devil075 schrieb:Wäre ja jetzt einfach - Grundpreis und Zusatzleistungen für alle gleich….
Wie soll das funktioniere. Ich bitte um Erläuterung was du dir dazu vorstellst.
Die Prämisse sollte dann aber nicht nur Sein, die Kundschaft billig zu versorgen, sondern auch dem Dienstleister leben zu lassen.
Tussinelda schrieb:natürlich wird der Aufwand berücksichtigt. Auch im Durchschnitt, nur eben nicht auf das Geschlecht bezogen, sondern aufgrund fairer Kriterien, wie eben Aufwand/Material/Zeit/Ausbildung des Dienstleisters usw
Deine Kriterien haben leider rein garnichts mit Unisex zu tun! Denn es sind die normalen Kriterien.
Tussinelda schrieb:das stimmt nicht! Es ist nicht emotional, wenn man eine Feststellung macht. Die Feststellung ist, dass Preise nach Geschlecht unterschieden werden. Ganz unemotional.
Zum ersten sind Feststellung nicht frei von emotionaler Einschätzung, zum anderen ist der Artikel politisch also wahlkampfbehaftet.
Ich will mal über den Lobbycharakter hinwegsehen und dennoch auf die Beispiel eingehen, was ich mir auch mal von der Gegenseite erwarte und erhoffe
;)Tussinelda schrieb:Statt "Damen-Herren-Kinder" können die Dienstleistungen umbenannt werden, z.B. in Maschinenschnitt, Balayage, Bob, etc.
Wird so gemacht, und dennoch kritisiert. Dies äußert sich vor allem hier und in der Antidiskriminierungsoffensive, die überall ein Verschwörung sucht und sich herbeiredet. Es wird hier Pauschal bewertet und geurteilt, und das grundsätzlich, zum Glück wenigsten nicht grundlegend. Das Beispiel Maschinenschnitt zeigt es doch ganz gut, wie es läuft. Es wird gefordert nach Umbenennung, ohne zu wissen oder nachzudenken was ein Grund oder ien Wirkung daraus folgt.
Es wird angenommen, warum auch immer, dass der Maschinenschnitt wohl hier die einfache Art ist, Das Balayage die hohe Form der Haarfärbekunst. Alles in einem Topf. Vergessen wird, das Balayage keine Schneidetechnik ist, der Maschinenschnitt unabhängig von Haar, Haarlänge oder Schnittart genutzt wird. Einfache moralisch genutzte Begriffe die dem Eigeninteresse aber nicht der Sache dienen.
Ich nenn soetwas Lobbyarbeit und Polterei. Toll das die FDP dergleichen fordert. Wahlkampf bei den frustrierten lässt grüßen.
Glaubt man denn alles was ohne fundierte Information irgendwo steht. Der Artikel hat ja fast schon BILD-Niveau.
Tussinelda schrieb:Lang / Mittel / Kurz - erklärt sich von selbst.
Viele Salons haben ihre Preisliste bereits dahingehend umformuliert, inklusive Definition: Welche Länge ab wann gilt.
Ja welche Länge gilt ab wann? Ist Schulterlang schon mittel, oder eher kurz? Wer legt das fest? Lang kann unterschiedlich lang sein, kurz unterschiedlich kurz. reine Polemik auf den Schulter der Friseure ausgetragen. Kommt mir doch dann nicht mit Fairness und Gerechte Preise wenn so ein Schmarn gefordert wird, der den Dienstleistern eher schadet.
Tussinelda schrieb:Jungstylistin/ Topartistin / Colourspecialist - jede Ausbildungsstufe hat ihren Preis.
Vorteil: Kunden erhalten Einblick in die Trainingsintensität des Handwerks und damit verbundene Qualität.
Ja kann man auch fordern. Und dann wenn einer alle Ausbildungstufen hat wird 3-fach kassiert? Nein bloß nicht, egal ob ich eine Experten als Dienstleister haben, ich will nur den amateurpreis bezahlen. Was sollen diese Forderungen bzw wo soll das hinführen? Eine Azubiabstufung macht ggf Sinn aber sonst? Es sind Fachkräfte die immer weniger werden, die immer mehr benötigt werden, die immer mehr in die Mangel genommen werden, die immer mehr leisten müssen, die sich immer mehr rechtfertigen müssen vernünftiges Geld zu verdienen.
Tussinelda schrieb:1 Minute kostet z.B. 1,33 €, somit käme das Waschen-Kopfmassage-Schneiden-Föhnen-Paket bei 60 Minuten auf 80 €.
Vorteil: Diese Preisgestaltung vermittelt auch die Wertigkeit der Friseurinnen im Salon. "Ich bin 80 € die Stunde wert"
Achso. Der Azubi ist dann 1,00€ Wert und der Chef 1,75€? Jetzt geht es dann nicht mehr um die Leistung, sondern nur um Zeit? Also folgt dann die Diskussion dass der Friseur sich immer viel Zeit lässt um teurer zu werden?! Eien neue ungerechtfertigte Baustelle also.
Tussinelda schrieb:Ein Blick zu unseren Nachbarn: In Österreich regelt das Gleichbehandlungsgesetz seit 2008, dass für Männer und Frauen keine unterschiedlichen Preise verlangt werden dürfen. Dabei geht es um "dieselbe Leistung" - eine Interpretationsfrage.
Gut, das extrem liberale Österreich ist da wohl ein Beispiel. Komisch das das tolle Beispiel eine Gesetz benötigt. Dieses Gesetz ist wohl nur nötig gewesen weil die Friseure gewissenlose Geschlechtradikale Ausbeuter sind aber keineswegs für Ihre Dienstleistung kalkulieren und selbst festlegen wollen was zu nehmen ist um zu überleben.
Das liberale Österreich. Wo sonst so geschimpft wird über die Abschiebewarn und Grenzkontrollen um das völkische im Land zu schützen dient nun auf einmal als Vorbild für Gerechtigkeit. Lobbyismus vom Feinsten.
Es ist schon fast bezeichnend, dass der Artikel der Österreich huldigt was das Thema Gesetzestreue angeht aus Österreich selbst kommt. hätte der Artikel denn sonst es zur Veröffentlichung geschafft? Auf Grund der tiefe sicher nicht.