Bedürfnis und Begehren

Nietsche sagte "Man liebt zuletzt seine Begierde und nicht das Begehrte."

Was denkt ihr?
Trifft das auch auf euch zu?

Das Begehren ist der blinde Fleck der Selbstbetrachtung.
Es ist fast sinnlos den Menschen zu fragen was er sich wünscht, er wird doch immer etwas anderes sagen auch wenn er meint die Wahrheit zu sagen(denn das Unbewusste hat mehr Kraft als man denkt).

z.B.: Eine Frau auf Anfrage ihres Traummannes einen Softie beschreiben, heitraten wird sie aber einen Matcho. (das ist wirklich nur ein Beispiel und hat nur am Rande etwas mit dem Thema zu tun, es geht hier nicht um ausschließlich um das Verhältnis zwischen Mann und Frau)

Das Begehren hat nichts mit dem Bedürfniss zu tun(naja zumindestens nicht im nähestens Sinn).

Was denkt ihr?
Ist das Begehren unstillbar?

Ich bin ja eher ein Mensch, der sagt dass das Begehren eher überwunden werden sollt um sich selbst mehr Freiheit zu schenken, dass ist jedoch nur auf mich beschränkt.

Allerdings würde mich eure Ansicht darüber sehr interessieren!?


P.S.: Im Marketing ist es ja so, dass das Marketing mit dem Begehren handelt. Begehren selbst kann man nicht kaufen, jedochkann man dem Begehren der Menschen ein Bild und Gestalt in Form von Wünschen und Waren verleihen. Man verkauft im Marketing das Zwischenmenschliche...

Wie findet ihr dass?
Findet ihr es in Ordung, dass man eigentlich mit Gefühlen Geld macht?

Lg eure Amila


LEBEN und LEBEN lassen, darin liegt die wahre Stärke!

Jeder begehrt etwas was er unbedingt will, warum soll er dass nicht haben? Ist doch normal.

Huldigungen an meiner Person können später vollzogen werden.
Ich denke, also bin ich hier
falsch!
copyright by Maxdows & Co. KG.

Kann schon sein meine Traumfrau war immer eine Schwarzhaarige sanfte einfühlsame geheiratet habe ich eine Blonde Besenreiterin :)

Nun Begierde ist etwas wirklich menschliches, leider wird diese natürliche Veranlagung des triebhaften suchen nach Glück (zumindest verstehe ich dies unter Begierde !) auch vom schn angesprochenen Marketing genutzt.

Psychlogisch gesehen ist die Begierde auch ein Mittel zur Manipulation der Gesellschaft, da der Einzelne oftmals auch unbewusst einer Art zeitgeistigen Deffinition unterliegt, was epochal gerade erstrebenswert ist.

Individuell gesehen trägt auch unser familiäres und sozialkulturell geprägtes Bild einen grossen Anteil dazu bei, was wir im einzelnen als Objekt unserer Begierde wahrnehmen und wie wir bemüht sind diese zu stillen !

Bedürfnisse ergeben sich zum einen daraus was wir zum überleben benötigen, oder was wir zum erhalt unseres Lebensstandarts (der Teils fremd, sprich von Aussen und teils eigenbestimmt ist).

Begierde ist aber nicht zwangsläufig negativ zu sehen, denn in ihr liegt viel Kraft, die wenn konstruktiv genutzt einem auch das Leben erleichtern kann. Wichtig ist nur zu wissen welche Konsequenz eventuell auch dabei auf uns zukommen kann, sprich wie wir Begierde empfinden hängt mit unserem eigenen Selbstbild und unseren eigenen Idealen zusammen. Was für "Herr Müller" begehrbar erscheint muss nicht dem entsprechen was in "Frau Maier´s" Vorstellung diesen Stellenwert einnimmt, ich würde aber soweit gehen und sagen, dass dabei die Geschlechterrolle nur bedingt eine Rolle spielt und wirklich jerder Mensch ganz individuell seine Begierde deffiniert und festlegt.

Gruss Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis

@ Amila

Im Marketing wird das Begehren bewusst geweckt, sprich hier wird etwas manipuliert zum Bedarfserzeugen.

""Man liebt zuletzt seine Begierde und nicht das Begehrte."

Ich begehre und habe Begierde, doch warum sollte ich zuletzt nur die Begierde lieben?

Begehre ich Begierde oder begiere ich Begehren?

Gute Frage :)


Wenn Begierden lebensnotwenig sind, dann begehren wir sie zwangsläufig.

Werden Begierden künstlich erzeugt, dann könnte man vom lieben des Begehrne reden.

Im Zwischenmenschlichen Bereich kann das eine Rolle spielen, doch begehre ich nicht oft das, was ich nicht bekomme?

That´s life...

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

Wenn Du keine Begehren hast, dann bist Du zum Buddha geworden (sehr vereinfacht ausgedrückt).:)

Gruß Gato

Der Optimist glaubt in der bestmöglichen Welt zu leben.
Der Pessimist befürchtet das er recht hat.

Ja aber nenne mir doch mal bitte einen Menschen der keine Begehren hat !

Sie werden assimiliert werden widerstand ist Zwecklos.

@locutus

Ja...was?

Ein Mensch der keine Begehren hat...mhm ein Mensch der sein Begehren überwindet, wobei hier die Entwicklung un Vordergrund stehen wird, ist denke ich möglich.
Außerddem auch wenn es selten vorkommt, warum sollte es nicht möglich sein?

LEBEN und LEBEN lassen, darin liegt die wahre Stärke!

@ Amila

Jemand der kein Begehren hat ist möglich?

Theorethisch - okay

Doch Begehren kann sowohl körperlicher oder geistiger Natur sein - wenn ich nichts mehr wissen will, nichts mehr haben will, nichts mehr sein will, habe ich dann nicht das BEgehren, in Ruhe gelassen zu werden?


Diogenes zu Alexander dem Großen :

Geh mir aus der Sonne, - zu der Frage, was Er Ihm Gutes tun könnte...

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

@Maccabros

Mhm ich denke, dass das Begehren abgestreift werden kann, auch wenn es schwer vorzustellen ist.
Ob es jetzt ein körperliches Begehren gibt...
Ich würde mal sagen, dass mehr körperliche Bedürfnisse bestehen(essen, schlafen, trinken,...)
Begehren(Sexuellesbegehren, Leistungsbegehren, Machtbegehren, Vemehrungsbegehren(von Besitz und ähnlichem)...), aber ob es jetzt ein körperliches Begehren gibt mhm wenn du das sexuelle begehren meinst, aber von dem ist man ja auch nicht unbedingt ans Leben gebunden^^

LEBEN und LEBEN lassen, darin liegt die wahre Stärke!

Lebt man soviel an Begehren aus, wie man nur kann, und das auf lange Zeit, wird man irgendwann an einen Punkt kommen, nur noch einigen wenigen Wünschen
größere Bedeutung beizumessen.
Es liegt in der Natur des Menschen, sich zu spezialisieren, und so wird dem einen das eine und dem anderen das andere wichtig sein.
Begehren ist nichts anderes als Gier. Und die Gier hat Grenzen, die sich als Übersättigung erkennbar machen wird.


Gruß,
q.



No More Excuses.

hatten wir das nicht erst vor kurzem?

Die Hölle, das sind wir selbst.
_____________________________
T.S. Elliot

@ locutus, ein Mönch aus Überzeugung der nur betet und arbeitet.

Huldigungen an meiner Person können später vollzogen werden.
Ich denke, also bin ich hier
falsch!
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Begehren ist nicht immer negativer Natur, auch die Wissbegierde und die Suche nah Heil kann ein Begehren bei einem Menschen erwecken.

Jeder Mensch unterliegt ihr immerwieder auf´s neue, was und wie wir es einsetzen um zu erhalten was wir uns aus tiefstem Herzen wünschen liegt mit an uns selbst...Begehren hat auch viel mit Sehnsüchten zu tun und die können im besten aller Fälle positiv von uns empfunden werden, oder aber auch im negativsten als Qual.

Auch diese Mönch begehrt etwas, die nämlich die Nähe zu Gott zur Spiritualität...

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis

Da hast du Recht also JEDER muss etwas begehren, behaupte ich jetzt mal.

Huldigungen an meiner Person können später vollzogen werden.
Ich denke, also bin ich hier
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Müssen nicht, denn es gibt viele Dinge die wir unbewusst begehren, dies ist vielleicht der Unterschied zwischen dem von dir als Beispiel angeführten Mönch, er hat sein Begehren verinnerlicht und erkannt...bei mehr irdischen Dingen wie der Liebe zum materiellen Wohlstand z.B. sind wir uns oft nichteinmal bewusst, wonach wir wirklich begehren !

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis

Dann halt: jeder begehrt etwas, ob bewusst oder unbewusst.

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Ich denke, also bin ich hier
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