Suizid(-versuche): Eure Meinung?

@buddel

nunja wenn sie erwischt werden landen sie auch dort. Allerdings sollte man unterscheiden ob es eine überlastungssituation war, sprich kurzschlußhandlung. Diese Menschen sind ganz gut mit Medikamenten und einer anständigen Therapie in den GGriff zu bekommen, sprich ihnen wieder ein lebenswertes Leben zurück zu geben. Ein Aufmerksamkeitsschrei, da muß man dan wohl unterscheiden, ob man da mit harten Maßnahmen oder mit ignoranz reagiert. Und dann hätten wir auchnoch diejenigen die sich das Leben nehmen wollen, weil ihr Leben nichts mehr wert ist.
Klare Sache wenn ich wüßte noch zwei drei Monate mit starken schmerzen, dann würde ich auch ein klares ende ziehen.

Ein Aufmerksamkeitsschrei, da muß man dan wohl unterscheiden, ob man da mit harten Maßnahmen oder mit ignoranz reagiert.

und bei fremden Menschen kannst du da so gut unterscheiden, auch wenn es nur die Aufmerksamkeit ist sagt mir das es irgendwo ein Problem gibt, vorallem bei junge Menschen. Ich finde es schon sehr schlimm nur auf solch Gedanken zu kommen....

Gerade Jugendliche die sich in solch einer Situation sind brauchen nur noch einen Dämpfer zu bekommen und schon kommt der Kurzschluss und es wird umgesetzt.

Es igbt auch Menschen bei denen Aufmerksamkeitssuche oder die Flucht vor Schmerzen nicht im Mittelpunkt steht, sondern , die sich aus ideologischen Überzeugungen dazu entschließen nicht leben zu wollen, weil sie keinen Weg für sich in dieser Welt sehen.
Ernst Barlach zum Beispiel, hat sich 1938 umgebracht. Er hat die Entwicklung in Deutschland gesehen, hat sich zurück gezogen, wurde eingeschränkt und muss diese aufkeimende Menschenverachtung ziemlich furchtbar gefunden haben.
Man kann solchen Menschen den Vorwurf machen, sich um persönlicher Verantwortung/ einen Änderungsversuch gedrückt zu haben. Man kann jedoch auch einfach anerkennen, dass sie den Mut besessen haben diese Welt, die furchtbar und ungerecht ist, zu negieren.
Was meint ihr?

Auch ich gehöre nicht zu jenen, die den freiwillig aus dem Leben scheidenden Feigheit vorwerfen, im Gegenteil.

Es kann die verschiedensten Gründe für den Suizid geben.

Und vor jemandem der, wie oben geschrieben, aufgrund seiner "ideologischen Überzeugung" in den Freitod geht, ziehe ich den Hut.

In einem solchen Fall sollte man vielleicht einmal über das Leben von Buckminster Fuller nachdenken, den viele als eines der letzten Universal-Genies ansehen.

Völlig abgebrannt, ohne Hoffnung und nach dem Tod seines Kindes beschloß er, Selbstmord zu begehen. Da aba dieser nun einmal endgültig ist, entschloß er sich zu einem ungewöhnlichen Schritt: er betrachtete von nun an sein Leben als ein Experiment, wieviel ein einzelner dazu beitragen kann, die Welt zu verbessern, und wieviel kann ein "Todgeweihter" erreichen, konzentriert er sich auf ein Ziel und betrachtet sein Leben als geschenkte Zeit.

Denn, was hatte er schon zu verlieren?

SeineLeistungen wurden Legion.

Jeder soll das tun und lassen was er für richtig hält, solange er niemand damit schadet.

KEIN anderer hat das Recht ihm das zu sagen was er tun soll oder was die Konsequenzen aus dem Handeln sind!

mag sein, aber hilfebedürftige MEnschen sollten auch Hilfe bekommen

Wenn sie es wollen ja, wenn nicht, dann nicht!

frag mal einige die einen versuch hinter sih haben und dann in einer Klinik waren. die meißten sind froh das man ihnen erst gegen ihren willen geholfen hat.

Da brauche ich niemanden fragen, ich hab selbst einige Versuche hinter mir, ich wollte aber nie das man mir hilft, weil es die falsche Art von Hilfe war ...

Was aber ja heisst, das Du eine richtige Hilfe für möglich hälst?

Die richtige Hilfe ist die gewollte Hilfe, wenn man gewillt ist mit zu arbeiten ... wenn es auf Zwang ist, kann es ja nur schief gehen.

Aber möglich ansich ist alles, sieht man ja an mir, hab auch erst den Willen gehabt Hilfe anzunehmen als es kurz vor knapp war, was aber nicht heißt das ich psychisch stabil bin, hab immer noch meine Macken und Kanten, zu denen ich aber steh, naja, wat solls.

Dann mußte in Dir der Wunsch geweckt werden, es zu wollen. Und zwar gegen Deinen Willen. Aber für Dich. Dein kleiner Funke. Dieser kümmerliche Rest welcher zum Leben strebte, doch nicht gehen wollte, der gibt mir da bestimmt Recht.
Ob er wächst und gedeiht, ob Du Ihn annimmst und liebst, grade so wie Deine Macken und Kanten.... Ja, das und das meinst Du wohl, das liegt nur an Dir.
Ich habe da ein gutes Gefühl, das Du genauso so stabil sein wirst, wie Du es willst.
Oder es vielleicht doch schon bist, obwohl Du Dir in dem Punkt einfach noch nicht trauen kannst?

jimmybondy,

naja, der letzte Versuch liegt doch schon einige Zeit zurück, was seither so entstanden ist sind nur mehr kleine "Patzer" ... nichts weiter, nichts ernstes, stabil bin ich, wahrscheinlich so stabil wie noch nie zuvor, aber immer noch nicht soweit wie ich mich gerne hätte, aber das ist ein anderes Thema, da mir da keine Therapie bei hilft.

Aber anscheinend wolltest du es ja nciht wirklich...und das du jetzt wieder etwas am leben siehst..nun das zeigt doch das dass handeln richtig war und es gut war dich nciht enfahc machen zu lassen

@wendigo

Natürlich wollte sie. Sonst würde es jetzt nicht mehr nachhallen.

@bloody

So sind Deine Patzer nichts weiter als Deine eigenen Ermahnungen.
Du wirst vielleicht nie soweit kommen wie du es gerne möchtest. Aber so wie Du es momentan möchtest, da wirst Du noch Kilometerweit drüber kommen.
Freue Dich darauf, es wird wirklich so sein. Ich weiss das. Und hätte es früher auch nie für möglich gehalten. ;)
So wie Du vielleicht schon Deine derzeitige Situation schon nicht mehr für möglich gehalten hättest....

Zu dem Zeitpunkt wollte ich es, und hätte man mich 1 Minute später gefunden würde ich hier nicht mehr schreiben, danach war 1 Jahr Jugendpsychiatrie angesagt, gegen meinen Willen ... und noch viel mehr usw. jetzt bin ich schon weit über 20 und habs gut hinter mir, und nur wenige Narben sind sichtbar. Bis auf 2 eigentlich keine mehr.

jimmybondy,

richtig! Vor nicht einmal 8 Monate hätte ich niemals gedacht soweit zu sein wie heute und zwar ganz OHNE Therapie. Ist aber dennoch ein langer Weg vor mir.

mag sein das du jetzt weit über zwanzig bist...aber sei doch mal ehrlich zu dir...bist du jetzt nicht froh das du noch da bist?
Wenn nur irgendetwas in dir das mit ja beantworten kann, war ds jahr jugendpsychatrie gut

Wendigo,

erwartest du jetzt ernsthaft von mir das ich "ja" schreibe?
Weder Ja noch Nein kommt aber, der Grund wieso ich noch da bin, ist ne Freundin und mein Freund, wieso aber "Nein"? - Aus dem Grund: Weil ich dadurch jetzt manche Probleme habe die ich vorher nicht gehabt hätte, vor dem ganzen Schrott und der falschen Hilfe ... naja.
Mag aber kein Schlag groß aus meinem Leben mehr erzählen, ist inzwischen privat, wenn es dich interessiert, hier steht genug Mist von mir in dem Thread, sonst fragst du einfach die alten User über mich aus.

Ja der Weg ist lang. Richtig lang. Aber so wie jetzt, so wirst Du ja auch weiterhin kleine Schritte machen. Das geht nicht zack und gut ist.
Aber die kleinen Schritte, die solltest Du ja auch nicht unterbewerten.
Also nachdem Du sie gegangen bist. Vorher scheint mir das durchaus angemessen. :D