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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

542 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Skandal, Sat1, Luke ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 13:27
Zitat von Warmes_FeuerWarmes_Feuer schrieb:Und sich selbst nicht zu ernst nehmen
So schaut's aus 👍
Zitat von soomasooma schrieb:Wen das anspricht, der besucht auch den Drachenlord. ^
Der reiht sich da perfekt mit ein. Zusammen mit seinen Followern, Hatern und seiner Kaffeemaschine. Ich glaube, dumme Menschen schauen sich das an und freuen sich, dass sie wenigstens nicht sooooo dumm sind 😅


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 14:39
Der zitierte Beitrag von Stirnsänger wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Der zitierte Beitrag von nasenstüber wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Das Ding ist halt, hätte er den „Witz“ über die Special-Olympics gemacht, würde die Argumentation immer so weiter gehen. Da ist man dann mit einer psychischen Krankheit nicht behindert genug. Und wenn jemand wirklich eine Intelligenzminderung hat, heißt es er kann nicht für alle sprechen. Was ja sogar stimmt, aber irgendwie sind das auch Totschlagargumente. Und selbst wenn alle Teilnehmer sagen würden (was wie man sieht unwahrscheinlich ist) sehen wir nicht so eng, würde die Bevormundung gegenüber ihnen losgehen, dass sie sich anbiedern müssen.

Und das finde ich teilweise unlogisch und gezwungen. Und deshalb sehe ich die „Woke-Bubble“ kritisch. Natürlich gibt es auch ein paar Andere und es ist natürlich kein geschlossener Verein, aber würde man das alles so übernehmen, müsste man ja zu dem Schluss kommen, dass Junge weiße Leute, die zwischen 1980 und 2002 geboren wurden, die Einzig guten Leute sind, denen auch argumentativ keiner das Wasser reichen kann. Erscheint mir nicht logisch. Und ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass auch viele aus Scheinheiligkeit die Behinderten verteidigen. Wer glaubt, dass jemand der an der Selbstlosigkeit zweifelt, das aus Bösartigkeit macht, der muss auch glauben, dass aufgespritzte Charity-Ladys aus reiner Selbstlosigkeit für Behinderte sammeln. Wird immer solche und solche darunter geben.

Und ich frage erneut, warum sieht man in einer Gruppe behinderter Menschen selten Leute, die man als Woke lesen kann. Höchstens als Betreuer. Warum sehe ich an den Tischtennisplatten im alten botanischen Garten, wo die Asylbewerber spielen keine dabei stehen? Die kann man fast alle jederzeit anreden. Ich kann sagen warum. Erstens weil sie kein Interesse dran haben. Sie sind nicht offen genug und ist es auch gerade nicht cool und nicht In. Jetzt hocken sie am Protestcamp an der Uni. Sobald es einen Behinderten Witz gibt, stürzt man sich drauf, aber dann ist es vergessen. Viele von denen die sich so empört geben, haben wahrscheinlich keinen Einzigen Wettbewerb angeschaut.

So Leute gab es aber schon immer. Hat ja schon Konstantin Wecker besungen.
Mia habns eana zoagn wolln, Willy, und du hast ma damals scho gsagt: Freiheit, Wecker, Freiheit hoaßt koa Angst habn, vor neamands, aber san ma doch ehrlich, a bisserl a laus Gfühl habn ma doch damals scho ghabt, wega de ganzen Glätzen, die einfach mitglaffa san, weils aufgeht, wega de Sonntagnachmittagrevoluzzer: d´Freindin fotzen, wenns an andern oschaugt, aber über de bürgerliche Moral herziagn! Die gleichn, Willy, die jetzt ganz brav as Mei haltn, weils eana sonst naß nei geht! Und du hast damals scho gsagt, lang halt des ned, da is zvui Mode dabei, wenn scho die Schickeria ihrn Porsche gegan 2 CV umtauscht, dann muaß was faul sei an der großen Revolution, mitlaffa ohne Denken ko heut nia guat sei, aa ned für a guate Sach.
Quelle: https://wecker.de/portfolio-item/willy

Wobei er sich ja glaube ich jetzt groß hinter die Woke-Bewegung stellt.


Das ist vllt auch eine Sache, die mal begriffen werden muss. Nur weil man mit den Personen aus der Bewegung nicht einverstanden ist oder mit der (teils besessenen) Argumentation heißt das nicht, dass man aus der Rechten Ecke kommt oder man weniger für Behinderte ist.

Zum Beispiel auch die Letzte Generation. Ich bin ein Mensch der an den Klimawandel glaubt und auch besorgt ist. Aber nie im Leben könnte ich da mitmachen. Die Fremdscham bzw. in dem Fall die Scham wäre einfach zu groß.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 15:08
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und wenn jemand wirklich eine Intelligenzminderung hat, heißt es er kann nicht für alle sprechen. Was ja sogar stimmt
Eben.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und selbst wenn alle Teilnehmer sagen würden (was wie man sieht unwahrscheinlich ist) sehen wir nicht so eng, würde die Bevormundung gegenüber ihnen losgehen, dass sie sich anbiedern müssen.
Wie meinen? Das Argument verstehe ich nicht.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und das finde ich teilweise unlogisch und gezwungen. Und deshalb sehe ich die „Woke-Bubble“ kritisch. Natürlich gibt es auch ein paar Andere und es ist natürlich kein geschlossener Verein, aber würde man das alles so übernehmen, müsste man ja zu dem Schluss kommen, dass Junge weiße Leute, die zwischen 1980 und 2002 geboren wurden, die Einzig guten Leute sind, denen auch argumentativ keiner das Wasser reichen kann. Erscheint mir nicht logisch.
Das Argument von dir verstehe ich, ehrlich gesagt, auch nicht.
Bin selbst solch ein "junger weißer Leut" und zwischen 1980 und 2002 geboren und hab bei vielen Dingen 'ne starke Meinung, aber weder gehe ich davon aus,
dass mir niemand argumentativ das Wasser reichen kann noch glaube ich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben oder moralisch grundsätzlich überlegen zu sein. Und bin weit entfernt davon, jemanden canceln wollen.
Ich möchte einfach nur sagen dürfen "der da (in diesem Fall Mockridge) verhält sich wie 'n Arschloch, deswegen find ich den doof" ohne deshalb vorgeworfen zu bekommen, ich würde in 'ner "Woke-Bubble" leben und würde mich in irgendeiner Weise für ein überlegenes Wesen halten.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und ich frage erneut, warum sieht man in einer Gruppe behinderter Menschen selten Leute, die man als Woke lesen kann.
Was zu beweisen wäre.
Ich hab jedenfalls schon jede Menge queere Behinderte kennengelernt, deren Einstellung wohl in etwa dem entspricht, was die Chronisch-Politisch-Unkorrekten" wohl als "woke" bezeichnen würden.
Mag zugegebenermaßen daran liegen, dass ich allgemein recht viele queere Freunde und Bekannte habe.
Verstehe übrigens auch nicht, wie man jemanden als "woke" lesen kann? Woran "liest" man
Wokeness?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wobei er sich ja glaube ich jetzt groß hinter die Woke-Bewegung stellt.
Darf ich mal fragen, was du unter "Woke-Bewegung" verstehst?
Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass gern alles mögliche in diesen schwammigen Begrif reininterpretiert wird. Gegen ein Feindbild anzudiskutieren, das weitgehend nur in der eigenen Vorstelllung existiert, ist ja auch immer recht angenehm.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das ist vllt auch eine Sache, die mal begriffen werden muss. Nur weil man mit den Personen aus der Bewegung nicht einverstanden ist oder mit der (teils besessenen) Argumentation heißt das nicht, dass man aus der Rechten Ecke kommt oder man weniger für Behinderte ist.
Wer genau muss das begreifen? Mir z.B. ist das durchaus klar und muss mir nicht extra erklärt werden.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 15:51
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und ich frage erneut, warum sieht man in einer Gruppe behinderter Menschen selten Leute, die man als Woke lesen kann.
Aus meiner Sicht wird die ganze Diskussion zunehmend unangenehmer.
Noch mal die Kritik an LM und seinen host kam zuallererst von Behinderten Athlet:innen. Sie waren auch diejenigen, die diesen unsäglichen Clip öffentlich gemacht haben und sich dazu positioniert haben.
Ihnen wird offenbar komplett ihre Stimme abgesprochen, und es wird so getan, als käme die gesamte Kritik von einem " wütenden woken Mob".

Sehr, sehr bitter aus meiner Sicht, dass ihre Kritik überhaupt nicht gehört wird, dass darauf überhaupt nicht eingegangen wird von vielen, sondern dass ich auf irgendeine obskure woke Bewegung fokussiert wird, die es in dieser Form gar nicht gibt.

Warum wird den Leuten nicht einfach mal zugehört und auf ihre Kritik eingegangen?

Was hier von Dir und anderen betrieben wird ist eine Form von Silencing der berechtigten Kritik von behinderten Leistungssportler:innen und anderen Menschen mit und ohne Behinderung, die sich zu dieser Causa geäußert haben.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:00
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aus meiner Sicht wird die ganze Diskussion zunehmend unangenehmer
Ja, die ist mittlerweile geradezu abstoßend, was so eine bestimmte Argumentation angeht.
Totales derailing und Täter Opfer Umkehr.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:03
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Eben.
Aber das gilt ja dann andersrum auch. Und da wird schon deutlich Stellung bezogen. Die Leute, die jetzt LM als „menschenverachtend“ bezeichnen, werden auch nicht sagen „Ja stimmt, ist nur meine persönliche Meinung, ich kann nicht für alle sprechen.“
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wie meinen? Das Argument verstehe ich nicht.
Es gibt Leute, die über einen Behinderten Menschen sagen, der solche Komiker „verteidigt“, dass dieser praktisch aus einem Art Notwehrreflex sich seinen Unterdrückern und Verhetzern anbiedert, um akzeptieren zu werden.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Was zu beweisen wäre.
Ich hab jedenfalls schon jede Menge queere Behinderte kennengelernt, deren Einstellung wohl in etwa dem entspricht, was die Chronisch-Politisch-Unkorrekten" wohl als "woke" bezeichnen würden.
Ich rede jetzt nicht von „queeren Behinderten“ und noch nicht mal von „queeren.“ Ich rede von Leuten, die sich selbst als Woke bezeichnen würden, körperlich gesund sind und im Umfeld der Uni anzutreffen sind und dann gegen solche Comedians eine Petition oder Ähnliches machen. Diese sehe ich selten in Begleitung von benachteiligten Leuten.

Wobei die neuen „queere“ (könnte man sich aber natürlich fragen, was das genau beinhaltet) und „woken“ Leute ja auch kontrovers innerhalb der Szenen diskutiert werden.

Ich kenne auch Leute aus der Szene und bin in manchmal in Heute queeren Bars unterwegs. Da ordnen manche 19-Jährige Mädchen mit Mütze zu, die ursprünglich manchmal aus kleinen Orten stammen und sich jetzt als „Pan-Sexuell“ bezeichnen. Die werden innerhalb der Szene teilweise als „Snowflakes“ und „Heteros, die mal ihre beste Freundin lecken“ bezeichnet. Sind nicht meine Worte. Und natürlich sind viele sicher auch in Ordnung und ich bin da eh nicht so betroffen. Aber anscheinend ist es so, dass manche von ihnen da etwas die Leute ausbremsen. Sei es entweder durch den Habitus und es soll wohl auch vermehrt von deren Seite zu Anschwärzungen beim Türsteher bezüglich Drogen etc. gekommen sein. Aber so tief bin ich auch nicht drin. Ich bekomme das mit,was ich mitbekomme.

Genau so muss ich aber dich fragen, wenn du hinter den „chronisch unkorrekten“ siehst.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Darf ich mal fragen, was du unter "Woke-Bewegung" verstehst?
Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass gern alles mögliche in diesen schwammigen Begrif reininterpretiert wird. Gegen ein Feindbild anzudiskutieren, das weitgehend nur in der eigenen Vorstelllung existiert, ist ja auch immer recht angenehm.
Auch da muss ich dich fragen, erstmal was verstehst du denn unter Woke?Ich meine du musst ja sehr wohl jemand dahinter sehen, wenn es da keine Leute geben würde hinter dem Begriff, würdest du es ja nicht so negativ sehen.

Für mich sind es Leute, die sich selbst so bezeichnen. Dann kann man es vllt wenn auch nicht zwingend, noch an Handlungen wie Containern und einer gewissen Sprache erkennen. Aussehen auch, aber schon weniger.

Ich kenne Leute die könnten vom Style her für „Woke“ gehalten werden, die sehe ich aber nicht so. Die haben ein offenes und links-liberales Weltbild, leben nachhaltig, sind meistens sehr künstlerisch aktiv. Beschäftigen sich aber nicht vordergründig mit solchen Diskussionen. Und beschäftigen sich nicht mit Sprache. Woke ist für mich eine Sophie Passmann oder Moritz Neumeier. Die halt wirklich Aktivisten sind.

Und dann muss ich dich fragen, wer schafft dieses Feindbild und Warum? Wenn das ein Kunstbegriff ist, müssen ja hinter den jeweiligen Seiten eine gewisse Gruppe stecken.
Zitat von PusemuckelPusemuckel schrieb:Wer genau muss das begreifen? Mir z.B. ist das durchaus klar und muss mir nicht extra erklärt werden.
Dann bist du auch nicht angesprochen. Aber viele sind dieser Meinung.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:04
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ihnen wird offenbar komplett ihre Stimme abgesprochen, und es wird so getan, als käme die gesamte Kritik von einem " wütenden woken Mob".

Sehr, sehr bitter aus meiner Sicht, dass ihre Kritik überhaupt nicht gehört wird, dass darauf überhaupt nicht eingegangen wird von vielen, sondern dass ich auf irgendeine obskure woke Bewegung fokussiert wird, die es in dieser Form gar nicht gibt.
Das hab ich zB so nie behauptet. Ich spreche niemandem seine Stimme ab, sondern ich werte einfach nur ihre Stimme nicht höher als die irgendjemandes sonst, denn in meinem Dafürhalten prädestiniert einen seine Behinderung noch lange nicht dazu, einen schlechten Witz genauer beurteilen zu können, als ein Gesunder.

Warum sollte mich meine Behinderung mehr dazu befähigen, sowas richtig beurteilen zu können, als die von LM? Könnte sogar sein, dass gerade ich als Behinderter hier emotional so überwältigt bin, dass ich was in den falschen Hals bekomme, es schließlich nicht ganz richtig erfasse, und ein Außenstehender nicht-Behinderter könnte das evtl viel sachlicher und objektiver einschätzen, weil er die nötige Distanz hat, oder nicht?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Warum wird den Leuten nicht einfach mal zugehört und auf ihre Kritik eingegangen?
Warum immer wieder solche Strohmänner?

Ich mache hier seit Tagen nichts anderes, als mir die Vorwürfe rein zu ziehen, und sie auf Herz und Nieren zu prüfen.

@Tussinelda
Mkay^^


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:06
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:selbst wenn alle Teilnehmer sagen würden (was wie man sieht unwahrscheinlich ist) sehen wir nicht so eng
Auch dann bleiben die Äußerungen von Mockridge menschenverachtend, abwertend und kritikwürdig. Punkt.
Er hat einen diskriminierenden "Witz" gemacht. Punkt. Ob nun Behinderte, die oftmals aus Gründen einen derb-schwarzen Humor entwickelt haben, seine inhumanen Scherzereien für gut befinden, ist in der Sache nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass, das, was er gesagt hat (und sein Habitus dabei im Podcast) einfach nur ekelhaft ist.
Das steht fest.

Wochenlang hatte unlucky Luke nicht das Gefühl, sich für die Teilnahme an diesem unsäglichem Podcast der hostenden Kretins entschuldigen zu müssen. Fand er also okay. Das hat ihn wochenlang nicht die Bohne interessiert.
Erst nachdem die Olympiasiegerin Kristina Vogel, die durch einen Unfall querschnittsgelähmt ist, sich entsetzt zu seinen Worten öffentlich äußerte, nahm der Zug Fahrt auf.
Und dann ... postet er plötzlich eine Entschuldigung. Nach Wochen ... ja, nee, is klar.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:08
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Noch mal die Kritik an LM und seinen host kam zuallererst von Behinderten Athlet:innen. Sie waren auch diejenigen, die diesen unsäglichen Clip öffentlich gemacht haben und sich dazu positioniert haben.
Ihnen wird offenbar komplett ihre Stimme abgesprochen, und es wird so getan, als käme die gesamte Kritik von einem " wütenden woken Mob".
Habe ich nie. Ich bin auf die Anzeige von Behinderen und Verbänden eingegangen.

Es geht aber auch um Kritik von gesunden Leuten. Und da habe ich die Haltung. Wenn dann jemand mir fragen stellt, beantworte ich sie. Ich habe das nicht allein raufbeschworen. Dann muss man es halt ignorieren. Aber vllt wäre es tatsächlich eine gute Idee einen eigenen Thread darüber aufzumachen. Ich fürchte aber das wird dann nicht als weniger unangenehm wahrgenommen.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:13
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Auch dann bleiben die Äußerungen von Mockridge menschenverachtend, abwertend und kritikwürdig. Punkt.
Kritikwürdig ja, sie sind aus meiner Sicht dumm und unbedacht, aber menschenverachtend und abwertend kann ich so nicht sehen, sorry. So wie ich das sehe, lachen die drei von der Tankstelle hauptsächlich über die eigene Unkenntnis der Sachlage und die daraus folgende Überspitzung ins Absurdeste, aber werten dabei die Behinderten nicht per se ab. Wo genau, also an welcher Aussage explizit will man denn erkennen, dass sie die Behinderten abwerten? Erschließt sich mir nach wie vor nicht.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Wochenlang hatte unlucky Luke nicht das Gefühl, sich für die Teilnahme an diesem unsäglichem Podcast der hostenden Kretins entschuldigen zu müssen. Fand er also okay. Hat ihn wochenlang nicht die Bohne interessiert.
Erst nachdem die Olympiasiegerin Kristina Vogel, die durch einen Unfall querschnittsgelähmt ist, sich entsetzt zu seinen Worten öffentlich äußerte, nahm der Zug Fahrt auf.
Und dann ... postet er plötzlich eine Entschuldigung. Nach Wochen ... ja, nee, is klar.
Wann denn sonst? Warum sollte man sich in einer Zeit für etwas entschuldigen, in der man seine Ergüsse für ok gehalten hat, und gar nicht wusste, dass sie jemandem so übel aufstoßen?


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:15
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Die Leute, die jetzt LM als „menschenverachtend“ bezeichnen, werden auch nicht sagen „Ja stimmt, ist nur meine persönliche Meinung, ich kann nicht für alle sprechen.“
Hier werden Meinungen ausgetauscht, keine absoluten Wahrheiten konstatiert.
Oder habe ich das bisher falsch interpretiert?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich rede von Leuten, die sich selbst als Woke bezeichnen würden, körperlich gesund sind und im Umfeld der Uni anzutreffen sind und dann gegen solche Comedians eine Petition oder Ähnliches machen. Diese sehe ich selten in Begleitung von benachteiligten Leuten.
Über welche Zahl reden wir hier, die deine aufgeführten Bedingungen erfüllt?


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:18
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Genau so muss ich aber dich fragen, wenn du hinter den „chronisch unkorrekten“ siehst.
Ich meine damit Leute, die reflexartig nach dem Motto "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" versuchen, jede noch so menschenverachtende Aussage in Schutz zu nehmen und jede Kritik daran als aus einer ominösen "woken Bewegung" stammend bezeichnen.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich rede jetzt nicht von „queeren Behinderten“ und noch nicht mal von „queeren.“ Ich rede von Leuten, die sich selbst als Woke bezeichnen würden, körperlich gesund sind und im Umfeld der Uni anzutreffen sind und dann gegen solche Comedians eine Petition oder Ähnliches machen. Diese sehe ich selten in Begleitung von benachteiligten Leuten.
Ach so ist das gemeint. Dann muss ich aber trotzdem fragen:

Woran willst du deren "Wokeness" in einer Gruppe behinderter Menschen auf den ersten Blick sehen können? Es trägt doch niemand einen Stempel mit dem Wort "Woke" auf der Stirn.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Auch da muss ich dich fragen, erstmal was verstehst du denn unter Woke?Ich meine du musst ja sehr wohl jemand dahinter sehen
Ich sehe das Wort (inzwischen) eher als Kampfbegriff, der von Konservativen und/oder politisch Rechtsgeneigten bis hin zu waschechten AfD-Faschos allen übergestülpt wird, die nicht ihrer Meinung sind.
Deshalb kann ich mit dem Begriff nicht viel anfangen. Ich kenne allerdings auch niemanden, der sich selbst als "woke" bezeichnen würde.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Ich kenne Leute die könnten vom Style her für „Woke“ gehalten werden, die sehe ich aber nicht so. Die haben ein offenes und links-liberales Weltbild, leben nachhaltig, sind meistens sehr künstlerisch aktiv.
Genau von dieser "Sorte" hab ich auch sehr viele Menschen in meinem Umfeld.


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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:22
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Habe ich nie.
Ich lese Dich in diesem Thread als einen von denen, die die gesamte Kritik in der sogenannten "Woken Bubble" verorten.
Und ich lese aus deinen Beiträgen den Schwerpunkt bei der Kritik an der sogenannten Woken Bubble und nicht bei den Äußerungen der drei Männer.
Und genau das ist es was mich an der Diskussion stört. Der Fokus der Diskussion wird verschoben hin zu einer Kritik an "woke" und die Kritik an den Äußerungen bleibt auf der Strecke.
Aus meiner Sicht ist das eine Form von Derailling.

Ich habe wollte mich eigentlich jetzt gar nicht mehr auf diese "woke" Diskussion einlassen aus oben genanntem Grund.
Ich hatte die Frage jetzt nur deshalb noch einmal an dich adressiert, da ich dich ansonsten überwiegend in der Krimi Rubrik lese und deine Beiträge sehr schätze. Und du bist mir bislang noch nicht als einer der Verfechter von "Anti Woke" aufgefallen.
Aber ich merke jetzt, dass ich das grundfalsch finde, im voeliegenden Kontext weiter der "Woke" Thema soviel Raum zu geben.

solltest du mit folgender Aussage die Diskussion um "Wokeness" meinen, so stimme ich dir zu.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber vllt wäre es tatsächlich eine gute Idee einen eigenen Thread darüber aufzumachen.



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Luke Mockridge - Arschgeige oder überzogene Empörung?

12.09.2024 um 16:26
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:menschenverachtend und abwertend kann ich so nicht sehen, sorry.
Echt jetzt? Ist das dein Ernst?
->
„Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“
Du weißt, ich mag dich und ich schätze es auch, dass du als einsamer Ritter gegen Mehrheiten ankämpfst, aber in diesem Fall wirfst du dich (nicht für die Debatte um Cancel Culture, sondern für die Person) für etwas ins Zeug, das verabscheuungswürdig ist.


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