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Ist Ernährung Privatsache?

355 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umwelt, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Ernährung Privatsache?

31.10.2024 um 13:24
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich hab keine Kinder, aber niemand würde mein Kind nötigen, etwas zu essen, was es nicht mag oder verträgt, um sich anschließend zu erbrechen. So entstehen Essstörungen - mutwillig herbeigeführt. Das auch noch mit Pädagogik zu begründen. :palm:
Ich musste im KiGa Senfei essen, ich fand den Geruch schon so abartig, und dann die Textur, ja ich hab es gegessen mir wurde aber schlecht und ich hab dann gekotzt, und oh weh wie konnte das nur passieren, aber kleiner Katori hat sich ja nur angestellt.


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31.10.2024 um 13:33
@Katori

Finde ich sehr traurig, leider kein Einzelfall...
Es würde mich nicht wundern wenn für dich schon aufgrund der Situation Speisen die ansonsten okay wären oder zum Probieren in Frage kommen rein gar nicht mehr gehen wenn sie irgendwie daran erinnern.

(Erbrochen habe ich mich nie, aufgezwungen wurden mir aber mehrmals diese ganzen Speisen aus dem Bereich weich-milchig-süß. Also die ganzen Süßspeisen, Kakaogetränke a la Nesquick, und so weiter. Und Gummisüßigkeiten. Oft mit "nicht so anstellen", "Theater", Schuld geben "wegen dir sitzen wir noch am Tisch" (nein, wir sitzen wegen dir/ Ihnen noch am Tisch, wegen Frau X, und ich hätte mir einfach gar keine Milchreisnachspeise genommen und das Problem wäre nie da gewesen). Oft gerade in erstmal schönen Situationen sozial Druck versuchen zu machen.)


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31.10.2024 um 13:36
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Finde ich sehr traurig, leider kein Einzelfall...
Es würde mich nicht wundern wenn für dich schon aufgrund der Situation Speisen die ansonsten okay wären oder zum Probieren in Frage kommen rein gar nicht mehr gehen wenn sie irgendwie daran erinnern.
Ja ich find das unfassbar zu was Kinder genötigt werden da könnt ich teils richtig ausrasten (RW)

Bei meiner Mutter hab ich mal gebratene Aubergine mitprobiert, aber freiwillig mich übergeben musst ich dann trotzdem, zu fettig. Und ich mag auch ganz viel Zeug echt nicht. Mein Erzeuger hat mich auch mal den ganzen Tag am Tisch sitzen lassen bis ich das übelst sehnig Kassler weg hatte, ich hab das auch iwann heimlich ausgespuckt. War auf jeden Fall gut das sich meine Mum dann mal getrennnt hatte, zwar zu spät aber besser als das sie das noch Jahre mitgemacht hätte.


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31.10.2024 um 14:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das hat aber doch dann mit der Person zu tun
Zitat von InterestedInterested schrieb:Erwachsene angeben, nicht Nein sagen zu können.
Natürlich hat es mit der Person zu tun.
Der Verstand sagt Nein, aber trotzdem wird noch die Tafel Schokolade aufgegessen, oder die Flasche Wein leergetrunken oder die 1000 g Pckg Fleisch gekauft oder ...

Und wenn "Erziehungsmethoden", dann sind es die Erziehungsmethoden, die wir von der Evolution mit auf den Weg bekommen haben.
Der Durchschnittsmensch kann eben NICHT nein sagen.


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31.10.2024 um 15:18
Zitat von InterestedInterested schrieb:Mich würden mal die Ansichten der Allmy Eltern dazu interessieren.
Ich würde eigentlich kein Kind zwingen, aber ehrlich habe ich es schon gemacht. Es gibt so eine Altersspanne, wo Kinder kein Obst und Gemüse essen - zumindest meine nicht. Meine Söhne hätten nur Nudeln und Ketchup gegessen, hätte man sie gewähren lassen. Kind #3 ist auch heute noch sehr schlank, er hat dann einfach komplette Mahlzeiten verweigert. Es war wie eine Katze. Sonntag mochte er Brokkoli, Mittwoch hat er es verweigert. Ihn habe ich tatsächlich oft Gemüse (oder Obst) essen lassen "du stehst nicht auf, bevor ...". Allerdings hätte er sonst gar nichts gegessen (oder schlimmer, wäre zu Oma gegangen und hätte dort Nudeln und Ketchup gegessen).
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Schau dich mal um. Die Mehrheit der Menschen ist dick. Obwohl sie es nicht sein wollen.
Da sind ganz tief im Unterbewusstsein verankerte Mechanismen am Werk, auf die wir nur begrenzt Einfluss haben. Die wurden uns im Laufe unserer Evolution eingeprägt. Nur die wenigsten haben die Kraft, dagegen mit ihrem Verstand anzukommen.
Es gibt so viele ungesunde Nahrungsmitteln. Ich erreiche von der Arbeit aus eine Bäckerei, die auf alles meterdick Remoulade drauf haut. Das ist echt total schwierig.
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Natürlich hat es mit der Person zu tun. Der Verstand sagt Nein, aber trotzdem wird noch die Tafel Schokolade aufgegessen, oder die Flasche Wein leergetrunken oder die 1000 g Pckg Fleisch gekauft oder ...
Ich merke bei mir selbst: Wenn ich gesund esse, dann kann ich auch an Schokolade, etc. vorbeigehen. Wenn ich dann was Hochverarbeitetes gegessen habe, funktioniert diese Kontrolle nicht mehr.


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31.10.2024 um 15:21
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn aber bei dir gegessen wird was auf den Tisch kommt kann dein (hypothetischer) Gast nicht unbedingt es praktizieren wie er (oder auch sein Arzt!) denkt dass es richtig ist.
da hast du natürlich recht!

dieser spruch kam früher immer( im letzten jahrtausend), als man noch kind war und über gewisse speisen
rumgenörgelt hat.
kannste heut natürlich so nicht mehr bringen - vor allem dann nicht, wenn einer gesundheitliche probleme hat
und der gastgeber ist darüber informiert.


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31.10.2024 um 15:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Haben wir jedesmal beim Zigeunerschnitzel und schwupps isses da.
ja. so isses.

bei irgendwelchen feiern braucht nur ein begriff zu fallen und schon hat man mühe, die gespräche
wieder in eine angenehmere richtung zu bringen.

:D


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31.10.2024 um 15:33
@MissMary

Du weißt, ich schätze deine Offenheit in den Beiträgen. Wer mich kennt, weiß aber auch, dass ich offen und direkt antworte - ganz unabhängig sonstiger Sympathien. Das muss man trennen können.
Bei dem Fall, wo du meinst, du musst als Vorbild in der Mensa vor und mit den Schülern essen. Nein, musst du nicht. Und wenn du meinst doch, dann könntest du trotzdem das essen, was du essen wolltest
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Voll oft werde ich dann irgendwie noch genötigt, was zu essen, zu dem ich gar keine Lust habe. Beispiel: Kollege hat Geburtstag und gibt eine Runde Butterbrezeln, etc. aus. Oder Kuchen, oder ... Da steht dann einfach ein Teller mit Gabel auf dem Platz für die Pause und man wäre dann der einzige, der nichts isst. Finde ich persönlich unheimlich nervig.
Wenn man Teller verteilt, dann macht man das nunmal so, dass man an jeden Platz einen stellt. Es zwingt dich aber niemand wirklich etwas zu essen, wenn du das nicht möchtest. Ungeachtet dessen, was andere meinen, finden, denken.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was auch nervig ist, ist das gemeinsame Essen gehen vor GLKs. Die Qualität ist meist bescheiden und ich will mittags vor so langen Konferenzen eigentlich nicht noch was Großes essen, aber da herrscht auch Gruppenzwang. Oft gibt jemand eine Kaffeepause aus ... genau das gleiche Proble
Nee, auch hier kannst du da einfach aussetzen, wenn du nicht möchtest oder essen und wählen, was du wirklich möchtest.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst. Klassenlehrer Klasse 5 müssen bei uns mitunter ihre Klasse in die Mensa begleiten und müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen. Das ist total nervig, v.a., weil du da Vorbildfunktion hast und eigentlich alles essen solltest. Wenigstens schafft man es, wenn man mehr Salat und weniger Hauptspeise nimmt.
Wenn du hier ein Vorbild sein möchtest, nimmst du nur das, was du wirklich möchtest. Pädagogisch daran wäre, Selbstbestimmtes Handeln zu praktizieren. Genau das vermittelst du nämlich nicht, sondern einen vermeintlich von dir interpretierten Gruppenzwang. Und den gibst du 1 zu 1 an die Schüler weiter, obwohl du den in den Zitaten davor so sehr ablehnst. Es ist legitim, Nein zu sagen. In jedem Alter. Auch ein Schuldkind muss nicht alles probieren. Eine Lehrkraft muss es auch nicht. Das ist nicht pädagogisch. Das ist die komplett falsche Richtung, die du da wählst. Du achtest weder auf deine eigenen Bedürfnisse, noch die deiner Schüler - du übergehst sie mit der fehlerhaften Fehlleitung der Annahme. Du lebst ihnen schlicht die falsche Verhaltensweise vor.


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31.10.2024 um 16:12
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen.
MÜSSEN muss niemand etwas, außer sterben, das muss jeder.
Etwas essen zu MÜSSEN, würde ich mit mir nicht machen lassen.

Falcon.


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31.10.2024 um 16:57
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wenn du hier ein Vorbild sein möchtest, nimmst du nur das, was du wirklich möchtest. Pädagogisch daran wäre, Selbstbestimmtes Handeln zu praktizieren.
Wollte ich auch gerade schreiben, danke!
Es ist m.E. nichts Schlimmes daran, etwas nicht zu mögen (oder nicht zu vertragen, selbstverständlich) - es ist menschlich, normal, nicht peinlich, nix zum Schämen.


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31.10.2024 um 17:10
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sonntag mochte er Brokkoli, Mittwoch hat er es verweigert
Das kenne ich von meiner Tochter auch. Sie hatte eine Phase, wo sie nicht genug von Brokkoli bekommen konnte. Einige Tage danach wollte sie keinen mehr. Der Körper sagt einem ja normalerweise auch, was er benötigt - man hat dann auch Lust auf etwas.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ihn habe ich tatsächlich oft Gemüse (oder Obst) essen lassen "du stehst nicht auf, bevor ...".
Eine Kollegin, die schon in Rente ist, wurde als Kind von der Mutter gezwungen, Obst zu essen.
Sie war schon über 40, als bei ihr eine Fructoseintoleranz festgestellt wurde. Instinktiv hatte sie das Obst nicht essen wollen.


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31.10.2024 um 17:13
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:(
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Allerdings hätte er sonst gar nichts gegessen
oder schlimmer, wäre zu Oma gegangen und hätte dort Nudeln und Ketchup gegessen).
Das wäre ja nicht schlimmer gewesen. Kindlich normal. Wenn deine Angst war, dass er nicht genug isst, hätten auch die Nudeln mit Ketchup die Sorge entkräftet.


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01.11.2024 um 14:48
zum Thema Privatsache:
"Zucker beeinflusst schon beim Fötus spätere Gesundheit"
https://www.n-tv.de/wissen/Zucker-beeinflusst-schon-beim-Foetus-spaetere-Gesundheit-article25330231.html

In Großbritannien wurde Zucker bis 1953 rationiert. Ein Forschungsteam zeigt nun anhand britischer Daten, dass die Menge an Zucker, die ein Mensch im Mutterleib und bis zum zweiten Geburtstag bekommt, eine Rolle für die spätere Vorliebe für Süßes und für die spätere Gesundheit spielt (Diabetes und Bluthochdruck).


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01.11.2024 um 16:23
moin

allgemein gilt doch wohl immer noch: friss oder stirb.

hier wird ein ersteweltluxusproblem diskutiert.

schaut mal "time is up" von mark beneke

buddel


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01.11.2024 um 18:02
Zitat von buddelinobuddelino schrieb:hier wird ein ersteweltluxusproblem diskutiert.
Ja natürlich. Hast du vollkommen recht.
Die Ernährungsformen an sich sind es ja schon, weil Nahrung für uns im Überfluss - die Normalität darstellt. Darum streiten wir hier auch in unserer Dekadenz - um die "richtige" Form, in jeder Hinsicht.
Wer hat schon alles die freie Wahl, was er jetzt, heute, später, morgen, übermorgen etc. pp essen will und könnte?


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01.11.2024 um 18:26
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich hab keine Kinder, aber niemand würde mein Kind nötigen, etwas zu essen, was es nicht mag oder verträgt, um sich anschließend zu erbrechen. So entstehen Essstörungen - mutwillig herbeigeführt. Das auch noch mit Pädagogik zu begründen. :palm:

Mich würden mal die Ansichten der Allmy Eltern dazu interessieren.
Völlig daneben Kinder zu zwingen Dinge zu essen, die sie nicht mögen, vor denen sie sich ekeln oder aufzuessen, wenn sie sagen, dass sie satt sind.


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01.11.2024 um 18:44
@Groucho

was ist denn mit den kindern, die essen MÜSSEN, egal was?

dreck, insekten, müll

heile welt bei dir

buddel


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01.11.2024 um 18:48
Zitat von buddelinobuddelino schrieb:was ist denn mit den kindern, die essen MÜSSEN, egal was?
Ganz im Ernst: Das ist eine völlig bescheuerte Frage.


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01.11.2024 um 18:51
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ist eine völlig bescheuerte Frage
Zitat von buddelinobuddelino schrieb:heile welt bei dir
Und ne beknackte Aussage noch dazu.


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01.11.2024 um 18:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Völlig daneben Kinder zu zwingen Dinge zu essen, die sie nicht mögen, vor denen sie sich ekeln oder aufzuessen, wenn sie sagen, dass sie satt sind.
Schließe mich an, besonders das Thema „weiteressen müssen obwohl man satt ist“ verfälscht das natürliche Sättigungsgefühl und zerstört das normale Verhältnis zum Essen langfristig. Als Erwachsener da wieder rauszukommen ist schwierig.

Wo ich mich allerdings gerade generell schwer tue ist die Abgrenzung zum Essen probieren, von dem das Kind im Vorhinein ausgeht, dass es das nicht mag. Das kann auch positiv konditioniert sein und hat für mich auch etwas mit neuen Erfahrungen machen zu tun. Im übertragenen psychologischen Sinne auch damit, sich zu trauen, Mut zu fassen etc. Aber auch da kommt es wohl auf die Art und Weise an; wie animiere ich als Elternteil/sonstige erwachsene Ansprechperson zum Probieren und wie reagiere ich auf Ablehnung bzw. akzeptiere ich eine Ablehnung.


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