@MissMary Du weißt, ich schätze deine Offenheit in den Beiträgen. Wer mich kennt, weiß aber auch, dass ich offen und direkt antworte - ganz unabhängig sonstiger Sympathien. Das muss man trennen können.
Bei dem Fall, wo du meinst, du musst als Vorbild in der Mensa vor und mit den Schülern essen. Nein, musst du nicht. Und wenn du meinst doch, dann könntest du trotzdem das essen, was du essen wolltest
MissMary schrieb:Voll oft werde ich dann irgendwie noch genötigt, was zu essen, zu dem ich gar keine Lust habe. Beispiel: Kollege hat Geburtstag und gibt eine Runde Butterbrezeln, etc. aus. Oder Kuchen, oder ... Da steht dann einfach ein Teller mit Gabel auf dem Platz für die Pause und man wäre dann der einzige, der nichts isst. Finde ich persönlich unheimlich nervig.
Wenn man Teller verteilt, dann macht man das nunmal so, dass man an jeden Platz einen stellt. Es zwingt dich aber niemand wirklich etwas zu essen, wenn du das nicht möchtest. Ungeachtet dessen, was andere meinen, finden, denken.
MissMary schrieb:Was auch nervig ist, ist das gemeinsame Essen gehen vor GLKs. Die Qualität ist meist bescheiden und ich will mittags vor so langen Konferenzen eigentlich nicht noch was Großes essen, aber da herrscht auch Gruppenzwang. Oft gibt jemand eine Kaffeepause aus ... genau das gleiche Proble
Nee, auch hier kannst du da einfach aussetzen, wenn du nicht möchtest oder essen und wählen, was du wirklich möchtest.
MissMary schrieb:Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst. Klassenlehrer Klasse 5 müssen bei uns mitunter ihre Klasse in die Mensa begleiten und müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen. Das ist total nervig, v.a., weil du da Vorbildfunktion hast und eigentlich alles essen solltest. Wenigstens schafft man es, wenn man mehr Salat und weniger Hauptspeise nimmt.
Wenn du hier ein Vorbild sein möchtest, nimmst du nur das, was du wirklich möchtest. Pädagogisch daran wäre, Selbstbestimmtes Handeln zu praktizieren. Genau das vermittelst du nämlich nicht, sondern einen vermeintlich von dir interpretierten Gruppenzwang. Und den gibst du 1 zu 1 an die Schüler weiter, obwohl du den in den Zitaten davor so sehr ablehnst. Es ist legitim, Nein zu sagen. In jedem Alter. Auch ein Schuldkind muss nicht alles probieren. Eine Lehrkraft muss es auch nicht. Das ist nicht pädagogisch. Das ist die komplett falsche Richtung, die du da wählst. Du achtest weder auf deine eigenen Bedürfnisse, noch die deiner Schüler - du übergehst sie mit der fehlerhaften Fehlleitung der Annahme. Du lebst ihnen schlicht die falsche Verhaltensweise vor.