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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

703 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ehrlichkeit, Gender, Dating ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

02.02.2025 um 22:34
Zitat von C-KOM-EC-KOM-E schrieb:Oh natürlich. Durch und durch ideologisch. Ich bin auch nicht derjenige, der pauschal in einen Topf wirft.
Nein, es ist eben nicht ideologisch, die Transsexualität ist wie auch die Intersexualität ein medizinischer und letztendlich auch biologischer Fakt, selbst wenn es sich um eine geschlechtliche "Anomalie" handelt. Bei Intersexualität gibt es eine geschlechtliche Überschneidung, die man äußerlich sehen kann, die auch internistisch nachweisbar ist. Transsexualität ist inzwischen auch neurologisch und endokrinologisch erkennbar (z.B. das Klinefelter-Syndrom). Ideologisch ist eher der strukturelle Hass und die Ausgrenzung jener Menschen von politisch rechter und konservativer, wie auch religiöser/theokratischer Seite, da und nur da finden sich wirklich ideologisch gesteuerte Motive und Absichten. Man kann höchstens sagen, ja in linken Kreisen gibt es hier und da auch mal welche, die die Genderthematik übersteuern und einen "Wokeismus" betreiben, hier und da hat das auch bei einigen zu gewissen Irrtümern geführt die dann einen "Trend" gefolgt sind, der aber eigentlich nie einer war. Und das es auch Detransitionen gibt, leugnet niemand, aber dieses Problem resultiert bei Betroffenen auch oft daraus, das diese in einer sehr unsicheren Phase ihres Lebens entweder schlecht beraten wurden, sich ihrer eben absolut nicht sicher waren und eben eine falsche Entscheidung getroffen haben. Diese sind aber selbst eine ganz kleine Minderheit innerhalb einer Minderheit und viele von ihnen haben auch großes Verständnis für Transpersonen, die sich eben ihrer Sache wirklich sicher sind.

Man sollte hier eines nicht vergessen, es geht um eine kleine Minderheit, die im Grunde nichts anderes als alle anderen auch wollen, Akzeptanz, keine Ausgrenzung, etwas mehr Verständnis und letztendlich einfach nur ihr Leben selbstbestimmt leben wollen. Ideologisch ist die Debatte die einige in politischen Kreisen über die Köpfe der Betroffenen hinweg führen und sie in einem vollkommen sinnlosen und spalterischen "Kulturkampf" in den Fokus rücken. Das ist einfach absolut nicht fair gegenüber jenen, die das Thema eben tagtäglich betrifft, die damit selbst erst klarkommen müssen und nicht im Mittelpunkt eines über ihre Köpfe hinweg geführten Kulturkampfes stehen wollen. Etwas das sich auch in diesem Thread hier leider an viel zu vielen Stellen offenbart, besonders wenn manche daherkommen und ohne jedes Feingefühl über sie urteilen.

Es fehlt einfach eine Vernunft auf der einen Seite und etwas Empathie auf der anderen Seite, selbst wenn es sich nur um eine "Minderheit" handelt. Aber sie sind eben auch unsere Mitmenschen, sind Familienmitglieder, Bekannte, Freunde, oder Menschen die wir einfach nur noch nicht kennengelernt haben.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Man geht davon aus, etwa 0,1 % bis 0,6 % der Bevölkerung Trans ist.

2022 laut Statistischem Bundesamt knapp 4.000 Personen.
Falsch, wenn du richtig rechnen würdest (mit 0,5%) betrifft es in Deutschland etwa 415.000 Menschen die trans* sind. Das hat schon etwas mehr Relevanz als bloße 4000 Personen. Es ist immerhin die Bevölkerung einer mittleren Großstadt ;)

https://www.medicover.de/de/news/dr-a#:~:text=Durchschnittlich%20geht%20man%20von%20einer,etwa%20415.000%20transsexuelle%20Menschen%20leben.

Generell kann ich mich nur wiederholen. Ja es ist richtig und wichtig, möglichst früh bei Dates das anzusprechen und das machen die meisten Transpersonen auch. Für sie ist es letztendlich auch eine Selbstabsicherung, denn je früher man es sagt, umso geringer ist das Risiko, das die Person gegenüber da stark überreagieren kann. Ich habe auch die Erfahrung bei Datingseiten gemacht, das die meisten das auch klar in ihrem Profil erkenntlich machen. Letztendlich geht es jenen Personen auch darum, als Mensch und als das innerlich nach außen hin verkörperte Geschlecht akzeptiert zu werden, von der Person, mit der man sich eine Beziehung vorstellen kann. Letztendlich liegt es dann auch nur noch am gegenseitigen Interesse und rein charakterlichen Fragen. Wenn eine Person jedoch schon ausschließt, überhaupt mit einer Transperson sich eine Beziehung vorzustellen, dann ist das ja eben eh schon ausgeschlossen und da stellen sich auch keine weiteren Fragen mehr. Dann sollte man aber eben trotzdem respektvoll sein und sollte die Person die trans* ist nicht nur für ihr Transsein beleidigen und dann noch aus Gnatz missgendern, um diese Person dann absichtlich zu verletzen.

Also, wenn da kein Interesse besteht, man sich trotzdem respektvoll verhält, wird die Transperson eben auch diesen Korb akzeptieren und man bräuchte kein großes Thema darüber aufzumachen. Aber was hier so stellenweise geschrieben wird, wie man die Existenz jener Personen missachtet und meint, eine Transfrau sei weiterhin ein "Mann" egal wie sehr ihr Passing ist und egal wie sehr sie unter Genderdysphorie leidet, dann ist das einfach nur perfide und empathielos. Ja biologisch mögen sie XY sein, doch letztendlich sind das auch nur Chromosomensätze und diese definieren nicht das ganze Leben, oder das was wir daraus machen. Ja eine Transfrau wird sicherlich keine Kinder gebären können, doch gibt es eben auch biologische Frauen die ohne Gebärmutter geboren werden, oder diese verlieren. Auch ältere Frauen nehmen später nicht selten Hormone zu sich usw. also kann man das nicht allein daran festmachen, was letztendlich eine Frau ist und was nicht. Ja Transfrauen unterscheiden sich von Cisfrauen, ja sie haben hier und da unterschiedliche Lebenswege und Erfahrungen, aber letztendlich erleben beide ähnliche gesellschaftliche Probleme.

Wir leben momentan in sehr konfliktreichen und polarisierten Zeiten, wie auch in einem ideologischen "Kulturkampf" bei denen viele Minderheiten auch sehr schnell zwischen die Fronten geraten und damit eigentlich nichts zu tun haben wollen. Man sollte nicht vergessen, das nicht alles immer durch die Brille eines Kulturkampfes betrachtet werden muss, zwischen "Wokeismus" und "Anti-Wokeismus", das ist inzwischen einfach nur noch nervig und hilft keinem, sondern vergrößerte den Spalt einfach nur noch mehr und sorgt für zahlreiche Nebenschauplätze.

Wäre echt schön, wenn man einfach wie gesagt wieder mehr Vernunft und Empathie entwickeln würde und bevor man über andere Menschen urteilt, die man nicht kennt, diese eben kennenlernt, oder zumindest versucht sich etwas in ihre Lage hineinzuversetzen. (besonders wenn man sich anmaßt eine Meinung über diese zu bilden)

Also wenn ich ein Date mit einer Transfrau habe, stört mich ihr Transsein jedenfalls nicht. Natürlich wäre es schön, wenn sie es denn eben möglichst früh anspricht, egal wie verständnisvoll und tolerant ich auch sein mag, wichtig ist auch mir da jedenfalls eine Offenheit und Ehrlichkeit (egal ob man es erkennt, oder nicht/kaum erkennt). Aber aus Erfahrung kann ich eben sagen, das ist auch meist der Fall, die wenigsten verheimlichen das (außer sie leben in Gesellschaften und Regionen der Welt, wo das ganz schnell, erhebliche Konsequenzen haben kann). Nur muss man eben auch etwas Verständnis für Transpersonen haben, weil diese oft eben Ausgrenzung und Intoleranz erlebt haben, nur für das, was eben ihre Lebensrealität ist. So das viele von ihnen daher aus Angst vor Zurückweisung nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen wollen.

Und mal ein kleiner Gedanke am Rande hier, als früher Embryo hat niemand einen Penis, dieser wächst erst nach und nach und bei Frauen ist die Klitoris letztendlich wie der Penis auch nur ein Schwellkörper mit vielen Nervenenden. Männer haben Nippel, wozu? Ganz einfach, der Mensch (und wirklich JEDER) hat gewisse geschlechtliche Überschneidungen und jeder hat hier und da auch Eigenschaften des anderen Geschlechts. Das ist eben nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt und bei jenen, wo diese Überschneidungen besonders stark ausgeprägt sind, kann man eben androgyn sein, transsexuell sein, oder gar intersexuell sein. Selbst wenn das nur maximal 0,5 - 1% der Weltbevölkerung betreffen sollte, ist dieses eine Prozent aber auch nicht irrelevant, auch sie gehören eben zu unserer Spezies und sind eigentlich nur ein weiterer Beweis für die Vielfalt unserer Spezies und man sollte das eigentlich doch dann leichter akzeptieren können. Denn sonst wäre ja alles extrem homogen, "einfältig" und langweilig ;)

Warum befasse ich mich eigentlich so sehr damit? Nun ich war in einer Beziehung mit einer Transfrau, zudem hatte ich selbst mal eine recht androgyne Phase in meinem Leben, daher habe ich da auch etwas mehr Einblick und Einfühlungsvermögen in die Thematik. Daher empfinde ich es oft sehr merkwürdig, wie viele sich da ein negatives Urteil und eine abwertende Meinung erlauben, ohne selbst jemanden zu kennen, oder nur den Hauch einer Ahnung von der Thematik zu haben. Ich kann nur sagen, ich will diese Phase meines Lebens nicht missen, so will ich auch die Person, die ich dadurch kennengelernt habe in meinem Leben nicht missen.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

02.02.2025 um 23:05
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Falsch, wenn du richtig rechnen würdest (mit 0,5%) betrifft es in Deutschland etwa 415.000 Menschen die trans* sind. Das hat schon etwas mehr Relevanz als bloße 4000 Personen. Es ist immerhin die Bevölkerung einer mittleren Großstadt
Nicht ich habe das berechnet mein guter. Ich habe der lieben Dame nur auf ihre Frage geantwortet.

Ich habe ihr hier zwei Informationen gegeben
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Man geht davon aus, etwa 0,1 % bis 0,6 % der Bevölkerung Trans ist.
Was natürlich deiner Daten entspricht
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:2022 laut Statistischem Bundesamt knapp 4.000 Personen.
Vielleicht hätte ich das verständlicher kommunizieren sollen die ca 4000 Erfassten von 2022 sind natürlich keine 01 -0,6 %
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Generell kann ich mich nur wiederholen. Ja es ist richtig und wichtig, möglichst früh bei Dates das anzusprechen und das machen die meisten Transpersonen auch. Für sie ist es letztendlich auch eine Selbstabsicherung, denn je früher man es sagt, umso geringer ist das Risiko, das die Person gegenüber da stark überreagieren kann. Ich habe auch die Erfahrung bei Datingseiten gemacht, das die meisten das auch klar in ihrem Profil erkenntlich machen. Letztendlich geht es jenen Personen auch darum, als Mensch und als das innerlich nach außen hin verkörperte Geschlecht akzeptiert zu werden, von der Person, mit der man sich eine Beziehung vorstellen kann.
Sehr gut gesprochen. Offenheit und Selbstschutz im Dating-Kontext ist ja nun auch wichtig.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Letztendlich liegt es dann auch nur noch am gegenseitigen Interesse und rein charakterlichen Fragen. Wenn eine Person jedoch schon ausschließt, überhaupt mit einer Transperson sich eine Beziehung vorzustellen, dann ist das ja eben eh schon ausgeschlossen und da stellen sich auch keine weiteren Fragen mehr. Dann sollte man aber eben trotzdem respektvoll sein und sollte die Person die trans* ist nicht nur für ihr Transsein beleidigen und dann noch aus Gnatz missgendern, um diese Person dann absichtlich zu verletzen.
Richtig! Deswegen sagte ich ja auch, das Respekt keine Einbahnstraße ist. Wie du sagt dann jemanden noch verletzen ist ein Nogo.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Also, wenn da kein Interesse besteht, man sich trotzdem respektvoll verhält, wird die Transperson eben auch diesen Korb akzeptieren und man bräuchte kein großes Thema darüber aufzumachen. Aber was hier so stellenweise geschrieben wird, wie man die Existenz jener Personen missachtet und meint, eine Transfrau sei weiterhin ein "Mann" egal wie sehr ihr Passing ist und egal wie sehr sie unter Genderdysphorie leidet, dann ist das einfach nur perfide und empathielos. Ja biologisch mögen sie XY sein, doch letztendlich sind das auch nur Chromosomensätze und diese definieren nicht das ganze Leben, oder das was wir daraus machen. Ja eine Transfrau wird sicherlich keine Kinder gebären können, doch gibt es eben auch biologische Frauen die ohne Gebärmutter geboren werden, oder diese verlieren. Auch ältere Frauen nehmen später nicht selten Hormone zu sich usw. also kann man das nicht allein daran festmachen, was letztendlich eine Frau ist und was nicht. Ja Transfrauen unterscheiden sich von Cisfrauen, ja sie haben hier und da unterschiedliche Lebenswege und Erfahrungen, aber letztendlich erleben beide ähnliche gesellschaftliche Probleme.
Ich vermute, das die letzten 20 Seiten, das ständige hin und her und die teilweise hitzige Diskussion dazu geführt haben, das vielleicht gemeintes falsch interpretiert wurde. Ich bin da voll bei dir Biologische Argumente nicht als Rechtfertigung für die Missachtung der Identität von Transpersonen dienen sollten.

In den letzten Seiten ging es eher um das Theoretische Beispiel sollte eine Transperson als solche nicht zuerkennen sein und besagter gegenpart CisMann oder CisFrau ausschließlich auf CisMänner und Cis Frauen steht also die Transperson einen belügt aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wir leben momentan in sehr konfliktreichen und polarisierten Zeiten, wie auch in einem ideologischen "Kulturkampf" bei denen viele Minderheiten auch sehr schnell zwischen die Fronten geraten und damit eigentlich nichts zu tun haben wollen. Man sollte nicht vergessen, das nicht alles immer durch die Brille eines Kulturkampfes betrachtet werden muss, zwischen "Wokeismus" und "Anti-Wokeismus", das ist inzwischen einfach nur noch nervig und hilft keinem, sondern vergrößerte den Spalt einfach nur noch mehr und sorgt für zahlreiche Nebenschauplätze.
Sehe ich wie du. ideologische Polarisierung , bringt auf beiden Seiten nie was gutes.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wäre echt schön, wenn man einfach wie gesagt wieder mehr Vernunft und Empathie entwickeln würde und bevor man über andere Menschen urteilt, die man nicht kennt, diese eben kennenlernt, oder zumindest versucht sich etwas in ihre Lage hineinzuversetzen. (besonders wenn man sich anmaßt eine Meinung über diese zu bilden)
Verständnis und Empathie, Ehrlichkeit sind wichtiger sind als vorschnelles Urteilen über unbekannte Menschen. Es ging hier auch nicht um das Urteilen von Menschen sondern um Ehrlichkeit und Offenheit. Nur als Beispiel , wenn die Person zu mir sagt Sie ist Trans, würde für mich kein weiteres Date mehr in Frage kommen. Aber wieso nicht eine Freundschaft? Es geht nur darum das man von vorne rein mit offenen karten spielt das gilt doch auch für beide seiten. Sonst verennt man sich in was verschwendet die Zeit des anderen und am ende ist es für die Transperson vielleicht noch eine echte Gefahr wenn sie sich quasi erst im Schlafzimmer Outet.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Also wenn ich ein Date mit einer Transfrau habe, stört mich ihr Transsein jedenfalls nicht. Natürlich wäre es schön, wenn sie es denn eben möglichst früh anspricht, egal wie verständnisvoll und tolerant ich auch sein mag, wichtig ist auch mir da jedenfalls eine Offenheit und Ehrlichkeit (egal ob man es erkennt, oder nicht/kaum erkennt). Aber aus Erfahrung kann ich eben sagen, das ist auch meist der Fall, die wenigsten verheimlichen das (außer sie leben in Gesellschaften und Regionen der Welt, wo das ganz schnell, erhebliche Konsequenzen haben kann). Nur muss man eben auch etwas Verständnis für Transpersonen haben, weil diese oft eben Ausgrenzung und Intoleranz erlebt haben, nur für das, was eben ihre Lebensrealität ist. So das viele von ihnen daher aus Angst vor Zurückweisung nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen wollen.
Ehrlichkeit als auch das Verständnis für die Ängste des gegenüber. Sehr gut gesprochen bin ich bei dir.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Und mal ein kleiner Gedanke am Rande hier, als früher Embryo hat niemand einen Penis, dieser wächst erst nach und nach und bei Frauen ist die Klitoris letztendlich wie der Penis auch nur ein Schwellkörper mit vielen Nervenenden. Männer haben Nippel, wozu? Ganz einfach, der Mensch (und wirklich JEDER) hat gewisse geschlechtliche Überschneidungen und jeder hat hier und da auch Eigenschaften des anderen Geschlechts. Das ist eben nur von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt und bei jenen, wo diese Überschneidungen besonders stark ausgeprägt sind, kann man eben androgyn sein, transsexuell sein, oder gar intersexuell sein. Selbst wenn das nur maximal 0,5 - 1% der Weltbevölkerung betreffen sollte, ist dieses eine Prozent aber auch nicht irrelevant, auch sie gehören eben zu unserer Spezies und sind eigentlich nur ein weiterer Beweis für die Vielfalt unserer Spezies und man sollte das eigentlich doch dann leichter akzeptieren können. Denn sonst wäre ja alles extrem homogen, "einfältig" und langweilig ;)
Vielfalt ein natürlicher Teil der menschlichen Entwicklung ja selbstverständlich. Wie gesagt die letzten Seiten ging es auch nicht darum das man jemanden diskriminiert oder so es ging um die Ehrlichkeit.

Ein 100% Schwuler will mit ein Mann ins Bett und wäre geschockt wenn sich eine Frau als Mann ausgeben würde und das dann im Bett erst sich herausstellt.

Das gleiche bei einer Lespe, Sie will ja nur eine Frau und keinen Mann.

Und so geht es halt 100% Hetero Menschen. Das ist keine Diskimierung es geht halt hier nur um die Sexuelle Neigung.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Warum befasse ich mich eigentlich so sehr damit? Nun ich war in einer Beziehung mit einer Transfrau, zudem hatte ich selbst mal eine recht androgyne Phase in meinem Leben, daher habe ich da auch etwas mehr Einblick und Einfühlungsvermögen in die Thematik. Daher empfinde ich es oft sehr merkwürdig, wie viele sich da ein negatives Urteil und eine abwertende Meinung erlauben, ohne selbst jemanden zu kennen, oder nur den Hauch einer Ahnung von der Thematik zu haben. Ich kann nur sagen, ich will diese Phase meines Lebens nicht missen, so will ich auch die Person, die ich dadurch kennengelernt habe in meinem Leben nicht missen.
Da hast du auf jedenfall einiges an Erfahrung sammeln können das ist doch gut.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Einfühlungsvermögen
Ich denke es liegt auch nicht an Einfühlungsvermögen jedenfalls bei mir nicht es passt halt einfach nicht für einen Menschen der nur auf Cis steht.

Ich hoffe doch man konnte evtl Missverständisse aufklären :)


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

02.02.2025 um 23:28
Zitat von locutuslocutus schrieb:schon mal über die folgen nachgedacht für die CIS Person die von der Transperson belogen wird? Wenns z.b zum Geschlechtsverkehr kommt und sich das erst im nachhinein herausstellt.
was sind denn die Folgen? Man hatte Sex mit einer Person, mit der man ganz offensichtlich Sex haben wollte.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ganz schön respektlos Cis Männern und Cis Frauen gegenüber. Jeder hat nun mal seine Neigung meine liebe und wenn meine Transperson einen belügt ist das nicht okay.
es ist schlicht die Wahrheit, kann man ja hier nachlesen....
Zitat von locutuslocutus schrieb:Nein!
doch und zwar durchgehend hier im thread
Zitat von locutuslocutus schrieb:Nein ist es ja nicht wie bereits mehrfach von allen erwähnt Respekt, Moral und Ehrlichkeit ist keine Einbahnstraße . Für dich scheint es aber okay zu sein gegenüber eine Cis Person respektlos, unmoralisch und unehrlich gegenüber zusein oder täusche ich mich da?
lies meine posts, dann merkst Du, dass Du wieder einmal eine Frage stellst, die sich erübrigt
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer fragt schon eine Frau beim Kennenlernen, ob sie früher mal Günther oder Karl-Heinz war? Eine biologische Frau, die mit Trans nichts anfangen kann, dürfte berechtigt verstört reagieren.
warum kann die Person nicht von Anfang an klar machen, dass sie auf gar keinen Fall eine Beziehung/Date/etc mit einer Trans*person will? Erklär doch mal bitte.
Zitat von locutuslocutus schrieb:korrekt! Wenn man das hier erwähnt (mit recht) wird man quasi als zurückgebliebener, nicht weltoffener Hinterwelter hingestellt, statt zu akzeptieren das man eben als Hetero oder Homosexueller sich getäuscht fühlt/fühlen kann.
if the shoe fits.....
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ehrlichkeit als auch das Verständnis für die Ängste des gegenüber. Sehr gut gesprochen bin ich bei dir.
ach, neuerdings oder wie?
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ein 100% Schwuler will mit ein Mann ins Bett und wäre geschockt wenn sich eine Frau als Mann ausgeben würde und das dann im Bett erst sich herausstellt.

Das gleiche bei einer Lespe, Sie will ja nur eine Frau und keinen Mann.

Und so geht es halt 100% Hetero Menschen. Das ist keine Diskimierung es geht halt hier nur um die Sexuelle Neigung.
da geht es schon wieder los. Gibt es auch 78%ige Homosexuelle? Und wer gibt sich als was aus? Trans*personen geben sich nicht als was aus. Und Lesbe wird mit "b" geschrieben, wenn wir schon dabei sind.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

02.02.2025 um 23:53
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was sind denn die Folgen? Man hatte Sex mit einer Person, mit der man ganz offensichtlich Sex haben wollte.
Ist das jetzt dein ernst, trollst du mich oder bist du so empathielos?

Weitreichende emotionale und psychologische Folgen für den CIS Mann , oder der CIS Frau. Verwirrtheit und das Gefühl betrogen worden Zusein ist ja da noch das harmloseste.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist schlicht die Wahrheit, kann man ja hier nachlesen....
Sorry deine Antwort auf den Beitrag ergibt keinen Sinn, was meinst du mit Wahrheit?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch und zwar durchgehend hier im thread
Nein!
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:lies meine posts, dann merkst Du, dass Du wieder einmal eine Frage stellst, die sich erübrigt
Antworte doch einfach auf meine Frage bitte. Ich habe keine Zeit 300 Post durch zu schauen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:if the shoe fits.....
Und weiter, was willst du damit sagen?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach, neuerdings oder wie?
Was willst du damit sagen? Ich habe den Eindruck das du meine Ansichten und Intentionen missinterpretiert.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 00:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:was sind denn die Folgen? Man hatte Sex mit einer Person, mit der man ganz offensichtlich Sex haben wollte.
Du hast da eine sehr naive Einstellung bzw. Meinung zu der Sache. Als ob man den Trans-Status nicht früher oder später bemerken würde...Sehr naiv....


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 08:15
Zitat von locutuslocutus schrieb:Weitreichende emotionale und psychologische Folgen für den CIS Mann , oder der CIS Frau. Verwirrtheit und das Gefühl betrogen worden Zusein ist ja da noch das harmloseste.
und wie immer, es geht nur um die cis Person....was soll ich sagen.....
Zitat von locutuslocutus schrieb:Sorry deine Antwort auf den Beitrag ergibt keinen Sinn, was meinst du mit Wahrheit?
das:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, man wurde nicht getäuscht, kapiere das doch mal bitte. Man lernt einen Menschen, eine Person kennen, gerade erst, man sagt selbst nicht, was man bevorzugt oder ausschliesst, erwartet aber volle Offenheit der anderen Person über intimste Details, die dann gerne auch so übergreifende Fragen wie "bist Du schon operiert" und ähnliches nach sich ziehen.
Keiner denkt hier darüber nach, dass die Person zu der man als Trans*person gefälligst ehrlich zu sein hat, mit dieser Info vielleicht hausieren geht. Man also gegen den Willen weiter geoutet wird...und was das für Folgen haben kann. Alles scheiss egal, nur weil irgendwelche cis Männer schiss davor haben, unwissend ein Date mit einer Trans*frau gehabt zu haben und da dann glauben nicht drüber weg zu kommen. Es werden also die Befindlichkeiten der einen Seite weit höher gefasst, als die der anderen. Und das ist dann moralisch einwandfrei, oder wie? Lächerlich.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Nein!
doch, machst Du gerade wieder
Zitat von locutuslocutus schrieb:Antworte doch einfach auf meine Frage bitte. Ich habe keine Zeit 300 Post durch zu schauen.
ernsthaft? Du bist doch von Anfang an dabei und vor allem trägst bei dazu. Ich erinnere an Deine Vergewaltigungsbehauptung....dann von Respekt und so weiter zu reden ist lächerlich und die Einbahnstrasse bemängele ich hier die ganze Zeit, denn Verständnis für die Trans*person ist hier Mangelware, dafür Anschuldigungen en masse
Zitat von locutuslocutus schrieb:Was willst du damit sagen?
siehe oben, Thema Vergewaltigung zum Beispiel....
Zitat von AniaraAniara schrieb:Du hast da eine sehr naive Einstellung bzw. Meinung zu der Sache. Als ob man den Trans-Status nicht früher oder später bemerken würde...Sehr naiv....
nix naiv, nur meinen post nicht verstanden


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03.02.2025 um 08:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und wie immer, es geht nur um die cis Person....was soll ich sagen.....
Es geht um beide Seiten, was für eine Doppelmoral hast du? Die Gefühle des Transmenschen schützen die der Cis Mensch ist aber egal?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, machst Du gerade wieder
Nein!
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ernsthaft? Du bist doch von Anfang an dabei und vor allem trägst bei dazu. Ich erinnere an Deine Vergewaltigungsbehauptung....dann von Respekt und so weiter zu reden ist lächerlich und die Einbahnstrasse bemängele ich hier die ganze Zeit, denn Verständnis für die Trans*person ist hier Mangelware, dafür Anschuldigungen en masse
Du weichst schon wieder meiner Frage aus @Tussinelda. Das ist keine Antwort auf meine Frage! Meine Frage war , ob du es Okay findest wenn man lügt! Wieso kannst du nicht sagen Ja , oder Nein?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nix naiv, nur meinen post nicht verstanden
Ich finde die Einstellung eher einseitig.


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03.02.2025 um 08:26
@locutus
ich weiche Deiner Frage nicht aus, ich habe sie mehrfach beantwortet, Du wiederholst sie ständig. Es wird nicht gelogen. Es wird etwas nicht sofort beim ersten Kennenlernen erzählt. Verständlicherweise.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Nein!
doch, machst Du, Du redest nur von den Befindlichkeiten der cis Person
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ich finde die Einstellung eher einseitig.
Du verstehst sie doch gar nicht. Ich spreche nie davon, das immer zu verheimlichen, ich spreche davon dass ich Verständnis dafür habe, es nachvollziehbar finde, es nicht gleich sagen zu können. Denn dafür gibt es Gründe. Ich spreche auch davon, dass die cis Person genau so, wie von Trans*personen hier gefordert, gleich sagen kann, was sie will und nicht will, was sie ist und nicht ist. Das wird aber konsequent weggeredet.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 08:27
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Transsexualität ist inzwischen auch neurologisch und endokrinologisch erkennbar (z.B. das Klinefelter-Syndrom).
Klinefelder Syndrom hat nichts mit transexualität zu tun.. wie kommst du da drauf?


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 08:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wird nicht gelogen. Es wird etwas nicht sofort beim ersten Kennenlernen erzählt. Verständlicherweise.
Es geht doch nicht nur darum, das etwas beim ersten Date nicht gesagt wird, was für beide Seiten schon evtl. Zeitverschwendung ist wenn von der Cis Person aus kein Interesse an einer Transperson besteht. Es geht darum, wenn das weithin verschwiegen wird und die CIS Person getäuscht wird, wenn es evtl auch schon zum Geschlechtsverkehr gekommen ist.

Ich gehe mal ganz stark davon aus, das du es nicht so prickelnd finden würdest wenn dich ein Mensch mit Vortäuschung falscher Tatsachen ins Bett bringt oder?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, machst Du, Du redest nur von den Befindlichkeiten der cis Person
Wir sind schon wieder bei. Respekt, Toleranz und Ehrlichkeit ist keine Einbahnstraße. Beide Seiten sind wichtig. Deswegen zählt auf beiden Seiten Ehrlichkeit und Offenheit.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:cis Person genau so, wie von Trans*personen hier gefordert, gleich sagen kann, was sie will und nicht will, was sie ist und nicht ist.
Da wurde auch schon die Frage gestellt wie du dir sowas vorstellst. So nach den Motto Hallo du bist du eigentlich eine echte Frau, echter Mann?


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03.02.2025 um 08:39
Zitat von locutuslocutus schrieb:Es geht doch nicht nur darum, das etwas beim ersten Date nicht gesagt wird, was für beide Seiten schon evtl. Zeitverschwendung ist wenn von der Cis Person aus kein Interesse an einer Transperson besteht. Es geht darum, wenn das weithin verschwiegen wird und die CIS Person getäuscht wird, wenn es evtl auch schon zum Geschlechtsverkehr gekommen ist.
ich spreche hier konsequent vom ersten Kennenlernen, erstem Date. Offenbar hast Du das andauernd überlesen.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Ich gehe mal ganz stark davon aus, das du es nicht so prickelnd finden würdest wenn dich ein Mensch mit Vortäuschung falscher Tatsachen ins Bett bringt oder?
mich bringt niemand ins Bett. Ich entscheide frei und selbstbestimmt, ob ich mit einer Person Sex haben will. In der Regel spielt da die sexuelle Anziehung eine Rolle. Und wenn die da ist, ist sie eben da.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Beide Seiten sind wichtig. Deswegen zählt auf beiden Seiten Ehrlichkeit und Offenheit.
nur fordert das hier keiner von den Personen, die nicht trans* sind. Außer mir und @gastric
Zitat von locutuslocutus schrieb:Da wurde auch schon die Frage gestellt wie du dir sowas vorstellst. So nach den Motto Hallo du bist du eigentlich eine echte Frau, echter Mann?
und ich habe geantwortet. Auch überlesen? Man kann gleich sagen, dass man sich eine Beziehung, Sex nur mit einer cis Person vorstellen kann. Dass man nur cis Personen daten will. Da muss man keine Frage stellen.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 09:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich spreche hier konsequent vom ersten Kennenlernen, erstem Date. Offenbar hast Du das andauernd überlesen.
Andere und ich sprechen aber nicht explizit von ersten Date. Offenbar, hast du das andauernd überlesen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur fordert das hier keiner von den Personen, die nicht trans* sind. Außer mir und @gastric
Kannst du mir bitte belegen, wer hier von uns ausschließlich einseitig Ehrlichkeit fordert?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und ich habe geantwortet. Auch überlesen? Man kann gleich sagen, dass man sich eine Beziehung, Sex nur mit einer cis Person vorstellen kann. Dass man nur cis Personen daten will. Da muss man keine Frage stellen.
Also stellst du dir das in der Realität so vor....

Man lernt sich in der Bücherei kennen findet sich erst nett und will ein Data ausmachen.
Der Mann oder die Frau sagt dann Übrigens: Ich möchte keine Transpersonen daten also ich weis ja nicht ob du Cis oder Trans bist aber...


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 09:41
Zitat von locutuslocutus schrieb:Man lernt sich in der Bücherei kennen findet sich erst nett und will ein Data ausmachen.
Der Mann oder die Frau sagt dann Übrigens: Ich möchte keine Transpersonen daten also ich weis ja nicht ob du Cis oder Trans bist aber...
In dem Moment müsste sich die Transperson ja quasi sowieso outen, wenn du das Gespräch so anfängst. :D


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 09:46
Zitat von locutuslocutus schrieb:Man lernt sich in der Bücherei kennen findet sich erst nett und will ein Data ausmachen.
Der Mann oder die Frau sagt dann Übrigens: Ich möchte keine Transpersonen daten also ich weis ja nicht ob du Cis oder Trans bist aber...
Aber die trans*Person soll dort in der Bücherei sagen, "übrigens ich bin trans*, also ich weiss ja nicht ob du nur cis oder auch trans Menschrn datest..."
Oder schon wenn das Gespräch am Bücheregal beginnt?


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 09:57
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Aber die trans*Person soll dort in der Bücherei sagen, "übrigens ich bin trans*, also ich weiss ja nicht ob du nur cis oder auch trans Menschrn datest..."
Jeder Mensch soll dafür den richtigen Zeitpunkt finden. Aber man sollte sich auch im Klaren sein, dass es angesprochen werden muss. Je früher, desto besser. Natürlich passiert das nicht in der Bücherei, nicht "zwischen Tür und Angel". Das muss in einem passenden und privaten Rahmen erfolgen. Aber man muss nun mal als Transperson das Thema ansprechen. Das ist klar.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 10:13
@Topic

Ich denke die Offenlegung der eigenen Trans-Identität ist essenzieller Aspekt der im Leben eines Trans Menschen. Ganz offensichtlich hat hier niemand wirklich Referenzpunkte, weil die persönliche Erfahrung einfach fehlt, wann der richtige Zeitpunkt ist. Ich gehe stark davon aus, dass viele Dates online vereinbart werden und dieses Thema häufig bereits im Chat aufgegriffen wird, noch bevor es zu einem persönlichen Treffen kommt. Findet das Kennenlernen hingegen spontan an einem öffentlichen Ort statt, ist eine unmittelbare Offenlegung nicht zwingend erforderlich, denn auch dort tauscht man ja meistens Kontaktdaten aus und die Gespräche verlagern sich bis zum nächsten Date in den Chat oder in die Telefonate.
Ich bin nicht Trans aber wenn ich mir das so ungefähr vorstelle wie es wäre, dann würde ich es außerhalb des Dates und zwar ziemlich zu Beginn ansprechen um Enttäuschungen auf beiden Seiten zu vermeiden. Wenn man von Anfang an weiß woran man ist schafft das ein wechselseitiges Vertrauen, das hilft mir persönlich ja dann auch weiter zu planen. Die Vorstellung, dass jemand, der diesen Prozess selbst durchlaufen hat, eine Haltung vertreten würde, nach der es allein am Gegenüber liegt, die Identität zu erfragen oder selbst herauszufinden, halte ich nicht für realistisch.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 10:15
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Aber die trans*Person soll dort in der Bücherei sagen, "übrigens ich bin trans*
Sofern man es der Person nicht ansieht und die mit offen Karten spielt.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Jeder Mensch soll dafür den richtigen Zeitpunkt finden. Aber man sollte sich auch im Klaren sein, dass es angesprochen werden muss. Je früher, desto besser. Natürlich passiert das nicht in der Bücherei, nicht "zwischen Tür und Angel". Das muss in einem passenden und privaten Rahmen erfolgen. Aber man muss nun mal als Transperson das Thema ansprechen. Das ist klar.
Wie Aniara bereits geschrieben hat.
Zitat von star-oceanstar-ocean schrieb:Ich bin nicht Trans aber wenn ich mir vorstelle ich wäre es, dann würde ich es außerhalb des Dates und zwar ziemlich zu Beginn ansprechen um Enttäuschungen auf beiden Seiten zu vermeiden.
Ja das denke ich auch ist ein für beide Seiten guter Zeitpunkt.
Zitat von star-oceanstar-ocean schrieb:Wenn man von Anfang an weiß woran man ist schafft das ein wechselseitiges Vertrauen. Die Vorstellung, dass jemand, der diesen Prozess selbst durchlaufen hat, eine Haltung vertreten würde, nach der es allein am Gegenüber liegt, die Identität zu erfragen oder selbst herauszufinden, halte ich nicht für realistisch.
Sehe ich auch so. Das wäre auch sehr unfair.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 10:23
Zitat von locutuslocutus schrieb:Sofern man es der Person nicht ansieht und die mit offen Karten spielt.
Zitat von locutuslocutus schrieb:Wie Aniara bereits geschrieben hat
Was denn nun?
@Aniara schreibt vom richtigen Zeitpunkt.
Du willst, dass die Person das am liebsten direkt vor den Bücherregaken outet.
Du hast dahingehend etwas kuriose Vorstellungen und Anforderungen zu menschlichen Begegnungen.

Ist aber im Prinzip auch schnuppe, die Menschen werden das weiterhin so handhaben wie sie es für sich für richtig und stimmig empfinden.
Wenn du Ängste hast, dass du dahingehend irgendwie überrumpelt wärst, wird dir nichts anderes übrig bleiben als das proaktiv so früh wie möglich anzusprechen.


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 10:27
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Klinefelder Syndrom hat nichts mit transexualität zu tun.. wie kommst du da drauf?
Ich wollte das eigentlich noch editieren, habe das aber nicht mehr machen können. Das Klinefelter-Syndrom bezieht sich auf Intersexualität. Trotzdem ist man in der Neurowissenschaft inzwischen auch zu der Erkenntnis gelangt, das es bei der Transsexualität eben auch neurobiologische Aspekte gibt. Daher gibt es zwischen Trans- und Intersexualität da gewisse Übergänge. Es ging mir im Kern also allein um die Tatsache, das die Transsexualität eben nichts "ideologisches" ist wie hier behauptet wurde, sondern etwas durchaus biologisches ist. Es ist eben Teil der Lebensrealität betroffener Menschen und die suchen sich das nicht mal eben so aus. Neben den neurobiologischen Aspekten kann es zudem auch noch endokrinologische Faktoren geben, die das beeinflussen können, noch vor der Geburt.

Belgisch-niederländische Studie Trans­identität kann im Gehirn gemessen werden

Ändert aber alles nichts daran, das eine Transfrau, oder ein Transmann, eben innerlich da schon sehr früh eine Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und ihrem Geburtsgeschlecht verspüren, was sich dann nach und nach im weiteren Lebensverlauf herauskristallisiert. Man sollte das in diesen ganzen Debatten rund um dieses Thema nicht unterschlagen und man sollte ihnen ihre Lebensrealität nicht absprechen. Daher ist es falsch sie zu missgendern und zu deadnamen. Auch wenn es eine Seltenheit im Hinblick auf die Gesamtbevölkerung ist, ist es eben auch ein Bestandteil unserer Gesellschaft.

Was Dates und mögliche Beziehungen betrifft, hab ich hier aber schon mehrfach geschrieben, das ich es auch für richtig halte, das so früh wie möglich zu kommunizieren. Am Ende ist es ja wie ich bereits schrieb, eine individuelle Frage, wie man damit umgeht und was man sich als mögliche Beziehung vorstellen kann, wenn das eben möglichst früh und offen kommuniziert wurde. Nur sollte man auch keinen dazu drängen, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Jeder Mensch hat letztendlich sein eigenes Tempo, seine eigenen Vorstellungen, Bedenken, Ängste und Eigenheiten.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Jeder Mensch soll dafür den richtigen Zeitpunkt finden. Aber man sollte sich auch im Klaren sein, dass es angesprochen werden muss. Je früher, desto besser. Natürlich passiert das nicht in der Bücherei, nicht "zwischen Tür und Angel". Das muss in einem passenden und privaten Rahmen erfolgen. Aber man muss nun mal als Transperson das Thema ansprechen. Das ist klar.
Stimme dem auch zu, die meisten machen das wie gesagt auch. (gibt z.B. auf YouTube auch einige Transpersonen, die das selbst in ihren Videos thematisieren, wenn es um Dates und ähnliche Situationen geht)

Offenheit und Ehrlichkeit bietet zumindest eine bessere Vertrauensbasis und man kann (um es mal ganz nüchtern zu betrachten) auch die "Selektionsmöglichkeiten" vereinfachen. Denn eine Transperson merkt so auch recht früh, woran sie beim Gegenüber ist, wie dieser darauf reagiert. Wenn der Gegenüber da kein Interesse mehr hat, braucht man auch keine Zeit, Nerven und Energie mehr hineininvestieren. Wenn jemand damit offen umgeht und sich mehr vorstellen kann und das auch ganz offen kommuniziert, macht das den Kennenlernprozess auch wesentlich leichter und unbeschwerter. Vertrauen und Ehrlichkeit sollten jedenfalls auf beiden Seiten eine Basis sein. Aber das ist ja grundsätzlich bei allen Beziehungen, die sich anbahnen etwas Essenzielles.

In dem Zusammenhang ganz interessant sich das mal anzuschauen (ist allerdings auf englisch):
Being with A Trans Girl : Boyfriend's Perspective


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Dating & Offenheit: Muss man sagen, dass man trans ist?

03.02.2025 um 10:27
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Du willst, dass die Person das am liebsten direkt vor den Bücherregaken outet.
Du hast dahingehend etwas kuriose Vorstellungen und Anforderungen zu menschlichen Begegnungen.
Wie @Aniara sagte zum richtigen Zeitpunkt. Wenn es sich aber bereits am Bücherregal ergeben sollte ist es doch auch für beide gut, sollte hier kein Interesse bestehen. So ersparen sich beide Seiten die Enttäuschung und Zeit.


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