Bildliche Vorstellungskraft

Syringa schrieb:Ich spiele dann z.B. die Spiele gedanklich weiter und kann dadurch dann nicht einschlafen.

Syringa schrieb:Mittlerweile bemerke ich aber, dass es mir selbst damit besser geht und das ist für mich die Hauptsache, um gut durchs eigene Leben zu kommen.

Hallo, danke erstmal für Einblick.

Ich glaub es hat schon seinen Grund warum ich keine Bilder sehe. Ich glaub es würde mich zerstören.

Dich nimmt das ja teils total mit und das hört sich anstrengend an. Vieles davon ertrage ich schon so nur schwer, da möchte ich im Nachhinein keine Bilder davon. Grade reale Umstände.

Super das du das einigermaßen im Griff hast.

Und ich dachte immer, keiner kann scharfe Bilder sehen :)

.druide. schrieb:Nein, ich meinte damit das diese Umstände/Tatsachen in mein Leben gekommen sind, sprich den präferierten Job (Wohnung, Partner u.a.) bekommen, was natürlich mega nice ist und die Stimmung hebt :D .

Dann Glückwunsch, wusste nicht das dies wirklich möglich ist!

.druide. schrieb:Seite 5

Hab keine zugriff auf deine Seite

ockham schrieb am 17.09.2024:Das war in meiner Entwicklung nicht der Fall. Erst als ich das Aufarbeiten anfing, fing das mit den Zusammenhängen und inneren Auge an.

Kannst du dich dran erinnern oder wurde dir das vermittelt.

.druide. schrieb:da kann ich mitgehen.

In meinem Falle (jeder kann ja nur aus seiner Perspektive sprechen) hiesse das übersetzt, dass ich WIEDER gut visualisieren könnte, wenn ich Erfahrung XY aufgearbeitet hätte, denn damals war mir die Erfahrung XY nicht bewusst und hat auch so mein Visualisierungsvermögen nicht negativ beeinträchtigt.

Wird das so rund ?
Oder ist das Geschwurbel?

Da würde ich auch mitgehen, aber letztendlich auch egal ob ich mitgehe, da das jeder selbst mit sich ausmachen sollte :)

BrightSide259 schrieb:Kannst du dich dran erinnern oder wurde dir das vermittelt.

Also, meine Eltern haben mir Konflikte vermittelt, deswegen war ich in meiner Entwicklung innerlich Blind und konnte auch nicht im Zusammenhang denken. Eine ziemlich hilflose Situation. Eines Tages fing ich das Aufarbeiten an, was ebenfalls bestimmte Gründe hat und seit dem klappt es immer besser mit „im Zusammenhang denken“ und dem „.inneren Auge“ bzw. visualisieren.

ockham schrieb:Also, meine Eltern haben mir Konflikte vermittelt, deswegen war ich in meiner Entwicklung innerlich Blind und konnte auch nicht im Zusammenhang denken. Eine ziemlich hilflose Situation. Eines Tages fing ich das Aufarbeiten an, was ebenfalls bestimmte Gründe hat und seit dem klappt es immer besser mit „im Zusammenhang denken“ und dem „.inneren Auge“ bzw. visualisieren.

Super das du es aufarbeiten konntest :)

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Ich habe dann das Wort „Aphantasie“ recherchiert. Demnach bin ich und weitere 2 % der Bevölkerung auf dem „inneres Auge“ blind.

Den Begriff kannte ich noch nicht. Bin froh, dass ich nicht zu den 2% gehöre, denen diese Visualisierung abgeht.

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:es ist jetzt nicht so dass ich überhaupt nichts sehe. Manchmal sehe ich sogar gestochen scharfe Bilder. Diese sind aber einfach da ohne das ich es will und dann auch noch ohne jeden Zusammenhang.

Worauf, denkst Du, ist das zurückzuführen?

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Allein mit meiner Vorstellungskraft sehe ich nur schwarz.

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Wenn ich die Augen schließe und mir einen Apfel vorstelle, sehe ich gar nichts. Da kann ich mich noch so viel anstrengen

Bei mir ist es so, dass ich viele Bilder von Äpfeln oder auch anderen Dingen im Kopf habe, denn ich habe ja schon viele Äpfel gesehen, verschiedene Sorten in verschiedenen Größen und Farben.

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Farben kann ich auch nicht sehen.

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Wenn ich zum Beispiel an Schokolade denke oder sehe hab ich direkt den Geschmack, bzw. den Geruch in der Nase. Nur halt anders . Das ist wirklich total schwer zu erklären.

Da kann ich auch vieles ins Gedächtnis rufen.
Das ist alles abgespeichert.
Wenn bestimmte Gefühle in einer bestimmten Situation aufgetreten sind speichert man das meist besonders gut und nachhaltig ab.

rhapsody3004 schrieb am 12.09.2024:Was sein könnte, dass man dann in jeden Momenten nur glaubt etwas zu riechen oder zu schmecken.

Das kann man auch erinnern.
Alleine bei dem Gedanken, in eine Zitrone zu beißen, habe ich schon entsprechenden Speichelfluss.

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Manchmal wenn ich am Einschlafen bin, sehe ich scharfe Ausschnitte von Bildern. Unwillkürlich. Ich hab Zbsp. Schon scharf ein Auge einer Raubkatze gesehen in Großaufnahme oder Baumkronen von unten . Nie ein ganzes Tier oder den ganzen Wald . Immer nur Ausschnitte. Die dann aber wirklich richtig scharf wie auf einem Foto.

Dinge, die Du wirklich mal gesehen hattest?

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Diese Dinge haben überhaupt nichts mit meinen Gedanken zu tun. Die sind einfach da

AlteTante schrieb am 12.09.2024:Das Merkwürdige ist allerdings bei mir, dass ich ganz früher keine Probleme hatte, Menschen zu unterscheiden. Noch heute könnte ich auf einem Gruppenfoto aus meiner Kindergartenzeit vor über 40 Jahren die meisten der Personen problemlos mit Namen nennen, obwohl gar nicht alle in meiner Gruppe waren. Angeboren scheint das Problem also zumindest bei mir nicht zu sein. Ich vermute, es liegt bei mir daran, dass ich später dazu gezwungen war, mich, was andere Personen betrifft, auf bestimmte Aspekte zu konzentrieren, wodurch ich andere (die normalerweise wichtig wären) vernachlässigt habe. Es ist wohl alles auch eine Frage der Übung.

Das geht mir ähnlich. Ich habe ständig so viele Namen und Daten, das kann ich mir nicht alles dauerhaft merken, dafür ist es einfach zu viel. Die Kapazität des Gehirns ist vermutlich limitiert.

rhapsody3004 schrieb am 12.09.2024:Das Gehirn speichert eine Menge Informationen ab, auf die man auch nicht direkt zugreifen könnte. Denke da läuft was im Unterbewusstsein ab - ohne das du bewusst an etwas denkst/denken musst.

Das Gehirn arbeitet aber auch im Hintergrund.
Bei mir kam es schon vor, dass mir z.B. ein bestimmter Name nicht eingefallen ist und dann plötzlich, manchmal einige Stunden später, war der Name plötzlich präsent.

rhapsody3004 schrieb am 12.09.2024:Anders würde es dann wieder aussehen, würde ich diesen Raum regelmäßig über einen gewissen Zeitraum betreten - dann könnte ich mir diesen Raum noch Jahre danach bildlich vorm inneren Auge vorstellen oder mich bildlich durch ihn hindurchbewegen und beschreiben.

rhapsody3004 schrieb am 12.09.2024:Dank Fantasie, dank fantastischer Vorstellungskraft kann man alles, jeder und jedes Etwas zu jeder erdenklichen Zeit und in jeder sich vorstellbaren Welt sein oder andere und anderes sein lassen - möge es auch noch so bizarr sein.

Ja, das ist doch irgendwie auch toll, oder?

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:In manchen Situationen höre ich eine Art Stimme in meinem Kopf und dann bekomm ich immer ein sehr schlechtes beklemmendes Gefühl. Als würde mich jemand mit mir schimpfen. Eine Freundin meinte das ist irgendeine schlimme Erinnerung oder Bruchstücke davon aus sehr früher Kindheit .

Ist das belastend für Dich? Hast Du das mal jemandem vom "Fach" erzählt? Psychologe/in?

BrightSide259 schrieb am 12.09.2024:Ich kann nichts verstehen, alles total gedämpft und dunkel. Wie ein wummern irgendwie. Ich bringe es mit einer Stimme im Verbindung

BrightSide259 schrieb am 13.09.2024:Ausgerechnet die Träume aus der Kindheit sind immer noch gespeichert

Welche Träume sind das so?
Ich träumte als Kind mehrfach, dass ich einen steilen Berg herunterfahre und nicht anhalten kann. Wir wohnten damals auf einem Berg, das war irgendwo schon aus der Realität.

BrightSide259 schrieb:Ich glaub es hat schon seinen Grund warum ich keine Bilder sehe. Ich glaub es würde mich zerstören.

Bilder von Äpfeln und so sicher nicht.

nairobi schrieb:Worauf, denkst Du, ist das zurückzuführen?

Ich weiß es nicht.

nairobi schrieb:Bei mir ist es so, dass ich viele Bilder von Äpfeln oder auch anderen Dingen im Kopf habe, denn ich habe ja schon viele Äpfel gesehen, verschiedene Sorten in verschiedenen Größen und Farben.

Wie ein Buch?

nairobi schrieb:Dinge, die Du wirklich mal gesehen hattest?

Ich weiß ja wie ein Auge Zbsp aussieht. Aber genau so wie ich es sehe und noch dazu zu nah nicht.

nairobi schrieb:Ist das belastend für Dich? Hast Du das mal jemandem vom "Fach" erzählt? Psychologe/in?

Es belastet mich nur im Moment wo es da ist. Als würde ich da niedergemacht werden oder so ähnlich. Ein Gefühl. Nein davon weiß keiner

nairobi schrieb:Welche Träume sind das so?

Die waren teils schräg :) einmal träumte ich jeden Tag, dass meine Schwester sich in eine Fledermaus verwandelt und mich jagt :) und einige andere merkwürdige noch. Die schreib ich aber nicht auf jetzt😁. Das mit dem Fallen auch und dass ich nicht weglaufen kann.

nairobi schrieb:Bilder von Äpfeln und so sicher nicht.

Stimmt, diese Bilder würden mich nicht stören.


Kannst du alles so sehen wie du willst?

wundere mich wo der Beitrag ist :D , aber man muss ihn auch vorher abschicken ...





Moin !

BrightSide259 schrieb:Hab keine zugriff auf deine Seite

🤔 Non ho nemmeno una macchina ... ähm ... ich habe keine Seite(n).
Ich meinte Seite 5 im Faden hier :D .

BrightSide259 schrieb:Dann Glückwunsch, wusste nicht das dies wirklich möglich ist!
.druide. schrieb:

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ja, es ist möglich (jedenfalls war es bei mir so), aber das kommt ja auf viele Faktoren an.

Was ich die ganze Zeit schon hinterher schicken wollte ...

BrightSide259 schrieb am 14.09.2024:Ich hab vom Gesetz der Anziehung gehört, halte aber nichts davon.

Es gibt ja viele Missverständnisse über das GdA, weil man es in der Tiefe nicht richtig versteht und sich nur oberflächlich damit befasst hat und/oder "falsche" Quellen nutzt ala "so manifestierst du deinen Traumpartner in 10 Min. oder vllt. auch schon in 599 Sek. " ...u know what I mean ;).

Das Gesetz der Anziehung bringt dir erstmal dein Eigenes, das was du alles selbst bist bzw zieht die adäquaten Schwingungen (Dinge, Umstände) die auf deiner adäquaten Erreichbarkeitssphäre liegen.
Und für gewisse Qualitäten muss du erstmal ein Bewusstsein entwickeln, zb Bewusstsein für Gesundheit, Liebe, Geld, Macht (im positiven eigenen Sinne) um dann selbst dazu zu werden und erst dann kannst du im Aussen derartiges (Gleiches zieht Gleiches an) anziehen.
Die Arbeit muss aber erst im Innern getan werden ... von innen, nach aussen.
soweit nur mal ein komplexer Vorgang vereinfacht ausgedrückt.

Banales Bsp.: Ein wohnungsloser, auf der Strasse lebender dude, wird vermutlich keinen Bugatti "anziehen" können (selbst wenn er wollte), weil diese Schwingung eines Bugatti nicht annähernd in seiner Erreichbarkeit liegt und so auch schwer bis gar nicht mit den Schwingungen seines Seins resonieren kann.
Da kann er "manifestieren" bis der Arzt kommt.
Dagegen wird er vermutlich leichter ein Zimmer in einem Wohnheim anziehen können.

BrightSide259 schrieb:Wie ein Buch?

Wenn Du es so willst, ja, ich denke schon, dass das einige Seiten füllen würde. Ich habe ja auch schon z.B. Äpfel in Büchern gesehen. In meiner eigenen Kindheit, bei meinen Kindern und jetzt bei meinem Enkel. Anders wäre das vielleicht bei einem seltenen Gegenstand, den man fast nie sieht.

BrightSide259 schrieb:Als würde ich da niedergemacht werden oder so ähnlich. Ein Gefühl. Nein davon weiß keiner

Vielleicht könnte man die Hintergründe eruieren. Mit psychologischer Hilfe, Hypnose oder so. Denn es ist ja etwas Negatives, das stört/irritiert?

BrightSide259 schrieb:Kannst du alles so sehen wie du willst?

Da habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Sicher ist das nicht immer so einfach, vielleicht kann man das auch üben. Bei Traumreisen werden ja auch Texte vorgesprochen und man versetzt sich gedanklich dorthin, z.B. an einen schönen Sandstrand oder Ähnliches. Ich fand das immer sehr angenehm und konnte mih dabei auch entspannen. Manchmal bin ich dabei sogar weggedöst.

BrightSide259 schrieb am 14.09.2024:Ich hab vom Gesetz der Anziehung gehört, halte aber nichts davon.

Ich halte in so weit deswegen etwas davon, weil sich nur meiner bescheidenen Erfahrung nach störrisch-launisch-zickig (macht u.a. mich aus) zu störrisch-launisch-zickig gesellt, was sich beim Kennenlernen und Verlieben noch nicht bei jedem weiblichen Gegenüber schon bemerkbar machen muss. Man kann sich daher auch zunächst immer wieder mal unbewusst in diesen Typ von Frau verlieben und mir ihr zusammenkommen.

Früher war ich mir im Gegensatz zu heute über meine Wesenseigenschaften nur nicht bewusst.

nairobi schrieb:Ja, das ist doch irgendwie auch toll, oder?

Ja, natürlich ist es das, so lange man bildliche Vorstellungskraft immer gezielt steuern könnte.

nairobi schrieb:Bei mir kam es schon vor, dass mir z.B. ein bestimmter Name nicht eingefallen ist und dann plötzlich, manchmal einige Stunden später, war der Name plötzlich präsent.

Ja, so erging es mir auch schon oft. Wenn man genug grübelt, nachdenkt.

Je nachdem würden mir heute aber nicht mehr alle Namen einfallen - egal wie lange ich nachdenken würde. Dafür könnte ich aber immer noch die Person beschreiben, weil ich sie bildlich zur damaligen Zeit vor mir sehen könnte, wenn ich wollen würde.

.druide. schrieb:Ich meinte Seite 5 im Faden hier

Ok danke 😆 jetzt versteh ich

.druide. schrieb:ala "so manifestierst du deinen Traumpartner in 10 Min. oder vllt. auch schon in 599 Sek. " ...u know what I mean ;).

Ja genau. :)

.druide. schrieb:Das Gesetz der Anziehung bringt dir erstmal dein Eigenes, das was du alles selbst bist bzw zieht die adäquaten Schwingungen (Dinge, Umstände) die auf deiner adäquaten Erreichbarkeitssphäre liegen.

müsste ich ja erstmal herausfinden, welche Schwingungen ich selbst habe, um das anzuziehen was passt?

.druide. schrieb:um dann selbst dazu zu werden

Auch wenn ich es noch nicht bin? Also doch mit Gedanken? Ich muss glauben, dass ich es schon bin? Aber nichts über meiner Schwingung?

.druide. schrieb:ein komplexer Vorgang v

Ja sehr

nairobi schrieb:Vielleicht könnte man die Hintergründe eruieren.

Ich hab ne Ahnung, aber möchte nichts bestätigt haben oder gar noch mehr hervorrufen. Ab und an ein schlechtes Gefühl… damit kann ich leben.

rhapsody3004 schrieb:Früher war ich mir im Gegensatz zu heute über meine Wesenseigenschaften nur nicht bewusst.

Kannst du das für dich einsetzen?

Moin,

ich kann mir Dinge bildlich an sich gut vorstellen, kann aber z.B. diese "Bilder" nicht oder sehr schlecht zeichnen.
Wenn ich hingegen programmiere setzt schon die kleinste Idee mein Denkzentrum in Wallung.
Im Kopf habe ich dann Programme schon "theoretisch" (fast) fertig, sodass ich die "nur noch nachbauen" muss. Elektronische Schaltungen auch. Vorstellung = 95% Endergebnis.

Stelle ich mir aber z.B. ein Zimmer vor, das mir jemand beschreibt, ist es vorbei. Ich "sehe" innerlich zwar ein Bild, aber das stimmmt nur ganz grob mit den Tatsachen überein.
Wenn ich musiziere, wird es ganz kurios. Ich habe Instrunente (Gitarre und Keyboard) autodidaktisch glelernt und jann KEINERLEI Noten. Ich weiß nur, dass der Notenschlüssel keinen Türen aufbekommt :)

Läuft z.B. im Radio ein Titel, den ich zum 1. Mal höre und toll finde und ihn Nachspielen möchte, dann Sehe ich keine Noten vor mir, sondern eine Art "Muster", die ich auf der Gitarre nachspielen kann. Die Gitarren- und Keyboardakkorde kenne ich auch nicht alle namentlich, daher baue cih mir so eine Art Muster zusammen.
Die Tonlage stimmt in sehr vielen Fällen nachher sogar mit dem Original überein.
Der 1. Titel, bei dem ich das Bemerkte, war "Axel F." von Halorld Faltermayer. Diese Melodie saß auf Anhieb und ich kann nicht einmal erklären, was ich da genau mache.
Jahre später lief "Davici Code" und als ich dessen Titelstück hörte, spielte ich das nach dem Kino zu Hause (nicht ganz fehlerfrei, aber gut) nach. Ich hatte eben so´n "Muster vor mir, nachdem ich dann spielte.
Ich kann das nicht erklären oder näher beschreiben, aber "Muster" trifft es am ehesten.

Ich habe vor Jahren mal für eine Band Live Videos gemacht und konnte deren Stücke meist schon nach 1-2x sehen fehlerfrei mitspielen. Ich habe mir bei nem Konzert, als wir vor dem Gig gemeinsam aßen, ne Gitarre geschnappt und ein recht neuesn Stück angestimmt. Auf die Frage: "Samma, woher kennste DAS denn? Das spielen wir doch gleich zum 1. Mal live." sagte ich: "Eben beim Soundcheck gesehen.", wobei sich das "sehen" eher auf diese "Muster" bezog, da ich den Gitarristen nicht permenent sehen konnte. Ich musste ja meine Kameras verkabeln und einmessen. Aber ich "sah", was ich hörte, vor mir (Muster) und das passte dann (fast).

Gucky.

BrightSide259 schrieb:Kannst du das für dich einsetzen?

Ja, je nachdem könnte ich vorher nachdenken bevor ich handle. Die Frage dann immer nur: Würde ich wollen oder nicht wollen - haha.

Gucky87 schrieb:Stelle ich mir aber z.B. ein Zimmer vor, das mir jemand beschreibt, ist es vorbei. Ich "sehe" innerlich zwar ein Bild, aber das stimmmt nur ganz grob mit den Tatsachen überein.

Wie es ist umgekehrt, wenn du dir ein Zimmer, einen Raum (mit oder ohne Innenausstattung) oder eine ganze Wohnung - womöglich auch ein ganzes Gebäude/Gebäudekomplex und/oder auch das dazugehörige Außengelände selber ausdenken und dir dann bildlich vorstellen würdest - oder du dir was aus deiner eigenen Vergangenheit und wo du dich selber mal aufgehalten hast bildlich vorstellen würdest?


Könntest du das dann besser beschreiben oder gar zeichnen oder mit der richtigen Ausstattung dann sogar per Modell nachbauen?

Gut beschreiben könnte ich es auf jeden Fall. Zeichnen und nachbauen würde mir auch gelingen, würde aber wegen begrenzter Begabung bzw. begrenzten Fähigkeiten keine Meisterleistung werden, lol.

Aber erkennbar, was ich mir bildlich vorstelle, wäre es.

Gucky87 schrieb:dann Sehe ich keine Noten vor mir, sondern eine Art "Muster",

Da muss ich an Synästhesie denken, wenn du "Muster" siehst, wenn du Musik hörst. Was aber keine Einschätzung oder Diagnose sein soll, fällt mir nur gerade ein.
https://www.synaesthesie.org/de/synaesthesie

Der Begriff „Synästhesie“, also Zusammen-Empfinden, wurde historisch gewählt, um zu beschreiben, dass bei Reizung eines Sinnes ein weiterer parallel mit angeregt wird. Beim Hören von Tönen entsteht z.B. auch ein Eindruck von Farbe und/oder Form, also ein visuelles Phänomen (Klang-Farb-Synästhesie/farbiges Hören).

Quelle: s.o.

Ich kann zwar Noten lesen, aber sehe sie nicht vor mir, wenn ich Musik höre. Entweder kommen dann Erinnerungen hoch, die ich mit der Musik verbinde oder ich sehe die Instrumente vor mir, mit denen sie gespielt wird, falls ich diese einordnen kann.
Wenn ich etwas ohne Noten nachspiele, dann nach Gehör, auch dann sehe ich keine Noten vor mir.

Syringa schrieb:Beim Hören von Tönen entsteht z.B. auch ein Eindruck von Farbe und/oder Form, also ein visuelles Phänomen (Klang-Farb-Synästhesie/farbiges Hören).

Damit kann ich denke ich was anfangen, was auch daran liegen dürfte, dass wir je nachdem Töne als angenehm oder als unangenehm empfinden können. Hat was mit dem jeweiligen Frequenzbereich

Angenehme Töne verbinde ich bspw. als warm und gemütlich - spreche dann auch von warmem Klang. Je nachdem können auch zusätzlich harmonische Verzerrungen diesen Eindruck verstärken. Auch nicht nur von bestimmten Instrumenten selbst erzeugt.

Visuell kann ich mir dabei leichter Sonnenuntergänge oder eine gemütliche gut gedämpfte Kellerbar oder ein typisches 70er-Jahre-Wohnzimmer oder auch nur wärmere Orangetöne oder auch TerraCotta vorstellen.

Ebenso wie dann auch leichter der Eindruck entstehen kann, man höre analog von LP, obwohl man von CD hört.

Eher helle Töne mit viel oberen Mitten und Hochton, aber besonders die oberen Mitten der Präsenzbereich (so zwischen 2kh-4khz) und wo unser Gehört am Empfindlichsten ist, empfinde ich oft als unangenehm und ich empfinde Kälte und dazu kommen dann auch verschiedene passende Bilder wie bspw. Schnee, Frost, Zahnarztbohrer, Farbe Weiß, giftiges Grün, reiner digitaler Klang usw...oder ein ungedämpftes PA--Live Konzert in großer Halle.
So sind leider auch viele Party-Lautsprecher abgestimmt (also kein ausgewogener Frequenzbereich) oder auch viele moderne Pop- und Rockaufnahmen gemastert. Die fehlende Dynamik und alles bis auf Anschlag ausgesteuert, tut dann das Übrige.

Dieser Eindruck kann dann zusätzlich durch unharmonische Verzerrungen noch verstärkt werden, der alles noch unsauberer ertönen lassen kann. Diese können aber bereits in Aufnahmen je nach Mastering schon selbst enthalten sein, wenn man es mit LoudnessWar beim Mastering übertreibt. Oder wenn Verstärker anfangen zu clippen und über ihrer Leistungsfähigkeit betrieben werden.

Syringa schrieb:. Beim Hören von Tönen entsteht z.B. auch ein Eindruck von Farbe und/oder Form, also ein visuelles Phänomen (Klang-Farb-Synästhesie/farbiges Hören).

Gelingt übrigens auch mit einem reinen Sinuston.

Je nach Frequenz kann da ein jeweils anderer Eindruck entstehen. Auch visuell vorm inneren Auge.

rhapsody3004 schrieb:Damit kann ich denke ich was anfangen, was auch daran liegen dürfte, dass wir je nachdem Töne als angenehm oder als unangenehm empfinden können. Hat was mit dem jeweiligen Frequenzbereich

Musik erzeugt bei mir vor allem Stimmungen, und aus diesen Stimmungen entstehen dann auch Bilder, die ja teilweise auch durch die Komposition an sich, erweckt werden sollen. Ich denke da z.B. an Vivialdis "Vier Jahreszeiten", "Morgenstimmung" von Edward Grieg aus der Peer-Gynt-Suite, oder "Die Moldau" von Bedrich Smetana. Da habe ich sofort Bilder vor Augen, die der Geschichte, den Bildern, die musikalisch erzählt werden, gleichen.


Ich persönlich finde es sehr beeindruckend, wenn jemand in der Lage ist, diese Bilder, allein durch Musik, entstehen zu lassen.

rhapsody3004 schrieb:Wie es ist umgekehrt, wenn du dir ein Zimmer, einen Raum (mit oder ohne Innenausstattung) oder eine ganze Wohnung - womöglich auch ein ganzes Gebäude/Gebäudekomplex und/oder auch das dazugehörige Außengelände selber ausdenken und dir dann bildlich vorstellen würdest - oder du dir was aus deiner eigenen Vergangenheit und wo du dich selber mal aufgehalten hast bildlich vorstellen würdest?

Bekannte Orte/Gegenstände kann ich mir natürlich sehr gut bildlich vorstellen, aber wenn ich es zeichnen müsste... Oh Gott... ;)
Auch unbekannte Orte/Dinge kann ich mir gut bildlich vorstellen. Imm Buch "Die unendliche Geschichte" z.B. konnte ich mir die im Film nicht gezeigte "Farbenwüste" sehr genau vorstellen, aber ich hätte das nicht annährend malen können. Wenn man DAS, was ich sehe, fotografieren könnte, das wäre cool, aber zu Papier bringen? Nein, das geht ganz miserabel. Das werden höchstens krekelige Skizzen. Techniches zeichnen (z.B. Schaltpläne) geht hingegen aus dem FF, auch wenn ich mir das vorher natürlich auch erst vorstelle.

Was auch sehr gut funktioniert, ist das fotografische Gedächtnis. Oft merke ich mnir Details, wo andere dann z.B. sagen:" Ach was? Da war ein Hund auf dem Bild? Wo?" oder "Wie, der Schatten an dem Baum ist falsch? Hab ich gar nicht gesehen."

Kennt Ihr das Video mit der Baketballmannschaft, wo ein verkleideter Mann als Gorilla durchs Bild hampelt? Kaum jemand sieht den Gorilla, zumal man (absichtlich) abgelenkt wird. Man SOLL den Mann gar nicht sehen. Ich habe damals nach ca. 1 Sek. gefragt: "Wasn das da?"
Sowas kann mich eher weniger veräppeln. Sicher, ich sehe nicht alles, aber sehr vieles.

Syringa schrieb:Der Begriff „Synästhesie“,

Danke, den Begriff kannte ich noch nicht.

Gucky.