@Gruselschinken Hallo und danke das du überhaupt so offen darüber redest.
Den Standpunkt den man vertritt oder Angst hat da was falsches zu sagen hängt vielleicht damit zusammen das dass Thema (?) ich glaube erst 10 ~15 Jahre deutlich und oft in der Gesellschaft zum Thema wird.
Ich wüsste nicht das ich über das Thema mal Leute habe reden hören irgendwo wo jeder mithören kann.
Bzw der Prozess das so Diskussionen als normal gelten, bei allen, ist irgendwie noch in der Entwicklung. Kommt wohl auf das Umfeld an.
Ich weiß garnicht wie mutig man sein muss um dazu in der Gesellschaft zu stehen.
Weißt du als ein sozusagen Heteromensch hat man da schon selbst Angst drüber nachzudenken.
Ich hätte große Probleme damit wenn Leute in der Nachbarschaft oder sonst wo annehmen würden ich wäre nicht Teil des alten ?..schwarzWeis-Denkens.
Wissenschaftlich ist es ja ganz normal das jeder männliche und weibliche Gene oder Zellen hat.
Letztens war ich an der Tankstelle und da war eine junge Frau, oder Mann wo ich mich etwas von angezogen gefühlt habe.
Ich habe wirklich nicht gewusst was der nette Mensch für ein Geschlecht hat.
Das Problem lag natürlich bei mir.
Was wäre denn gewesen wenn es ein Mann war?
Was ich damit sagen will ist das es für die sogenannten Hetero oder schwarzWeis denkenden Leute, genauer gesagt für die die so aufgewachsen sind auch nicht einfach ist.
Ja das lesen nun nicht nur wir beide, aber mich kennt ja hier niemand. Hätte sich in der Situation ein Gespräch ergeben und es wäre irgendwie weiter gegangen wüsste ich nicht wie ich reagiert hätte bei dem Thema (unter der Gürtellinie)
Ganz ehrlich, ich hätte wegen meinem Schamgefühl und meiner Komplexe den Kontakt dann abgebrochen.
Das Gefühl einfach Hetero zu sein und mich auch so zu präsentieren habe ich seit der Kindheit so einstudiert das ich einfach Angst hätte davon abzuweichen, auch wenn mich das vielleicht glücklicher machen würde.
Gerade hier in der Nähe von Köln wäre das wohl überhaupt kein Problem. Nur bin ich in einem kleinen Dorf weiter weg aufgewachsen.
Ich sag mal Leute wie ich die gern in der Sache einfach denken haben hauptsächlich Angst vor ihren eigenen möglicherweise existierenden aber unterdrückten Gefühlen die irgendwo mit Sicherheit da sind. Das ist nur meine Sicht. Will da keine Heteroleute allgemein abstempeln. Weiß auch nicht ob das stimmt.
Es sollte wohl Teil des kennenlernens sein das jemand sagt welches Geschlecht unterhalb der.. ist.
Sexualität ist ja ein wichtiger Teil einer Beziehung und ohne da Tagelang drüber nachgedacht zu haben sollte das wohl zeitnah erwähnt werden.
Man müsste sich ja auch Interesse haben an dem vorhandenen gleichen Geschlecht denke ich damit so eine Beziehung ..glaube ich, funktioniert.
Ich könnte mir nicht vorstellen das es mir gefallen würde eine nach außen hin ausehende Frau als Partner zu haben die aber in dem Bereich männliche Merkmale hat.
Nicht weil das nicht funktionieren würde sondern einfach weil ich Angst hätte. Irgendwo glaube ich dann aber andererseits das es vielleicht doch schön sein könnte, was sehr schwer ist das hier überhaupt zu schreiben.
Man schaut einer Person ins Gesicht und liebt sich.
Die Grenze möchte ich einfach nicht im Kopf überschreiten mir vorzustellen es wäre (nur für mich) absolut kein Problem. Aber diese Grenze im Kopf ist glaube ich nicht natürlich sondern sind irgendwelche Komplexe der Generation oder Umfeld in dem ich aufgewachsen bin.
Weder im Familien- oder Freundeskreis gab es Menschen die Bi waren oder nicht eindeutig einem Geschlecht zu 100% zuzuordnen waren.
In der sehr jungen Generation und hoffentlich auch in den kommenden ist das was ganz normales.
Im Ernst, hätte sich sowas ergeben würde ich das vielleicht machen also eine Beziehung. Bin mir nicht sicher, hätte aber Angst das es irgendwer wüsste von meinem Umfeld.
Vermutlich wäre man wohl glücklicher und freier aber dazu gehört wohl auch Mut den du hast und ich vermutlich nicht.
Mein Herz sagt das es völlig ok wäre, mein Kopf und die Ängste sagen, meine Güte mach das bloß nicht.
Wie gesagt, das sollte schon erwähnt werden im Verlauf des Kennenlernens. Wann genau, im ersten Gespräch oder erst vor intimen Sachen sehr viel später kann ich nicht beurteilen.
Hätte mein Sohn in wenigen Jahren eine/n Partner/in hätte ich da kein Problem mit. Die oder den würde ich genauso lieben wie meinen Sohn.
Ich bin glücklich in einer Gesellschaft zu leben wo das einfach normal ist auch wenn die meisten da im Smalltalk oder so nicht mal eben offen drüber reden. (In meinem Bekanntenkreis)
Schlimm ist es dort wo Menschen um Leib und Leben Angst haben müssen wenn sie einfach Leben wollen wie es ihre Natur ist, unser aller Natur ist.
Da gibt es leider noch viele Orte wo die Freiheit der Menschen eingeschränkt wird. Es ist nur zu hoffen das sich das bald ändert zum Wohle der Gesellschaften und der Freiheit aller Menschen.
So Vereine wie die kath. Kirche begünstigen da die Entwicklung in keiner Weise und ich verstehe nicht warum man die nicht alle einsperren tut die den Menschen ihr Recht abspricht zu leben und zu lieben wie es ihnen gefällt.
Ich glaube nicht das Jesus, wenn man ihn so nennen will da was dagegen gehabt hätte das Menschen sich lieben egal welche körperlichen Merkmale ein Mitmensch hat.
Eine große Schweinerei, Menschen ihre Freiheit zu nehmen nur weil manche teils religiöse Menschen Angst vor sich selbst haben. Das über 50 Jahre nach Woodstock noch soviel Verbohrtheit existiert an so vielen Orten ist unerträglich.