interrodings schrieb:Es geht um das Gesetz das es jedem ermöglicht sich rechtlich zur frau zu erklären. Wobei man dann eben auch in Fitnesscenter kann welche explizit nur für frauen gedacht sind oder auch in frauensaunas oder in schwimmbäder welche frauenschwimmtahe haben.
Ich kenne das Gesetz...
Wie genau aber soll das Übergriffen Vorschub leisten? Wenn man sich das genau überlegt kann es das m.E. nicht.
Die Möglichkeit sich zu verkleiden hat immer bestanden.
Bei einer Anmeldung im Fitnessstudio mag ggf. (wegen Vertrag) eine Kontrolle von Ausweisdokumenten stattfinden. Bei Frauenschwimmtagen, Umkleidekabinen in Bekleidungsgeschäften etc. habe ich solche Kontrollen allerdings noch nicht gesehen. Abgewiesen würde man wohl, würde man absolut nicht nach dem entsprechenden Geschäft aussehen - fällt wieder unter: Verkleiden ging immer.
interrodings schrieb:Dennoch setzt du dich für etwas ein welches diese erleichtert.
Wie bitte? Das stimmt einfach nicht.
Ich habe mich noch nirgendwo dafür eingesetzt dass Männer irgendwo Zugang haben wo nur Frauen Zugang haben (oder umgekehrt). Ich wüsste auch gar nicht wie ich das tun sollte.
(Am Arbeitsplatz gibt es eine All-Gender-Toilette. Zusätzlich gibt es aber auch geschlechtsgetrennte Toiletten. Finde ich eine sinnvolle Lösung - die übrigens auch behinderten Menschen hilft da so eine nahegelegene Toilette genutzt werden kann ohne darauf warten zu müssen dass die fürs passende Geschlecht frei wird - und dafür würde ich mich tatsächlich auch einsetzen wenn es das nicht gäbe.)
Wofür ich mich z.B. einsetze: Dass Diskriminierungsfällen an projektübergreifenden anderen Standorten, und wenn auftretend auch am eigenen, klipp und klar aufgeklärt werden. Dass man sich mit Deadnaming, abwertenden Witzen etc. nicht profiliert.
interrodings schrieb:Auch wird gerne vergessen das dadurch andere Minderheiten diskriminiert werden wie stark gläubige muslimas.
Das ist mir absolut bewusst und ich beabsichtige bestimmt nicht, diese zu diskriminieren. (Definitiv nicht. Gilt auch am Arbeitsplatz - da vertrete ich, obwohl keinem Glauben angehörend, z.B. die woanders nicht gern gesehene Einstellung dass religiös oder kulturell motivierte Kleidung überall dort erlaubt sein soll wo Privatkleidung erlaubt ist, und auch bei Berufskleidung wenigstens kombiniert werden darf solange keine Sicherheitsvorschriften verletzt werden. Diesbezüglich herrscht hier am Arbeitspatz übrigens ein sehr entspannter Umgang, den ich äußerst befürworte.)
Eine pragmatische Lösung für Umkleidebereiche sind übrigens Einzelkabinen sowie Gruppenkabinen (letztere für die Nutzung durch eine zusammengehörige Gruppe). Übrigens auch für behinderte Menschen hilfreich: Nicht jeder möchte ggf. medizinische Hilfsmittel die am Körper getragen werden, Veränderungen am Körper... wildfremden Menschen zeigen. Wennauch man sich für diese "eigentlich nicht schämen muss", schämen sich manche Menschen, und ich respektiere das. Einzelkabinen können diesen Menschen ermöglichen diese z.B. Sporteinrichtung zu nutzen. Leider wird heutzutage oft empfohlen, man solle sich auf der Toilette umziehen wenn man dafür alleine sein will. Kenne das auch.
Manche Menschen benötigen auch Hilfe beim Umkleiden, was man ggf. auch nicht wildfremden Menschen zeigen möchte. Ich bin mir ferner sicher, dass auch manche Menschen die weder behindert, noch religiös, noch trans sind eine Einzelkabine schlichtweg schätzen würden.