw. identifizieren. wart ihr schon selbst in solche einer Situation,wo ihr euch selbst aufgegen habt und einfach nur noch dachtet: Sch*** auf alles, ich willund kann auch nicht mehr ! ???

wer versucht, sich das Leben zu nehmen... dafür gibt es viele Motive. Eigentlich ist so ein Mensch ein mentalisches Krüppel, wenn man seelsich am Boden liegt, und keine Perspektive für die Zukunft gibt. Meistens sind unsere Mitmenschen, die uns das Leben zu Hölle machen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

11.05.2008 um 14:34
martigena.zur deiner ansicht möchte ich mich nicht äußern. rotderfla


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

13.05.2008 um 08:29
Nun ausgerechnet den Hungerhaken vom Hochsitz auszubuddeln... gibt es nicht aktueller Suizidfälle?


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

23.07.2008 um 03:32
Ich arbeite in einer psychiatrischen Klinik. Daher habe ich viele Suizidversuche und auch durchgeführte Suizide erlebt.

Ich bin jedesmal wieder entsetzt aus welchen Gründen die Menschen sich versuchen das Leben zu nehmen, oder auch wie egoistisch da teilweise das Handeln ist.

Manche versuchen sich das Leben zu nehmen nur um anderen zu sagen "guck wie schlecht es mir geht", oder "Du bist an allem Schuld" andere wiederum sind so verzweifelt das sie in diesem Moment keinen anderen Ausweg sehen können.

Ich bin grundsätzlich dafür das jeder seinen eigenes Schicksal bestimmt, das heisst auch entscheiden darf ob er sein Leben beenden möchte. Aber ich bin nicht damit einverstanden das Menschen die sich für ein Ende ihres eigenen Lebens entscheiden und nicht daran denken was der eigene Suizid mit den Menschen macht von denen sie geliebt werden. Freunde, Partner, Kinder und Familie. Sie leiden, machen sich Vorwürfe, fragen sich vielleicht ihr Leben lang warum hat derjenige das getan.

Sehr aktueller Fall: Eine junge Patientin auf meiner Station, vor 4 Monaten Mutter geworden und vor etwa 8 Monaten geheiratet. Gemeinsam mit dem Ehemann ein neues Haus gebaut (kaum Schulden). Die Patientin kam auf das Drängen der Mutter und des Ehemannes, weil sie nur noch traurig gewesen sei in letzter Zeit.
Auf Station war sie sehr ruhig, suchte nur wenig Kontakt. In den wenigen Einzelgesprächen erzählte sie das sie sich in ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau ständig überfordert fühle.
Sie konnte ihrem eigenen Anspruch einfach nicht gerecht werden. Wollte die "perfekte" Mutter und Ehefrau sein was ihr, nach ihrer Ansicht, einfach nicht gelang.

Suizidgedanken waren eher ein untergeordnetes Thema, und sie sagte sie habe nie wirklich Handlungsdruck verspürt.

Nach etwa 3 Wochen Behandlungen, entliess sie sich plötzlich gegen ärztlichen Rat.

Etwa eine Woche später erfuhren wir das sie sich unangeschnallt hinter das Steuer ihres Wagens gesetzt hatte und mit mehr als 140 km/h ungebremst gegen eine Mauer gefahren war.

Sie hatte sich bewusst für den Tod entschieden, hat ihren Mann und und ihr 5 Monate altes Baby zurück gelassen. Eltern, Geschwister und Freunde die vor Trauer fast wahnsinnig werden.

Der Suizid dieser jungen Frau hat uns alle sehr betroffen gemacht und zum Nachdenken angeregt.

Jeder ist für sein eigenes Leben verantwortlich, aber man sollte auch immer bedenken das in den eigenen Suizid noch mehr Menschen verwickelt sind.

Gruß
eine traurige und nachdenkliche Zoe


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

23.07.2008 um 04:05
Ich finde es feige durch Suizid aus dem Leben zu scheiden. Die meisten haben doch nur den gedanken wie, "ach nun seht ihr was ihr davon habt, jetzt müsst ihr trauern" Jeder Mensch hat sein Leben in der Hand und entscheidet ob er Erfolg hat oder nicht. Aber man darf nicht andere fürs eigene Versagen verantwortlich machen.


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Suizid(-versuche): Eure Meinung?

23.07.2008 um 04:48
"Jeder Mensch hat sein Leben in der Hand und entscheidet ob er Erfolg hat oder nicht."


... nun mal langsam, es ist ja nicht so, das Erfolg zwingend einsetzt, selbst wenn man dafür alle Hebel in Bewegung setzt und nur noch 4 Stunden am Tag schläft. Es sind schon etliche hartarbeitende Gewerbetreibende erfolglos in der Insolvenz gelandet. Also über Erfolg entscheidet man nicht, das ist auch ne Glücksgeschichte. Schlimm für die welche unglücklich darstehen ....


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