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Ist Ernährung Privatsache?

304 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umwelt, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Ernährung Privatsache?

30.10.2024 um 18:16
Ja ne ah...ne der Staar weißs schon besser, in allen Bereichen, ich hinterfrag da nichts mehr!


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Ist Ernährung Privatsache?

30.10.2024 um 18:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Gerade das ist eben nicht "locker" sondern jemandem etwas aufzwingen.
ich hatte weiter oben geschrieben, jeder soll's machen, praktizieren wie er denkt, dass es
für ihn das richtige ist.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:aber immer öfter halt die Öffnung hin zu politischer Bewertung.
das liegt an einer kleinen minderheit, welche nun schon länger öffentlich alles benörgelt und für
negative stimmung sorgt.
jetzt sind wir nun schon beim essen angekommen - was man nicht essen soll und/ oder wie man es
nicht mehr benennen soll.

aber ohne mich - bin mal gespannt, was das noch wird.


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Ist Ernährung Privatsache?

30.10.2024 um 18:25
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bei uns gibt es den unseligen Brauch, dass ständig jemand Kuchen mitbringt, und man fast genötigt wird, welchen zu essen. Da ich eigentlich kein großer Liebhaber von Süßem bin, fühle ich mich da oft etwas überfordert, vor allem, wenn es tagelang so geht.

Aber das Kuchenessen hat schon fast was Zwanghaftes bei uns, und wenn mal eine Woche lang kein Kuchen mitgebracht wurde, kommen die ersten Proteste, und meine Kollegen beschweren sich.
Na, das finde ich aber auch wieder nicht fair: Offenbar essen die meisten Kollegen gern Kuchen (sonst würden sie sich nicht beschweren, wenn's keinen gibt). Die sollen also drauf verzichten, weil DU Dich einem Druck ausgesetzt fühlst? Das ist dann nicht deren Problem, sondern Deins! Und ich glaube, spätestens wenn alle gemerkt haben, dass Du keinen isst, wird auch keiner mehr auf Deinem Platz stehen. HIER bin ich auch völlig bei "was ich esse, ist meine Sache".


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30.10.2024 um 18:27
Zitat von martenotmartenot schrieb:Bei uns gibt es den unseligen Brauch, dass ständig jemand Kuchen mitbringt, und man fast genötigt wird, welchen zu essen. Da ich eigentlich kein großer Liebhaber von Süßem bin, fühle ich mich da oft etwas überfordert, vor allem, wenn es tagelang so geht.
Einfach offen ansprechen und dann ist das Thema erledigt. Lass dir nichts aufdrängen.


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30.10.2024 um 18:38
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Wie seht ihr das – ist Ernährung wirklich Privatsache, oder geht sie uns alle an?
Generell sage ich ja, ist reine Privatsache. Es wird nicht funktionieren, unserer Bevölkerung hier etwas vorzuschreiben. Auch nicht umsetzbar, ich wüsste zumindest nicht wie. Sollte sich das Angebot aus welchen Gründen auch immer begrenzen, muss sich jeder anpassen.


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30.10.2024 um 18:42
Zitat von shuhmanfushuhmanfu schrieb:ich hatte weiter oben geschrieben, jeder soll's machen, praktizieren wie er denkt, dass es
für ihn das richtige ist.
Wenn aber bei dir gegessen wird was auf den Tisch kommt kann dein (hypothetischer) Gast nicht unbedingt es praktizieren wie er (oder auch sein Arzt!) denkt dass es richtig ist. Der Gast bleibt entweder hungrig oder isst unwissend etwas mit das derjenige nicht essen möchte.
Wären immerhin medizinische Gründe (oben wurden von einigen Beispiele genannt, auch wie es einem geht wenn im essen etwas drin ist das nicht verträglich ist) für dich ein Grund einem Gast etwas anderes anzubieten?

Es ist mir jedenfalls unbegreiflich warum man Essen derart als Machtdemonstration nutzen muss. Auch das gönnerhafte einerseits jedem zugestehen sich so zu ernähren wie derjenige möchte (oder muss!), andererseits aber "gegessen wird was auf den Tisch kommt" geht sehr in die Richtung. Falls nicht ausnahmsweise mit "gegessen wird was auf den Tisch kommt" doch gemeint ist dass auf den Tisch kommt was mit den Gästen entsprechend deren Bedürfnissen abgesprochen wurde.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Einfach offen ansprechen und dann ist das Thema erledigt. Lass dir nichts aufdrängen.
Dito.


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30.10.2024 um 19:06
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Voll oft werde ich dann irgendwie noch genötigt, was zu essen, zu dem ich gar keine Lust habe.
Wir haben hin und wieder Abendveranstaltungen, bei denen es auch was zu essen gibt. Je nach Veranstaltung reicht das Sortiment von Canapés über warmes Büffet bis hin zur Partypizza - und häufig bleibt am Ende etwas übrig. Da das nicht weggeworfen werden soll, beginnt danach häufig eine Diskussion, wer was mitnehmen "muss".

Ich bin bei den meisten Speisen zum Glück automatisch raus, wurde dafür aber schon mehrfach genötigt, z.B. halbvolle Flaschen Wein mitzunehmen (die ich dann in vielen Fällen daheim in den Ausguss gekippt habe, weil ich - und das weiß man im Team eigentlich auch - außerhalb von besonderen Anlässen keinen Alkohol trinke).

Die anderen haben dieses Glück mitunter nicht. Wir haben vor einer Weile leider falsch geplant und zu viele von diesen Partypizzen gekauft. Da blieb eine von diesen Riesendingern komplett übrig und niemand wollte sie mit heim nehmen. Eine Kollegin wurde dann gezwungen und ich bin mir fast sicher, dass sie das Teil daheim auch nur in den Müll geworfen hat. Die wollte nämlich echt nicht und hat erst nach einer langen Diskussion nachgegeben.

Und das alles nur, weil sich niemand überwinden kann, zu sagen "Ja, das ist Essen, das eigentlich noch genießbar wäre, für das wir aber keinen willigen Abnehmer haben und da wir den nicht haben, wandert das Essen hier und jetzt in die Mülltonne." Vermutlich, weil man dazu erzogen wurde, Essen wertzuschätzen. Was ja prinzipiell auch das Richtige ist, in der Praxis so aber nicht immer funktioniert.

Es geht hierbei auch definitiv nur um Essen und Getränke, die sich nicht anderweitig verbrauchen lassen. Bei Veranstaltung in der Wochenmitte werden die Reste z.B. gerne mal zum Mittagessen des nächsten Tages. Da bei uns viele Veranstaltungen allerdings freitags oder samstags stattfinden, ist das mit einigen Resten aber leider absolut nicht machbar.


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30.10.2024 um 19:15
Das Mitnehmen finde ich auch (mitunter) nervig, aber auch, wenn auf einmal alle verschwunden sind und du dich dann kümmern musst.

Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst. Klassenlehrer Klasse 5 müssen bei uns mitunter ihre Klasse in die Mensa begleiten und müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen. Das ist total nervig, v.a., weil du da Vorbildfunktion hast und eigentlich alles essen solltest. Wenigstens schafft man es, wenn man mehr Salat und weniger Hauptspeise nimmt.


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30.10.2024 um 19:30
Privatsache "Ja und nein"
Essen JA die FOLGEN nicht! (Privatsache)

Angebot und nachfrage ja ich esse Fleisch und Fische.

Z.b.

Burgerpatties ( Haltungsstufe 2 oder 3 ) Zwei Pattis für 2,99
Dann kaufe ich die nicht sondern:
endori veganer Best Burger Zwei Zwei Pattis für 2,69
Im Burger mit allem drauf man merkt es nicht!

Wenn jetzt aber die Burgerpatties ( Haltungsstufe 2 oder 3 ) mit 49% Billiger angeboten werden weil die MHD am selben Tag abläuft. Ja dann Kauf ich Sie, wenn ich z.b. um 19 Uhr die Teile finde.
Im meinen Kopf besser kaufen und essen als im Müll nach Ladenschluss.

Ich hab letztens ein T-Bone Steak mit 30% billiger im Kühllager gefunden MHD Ware und ja ich hab es gekauft.
Denn es wird so viel in den Müll geschmissen ja ab und zu kauf ich dann Haltungsstufe die nicht so gut ist bevor es in den Müll geht.

( Im Kaufland die mit den Roten Sticker )


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30.10.2024 um 19:33
Naja glaubt man manchen Quellen, gehts grade steil Bergab mit unserer Umwelt. Tiersterben, Klima, Pole schmelzen usw.
Der Fleischkonsum soll heftigen Impakt auf manche Punkte haben. Von daher sollte ab einem gewissen Punkt, falls nicht schon erreicht, eine gesellschaftliche Dimension mit einfließen. Nur Privatsache, als auch nur gesellschaftliche Doktrin, ist es wahrscheinlich beides nicht. Sondern beides.


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30.10.2024 um 19:43
Zitat von shuhmanfushuhmanfu schrieb:das liegt an einer kleinen minderheit, welche nun schon länger öffentlich alles benörgelt und für
negative stimmung sorgt.
Hat aber Auswirkungen, auch jene die nicht so drauf sind thematisieren es dann beim Essen.. Haben wir jedesmal beim Zigeunerschnitzel und schwupps isses da.


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30.10.2024 um 19:45
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Und das alles nur, weil sich niemand überwinden kann, zu sagen "Ja, das ist Essen, das eigentlich noch genießbar wäre, für das wir aber keinen willigen Abnehmer haben und da wir den nicht haben, wandert das Essen hier und jetzt in die Mülltonne." Vermutlich, weil man dazu erzogen wurde, Essen wertzuschätzen. Was ja prinzipiell auch das Richtige ist, in der Praxis so aber nicht immer funktioniert.
Das vielleicht. Eine andere Möglichkeit (bin auch vom Typ "Essen wertschätzen", würde aber definitiv niemandem etwas aufzwängen) wäre, so würde ich das evl. versuchen, Speisen anzubieten die man einfacher im Kühlschrank oder auch ohne Kühlung aufbewahren kann. Oder konkret pro Person/Teilnehmer/Gast bestellen, falls der Typ der Veranstaltung das hergibt.
Bei der Flasche Wein hatte ich mich gefragt warum diese nicht in einen Kühlschrank kann. Oder ist das nicht erlaubt (da dann am Arbeitsplatz Alkohol wäre)? Hygiene (aus der Flasche direkt getrunken? macht man eigentlich nicht, aber wer weiß)?
Im Zweifelsfall würde ich aber immer eher Essen wegwerfen als es jemandem aufzwingen. Und dann möglichst es beim nächsten Mal anders machen. Abgesehen von "Essen wirft man nicht weg": Es kostet ja auch etwas.
Dass es je nach Veranstaltung (man kennt ggf. die Anzahl der Teilnehmer nicht, man kann nur den Organisatoren aber nicht den Teilnehmern etwas mitgeben weil das ansonsten nicht fein genug wirkt o.ä.) schwierig wird kann ich mir schon vorstellen.

Wir haben am Arbeitsplatz häufiger Essen tagsüber (= macht es einfacher: mehr Leute insgesamt da) in kleineren Runden, z.B. "Wine & Cheese" (geladener Gast hält Vortrag, hinterher Buffet aus Käse, Knabberzeug, Wein, Traubensaft, Weintrauben) für z.B. alle Teilnehmer eines Workshops, oder jemand bringt den typischen Geburtstagskuchen mit. Letztens auch ein dreitägiger Kongress mit Catering.
Hierbei ist es meist einfach: Essen für wenige Personen (ca. 10 - 20), aber es gibt dann noch die anderen Institute/ Abteilungen rund herum, und Rundmails a la "Sandwiches im Aufenthaltsraum" sind absolut üblich. Nicht selten dass imme noch Leute kommen wenn das übrige Essen schon alle ist.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst. Klassenlehrer Klasse 5 müssen bei uns mitunter ihre Klasse in die Mensa begleiten und müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen. Das ist total nervig, v.a., weil du da Vorbildfunktion hast und eigentlich alles essen solltest. Wenigstens schafft man es, wenn man mehr Salat und weniger Hauptspeise nimmt.
Ist mir so ähnlich auch schon passiert; Vorstellungsgespräch (mehrtägig für gehobene Position), dann in die Mensa essen gehen oder einmal zum Kaffee zu Starbucks. Sind nunmal Orte die ich selbst nicht aufsuchen würde, und nichts nehmen kann sehr merkwürdig rüberkommen. Grundsätzlich für mich kein Problem, einfach so zu sein wie ich bin, bisschen anders, bisschen nerdig, nicht unbedingt die Mehrheitsmeinung... macht nix. Bei der Einladung zum Kaffee-/Teetrinken erst noch auch mit ehrlicher Vorfreude nett zustimmen, und dann aber vorm Starbucks umdrehen mache ich dann doch nicht.
Den Starbucks hätte ich im Prinzip ja noch verweigern können, Mensa auch so halbwegs je nachdem (bei einem Buffet finde ich immer etwas, vegetarisches Tagesgericht normalerweise verfügbar, glücklicherweise (!) muss ich nichts aus medizinischen Gründen meiden).
Richtig fies fand ich aber mal (für alle Teilnehmer!) unbeschriftetes Catering bei einem wissenschaftlichen Kongress in Deutschland. Internationale Teilnehmer, abschätzbar dass viele aus kulturellen oder religiösen Gründen bestimmte Speisen nicht essen, abschätzbar dass viele Teilnehmer laktoseintolerant sind. Zusätzlich zu, wie immer, Teilnehmer mit Allergien und Unverträglichkeiten. Viel Essen war dann, ich nenne es mal so, zudem "uneinsehbar", sprich z.B. Klöße mit Füllung, Teigtaschen, sodass man schwer abschätzen kann was jetzt wirklich in der Speise ist. Es wurde sich letztendlich so beholfen dass von den "uneinsehbaren" Speisen ein paar aufgemacht wurden, aber es war wohl auch gemischt, z.B. ein paar Teigtaschen mit Käse, die nächsten mit Fleisch. An dem Abend haben etliche Teilnehmer nur wenig gegessen...
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Im meinen Kopf besser kaufen und essen als im Müll nach Ladenschluss.
Kann man m.E. so oder so sehen:
Essen nicht wegwerfen.
vs.
Dadurch dass es übrig bleibt darauf aufmerksam machen dass die Nachfrage nicht so hoch ist, sodass letztendlich der Laden weniger bestellen dürfte.
Gleichzeitig dadurch dass man kauft was einem zusagt mit dafür sorgen dass diese Produkte als solche die sich besser verkaufen lassen auffallen und mehr ins Sortiment genommen werden. (Wenn man seine Lebensmittel auch verzehren und nich wegwerfen will, nebst nicht beabsichtigt sich zu mästen, kann man nur dieses oder jenes kaufen - für jedes verkaufte A kein verkauftes B.)

(Kein Vorwurf an dich. Einfach nur eine Überlegung die ich mir persönlich bei vielem mache. Z.B. das Tier das von der Person die es verkauft nicht gut gehalten wurde ("Vermehrer", schlechte Zoohandlungen) kaufen aus Mitleid um ihm zu helfen, vs. gerade das nicht weil dann nachproduziert wird.
Bei mir persönlich ist da die Grenze beim Essen: Esse ich das generell? Generiere ich damit mehr Nachfrage?)


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30.10.2024 um 19:46
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst.
Das kenne ich von meiner Arbeit im Kindergarten leider auch. In der Einrichtung, in der ich mein mehrmonatiges Praktikum gemacht habe, wurde wenigstens vor Ort von Hauswirtschafterinnen frisch gekocht. Das war insofern gut, weil den Kids regelmäßig irgendwas mit Leber/Leberwurst vorgesetzt wurde und ich das niemals runter bekommen hätte. Den Hauswirtschafterinnen konnte ich dann sagen, dass ich an den Tagen, an denen es das gibt, das essen möchte, was die Muslime bekommen. Das waren dann z.B. Fleisch- statt Leberknödel.

Die Leberknödel auszulassen und an dem Tag nur was vom Salat zu essen, wäre leider schon deshalb keine Option gewesen, weil die Kids teilweise schon sehr dazu genötigt wurden, alles vom Essen zumindest zu probieren bzw. die Portionen, die sie dann auf dem Teller hatten, auch aufzuessen.

Und ja, ich sage "leider", weil mir da der Fall eines Mädchens immer wieder in den Sinn kommt, das kein Fleisch essen wollte bzw. zumindest keines, das eine, ich sag mal, Hackfleischkonsistenz hat. Das hatte im Alter von 5 Jahren vermutlich keine ideologischen Gründe und da sie "festes" Fleisch hin und wieder runterbekommen hat, vermutlich auch keine geschmacklichen. Ich gehe von einem Problem mit der Sensorik aus. Aber gut, ich esse z.B. auch keine Kirschen aus ebendiesem Grund, obwohl ich den Geschmack mag.

Das endete dann jedenfalls mehrmals damit, dass sie von einer Erzieherin so lange dazu genötigt wurde, das was auf ihrem Teller landete - sowas wie die Fleisch/Leberknödel war abgezählt, das landete da automatisch - auch tatsächlich zu essen, dass sie das dann auch getan hat. Und danach dann stets aufs Klo rannte, um den Bissen wieder auszuspucken. Aber Hauptsache, sie hatte probiert.


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30.10.2024 um 20:07
@Sterntänzerin

Das "leider" kann ich gut nachvollziehen.

Mir ging es als Kind auch so, bestimmte Speisen die ich definitiv nicht runterbekam (gerade Süßspeisen die angeblich "jedes Kind mag") immer wieder probieren zu müssen. Letztmalig im Kochunterricht in der Schule ein gekochter Apfel in Vanillesauce, nebst Ermahnung, dass ja Obst gesund sei...

(Esse grundsätzlich sehr viel, war sogar als Kind vom (seltenen?) Typ "mag jedes Gemüse". Und das noch immer, sehr probierfreudig. Nur mag einfach, wie jeder, bestimmte Speisen nicht und darunter auch ein paar die als ziemlich beliebt gelten.)

Anbieten sollte m.E. ohne Zwang passieren. Wenn jemand gerne probiert, wunderbar (auch ich probiere mich total gerne durch). Eine Abneigung sollte m.E. aber akzeptiert werden. Regt m.E. auch eher dazu an, wenn da kein Zwang da ist, dass etwas das nicht gemocht wird evl. doch irgendwann probiert wird und dann neu als angenehm entdeckt wird.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich gehe von einem Problem mit der Sensorik aus.
Bei mir übrigens auch oft ein Grund. Auch oben beim gekochten Apfel in Vanillesauce. Knackige Äpfel habe ich sehr wohl gerne gegessen. (Mag allgemein die Konsistenz wabbelig, cremig und gummig (z.B. Gummisüßigkeiten) nicht.)
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Das endete dann jedenfalls mehrmals damit, dass sie von einer Erzieherin so lange dazu genötigt wurde, das was auf ihrem Teller landete - sowas wie die Fleisch/Leberknödel war abgezählt, das landete da automatisch - auch tatsächlich zu essen, dass sie das dann auch getan hat. Und danach dann stets aufs Klo rannte, um den Bissen wieder auszuspucken. Aber Hauptsache, sie hatte probiert.
So traurig :( Schon m.E. traumatisierend.
Genau so erzieht man bestimmte Abneigungen an (und eine offene, genussvolle Einstellung zum Essen ab) - die irgendwann schon nichts mehr mit dem eigentlichen Lebensmittel zu tun haben, sondern mit allem das irgendwie an das Lebensmittel oder nur die Situation erinnert. Wie oft folgt auf den Satzteil "mag X nicht/ kriege X nicht runter" ein "weil wir das früher immer haben aufessen müssen/ weil es das im Kindergarten/-hort gab".


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31.10.2024 um 06:11
Ich würde mir wünschen das Länder mehr eingreifen.

Hier eine Doku, wie Palmöl alles kaputt macht. Besonders Regenwald und wieviel Korrupte Politker dies so weiter laufen lassen, weil sie selber Besitzer sind von diese Palmöl Plantage.

Diese Doku hier in kurz zusammen gefasst.
Es heißt die Green lie (die grüne Lüge) ist aber auf deutsch.


Youtube: Filmdoku: Die grüne Lüge / The green Lie ORF Steiermark heute
Filmdoku: Die grüne Lüge / The green Lie ORF Steiermark heute
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In der komplette Doku geht es zum beipsiel um M und Ms und Pringelchips.
Wieviel Regenwald es kostet.

Dieses Regenwald verbrennen kostet viele Menschenleben und viele krankheiten in die jeweilige Länder und viel armut.

Und es ist bei uns in viele lebensmittel erhalten.

Dies hat nichts mehr mit rechts oder links zutun. Oder Demokratie,

Es muss in mein Augen was passieren.

Wir selber können es als Konsumenten kaum beeinflüssen.

Pringelchips mussten eigentlich das 4fache mehr kosten wäre es aus faire bedingugnen gemacht.

Dabei liebe ich pringelchips. Aber kaufe es nicht mehr.


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31.10.2024 um 08:40
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Die sollen also drauf verzichten, weil DU Dich einem Druck ausgesetzt fühlst?
Habe ich sowas auch nur annähernd geschrieben? Vielleicht magst du die Textpassage noch einmal hervorheben, die auf eine Verzichtsforderung hindeuten könnte?

Mir persönlich würde es schon reichen, wenn einfach das Zugreifen oder Nichtzugreifen optionaler wäre, das heißt, wenn man nicht gleich einen vollen Teller hingestellt bekommen würde, sondern man sich optional bedienen kann oder nicht.


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31.10.2024 um 09:20
Topic: Privatsache
Zitat von martenotmartenot schrieb:Mir persönlich würde es schon reichen, wenn einfach das Zugreifen oder Nichtzugreifen optionaler wäre, das heißt, wenn man nicht gleich einen vollen Teller hingestellt bekommen würde, sondern man sich optional bedienen kann oder nicht.
Dann stell ihn doch einfach zurück.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich bin bei den meisten Speisen zum Glück automatisch raus, wurde dafür aber schon mehrfach genötigt, z.B. halbvolle Flaschen Wein mitzunehmen (die ich dann in vielen Fällen daheim in den Ausguss gekippt habe, weil ich - und das weiß man im Team eigentlich auch - außerhalb von besonderen Anlässen keinen Alkohol trinke).
Hier ebenfalls. Für mich völlig unverständlich, Zeug mitzunehmen, welches im Anschluss direkt im Müll landet.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Und ja, ich sage "leider", weil mir da der Fall eines Mädchens immer wieder in den Sinn kommt, das kein Fleisch essen wollte bzw. zumindest keines, das eine, ich sag mal, Hackfleischkonsistenz hat. Das hatte im Alter von 5 Jahren vermutlich keine ideologischen Gründe und da sie "festes" Fleisch hin und wieder runterbekommen hat, vermutlich auch keine geschmacklichen. Ich gehe von einem Problem mit der Sensorik aus. Aber gut, ich esse z.B. auch keine Kirschen aus ebendiesem Grund, obwohl ich den Geschmack mag.

Das endete dann jedenfalls mehrmals damit, dass sie von einer Erzieherin so lange dazu genötigt wurde, das was auf ihrem Teller landete - sowas wie die Fleisch/Leberknödel war abgezählt, das landete da automatisch - auch tatsächlich zu essen, dass sie das dann auch getan hat. Und danach dann stets aufs Klo rannte, um den Bissen wieder auszuspucken. Aber Hauptsache, sie hatte probiert.
Ein absolutes No Go! Grenzt schon an Körperverletzung und pädagogisch ne glatte 6!
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was bei uns noch so doof ist, ist, wenn du berufsbedingt essen musst. Klassenlehrer Klasse 5 müssen bei uns mitunter ihre Klasse in die Mensa begleiten und müssen dann, schon aus pädagogischen Gründen, mitessen. Das ist total nervig, v.a., weil du da Vorbildfunktion hast und eigentlich alles essen solltest. Wenigstens schafft man es, wenn man mehr Salat und weniger Hauptspeise nimmt.
Auch absolut unverständlich!

Ihr seid doch alle erwachsen. Das hat auch nichts mit Vorbildfunktion zu tun. Im Gegenteil eigentlich.


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31.10.2024 um 09:38
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ihr seid doch alle erwachsen. Das hat auch nichts mit Vorbildfunktion zu tun. Im Gegenteil eigentlich.
Jepp.

Ihr wollt die Gesellschaft verändern???

Dann tut es doch. "nein ich nehme das nicht mit , um es in den Müll zu werfen"

Mir kommt es vor wie Satire.

Da wird in einem Bereich ggf. bedrangt, genötigt , nicht auf Personen geachtet und anstatt das Menschen Zivilcourage zeigen wird versucht das Problem staatlich zu verordnen.

Am Ende kommt dann ein Lieferkettenschutzgesetz aus und wahrscheinlich wird China oder Russland zertifiziert kinderfrei hergestellte Baumwolle aus Kinderheimen anbieten und alle klopfen sich auf die Schulter.


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31.10.2024 um 09:44
Ich hab keine Kinder, aber niemand würde mein Kind nötigen, etwas zu essen, was es nicht mag oder verträgt, um sich anschließend zu erbrechen. So entstehen Essstörungen - mutwillig herbeigeführt. Das auch noch mit Pädagogik zu begründen. :palm:

Mich würden mal die Ansichten der Allmy Eltern dazu interessieren.


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31.10.2024 um 09:59
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ansichten der Allmy Eltern dazu interessieren.
Inzwischen bin ich da ziemlich entspannt. Es wird was gekocht und wenn klein Ayashi das nicht möchte, muss er es nicht essen.

Es gibt aber auch niemals etwas, was er überhaupt nicht mag. Er hat immer die Auswahl zwischen Fleisch, Gemüse oder Salat und Kartoffeln, Nudeln etc.
Es bleibt ihm selbst überlassen ob er satt oder hungrig ins Bett geht, aber ne Extrawurst wird nicht gebraten.
Aber als Papa weiß man ja schon, was der kleine Mann überhaupt nicht mag. Danach richtet sich auch der Speiseplan.


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