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Ist Ernährung Privatsache?

303 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umwelt, Ernährung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Ernährung Privatsache?

29.10.2024 um 20:27
Zitat von AniaraAniara schrieb:Kann man die vegane Missionierung bitte in den entsprechenden Thread verlagern? Müssen Veganer jeden Thread "kapern"?
Konnte keine finden, und auch ich habe nicht missioniert, sondern allein Tatsachen erwähnt - z.B. dass Hirse echt nicht typisch ist und tatsächlich viele Hirserezepte tierische Produkte enthalten. Z.B. Hirsebrei/Nachspeisen sind normalerweise mit Milch, oder in Nord- und Südafrika sind Hirserezepte mit Ziege und Huhn verbreitet.
Wo genau ist die Missionierung?
Zitat von ayashiayashi schrieb:Und? Muss mir das als Fleischesser den Appetit verderben?
Muss es natürlich nicht. Ich frage mich lediglich, warum man dann andere implizit als genussfremd abwerten muss.
Selten sehe ich Antworten wie "Ich esse gerne Fleisch und möchte das beibehalten. Völlig in Ordnung wenn jemand lieber keine Tiere essen will", "Ich mag einfach gerne Pizza Salami, kann es aber auch völlig verstehen wenn sich jemand lieber was anderes drauftut" oder dergleichen. Bei anderen Themen findet man das viel eher, z.B. wenn es um Themen wie Spenden, Ehrenamt geht - da habe ich nie solche Abwertungen gelesen.
Zitat von ayashiayashi schrieb:Ich hätte auch Datteln schreiben können.
Im Speckmantel ;)

Grundsätzlich: Man kann so gut wie jede Zutat mit oder ohne Fleisch, mit oder ohne tierische Produkte dazu zubereiten.
Zitat von ayashiayashi schrieb:Was stößt dir denn sauer auf? Das ich meine Meinung sage, ein wenig verpackt, aber ganz sicher nicht aggresiv.
Mir fällt einfach auf dass bestimmte Standardsätze regelrecht wiederholt werden, tyischerweise die Komponenten "[esse gerne Fleisch] [jeder kann essen was er will] [erwähne vegetarisch zusammen mit irgendeiner Speise die Körner hat und stelle die als etwas genussfern dar]".

Ich habe Freunde, die "sogar" selber schlachten. Von denen höre ich aber nicht dass ich z.B. mein Körnerzeugs alleine essen soll, oder Hirse oder sonstwas, sondern es wird eben akzeptiert dass manch einem dieses und jenes mehr oder weniger wichtig ist. Der eine mag halt kein Fleisch, der nächste Fleisch schon aber es darf nicht von Art X sein weil die als niedlich empfunden werden, der andere keine Pilze, der nächste tut sich keinen Zucker in den Kaffee. Der eine spendet 10% seines Gehalts, der andere hilft mit ordentlich Mucki irgendwo aus, der nächste findet dass gezahlte Steuern reichen und der andere mag nie was abgeben. Ist so und da kann man dazu stehen. Das ist für mich eine bodenständige Ehrlichkeit, und so kommt man m.E. auch normal auf Augenhöhe miteinander aus.
Zitat von ayashiayashi schrieb:Reglementieren zu wollen, ist unter Veganern/Vegetariern doch auch nicht so selten. Anfeindungen wegen Fleischkonsum ebenso.
Finde ich, ehrlich gesagt, nicht okay - und mache ich übrigens auch nicht.
Manche Menschen setzen aber das Anfeinden, IMHO, schon recht niedrig an. Da gilt z.B.: "Ist in der Kartoffelsuppe Speck?" schon als Missionieren und Anfeinden, während "Sind in der Kartoffelsuppe Mohrrüben?" als normale Nachfrage bewertet wird.
Regelrechte Übergriffe bei Tisch nur nachdem bemerkt wurde dass Personen nicht von einem Buffet beim Fleisch zulagen oder ihnen der Gastgeber etwas anderes servierte.
Machen nicht alle (siehe oben auch: Freunde), aber erlebt habe ich das schon, inkl. Nachfrage zu äußerst privaten Themen wie Kinderwunsch und Hirngesundheit in einer Situation die eigentlich gedacht war um Leute nett kennenzulernen. Warum muss man das tun, so schon fast als Präventivschlag? Persönlich mache ich sowas umgekehrt nicht und kann mich auch mit jemandem nett über welches Thema auch immer unterhalten der gerade eine Fleischmahlzeit verzehrt. Macht für mich niemanden zu einem "schlechten Menschen" weil es einfach mehr als schwarz/weiß gibt.


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29.10.2024 um 20:50
Insgesamt finde ich es auch schade - so passiv-aggressiv oder nicht -, dass Veganer (sind hier im Thread welche? ich weiß es nicht) aus dem Thread verbannt werden sollen.

Warum? Ist doch arg nah am Thema. Welche Zielgruppe soll denn dann angespochen werden? Wahrscheinlich eher nicht "Ernährung ist Privatsache" im Sinne von ob man den Kaffee lieber mit oder ohne Zucker mag, Kartoffelsalat mit Essig oder mit Mayo besser schmeckt und es jetzt okay ist wenn die Kantine nur eine Variante hat?

Hundertprozentig Privatsache ist nunmal, ganz nüchtern betrachtet, Ernährung nie weil man nicht unter allen möglichen genießbaren Speisen und Zutaten auswählen kann: Verfügbarkeit, manches ist auch schlichtweg in bestimmten Ländern nicht erlaubt und das schlichtweg oft aus irgendwelchen mit Tierschutz in Verbindung stehenden Gründen. So manches alte Kochbuch hat Rezepte die man so nicht mehr nachkochen kann - genau dieser Grund. Möglicherweise, könnte man jetzt jemanden durch die Zeitmaschine schicken, könnte es da auch jemanden stören dass so eine Zutat fehlt.


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29.10.2024 um 22:01
Also ich finde Vegetarier und Veganer toll.
Man sollte ihnen unbedingt die Möglichkeit geben, die Vorzüge ihrer Lebensweise zu preisen. Wahrscheinlich gibt es ihnen ein gutes Gefühl und mich behelligt es nicht.
Was das Tierleid angeht, reden wir hier über Nuancen. Solange sich alle darüber klar sind, sollte es doch wirklich tolerabel sein, wenn der eine oder andere seine Einstellung abfeiert.

Ich entscheide, was ich esse. Nicht der Staat, nicht PETA oder sonstwer.




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29.10.2024 um 22:32
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Insgesamt finde ich es auch schade - so passiv-aggressiv oder nicht -, dass Veganer (sind hier im Thread welche? ich weiß es nicht) aus dem Thread verbannt werden sollen.
Puh, wie verblendet kann man bitte sein? Ich will hier nur das Thema raushalten, hier darf jeder mitdiskutieren.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Welche Zielgruppe soll denn dann angespochen werden?
Alle Leute, die essen zu sich nehmen. ;)
Es geht hier nicht um Vegane/Vegetarische Ernährung.


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29.10.2024 um 23:53
Zitat von AniaraAniara schrieb:Alle Leute, die essen zu sich nehmen. ;)
Es geht hier nicht um Vegane/Vegetarische Ernährung.
Genau, alle.
Und um welche Unterschiede in der Ernährung geht es denn? Ob der Kaffee mit oder ohne Zucker leckerer ist? (Macht doch nix, und ist soweit Privatsache, dass man anderen den Zucker nicht vorher untermischt. Oder generell verlangt Kaffee zu trinken.) Ob das eine Vorschrift ist wenn heute gerade die Kantine kein Jägerschnitzel anbietet auf das man gerade so Bock hätte sondern ein halbes Grillhähnchen oder einen veganen Kürbisauflauf? (M.E. keine Vorschrift, sondern ein Angebot, das realistischerweise immer begrenzt sein wird.)

Klar ist das Privatsache, was man unter dem was angeboten wird auswählt. Realistischerweise wird es selten(st) für irgendjemanden der hie schreiben kann die Situation geben, dazu gezwungen zu sein eine vorgegebene Nahrung zu sich nehmen zu müssen.

Verblendet bin ich übrigens sicherlich nicht - sondern ein Mensch mit einer recht offenen, freundlichen, interessierten Einstellung. Dazu gehört eben auch dass es mich stört wenn ideologisch (vegan = böse und verblendet, oder?) Themen die doch sehr in den Themenbereich passen verschwiegen und herausgehalten werden sollen.
Worum, ernst gemeinte Nachfrage, soll es dann in dem Thema hier gehen dürfen? Kaffee besser mit oder ohne Zucker?

Ich frage mich eher was andere daran finden jemandem derartiges zuzuschreiben (verblendet) und Freude daran haben, Menschen passiv-aggressiv abzuwerten (hier mehrfach zu finden). Woher dieses mehr oder weniger dezente verbale Ausholen, nur weil manch einer keine Lust drauf hat bestimmte Dinge zu essen/konsumieren?
Man könnte übrigens auch sehr einfach Menschen die Fleisch essen zuschreiben, "verblendet" zu sein - mit der Begründung dass schon einiges dazugehört sich etwas vorzumachen. Mache das aber nicht, sondern frage mich vielmehr, woher es kommt wenn es einem leichter fällt etwas das einen doch schon zu stören scheint zu verdrängen um zu genießen.


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30.10.2024 um 00:05
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und um welche Unterschiede in der Ernährung geht es denn? Ob der Kaffee mit oder ohne Zucker leckerer ist?
Es geht doch hier in diesem Thread um gar keine Unterschiede, sondern lediglich um die Frage, ob Ernährung Privatsache ist oder nicht... ???
Da geht es nicht ums Fleischessen oder um Vegetarier / Veganer!
Warum können manche nicht einfach nur die Frage beantworten, sondern müssen gleich wieder die Themen Fleisch / Tierwohl / Umwelt usw. hervorholen (weil sie kein Fleisch essen) um anderen zu sagen, sie wären schlechtere Menschen?


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30.10.2024 um 00:32
Zitat von Spürnase62Spürnase62 schrieb:Es geht doch hier in diesem Thread um gar keine Unterschiede,
Doch, um den, ob die Ernährung(sauswahl) Privatsache ist. Hier geht es schlichtweg um einen Unterschied: Ist es Privatsache ob "ich" (man) "dieses" oder "jenes" nehme? Ist es Privatsache wie jemand seine Ernährung zusammenstellt?

Wenn nun das nicht gemeint ist - wie es aber doch wohl die allermeisten verstanden haben bevor ich überhaupt etwas gepostet habe, also das wohl kaum mir zuzuschreiben sien kann -, wie denn dann? Mit welcher Ausprägung kann dann Ernährung Privatsache sein oder nicht wenn nicht über die Auswahl konkreter Speisen?
Zitat von Spürnase62Spürnase62 schrieb:Warum können manche nicht einfach nur die Frage beantworten, sondern müssen gleich wieder die Themen Fleisch / Tierwohl / Umwelt usw. hervorholen (weil sie kein Fleisch essen) um anderen zu sagen, sie wären schlechtere Menschen?
Die Frage habe ich (jedenfalls) ganz normal beanwortet:

Es ist Privatsache was man unter den angebotenen Speisen auswählt. Vorschreiben, etwas Bestimmtes zu essen, wird einem (zumindest außerhalb einer medizinischen Notsituation) niemand etwas. Sollte man sich m.E. auch nicht vorschreiben lassen. Würde mir übrigens auch nicht vorschreiben lassen dass ich etwas Bestimmtes (auf-)essen müsste.
Das was angeboten wird ist meist begrenzt, schon rein aus logistischen Gründen (keine Kantine und kein Restaurant wird z.B. alle weltweit verfügbaren Zutaten parat haben - das kleine Unternehmen hat evl. in der Kantine kein Nattō, aber wer auch immer es genießen möche darf es sich gerne mitbringen), öfter aus kulturellen (etwas wird tendenziell für eklig gehalten, es wird angenommen dass es kaum jemand oder niemand essen möchte), und ab und zu auch weil etwas verboten ist (Mahlzeit aus Lerchenzungen geht nicht). Letzteres hat nichts mit vegan oder vegetarisch zu tun, auch nix mit Missionieren o.ä. - das wurde mir reininterpretiert - sondern ist einfach so. Bestimmte gerade tierische Speisen sind einfach nicht erhältlich weil sie (in dem Land) als tierschutzwidrig gelten. Mag auch ggf. pflanzliche geben aber mir fällt dazu keine ein. Ist nicht "auf meinem Mist gewachsen" und auch nicht auf dem von Leuten die keine tierischen Produkte konsumieren.

Wie auch bei anderen Dingen, z.B. Wonungseinrichtung. Die schreibt einem auch keiner vor, aber alles ist auch nicht (legal) umsetzbar: Aus einem Angebot auszuwählen ist Privatsache, aber das Angebot ist mitunter durch logistische Gründe, Abschätzung von Kundenwünschen (den Schrank gibt's halt nicht in Grün, aber es ist nicht verboten ihn umzulackieren) oder auch Gesetze (Bettvorleger aus echt Pandafell geht nicht) beschränkt. Niemand schreibt vor wie man Wohnung einzurichten habe - bestimmte Einrichtungwünsche wären aber dennoch nicht legal realisierbar, insbesondere solche mit bestimmten tierischen aber auch mit manchen pflanzlichen Bestandteilen.

Ich finde es durchaus sinnvoll, dass nicht alles beliebige konsumierbar (schließt nichtessbare Dinge ein) ist, insbesondere wenn es um das Leid anderer Lebewesen (schließt auch Menschen mit ein, und so ist z.B. Kannibalismus auch nicht "mit Zustimmung" erlaubt) geht. Was unter den verfügbaren Dingen gewählt wird ist aber auf jeden Fall Privatsache, und da lasse ich mir persönlich auch definitiv nichts vorschreiben. Würde auch genauso niemandem vorschreiben etwas bestimmtes zu sich zu nehmen (wieder: medizinische Notfälle ausgenommen). Auch nicht mit subtilem Druck wie der schon immer wieder privat ausgeübt wird, dass man (auf-)essen solle.


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30.10.2024 um 00:41
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich entscheide, was ich esse. Nicht der Staat, nicht PETA oder sonstwer.
Kannst du doch auch. Du kannst dir kaufen was auch immer angeboten wird. Dass auf einmal PETA klingelt und den Kühlschrank filzt, oder aus dem Webbrowser eine Hand herausfährt und das Schnitzel vom Teller wirft habe ich noch nie erlebt ;)
Bestimmte Speisen sind hingegen nunmal nicht (legal) verfügbar, und somit müsstest du dich stark anstrengen wenn du doch mal Lust auf Lerchenzungen oder eine Pandapfote bekämst.


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Ist Ernährung Privatsache?

30.10.2024 um 02:21
Es ist mir unverständlich warum sich hier teils so an mir "ausgelassen" wird, obwohl ich lediglich sachlich Tatsachen nannte wie jene dass nie eine völlig freie Auswahl besteht da bestimmte Speisen (und Getränke) z.B. aus Gründen eines nie unbeschränkt umsetzbaren Angebots, kulturellen Gründen oder auch bestehenen oft etwas mit Tierschutz zu tun habenden Gründe nicht verfügbar sind.
Wer da meint, immer ganz frei entscheiden zu können, übersieht IMHO obige ganz konkret bestehende Beschränkungen inkl. dass man bestimmte Tiere/ tierischen Lebensmittel und generell Produkte (mag auch pflanzliche geben, mir fällt allerdings keines ein) nunmal hierzulande nicht erwerben kann/ darf. So wird's eben nichts mit den Lerchenzungen & Co. Auch (privater) Import kann beschränkt sein - und dann geht der Schinken aus dem Urlaub, das Glas Honig vom privat bekannten Imker oder das Obst aus dem Garten mitunter nicht mit ins Ausland, egal wie überzeugt man sein mag dass es ja gute Qualität habe und schön ordentlich und sauber sei.
Ganz sachlich ist somit auch jetzt Ernährung nur eingeschränkt Privatsache dahingehend, aus einem durch Verfügbarkeit und Gesetzen eingeschränkten Sortiment wählen zu können.

Habe noch nie einem Menschen ein Essen (oder Getränk) weggenommen oder aufgenötigt. Habe auch nicht vor das zu tun, es würde mir nicht im Traum einfallen derartiges zu tun außer es wäre medizinisch begründet, im Notfall (Allergiker warnen (Entscheidung liegt letztendlich aber selbstverständlich beim erwachsenen, mündigen Allergiker selbst), Kind Alkohol wegnehmen - sowas). Auch wenn ein Gast etwas nicht mag - Privatsache, bin nicht beleidigt. Noch nie passiert dass ich jemanden "essensmäßig schwierig" fand.
Im Gegensatz dazu ist es sehr verbreitet anderen etwas aufzunötigen. Bei Alkohol ("Ernährung" schließt Getränke mit ein, und Alkohol kann auch Bestandteil von Essen sein) scheint man ja schon sensibler zu werden, aber ich kenne es schon noch, wie "komm einen kannst du ja mal mittrinken", "es ist ein spezieller Anlass, da stoßen wir jetzt mal an und du auch", wie auch das "ist nicht viel drin" (Alkohol in Süßspeise). Oder andere Speisen aufzudrängen zu versuchen a la "nimm noch was du bist ja dünn", "guck mal, ist nur Pute, ganz mager". Oder schlechtes Gewissen machen warum man aufessen solle. Teller einfach ungefragt üppig nachfüllen. Gehört sich m.E. alles nicht, ist übergriffig, weil es Privatsache ist was man nimmt und wie viel (insbesondere in Richtung "wie wenig"; in die andere Richtung hat es ggf. etwas mit Anstand zu tun).


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30.10.2024 um 08:02
moin

ich denke, die "persönliche entscheidungsfreiheit" was man denn zu essen gedenkt
macht sich vielfach am geldbeutel aus.
das ist dann schon ziemlich privat.

buddel


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30.10.2024 um 08:48
Joa, der Veganer Thread ist abgestorben, deswegen geht es wohl hier weiter.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wer da meint, immer ganz frei entscheiden zu können, übersieht IMHO obige ganz konkret bestehende Beschränkungen inkl. dass man bestimmte Tiere/ tierischen Lebensmittel und generell Produkte (mag auch pflanzliche geben, mir fällt allerdings keines ein) nunmal hierzulande nicht erwerben kann/ darf. So wird's eben nichts mit den Lerchenzungen & Co. Auch (privater) Import kann beschränkt sein -
Und das Erbsenzählen geht los. (im lovin' it)
Niemand hier hat von exotischen Speisen oder bedrohten Tierarten gesprochen, das findet nur in deinen Kopf statt :)
Wenn jemand sagt ich ess was ich will, ist damit höchstwahrscheinlich keine Pandapfote, Anden Condor Niere oder Schneeeulen Leber gemeint.



Wahrscheinlich handelt es sich um das normale Sortiment im Supermarkt oder beim Metzger :shrug:

Erinnert mich an das Leben des Brian:
"Otternasen, Lärchenzungen, gefüllte Jaguar Ohrläppchen..... Wolfzitzen Chips, greifen sie zu solange sie noch heiß sind"


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30.10.2024 um 09:05
Ich möchte darauf hinweisen, dass diese ganze diskussion mit einem einzigen post von @ayashi begann, der indirekt veganer ins boot geholt hat.
Zitat von ayashiayashi schrieb:Mir schmecken Fleisch, Eier und Milch.
Wer Hirse essen möchte, kann das gerne tun, aber hört doch bitte auf mit euren Versuchen Fleischesser moralisch an die Wand zu stellen.
Das darf man sagen, darf dann aber auch mit reaktionen rechnen, die sich auf genau diesen sachbestand beziehen. Niemand wurde hier an die wand gestellt, für mich ist diese aussage die typische flucht nach vorn, wenn es ums thema ernährung geht. Lieber direkt poltern, anstelle sachlich und vor allem neutral zu antworten, denn witzigerweise haben nichteinmal die am thread beteiligten veganer irgendwas in diese richtung getan.

Bedenken sollte man bei dem ganzen thema aber, dass nicht wir die rechnung zahlen, sondern unsere kinder und enkel. Nichtsdestotrotz bleibt das thema ernährung, wie viele andere themen eben auch, privatsache... mit gesellschaftlichen folgen, die aber immerhin nicht wir alten säcke zahlen. Ich würde es ja begrüssen, wenn wir statt unserer nachkommen dafür zur kasse gebeten werden würden.


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30.10.2024 um 09:07
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Bestimmte Speisen sind hingegen nunmal nicht (legal) verfügbar, und somit müsstest du dich stark anstrengen wenn du doch mal Lust auf Lerchenzungen oder eine Pandapfote bekämst.
Ist dir das echt nicht zu doof x-fach zu wiederholen, was einige Leser bereits langweilt und noch nicht einmal ernsthaft bestritten wurde?
Sieh es als rhetorische Frage.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Es ist mir unverständlich warum sich hier teils so an mir "ausgelassen" wird, obwohl ich lediglich sachlich Tatsachen nannte wie jene dass nie eine völlig freie Auswahl besteht da bestimmte Speisen (und Getränke) z.B. aus Gründen eines nie unbeschränkt umsetzbaren Angebots, kulturellen Gründen oder auch bestehenen oft etwas mit Tierschutz zu tun habenden Gründe nicht verfügbar sind.
Ich kann da nur für mich sprechen, aber du langweilst.
Erheblich.
Das geht gar nicht gegen dich als Person. Du bist bestimmt ein ganz wertvoller und angenehmer Mensch. Aber dieses enervierende Herumkauen auf Lerchenzungen, Einfuhrbestimmungen, Verfügbarkeiten etc. sprengt meines Erachtens den Rahmen. Kann man mal erwähnen, aber damit ist das Thema auch abgefrühstückt.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Joa, der Veganer Thread ist abgestorben, deswegen geht es wohl hier weiter.
Könnte ein Grund sein, die TE kommt ja aus der Ecke Tierschutz – Warum ignorieren wir das Tierleid? (Seite 2) (Beitrag von M1ndCon7rol)


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Ist Ernährung Privatsache?

30.10.2024 um 09:11
Ich persönlich betrachte das Thema "Ist Ernährung Privatsache?" aus einer allgemeinen gesellschaftlichen Perspektive. Da spielt das Thema Veganismus eine Rolle, aber auch andere gesellschaftliche Gründe, die auf das Ernährungsverhalten der Menschen Einfluss haben.

Beispielsweise denke ich an religiöse Speisevorschriften, wie z.B. die Frage nach halal (im Islam) oder die Kaschrut (die Speisegesetze im Judentum). Auch bei den Christen gibt es solche Regeln. Beispielsweise war es in meiner Jugend noch üblich gewesen, am Freitag oder in der Karwoche kein Fleisch, sondern Fisch zu essen.


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30.10.2024 um 10:05
Zitat von Spürnase62Spürnase62 schrieb:Warum können manche nicht einfach nur die Frage beantworten, sondern müssen gleich wieder die Themen Fleisch / Tierwohl / Umwelt usw. hervorholen (wei
Vielleicht, weil diese Thematik explizit im Eingangsbeitrag angesprochen wurde.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Gerade wenn es um Umweltfragen oder das Thema Tierwohl geht, wird oft sehr emotional diskutiert. Viele fühlen sich dabei aber schnell bevormundet und sehen Ernährung als etwas rein Privates, in das niemand reinreden sollte.
Wenn dir die Fragestellung zu komplex ist, hat niemand was dagegen, wenn du selbst deine Antwort auf Privatsache ja oder nein reduzierst.
Es gibt jedoch keinen Anlass, andere Diskussionsteilnehmende, die die im EP angesprochene Fragestellung diskutieren.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich denke, dass die Gesellschaft oft auch mit beeinflusst, was wir essen sollen, wollen oder dürfen. Insofern ist die Ernährung nie nur reine Privatsache
Sehe ich ähnlich.
Natürlich ist Ernährung bis zu einem gewissen Grad privatsache und sollte es meiner Meinung nach auch sein. Aber natürlich leben wir nicht alleine und isoliert auf der Welt und Ernährungsvorlieben und Gewohnheiten sind natürlich kulturell überformt.
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Was, wann und wieviel ich esse entscheide ganz alleine ich.
Das ist eine sehr privilegierte lebenssituation, die uns hier in Westeuropa selbstverständlich vorkommt.
Das ist eine Lebenssituation, die es sicherlich nicht für alle Menschen auf der Welt Gültigkeit hat.
Und angesichts der klimatischen Veränderungen, wird sich die Situation hinsichtlich der Ernährungslage und der Verfügbarkeit aller Lebensmittel, die man gerne konsumieren würde. Sicherlich für viele Menschen weiter reduzieren.
Die Frage, ob das auch uns in Europa treffen wird, ist vielleicht nicht unbedingt ja oder nein, sondern vielleicht eher wann.
Auch diesem Hintergrund finde ich, hat Ernährung nicht nur einen persönlichen Aspekt.


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30.10.2024 um 10:30
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Also ich finde Vegetarier und Veganer toll.
ich nich so...
:D

aber wenn die meinen, dass ihre art der ernährung für sie mit ihrer
einstellung passt, dann gerne doch. trifft mich nicht.

aber bitte die nonveganer nicht über das essverhalten belehren wollen.

was evtl. besser wäre, entscheidet jeder für sich.


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30.10.2024 um 11:00
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber natürlich leben wir nicht alleine und isoliert auf der Welt und Ernährungsvorlieben und Gewohnheiten sind natürlich kulturell überformt.
Ich denke, die Gesellschaft und die eigenen sozialen "Peer Groups" prägen unser Essensverhalten bzw. geben einen Rahmen vor, innerhalb derer wir bestimmte Speisen für akzeptabel halten und andere nicht. Und innerhalb dieses Rahmens wählen wir dann selbstbestimmt diejenigen Sachen aus, die wir gern mögen.

Was mich selbst betrifft, habe ich übrigens während meiner Reisen mein eigenes Essverhalten immer wieder verändert bzw. erweitert. Inzwischen mag ich auch gern diverse Speisen, die man in anderen Ländern und Kulturen gern isst (die meine Eltern noch abgelehnt haben).


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30.10.2024 um 11:02
Zitat von shuhmanfushuhmanfu schrieb:aber bitte die nonveganer nicht über das essverhalten belehren wollen.
Meine güte das sollte selbstverständlich sein und trifft im idealfall auf beide seiten zu. Ich wurde ausnahmslos von omnivoren über meine eigene ernährung belehrt, wie ungesund diese doch sei und und und. Für mich dennoch kein grund mich andauernd über die ständigen belehrungen von omnivoren in allen erdenklichen threads auszulassen und alle omnivoren als missionierende fleischfans in einen topf zu schmeissen. Kann man diesen missionierungsschwachsinn nicht einmal solange weglassen, bis wirklich mal missioniert wird?

Bitte lieber "nonveganer", schafelt nicht ständig in ernährungsthreads über veganer, dann wäre die diskussion hier nämlich gar nicht erst entstanden......


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30.10.2024 um 11:21
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Die Frage, ob das auch uns in Europa treffen wird, ist vielleicht nicht unbedingt ja oder nein, sondern vielleicht eher wann.
Na ja, im Grunde es hat es schon begonnen, denn Ernteausfälle (durch Dürre bspw. und u.a. eine Folge des Klimawandels) nehmen auch in Europa zu.
Genauso wie Überschwemmungen verursacht durch Starkregen Ernten unbrauchbar machen können.

Ich bin nun wahrlich weder Vegetarier und erst recht kein Veganer, bin mir aber um die Folgen nur fürs Klima bewusst und die Fleischproduktion hat negativen Einfluss aufs Klima und damit beeinflusst es auch unser Wetter.



Noch können wir damit hier leben, weil wir nach wie vor oder trotz allem immer noch ein Überangebot an Nahrung haben. In Deutschland und anderen europäischen Ländern.

Aber dieses Überangebot wird allein nur durch klimatische Veränderungen in anderen Ländern auch bei uns immer mehr abnehmen. Genauso


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30.10.2024 um 11:38
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich bin nun wahrlich weder Vegetarier und erst recht kein Veganer, bin mir aber um die Folgen nur fürs Klima bewusst und die Fleischproduktion hat negativen Einfluss aufs Klima und damit beeinflusst es auch unser Wetter.
Es ist ja nichtmal nur die produktion von tierprodukten. Weihnachten steht vor der tür und damit steigt auch gefühlt exorbitant der konsum von orangen/mandarinen an, gewürze wie zimt werden vermehrt verzehrt (zimtsterne, glühwein), schokolade steht auf dem tisch, (gebrannte)mandeln werden auf dem weihnachtsmarkt gefuttert. Alles sachen, die nicht um die ecke angebaut werden, einen langen weg haben, teils einen hohen wasserverbrauch mit sich bringen in anbaugebieten, die eher wasserarm sind.

Das ist natürlich alles nicht förderlich für das klima und die herstellungsbedingungen für die menschen vor ort sind auch nicht immer die besten ganz zu schweigen von umweltschäden durch die nutzung von pestiziden und damit einhergehend weitere probleme für die bevölkerung vor ort. Das ist eben der rattenschwanz der "privatsache ernährung" und er wird uns menschen unweigerlich auf die füsse fallen.


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