Abtreibung - Pro-Life vs. Pro-Choice
28.06.2017 um 23:53Oh man, wenn ich das hier lese wird mir ganz schlecht. In den Augen einiger User bin ich anscheinend eine Mörderin.
Ich war damals 20 Jahre und just fertig mit meiner Ausbildung.
Da hatte ich Sex mit einem netten jungen Mann und leider riss das Kondom. Als verantwortungsbewusste junge Frau ging ich gleich am Folgetag zum Frauenarzt und bat um die Pille danach (damals vor 17 Jahren brauchte man noch ein Rezept). Dieses wurde mir verweigert, weil ich laut Aussage vom Arzt nicht schwanger geworden sein kann, weil ich definitiv in meinen "unfruchtbaren Tagen" war - und ja, ich wusste genau wann ich damals meine letzte Blutung hatte und gab die korrekten Angaben dazu.
Nach ca. 2 Wochen fühlte ich mich extrem unwohl und machte einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke. Es dauerte keine 20 Sekunden und die beiden Striche wurden sofort sichtbar.
Mit meinem damaligen Freund ging ich dann nochmal zum Arzt und der bestätigte das Ergebnis, war sich aber keiner Schuld bewusst.
Kurzerhand einen Arztwechsel vorgenommen und dann leiteten wir alles in die Wege. Wir haben es uns aber nicht sehr leicht gemacht mit der Entscheidung und hatten mehrere Termine bei Pro Familia bevor ich mich dazu entschied die Absaugung vorzunehmen.
Ich schämte mich so sehr für diese Entscheidung, das mein Freund und ich den Weg alleine gegangen sind. Nicht mal meinen Eltern mochte ich davon erzählen um mir dort Unterstützung zu holen. Fakt war aber nunmal, das ich kein Kind haben wollte. Die Beziehung bestand erst 2 Monate und ich wusste nicht wo der Weg hinführen wird. Außerdem war ich noch in der Probezeit meines Traumjobs, den ich direkt nach der Lehre erkämpft hatte. Das wollte ich alles nicht wegen eines Ärztefehlers aufgeben und ich war noch nicht mal in der 4 Woche angekommen. Trotzdem war die Scham riesig , da man ja öfters mal abfällige Worte über diese Thematik mitbekommen hat.
Die Absaugung war grausam und auch kein Kinderspiel. Bei vollem Bewusstsein wurde die Absaugung vorgenommen und nach ca. 20 Minuten war die sehr schmerzhafte Prozedur vorrüber.
Ich stehe zu meiner Entscheidung und für mich war sie richtig.
Ich befürworte es auch, das man mittlerweile die Pille danach in der Apotheke frei erwerben kann.
Meinen damaligen Freund habe ich übrigens geheiratet und mittlerweile haben wir einen 11 jährigen Sohn den wir über alles lieben.
Ich war damals 20 Jahre und just fertig mit meiner Ausbildung.
Da hatte ich Sex mit einem netten jungen Mann und leider riss das Kondom. Als verantwortungsbewusste junge Frau ging ich gleich am Folgetag zum Frauenarzt und bat um die Pille danach (damals vor 17 Jahren brauchte man noch ein Rezept). Dieses wurde mir verweigert, weil ich laut Aussage vom Arzt nicht schwanger geworden sein kann, weil ich definitiv in meinen "unfruchtbaren Tagen" war - und ja, ich wusste genau wann ich damals meine letzte Blutung hatte und gab die korrekten Angaben dazu.
Nach ca. 2 Wochen fühlte ich mich extrem unwohl und machte einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke. Es dauerte keine 20 Sekunden und die beiden Striche wurden sofort sichtbar.
Mit meinem damaligen Freund ging ich dann nochmal zum Arzt und der bestätigte das Ergebnis, war sich aber keiner Schuld bewusst.
Kurzerhand einen Arztwechsel vorgenommen und dann leiteten wir alles in die Wege. Wir haben es uns aber nicht sehr leicht gemacht mit der Entscheidung und hatten mehrere Termine bei Pro Familia bevor ich mich dazu entschied die Absaugung vorzunehmen.
Ich schämte mich so sehr für diese Entscheidung, das mein Freund und ich den Weg alleine gegangen sind. Nicht mal meinen Eltern mochte ich davon erzählen um mir dort Unterstützung zu holen. Fakt war aber nunmal, das ich kein Kind haben wollte. Die Beziehung bestand erst 2 Monate und ich wusste nicht wo der Weg hinführen wird. Außerdem war ich noch in der Probezeit meines Traumjobs, den ich direkt nach der Lehre erkämpft hatte. Das wollte ich alles nicht wegen eines Ärztefehlers aufgeben und ich war noch nicht mal in der 4 Woche angekommen. Trotzdem war die Scham riesig , da man ja öfters mal abfällige Worte über diese Thematik mitbekommen hat.
Die Absaugung war grausam und auch kein Kinderspiel. Bei vollem Bewusstsein wurde die Absaugung vorgenommen und nach ca. 20 Minuten war die sehr schmerzhafte Prozedur vorrüber.
Ich stehe zu meiner Entscheidung und für mich war sie richtig.
Ich befürworte es auch, das man mittlerweile die Pille danach in der Apotheke frei erwerben kann.
Meinen damaligen Freund habe ich übrigens geheiratet und mittlerweile haben wir einen 11 jährigen Sohn den wir über alles lieben.