Wer von euch hat eine Waifu?

Morumotto schrieb:Eine "Waifu-Beziehung" darf man natürlich ebenfalls nicht übertreiben.
Also dürfen, dürfte man schon, aber es wäre nicht gut.

Ich finde es gut, dass du das so siehst. Doch wie erkennst du als jemand, der sich eine Beziehung mit einer "Waifu" oder sogar einer prominenten Persönlichkeit ausmalt, wann es zu viel wird? Wann wird für dich eine Grenze überschritten?

Aus deinen Schilderungen habe ich den Eindruck, dass es bereits "zu viel" ist. Für mich wirkt es wie eine aus Einsamkeit oder vielleicht aus schlechten Erfahrungen in früheren Beziehungen entstandene und aus dem Ruder gelaufene Form von Fanliebe. Jeder von uns hat wahrscheinlich (vor allem in der Jugend) einmal für einen Schauspieler, Sänger oder ein Model geschwärmt, sich vielleicht sogar in sie "verliebt" und darüber fantasiert, wie es wäre, mit dieser Person zusammen zu sein. Man hat diese Menschen eine Zeit lang bewundert, Poster gesammelt oder sich Autogramme geholt, bis diese Phase vorüberging und dann war es auch wieder gut.

Eine komplette Beziehung zu erfinden und diese über einen längeren Zeitraum quasi zu „leben“, inklusive ausgedachter Szenarien, die man gemeinsam durchlebt, ist meiner Meinung nach jedoch eine ganz andere Dimension. Das wirkt auf mich nicht gesund. Ich denke, dass man sich dadurch noch tiefer in seine Einsamkeit verstrickt, ohne es wirklich zu merken, weil man ja eine "Freundin" hat – die nicht einmal weiß, dass man existiert.

Der Thread wird immer bedenklicher, gruseliger und unangenehmer.

Geht es eigentlich überhaupt noch um das Eingangsthema?

Morumotto schrieb:Ich denke das ist individuell unterschiedlich. Ich denke dass ich damit umgehen kann, und dass es mir
nicht schadet, gerade weil ich mich da nicht so hineinsteigere.

Also du willst ja keine reale Person als Freundin, hast aber nach wie vor den Beziehungwunsch und siehst die imaginäre Freundin als Ersatz. Ich glaube, dass das trotzdem etwas ist, was negativ behaftet ist. Es ist keine böse Sache, sondern etwas, das dafür sorgt, dass man erst recht keine normale Beziehung führen wird. Manche Menschen wollen überhaupt keine Beziehungen. Das ist ok. Aber den Wunsch nach einer Beziehung zu haben und sich eine imaginäre Figur auszusuchen, nur weil man sie leicht loswerden kann, sie einen niemals enttäuscht und sie nie stört, ist eigentlich nicht okay. Dich stört an realen Beziehungen etwas, was menschlich ist und einen sozialfähig macht. Jeden andere Menschen, mit dem man befreundet ist, kann man nicht leicht loswerden, sie können einen enttäuschen und stören. Deswegen hast du doch bestimmt nun keine imaginären Freunde.

Durch Probleme in Beziehungen wird man reifer und meistert jede weitere Beziehung immer besser, solange man an sich arbeitet.

Du sagtest, dass du mal eine Freundin hattest und dir das Zusammensein Unbehagen bereitet hat. Macht dir nur die Nähe eines Menschen auf dieser Ebene Unbehagen oder auch auf freundschaftlicher Ebene?

Morumotto schrieb:Als Buddhist (wenn man viel darüber gelernt hat), weiß man, dass man zu solchen Dingen, egal ob
imaginär oder real, immer eine gesunde Distanz haben sollte.

Eine gesunde Distanz wäre aber in Augen anderer, dass man überhaupt nicht solche Beziehungen führt.

Anfimia schrieb:Geht es eigentlich überhaupt noch um das Eingangsthema?

Es geht grad mehr um das 'Warum'.

Ciela schrieb:Doch wie erkennst du als jemand, der sich eine Beziehung mit einer "Waifu" oder sogar einer prominenten Persönlichkeit ausmalt, wann es zu viel wird? Wann wird für dich eine Grenze überschritten?

Schwer zu sagen, woran man das erkennt. Ich glaube, ich werde schon merken, wenn es mir schadet.

Morumotto schrieb:Schwer zu sagen, woran man das erkennt. Ich glaube, ich werde schon merken, wenn es mir schadet.

Pass auf. Man merkt manchmal viel zu spät, dass einem irgendetwas schadet. Nicht nur beim Thema Waifu, sondern allgemein in allen Belangen. Mir hatte mal zu viel Internetkonsum geschadet und das habe ich erst gemerkt, als ich viele Probleme um mich herum hatte.

Morumotto schrieb:Schwer zu sagen, woran man das erkennt. Ich glaube, ich werde schon merken, wenn es mir schadet.

Ich hoffe, das tust du und ich wünsche dir auch, dass du das merkst, bevor es dich in ein Loch hineinzieht. Die meisten Leute sehen solche Probleme selbst nicht und ignorieren auch Warnungen aus ihrem nächsten Umfeld.

Der zitierte Beitrag von Morumotto wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Hauptsache du schaffst es stets Fiktion, Fantasie von der Realität trennen zu können.

Und wie gesagt, als gut gemeiner Rat, vernachlässige bitte auch die Realität nicht - kann sie auch dir sicherlich auf lange Sicht mehr bieten als die Fantasie.

rhapsody3004 schrieb:Und wie gesagt, als gut gemeiner Rat, vernachlässige bitte auch die Realität nicht - kann sie auch dir sicherlich auf lange Sicht mehr bieten als die Fantasie.

Unterscheiden kann ich das schon .. aber die Realität und Ich waren schon immer kleine Gegner.
Wir hatten früher einen Spruch: "Reality rots your brain, better play a computer game."

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Erkläre mir das jetzt bitte. Ich verstehe das jetzt absolut nicht was das mit deiner erfundenen perfekten Frau zu tun hat, mit deinen zwei Glauben und der Faszination eines Mädchens im Teeniealter.

Wenn man das ganze hier ganz schnell zusammenfasst.. ergibt sich für mich das Bild eines Kerls, der enttäuscht wurde, wahrscheinlich weil real Wife nicht so spuren wollte wie er es wollte und nun phantasiert dieser sich die absolute Traumfrau zusammen die nur nach seinen Werten funktioniert. Woraus ich wieder schließen kann, dass der Typ Frau den du willst so gar keine Lust auf dich hat. Was den Thread hier angeht, willst du nir Bestätigung, dass das alles voll in Ordnung ist. Merkste selber ist bisschen creep.

Such dir jemanden der Hannah Montana auch gut findet und macht Rollenspiele. Kannst es auch mit einem Miley Verschnitt machen. Schau nur auf ihr alter. Peace ✌🏻

mattastic schrieb:Faszination eines Mädchens im Teeniealter.

Genau das ist das große Missverständnis.
Miley ist nicht im "Teeniealter".
Sie ist 32!