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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

157 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bedürfnis, High, Rauschzustand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:19
Zitat von dogdog schrieb:Ich persönlich würde IMMER die Finger von Drogen lassen, Alkohol ist okay..
Ich finde, dass Drogen in Maßen dann okay sind... ich persönlich nehme nix, Alkohol trinke ich aber auch.

Der Alkohol ist aber nur dann "okay", wenn man sich damit nicht täglich zuballert (da reichen auch schon 2 Bierflaschen pro Tag, meiner Meinung nach, um zu übertreiben).

Problem ist nur bei harten Drogen, dass die meisten nicht selber abschätzen können, wann der Weg wirklich gefährlich wird.

Mit dem Alkohol ist das aber auch nicht viel anders.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:21
Dazu muss man kein Therapheut sein um zu sagen dass das ne Störung ist ^^
Die Frage ist viel eher, was bringt es dir? Ausser den "kurzen Kick" oder den "Flash".


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jayjaypg Diskussionsleiter
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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:21
Ich mag es halt, alles mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, als der "Normalen".


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:23
@jayjaypg

Wenn man das mit den Drogen im "Griff" hat, also wirklich im Griff hat, dann finde ich die ganze Sache ebenso okay wie Alkohol zu trinken... es sind beides Drogen... und die eine ist so gefährlich wie die andere, wenn man die Kontrolle darüber verliert.

Hier ne Störung zu fernquacksalbern, halte ich für albern.


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jayjaypg Diskussionsleiter
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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:24
@moric
Na ja, mit dem Unterschied, dass Hallizogene kein Suchtpotential haben.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:24
@misterman

ist zum Glück sehr individuell und kommt immer darauf an, mit welchem Hintergrund ein Rauschzustand und mit welcher Substanz dieser erreicht wird!

Zudem ists im wahrsten Sinne eine Kopfsache, genauer gesagt eine Frage, wie der eigene Stoffwechsel darauf reagiert.

Wenn es "Fluchträusche" sind, sprich in der Vita traumatische Erlebnisse zum Substanzmissbrauch führen, dann ists schon zu spät eine psychische, oder auch körperliche Abhängigkeit zu umgehen.

Psychisch gefestigte und ausgeglichene Menschen benötigen keine Flucht, bei vielen Rauschmittel führt ein einmaliger "Versuch" nicht sofort zu einer Abhängigkeit, vorallem dann nicht wenn die Erfahrung der Nachwehen zu eindrucksvoll negativ waren!

Ob und wie wir ansprechen ist wirklich individuell und ich würde behaupten wollen, eine Frage der mentalen Stärke, der eigenen Persönlichkeit!


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28.11.2012 um 14:25
@jayjaypg

...aber die bergen andere Gefahren... beispielsweise, dass man auf harte Drogen umsteigt.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 14:33
@RobbyRobbe

dein Tipp in Ehren, aber auch der kann ab einem gewissen Punkt nichts anderes sein als eine Sucht werden, nämlich nach den eigenen Glücksmacher und Verstärkern. Zuviel des Guten ist schon wieder Mist ;)


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:06
@jayjaypg

Ich denke, das ist durchaus normal, mal neugierig zu sein auf Rauschzustände.

Ich war auch schon neugierig auf Cannabis, aber da ich grundsätzlich nicht rauche, hab ich das nie probiert.

Schätze, man kann sagen: Die Menge macht es UND die Art des Rauschmittels.

Wenn man einmal oder ab und an etwas qualitativ hochwertiges Cannabis nimmt, wird einen das nicht völlig fertigmachen.

Gefährlich ist es, wenn man das für Realitätsflucht nimmt, zum Beispiel weil man Schwierigkeiten zu Hause hat. Denn der große Gegensatz des tollen Rauschgefühls und der kalten, harten Realität kann dazu führen, dass man den Rausch dauernd haben möchte. Darunter leidet dann das reale Leben.


Du solltest halt dran denken, dass weder Cannabis noch Alkohol ,,Teufelszeug" sind. Aber eben auch keine Kinderspielzeuge, sie können durchaus sehr gefährliche Wirkungen auf Körper und Geist haben.

Wenn du damit vernünftig umgehen kannst, dann ist es aber sicherlich nicht SOOO superschlimm, wie manche es weiss machen wollen :D


Ich trink auch ab und zu mal Alkohol, aber hab kein Bedürfnis danach, es können auch viele Wochen und Monate vergehen, bis ich mal wieder was trinke, ohne dass ich mich schlecht fühle oder jetzt was ,,brauche".


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:38
Ich finde es nicht normal. Ich war als Kind mal besoffen, weil ich mich an Silvester unbeaufsichtigt an der Bowleschüssel bedient hatte :D Das ist Jahrzehnte her, kann mich natürlich gar nicht mehr erinnern, wie sich das anfühlte. Seitdem Antialkoholiker, nie Drogen genommen, nie geraucht, etc.

Ich möchte jederzeit nüchtern sein, alles so erfahren, wie es ist, nicht verzerrt oder durch eine rosarote Brille. Wenn etwas traurig oder ärgerlich ist, dann möchte ich es auch als solches wahrnehmen und ertragen, mich nicht davor flüchten.


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natü ehemaliges Mitglied

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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:50
@jayjaypg
Dass du die Frage stellst, beweist, wie ernst du die Sache nimmst und dass du verantwortlich damit umgehen möchtest.

Du sagst auch ganz aufschlussreich, dass du dir das Fehlen des Wunsches/Bedürfnisses nicht vorstellen kannst.

Meines Wissens ist die Disposition zu einer Sucht/Drogenabhängigkeit erblich bedingt.

Das heißt: Es gibt, drastisch ausgedrückt, Menschen, die können sich in die Drogen - ich meine jetzt nicht die superharten, die nach dem dritten Schuss schon die ...Karriere voraussagen - hineinsetzen und quietschvergnügt von jetzt auf gleich wieder auf immer von ihnen Abstand nehmen. Und es gibt Menschen, die brauchen, bildlich gesprochen, nur einmal ein Bild von einer Droge zu sehen und sind ihr schon für den Rest ihres Lebens hoffnungslos und unheilbar verfallen.

Die Veranlagung wird weiterverebt. Ein Kind kann sie haben, sein Geschwister nicht.
Wenn in den Elternfamilien Alkohol- Zigarettenprobleme od. ä. vorkamen, ist zunächst einmal Vorsicht bei allem, was süchtig macht, angesagt.

Ich denke, wie auch schon @DieSache
sagte: Das Belohnungszentrum im Gehirn springt an. Es ist von da an immer 'on' und kann nicht mehr aus- und eingeschaltet werden, weil der Ausschaltknopf bei diesen Individuen fehlt bzw. verkümmert ist.

Es ist dann eine Frage der Klugheit, ob man 'bloß' Workaholic wird oder sich das Hirn ertränkt. Das wäre nämlich die Endstation, wie lange die Fahrt auch dauert.

Dieser Gendefekt hat aber auch seine Chance, denke ich. Wenn man den 'Kick' z. B. von vornherein in der Kunst, der Wissenschaft, im Reisen oder Sport sucht, kann man auf diese Weise ein aufregendes Leben haben und wird auch noch berühmt oder gar reich.

Wenn du intelligent bist, kannst du dann viele überrunden und wirst ein aufregender Mensch, was 'Nicht-Defekte' nicht schaffen. Für eine 0815-Säuferkarriere bist du zu schade.
Nur so meine Gedanken. Ich kenne dich ja nicht, hoffe aber, dass du trotzdem die eine oder andere Anregung hier findest.
Dass du dich von einem Fachmann begleiten lässt, ist schon mal eine gute Ausgangsposition, finde ich.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:51
@jayjaypg
@Kc

Also ich muss dazu sagen, dass es grundsâtzlich immer auf die Person ankommt.

Ich "rauche" ;) seit meinem 16 Lebensjahr täglich (eigentlich dadurch , fast keine Zigaretten).Das wären also fast 12 jahre.... Damals konnte ich meine Ausbildung nur damit durchstehen... Und habe sogar soviel "Motivation" gefunden, dass ich sehr viel gelernt habe und sogar ein halbes Jahr "vorzeitig" Prüfung machen konnte.

Danach erste Wohnung....erster richtiger Job...mit einer "leitendes" Stelle! Ich wurde sogar mit 21 Jahren allein nach HongKong gesendet für Qualitätskontrolle etc!
Da habe ich für 10 tage natürlich drauf verzichtet! ;)

Vor zwei Jahren haben mein Freund und ich eine 2 monatige Tour mit dem Auto durch Europa gemacht...habe dafür ca 7 Monate vorher "aufgehört" zu rauchen und währendessen....danach aber direkt wieder angefangen.

Heute besitze ich ein eigenes Geschäft....ich nehm den Bus ;) um auf die Arbeit zu gehen. (hab aber Führerschein^^)


Ich liebe das gefühl berauscht zu sein...aber nicht total...nur so, dass ich meinen Stress so "änder" dass es mich motiviert...und da hilft mir oft die Tüte am morgen und am abend.

Ich finde ich habe ein Problem, da jede SUCHT ein problem ist...aber ich finde einfach keinen Grund (ausser Kinderplanung irgendwann), damit auf zu hören.

Ich mag die Realität auch...aber ich "ertrage" sie "öfters" lieber mit ;)

Hab irgendwo mal gelesen, dass man bei Dauerkonsum "verlernt" Stress zu bewâltigen....aber ist doch bei Alkohol und Zigaretten gleich....

PS....Alkohol...ausser selten mal ein cocktail im Jahr...mag ich gar nicht.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:54
Ein Rauschzustand muss nicht, wie ihr sagt, immer eine Flucht sein. Es gibt Pflanzen, die werden seid Jahrtausenden(nachweislich) gebraucht um andere Realitäten wahrzunehmen, dann gibt es "Kraftpflanzen", ich möchte jetzt nicht den Namen sagen, die einfach Energielieferanten sind, in dem Sinne Kraft geben, etwas zu schaffen. Die Nondualität die hier viele anpreisen ist dennoch dual, sie stellt nur eine Seite der Medaile dar, man lenkt den Blick auf die (halbe) Wahrheit.
Ich kann die Vorurteile auch Nachvollziehen, es gibt große Gefahren, die das Leben ruinieren können.
Nie die Gefahren unterschätzen, viele Substanzen, gerade isolierte können den gesamtem Körper schaden, dazu bestimmt auch die Menge darüber, ob es ein Gift ist.
Eine weitere Gefahr besteht darin, Substanzen zu sich zu nehmen, die eigentlich einer gründlichen Vorbereitung bedürfen, dies aber nicht weiß und sie einfach "just for fun" zu sich nimmt, z.b. aus Neugier.


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:55
das Bedürfnis berauscht zu sein gibt es schon seit Jahrtausenden.
´Das ist meiner Meinung nach ein Grundbedürfnis des Menschen, einen anderen Geisteszustand anzunehmen, sei es durch eine Substanz oder durch "Taten".
Wenn man mal abschweift in die Zeit der Jäger und Sammler, dann war es durchauch berauschend, Beute zu erlegen, man spricht nicht umsonst im "Blutrausch".
Heutzutage ist es der "Kaufrausch", es macht glücklich, etwas zu kaufen.
Habt ihr das nicht? Wenn ihr was tolles gekauft habt, seid ihr in einer Art "Glückszustand"..es ist schon befriedigend.
Ich gehe jetzt nicht auf die Süchte ein, sondern nur auf den "Rausch".

Viele Kulturen haben das "berauscht" sein perfektioniert, sei es die alten Azteken mit Peyote oder sonstwas.

Ja, ich sage ganz klar:

Es ist ein Grundbedürfnis eines jeden Menschen..


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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:56
Ich finde solange man seine Ziele weiterverfolgt und nicht auf die Droge reduziert (Alkohol, weed, etc) kann man das vereinbaren.
Damit meine ich aber auch...zum Ziele verfolgen sollte man "körperlich" in der Lage sein und sein Gehirn und Körper trotz allem nicht "zerstören"


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Doors ehemaliges Mitglied

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Bedürfnis nach einem Rauschzustand

28.11.2012 um 15:57
@jayjaypg

Nich' lang snacken, Kopp in'n Nacken, wie man hier oben sagt, wenn man sich schleunigst in einen Rauschzustand begeben möchte. Also nicht lange drüber reden, sondern was einpfeifen. Egal, was. Nichts ist ohne Risiken und Nebenwirkungen - aber das sollte man in Kauf nehmen.

Ich persönlich fühle mich seit mehr als einem Vierteljahrhundert komplett rauschfrei komplett glücklich und zufrieden. Sich Räusche mittels Chemikalien heranzuzüchten ist für mich so überwundener Kinderkram wie Schnulli saugen, Nägel kauen oder auf Tempo wichsen.


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jayjaypg Diskussionsleiter
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28.11.2012 um 15:59
@Doors
Zugegebenermaßen masturbiere ich auch von Zeit zu Zeit...:)


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28.11.2012 um 16:01
@Rainlove

schön, dass du kulturelle Bedeutung anführst, nur eines verträgt sich gelegentlich nicht, wenn Kulturdroge auf "Neuzeit-Endverbraucher" und gut konditioniertem "Massenkonsument" trifft;)


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28.11.2012 um 16:01
@WiesoWarum
Zitat von WiesoWarumWiesoWarum schrieb:Ich mag die Realität auch...aber ich "ertrage" sie "öfters" lieber mit ;)
Man kann durchaus mit leben, allerdings mit Bewusstsein, d.h. sobald man etwas verdrängt, beginnt die Gefahr, dass man in die Sucht hineinrutscht. Vor einiger Zeit kam im Fernsehen eine Talkrunde über dieses Thema, da fragte jemand in die Runde, wozu der Mensch 10000 Rezeptoren X hat, wenn das Gehirn nur in sehr selten eine solche Menge benötigt, es ist mM nach ein Teil von unserem Leben, jeder integriert sie nach der eigenen Vorstellung.


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Doors ehemaliges Mitglied

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28.11.2012 um 16:02
@jayjaypg

So haben wir alle unsere Hobbies.


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