gagitsch schrieb:Das ist doch alles gut und nicht Streitthema! Lt Daten meiner Frau, und wir haben da ein gutes Kassensystem was alles minuziös erfasst, gibt es eben keine Damen die nur Trocken die Spitzen schneiden. Es kam mindestens Festiger, Pflege, Waschen usw hinzu, also nicht vergleichbar mit einem Herrenschnitt. Schon allein Spitzen schneiden ist nicht vergleichbar mit einem Herrenschnitt egal ob trocken oder nicht.
Sowas (Festiger, Haarsprays, irgendwelche Lotionen) würde ich definitiv nicht benutzen (Gründe sind vielfältig weshalb ich diese nicht mag - geht z.B. beim Geruch los und dass mir persönlich die Ergebnisse "zu feminin" aussehen, habe auch keine Lust darauf morgens um so eine Frisur nachzubearbeiten "ewig" im Bad zu stehen) und auch nicht die Frisuren wollen die ich als "von gleicher Länge aber so sehe ich nicht aus" verlinkt hatte - und genau darum gehe ich nicht zum Friseur. Wahrscheinlich gibt es mehr Frauen die es so halten.
Warum z.B. diese von mir verlinkten "wuscheligen" Damenfrisuren aufwendiger sind als die andere von mir verlinkte die wirklich nur einmal gerade abschneiden ist, bei gleicher Länge, sehe ich sofort ein. Bei ersteren müssen bestimmt
Festiger, Haarspray, Lockenwickler, spezielle Föntechniken... eingesetzt werden.
Für die Frisur "einfach gerade abschneiden" würde man aber wahrscheinlich den selben Preis zahlen wie für die Frisur "wuschelig", weil die Haarlänge gleich ist und das Geschlecht gleich ist.
Mir ganz persönlich können die Preise auch egal sein: weil ich selber schneide und die Frisur ordentlich aussieht.
Genauso wie ich z.B. nicht ins Nagelstudio gehe, weil ich die speziellen Dienstleistungen dort nicht wünsche, und Nägelschneiden selber kann.
Zu solchen Dienstleistungen würde ich gehen wenn ich etwas gemacht haben wollte das ich nicht selbst durchführen kann - und dann würde ich einen fairen Preis erwarten. (Trinkgeld zu geben ist für mich übrigens normal, und ich nutze auch schon einmal als Dienstleistung den Maßschneider, sowie nutze regelmäßig die Dienstleistungen eines Schusters, anstatt z.B. Schuhe wegzuwerfen. Das aber, weil mir die Dienstleistung das wert ist und mir der Preis dafür fair erscheint.)
gagitsch schrieb:hmmm, warum dann hier so eine Welle um die Preise?
Da ich z.B. finde dass nach Arbeitsaufwand und Materialeinsatz abgerechnet gehört, statt nach einem Schätzwert was denn Menschen mit Eigenschaft X (diese könnte auch etwas anderes als Geschlecht sein) typischerweise verlangen.
Wie das bei anderen Dienstleistungen auch gemacht wird. Wenn ich eine z.B. Damenbluse (ohne Rüschen oder sonstige Extras, einfach wie ein kleineres Hemd) zur Änderungsschneiderei gebe, muss ich dafür auch nicht mehr zahlen als für die gleiche Änderung an einem Herrenhemd. Damenhose kürzen kostet auch nicht mehr als Herrenhose kürzen; einen Aufpreis kann ggf. der Aufwand, wenn vorhanden, sein (mein Mann wollte z.B. mal eine Jeans kürzen lassen, das war teurer weil dabei der originale Saum am Hosenbein wieder angebracht wird anstatt nur umzunähen - sehe ich absolut ein), aber es wird nicht automatisch ein Zusatzaufwand veranschlagt nach dem Motto "aber an einer Damenhose sind bestimmt Verzierungen dran" oder "aber eine Herrenhose ist bestimmt XXL, da brauchen wir mehr Faden".