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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

722 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, Sat1, Luke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:24
Zitat von Warmes_FeuerWarmes_Feuer schrieb:Es sei denn, er macht was systemkonformes, aber das wird nicht für neue Streaminabos Sorgen.
Kann ich mir auch nicht vorstellen. Raab war schon immer ein Anarchist der Extraklasse, und nachdem Wokismus momentan ohnehin überall seine Klatschen kassiert, klatscht er sicher noch die eine oder andere Pointe mit rein. Mal sehen, aber müsste mich schon sehr täuschen, wenn ausgerechnet er jetzt noch brav würde.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:28
@nasenstüber

Nur noch kurz ot, weils im Grunde nicht hierher gehört;

Ich würds ihm sogar übel nehmen, wenn er den (übersteigerten) Wokees den Spiegel nicht vorhalten würde, bitte lass es geschehen. ;)


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:32
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Du weißt also nüscht, empfindest aber irgendwas und die Nachfrage nach Fakten ist "dümmlich"
Äh ... , welche "Fakten"möchtest du zu meiner Gefühlswahrnehmung haben?
Und ja, deine Nachfrage dbzgl. ist dümmlich.
Unterlasse es doch bitte zukünftig, dir die Zeit zu nehmen, solch wertloses Hahnengekrähe an mich zu versschwenden. Iss lieber einen Apfel. Wäre sinnvoller.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:38
Zitat von Warmes_FeuerWarmes_Feuer schrieb:Der Shitstorm ist inzwischen auch verpufft, lese darüber gar nix mehr. Da müsste sich doch ein neues Bauernopfer finden lassen. (?)
das mag aber an Dir liegen, ich lese da noch einiges.......


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:40
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Na alles. :D

Weder wirst du das Erste belegen können, noch wirst du das Zweite begründen können. Jedenfalls nicht zusammenhängend und getreu dem tatsächlichen Diskussionsverlauf. So einfach ist das. Kannst mich ja vom Gegenteil überzeugen, aber Gaggern ist halt leichter.
Ich habe nochmal den Satz zitiert, über den du sagst unbelegt und unbegründet
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Macht ja nichts, du hast "uns" mit deinem aggressiven Aktionismus, der verbal und argumentatorisch völlig daneben war, auch nicht überzeugt.
Belegen? Soll ich jetzt jeden post der Leute, die ich als "uns" bezeichnet habe, zitieren?
Wen hast du denn mit deinen Argumenten überzeugt, der vorher anderer Meinung war?
Ich behaupte weiterhin: Niemanden.

Und dass dein Aktionismus aggressiv ist, habe ich doch oben schon belegt:

Beitrag von Groucho (Seite 22)


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:43
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich lese da noch einiges.......
Ich auch, und es ist traurig, sehr traurig und bedenklich, dass Menschen dieser Frau, die auf einen menschenverachtenden Podcast aufmerksam gemacht hat, sogar soweit gehen, ihr öffentlich den Tod anzudrohen oder zu wünschen.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 17:48
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Äh ... , welche "Fakten"möchtest du zu meiner Gefühlswahrnehmung haben?
Und ja, deine Nachfrage dbzgl. ist dümmlich.
Es ging um diesen post (der sich auf einen post bezog, den du entlarvend genannt hast)

Beitrag von FlamingO (Seite 20)

Aber ist eh egal, denn der post den du "entlarvend" fandst, war leider nur eine geistige Bankrott-Erklärung, da ad-Hominem (versucht diejenigen, die sich über Mockridge aufregen als Heuchler dar zu stellen, die ansonstne Gehwege zuparken) und Strohmann zugleich (Strohmann weil der post mal wieder "es gibt aber Wichtigeres" getrötet hat, was zuverlässig in gewissen Threads kommt, wenn keine Argumente in der Sache vorhanden sind. Niemand hat hier behauptet, dass es für Behinderte nichts wichtigeres gäbe - ergo Strohmann).

Ja, entlarvend fand ich den post auch aber ganz anders als du.

Aber da das inhaltlich hier eh off topic ist, Schwamm drüber.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 18:00
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:versucht diejenigen, die sich über Mockridge aufregen als Heuchler dar zu stellen, die ansonstne Gehwege zuparken
Nie, an keiner Stelle habe ich Mockridge-Verstehende unterstützt, oder sie als Heuchler dargestellt.
Was faselst du :ask:
Es scheint bei dir im Hirn zu haken, und du hast meinen letzten Beitrag eben nicht verstandesmäßig wahrnehmen können.
-> Ciao Kakao :merle:


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 18:11
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Nie, an keiner Stelle habe ich Mockridge-Verstehende unterstützt, oder sie als Heuchler dargestellt.
Nicht explizit

Beitrag von FlamingO (Seite 20)
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Er hat das wirklich entlarvend auf den Punkt gebracht. Es sind Welten, die das Internet-Verhalten und das RL-Verhalten trennen.
Das wissen wir doch alle.
"Internet Verhalten und RL-Verhalten sind zwei Welten" ist keine Umschreibung für Heuchelei?

Na, dann muss es bei mir
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:im Hirn zu haken
und weil ich zu
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:dümmlich.
bin, kann ich das natürlich
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:nicht verstandesmäßig wahrnehmen
Mein Fehler....

Dann können wir jetzt hoffentlich unser launiges Gespräch über diesen ot post einstellen.
Danke


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 19:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Belegen? Soll ich jetzt jeden post der Leute, die ich als "uns" bezeichnet habe, zitieren?
Wen hast du denn mit deinen Argumenten überzeugt, der vorher anderer Meinung war?
Ich behaupte weiterhin: Niemanden.
Darum gehts nicht; mir ist klar, dass man nichts belegen kann, was es nicht gibt. Obschon ich tatsächlich auch PNs in der Richtung bekam, aber die kann ich nicht teilen, also zählt das nicht.

Mir ging es um den ersten Teil, wo ich angeblich aggressiv aktivistisch bin; wobei du hier schon alleine an der Definition von Aggression und Aktivismus und der genauen Auslegung jedes einzelnen Wortes, das ich da benutzte, scheitern wirst.. kenn ich ja schon, wie du dich dabei immer anstellst. Schaffst du halt nicht.

Und den Zweiten Teil, wo ich verbal und argumentatorisch völlig daneben gewesen sein soll, schaffst du erst nicht kohärent zu erklären. Schon alleine, weil dir die Geduld dazu fehlt. Bleibt also nur beim Geggager; wie immer.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und dass dein Aktionismus aggressiv ist, habe ich doch oben schon belegt:
Nein, du hast behauptet, dass das so ist; siehe oben.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 19:22
@nasenstüber
Du bist voll drüber, sorry. Hol mal Luft.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 20:33
Wer besteht das intelligente Quiz der bemerkenswerten MATILDA?
Ist das witzig oder ableistisch?
Nur 10 Minuten zum Nachdenken:
Youtube: Darf Comedy Witze über Behinderung?! | MATILDA
Darf Comedy Witze über Behinderung?! | MATILDA
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Ich beobachte diesen Thread schon eine Weile mit wachsendem Unbehagen. Die Kämpfer gegen Wokeness verstehen euch Witzeverderber nur zu gut, aber sie wollen es nicht dulden, also versuchen sie es mit Gaslighting.
Auf jede berechtigte Kritik giftet es euch entgegen: Woke, woke, alles nur Wokeness und Witzepolizei!
Ihr Hauptanliegen ist nicht, sich der Lage von Behinderten bewusst zu werden sondern einen Grund zu finden für den Backlash gegen Wokeness, besonders bequem auf Kosten von behinderten Menschen.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 21:26
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wollt ihr unbedingt Krieg mit der Wokness-Kritikern,
Das hier ist ein Diskurs zu einem konkreten Thema, mit divergierenden Meinungen.
Mir bleibt unklar, wo du hier "Krieg" siehst oder warum du eine Diskussion als Kriegshandlung erlebst.

Daraus kann vermutlich keine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema erwachsen.
Zitat von EmerentiaEmerentia schrieb:Auf jede berechtigte Kritik giftet es euch entgegen: Woke, woke, alles nur Wokeness und Witzepolizei!
Hier im Thread sind es eher sehr vereinzelte Stimmen, aber wenn es in einem breiteren Diskurs in die Richtung geht, dass jede berechtigte Kritik delegitimiert wird durch massive Vorwürfe, sie sei ausschließlich in einer irre geleiteten Woke Bubble verortet, ist das eine sehr unglückliche Entwicklung in einem gesellschaftlichen Diskurs.
Es bleibt dann der Eindruck, dass es vor allem darum geht, berechtigte Themen klein zu halten und Menschen, die sich kritisch äußern den Mund zu verbieten.
Neudeutsch wird das wohl als Silencing beschrieben und ist so ungefähr das Gegenteil von einem demokratischen Diskurs.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

15.09.2024 um 22:21
Zitat von EmerentiaEmerentia schrieb:Wer besteht das intelligente Quiz der bemerkenswerten MATILDA?
Ist das witzig oder ableistisch?
Nur 10 Minuten zum Nachdenken:
Habe mir die 10 Minuten genommen.

Ich muss sagen, bis zur zweiten Frage, fand ich es recht fundiert begründet und hat einen bisschen zum überlegen herausgefordert. Dem kann ich schon folgen, dass man z.B sagt, dass das diskriminierend ist und nicht besonders tiefsinnig, wenn man es so darstellt, als wären das praktisch ausgewählte Hofnarren. Wobei es schon was anderes ist ob man diesen Sachverhalt im Rahmen eines Videos analysiert, oder ob man das spontan bedenken muss.

Aber spätestens ab dem zweiten Drittel, wurden halt die Klischees wieder erfüllt. Warum man die sogar lobend erwähnten Drehbuchautoren, mit leicht abwertenden bzw. zumindest skeptisch wirkenden Ton, auf für mich,nicht mal auf einem Schlag merkbaren Adjektiven, reduzieren muss, ist für mich schon fraglich. Ich wäre bei der Influencerin nicht auf die Idee gekommen, sie in irgendwelche Kategorien zu stecken und ich hoffe, dass sie genau überprüft hat, ob die sich wirklich so sehen. So baut man einfach keine Brücken, das muss einem doch klar sein.

Der Nächste Punkt, den ich ein bisschen schwierig fand, war das Ende. Anfangs sagt sie, dass man sehr wohl Witze über Behinderungen machen darf. Und dann nimmt sie als Einziges Positivbeispiel, eins wo sich über den ableismus der Anderen Person lustig gemacht wird. Das wird auch noch wörtlich sogar gesagt.

Und das ist halt wirklich schon ein bisschen arg absehbar und hält nicht wirklich das Versprechen. Und nein, nicht etwa weil ich so ein „Woke-Hasser“ bin oder mir die armen Ableisten so leid tun. Ginge es darum, dann würde ich mich ja sogar über so eine Aussage freuen. Denn ich garantiere euch, genau dieses Gefühl wird auch bei vielen Anderen Leuten ausgelöst. Da muss man nicht aus irgendeiner Rechten Ecke kommen oder dem grundsätzlichen schon Negativ gegenüber eingestellt sein. In meinen Augen ist das keine stringente Logik und zu absehbar gewesen. Ich war nicht immer gegen „Woke“. In vielen Punkten war und bin ich im Grunde immer der selben Meinung bzw. im Fundament immer noch. Aber wegen genau solchen Sachen, habe ich es angefangen einfach in vielen Punkten kritisch zu sehen und gegen so ein Mindset argumentiere ich dagegen. Es ist in meinen Augen nicht immer stringent logisch, es hört sich teilweise nachgeplappert an und ich finde sie messen sich eben nicht immer an ihren eigenen Maßstäben. In manchen Punkten haben sie es einfach irgendwann angefangen zu übertreiben. Ich glaube, würde ich eben nicht schon immer manche Sachen ähnlich sehen und die ursprünglichen Ideen und Umsetzungen ganz gut finden, müsste ich mich gar nicht so sehr über die Bewegung aufregen, dann würde ich wahrscheinlich wie ein alter Mann milde drüber lächeln. Aber manches ist einfach nicht zum Lachen. Es ist absurd. Wenn man sich vorstellt, man unterhält sich mit einer neuen Person und die sagt dann „Für einen weißen Cis-Mann bist du gar nicht so ein Arschloch.“ Soll man das dann ernst nehmen und freudig und kommentarlos annehmen? Kann ich nicht, ich muss mir dabei ans Hirn langen.

Und auch einen Standpunkt hat sie ja ganz klar gemacht. Es geht um Zweifel gar nicht um die einzelnen konkreten Witze von manchen Comedians und ob die im Einzelnen Geschmacklos, Frei von Pointen und im Extremfall vllt sogar strafrechtlich relevant sind. Nein, sie sagt offen und den Standpunkt vertreten hier ja auch einige, man darf keine Witze mehr machen, bei denen Klischees von Minderheiten vorkommen. Und wahrscheinlich generell keine Witze die irgendwie für manche zu viel sein können. Also wahrscheinlich nicht mal mehr Witze über die optischen Unzulänglichkeiten von Prominenten zum Beispiel. Das ist eine Meinung, die kann man haben und die kann ich vllt auch akzeptieren , aber die kann ich nicht teilen. Das wäre fatal für die Kunstwelt.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

16.09.2024 um 07:14
Zitat von soomasooma schrieb:Du bist voll drüber, sorry. Hol mal Luft.
Das ist mir sogar bewusst. Aber warum mach ich das trotzdem? Weil ich ein ableistisches Arschloch bin, das sich ganz dringend über Behinderte lustig machen will? Wohl kaum.

Ich hab meine Motivation vielfach deutlich klar gemacht, und hab ebenso deutlich klargestellt, dass diese Art von Reaktion auf solcherlei "humoristische Einlagen", die ich gleichermaßen als drüber empfinde, keinen Mehrwert bringt - niemandem. Wo soll er auch sein?
Ganz im Gegenteil, wie man an dem Gegenshitstorm jetzt sieht. Ein Shitstorm jagt den nächsten; jede Diskussion, die ich darüber führe, ist größtenteils mit toxischem Shittalk aufgeladen, und diese Stimmung produziert auch andauernd neue Opfer. Ist das wirklich so schwer zu sehen, gar zu verstehen? Ist das seitens der Gesellschaft zu begrüßen?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das hier ist ein Diskurs zu einem konkreten Thema, mit divergierenden Meinungen.
Mir bleibt unklar, wo du hier "Krieg" siehst oder warum du eine Diskussion als Kriegshandlung erlebst.

Daraus kann vermutlich keine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Thema erwachsen.
So sieht für dich ein ernsthafter Diskurs aus? Ich spreche ja nicht nur über hier, wobei sich innerhalb dieser digitalen Mauern noch halbwegs gesittet aufgeführt werden muss - die Betonung liegt auf muss; wenn wir könnten, wie viele wohl wollten, mich eingeschlossen, würde hier schon längst das reinste Chaos herrschen, und jeder wäre bereits zig mal beleidigt, beschimpft, und verbal mit dem Boden gleich gemacht ..

Tendenzen dazu liest man immer wieder, wenn auch nur in einer gedämpften und abgeschwächten Form, weil der Mod halt drüber wacht. Sowas ist über weite Strecken eben kein Diskurs auf Augenhöhe zum Austausch divergenter Meinungen, sowas ist psychische Gewalt, und mündet letztlich bei entsprechender Zuspitzung gerne auch mal im Krieg; damit meine ich, dass Menschen auf den Straßen handgreiflich werden, etc

Darüber hinaus spreche ich auch über all das, was da draußen an Hass verbreitet wird, nur weil Menschen glauben, dass ihnen zB mit einem blöden Witz die Ehre ankratzt oder gar genommen wird, wie es in dem konkreten Fall gerade vorliegt. Warum muss man sowas ganz dringend annehmen, frage ich hier immer wieder, und immer wieder werde ich darauf verwiesen, dass das halt einfach so ist, weil sich da einige zu Wort gemeldet haben, und es eben so empfinden. Hm, gut, denk ich mir.. Wenn das manche so empfinden, andere offenbar nicht, dann kann man das schon mal nicht verallgemeinern, und demzufolge lässt sich eben auch keine klare Regel diesbezüglich extrahieren. Dann müssen die, die sich verletzt fühlen, und die, die verletzen, erstmal gesittet zusammen kommen, und irgendeinen vernünftigen Kompromiss dazu suchen, nicht wahr?

Dennoch, und hier ist der wirklich gefährliche Knackpunkt des Ganzen, wird immer wieder versucht diese klaren Regeln aufzustellen, in vollem Bewusstsein darüber, dass sie eben so nicht mit der Wirklichkeit korrespondieren. Beispiel: Klischees, besonders wenn man noch über sie lacht, sind rassistisch, sexistisch, oder wie vorliegend ableistisch; .. aber wer sagt das, und warum?

Klischees sind aus meiner Sicht erstmal einfach nur hochgradig abstrahierte Bilder von zB in dem Fall Ethnien, Geschlechtern, und Behinderten. Warum in des Herrn Namen muss man ein Klischee gleich zu einer Abwertung dieser Gruppen hoch stilisieren, und es nicht einfach als das betrachten, was es ist. Eine bloße Denkverkürzung für die meisten Menschen, weil schließlich die Gehirne vieler einfach so funktionieren, dass ständig alles abstrahiert- und in diesen vereinfachten Denkmustern weiter verarbeitet wird.

Man bastelt sich also eine Regel gegen die natürliche Funktion des Denkapparates vieler Leute zurecht, und erwartet trotzdem, dass sie befolgt würde, sonst ist man dann halt sehr sauer.
Wie erfolgreich wird diese Strategie wohl sein, hm?

Und vor allem, wo sind die gesellschaftlichen Vorteile für uns alle; also nicht nur für die, die sich die Regel ausgedacht haben, und da halt ein wonniges Bauchgefühl bekommen, wenn man sie befolgt, wobei sie sie selbst oft nicht mal hundertprozentig befolgen können, weil sie einfach völlig unpraktisch im Alltag ist.

Beispiel: das Lachen über Behindertenklischees ist ableistisch, weil es DIE Behinderten als vermeintlich homogene Gruppe verletzt.
Nur gibt es halt diese Gruppe so gar nicht; also hat man hier auch nur was abstrahiert, verallgemeinert, und sich wieder nur ein Klischee gebaut, das da jetzt heißt: DIE Behinderten sind halt so, dass sie Klischees über sie verletzen, wobei sich auch darüber aufgeregt werden kann, weil man sich als Behinderter genauso dagegen wehren kann, in das neue Klischee rein gepresst zu werden.

Man verschiebt das Problem also nur auf eine andere Ebene, und hat unterm Stich nichts gewonnen, aber dafür jede Menge Verwirrung und Ungemach gestiftet.
Wieder die Frage, wo ist der Sinn solcher Regeln, wo nützen sie der Gesellschaft im Ganzen?

Sehe ich weiter nicht, und werde weiter diese in meinem Dafürhalten unsinnige Praxis so lange hinterfragen, bis sich einer findet, der die von mir benannten Fragen und Probleme auflösen kann.. Vorher ist da für mich nicht mehr als eine Art von Wortmagie, die die Welt besser machen soll, aber leider -wie es bei Magie immer der Fall ist- nicht wirklich gegen die Naturgesetze verstoßen kann.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

16.09.2024 um 08:41
@nasenstüber
es geht hier gar nicht um Klischees, es geht um vermeintliche Witze. Es geht auch nicht darum, Regeln aufzustellen. Es geht darum, dass nicht jeder alles gut finden muss, was irgendwer von sich gibt. Es geht darum, dass man sagen kann und muss, wenn einem etwas zu weit geht, weil es Menschen verletzt und abwertend ist. Es geht darum, dass Redefreiheit nicht damit gleichzusetzen ist, zu sagen, was man will ohne dass irgendwer dies kritisieren dürfte und Konsequenzen fordern kann. Es geht darum auszuhandeln, wie diese Gesellschaft sein will, wie diese Gesellschaft zum Beispiel mit Minderheiten umgehen will, es geht darum, dass Minderheiten mittlerweile eine Stimme haben, diese nutzen und dies den Anti-Wokies - um mal bei Deinen Wortschöpfungen zu bleiben - offenbar so gar nicht passt. Denn jetzt können sie eben nicht mehr so einfach auf Kosten anderer Witzchen machen.
Die Gesellschaft verändert sich, somit ändern sich auch "Klischees", es ändert sich, was unkommentiert sagbar ist und was nicht. Das war übrigens schon immer so, denn demokratische und soziale Gesellschaften entwickeln sich weiter, Menschen bekommen mehr Rechte, bekommen mehr Gehör, wehren sich. Das einfach runterbrechen zu wollen, auf "zu woke" oder eine Unkultur, ist nicht nur zu kurz gedacht, sondern einfach schlicht falsch.
Und da kommen wir zum eigentlichen Problem, da gibt es die eine Fraktion, die alles sagt, was sie will aber ständig lamentiert, ja nix mehr sagen zu dürfen und die andere Fraktion, die ggf. das Gesagte der ersten Fraktion kritisieren würde aber nicht soll, weil ja die erste Fraktion - die alles sagt was sie will - sonst bestätigt würde darin, nix mehr sagen zu dürfen während sie den Mund nie halten.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

17.09.2024 um 06:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht darum auszuhandeln, wie diese Gesellschaft sein wil
Genau; und ich will nicht, dass die Gesellschaft ständig mit einem toxischen Moralismus ala "shitsorm gegen bescheuerte Witze und Vergleichbares" aufgewühlt wird.

Warum das nicht wünschenswert ist, beantwortet auch Philip Hübel ganz gut:
Eigentlich ginge es in der Moral um Werte und Normen und darum, was zu tun ist, um eine gerechtere Gesellschaft und Weltordnung zu erschaffen und friedlich zusammenzuleben. Doch wenn heute der Begriff «Moral» fällt, denken viele eher an die Frage, ob sich Kinder noch als Indianer verkleiden dürfen, ob man gendern muss und ob Denkmäler von Staatsmännern, die nachweislich in den Kolonialismus verstrickt waren, entfernt werden sollen. Viele dieser Fragen sind längst zur Symbolpolitik geworden, sagt der Philosoph und Bestsellerautor Philipp Hübl. Mit negativen Folgen: Die Wurzeln von Unrecht packe man mit solchen Debatten nämlich nicht an. Die Moral werde stattdessen zu einem Spektakel degradiert, in dem es den meisten mehr ums eigene Image statt um die Sache geht. (Persönliche Anmerkung zu dem Abschnitt: genau das ist immer wieder zu beobachten; viele nicht selten sehr hasserfüllte, oder zumindest hochgradig emotionalisierte, aber sehr schlecht informierte Leute, die viel mehr ihr narzisstisches Bedürfnis ausleben, in der Gesellschaft mit ihrer vermeintlich hohen Moral glänzen zu wollen, sich also vielmehr selbst inszenieren, als der Sache zu dienen, versuchen opportunistisch alles nieder zu "brüllen", was gerade mal als "unangenehm, oder nicht ganz tugendhaft" angesehen werden kann, und machen mit diesem Verhalten mehr kaputt als gut) Schüttet Hübl damit das Kind nicht mit dem Bade aus? Und welche Moral braucht es, wenn die Welt gerechter werden soll? Barbara Bleisch trifft den Philosophen, der in diesen Tagen mit dem Tractatus-Preis ausgezeichnet wird, zum Gespräch.
Quelle: https://www.srf.ch/audio/sternstunde-philosophie/philipp-huebl-dient-moral-nur-noch-dem-eigenen-image?id=12657599


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

17.09.2024 um 07:05
Ihr habt es gehört, liebe Migranten, Frauen, Behinderte. Seid doch bitte still, wenn ihr mal wieder diskriminiert werdet.
Der Philip Hübl und der Nasenstüber finden euch ziemlich toxisch, ihr stört den gesellschaftlichen Frieden.
Die ganzen Rassisten Sexisten und Ableisten fühlen sich von euch massiv gestört!
Lasst euer toxisches Treiben!

Kann man sich nicht ausdenken.... :D


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

17.09.2024 um 07:11
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Kann man sich nicht ausdenken.... :D
Doch, genau das hast du dir gerade ausgedacht. Das ist ein Strohmann, der auf deinem Mist wächst. ^^


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

17.09.2024 um 09:53
@nasenstüber
Ich gehe davon aus, Du hast das Buch nicht gelesen?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genau; und ich will nicht, dass die Gesellschaft ständig mit einem toxischen Moralismus ala "shitsorm gegen bescheuerte Witze und Vergleichbares" aufgewühlt wird.
und ich will nicht, dass absichtlich shitstorms generiert werden, indem man Witze auf Kosten und zum Leid anderer macht und dann die Reaktion toxisch ist und nicht die Aktion, auf die die Reaktion folgte. :)


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