gagitsch schrieb:Achso. Wie heißt das Ding wo du beobachtest wie sich die Preise kalkulieren? Spiegel?
Dafür brauch ich keinen Spiegel, ich weiß ja in etwa wie da kalkuliert wird (inkl. Miete, Löhne, Material usw.).
gagitsch schrieb:Eine Beobachtung einer Arbeit, lässt nur subjektive Einschätzungen zu und keine Einschätzungen zu Kalkulation und Preisentwicklungen und Preisfindungen. Das meine ich damit, dass dich dein Gespür täuschen wird/kann.
Der Grundpreis dürfte für alle derselbe sein - basierend auf oben genannten Grundkosten.
gagitsch schrieb:Ok das nehme ich mal auf. Du sagst, den Preis musst du nicht einschätzen, kommst aber gleichzeitig dazu einzuschätzen, das der Aufwand den du für deine Frisur kostenmäßig dann zahlt unrelativ ist. Irgendwas ist da dann falsch, entweder die Preiskalkulation, oder deine Einschätzung.
Willst Du mir etwa sagen dass der Zeitaufwand von 'ner Viertelstunde (maximal) fürs reine Schneiden gleichzusetzen ist wie bei einem Kurzhaarschnitt der min. 45min dauert? Wohl kaum. Und das ist eben der Punkt, die Spitzen sind nun mal deutlich schneller geschnitten als ein komplexer Kurzhaarschnitt. Von daher finde ich es gerechtfertigt dass der komplexe Kurzhaarschnitt auch mehr kostet.
gagitsch schrieb:Ok das nehme ich mal auf. Du sagst, den Preis musst du nicht einschätzen, kommst aber gleichzeitig dazu einzuschätzen, das der Aufwand den du für deine Frisur kostenmäßig dann zahlt unrelativ ist. Irgendwas ist da dann falsch, entweder die Preiskalkulation, oder deine Einschätzung.
Ich muß nicht einschätzen was die Frisörmeisterin sich selbst bezahlt bzw. ihren Angestellten - das geht mich auch garnichts an. Natürlich ist sie billiger als Udo Walz. Auch die Grundkosten (Du erinnersst Dich: Miete usw.) werden bei Udo Walz etwas anders ausschauen als in einem Kleinstädtchen in einer Nebenstraße.
Mir ist es das Geld wert das sie verlangt - von daher muß ich da nichts einschätzen (höchstens meinen eigenen Kontostand bzw. ob ich mir das leisten kann oder will).
gagitsch schrieb:Ergo deute ich deine Aussage zu Mischkalkulation so, dass du sagen möchtest, die Billigen Frisuren werden durch die teuren ausgeglichen. Wenn ich das falsch verstehe, korrigiere mich bitte.
Das habe ich nicht geschrieben, von "billig" war in dem Zuammenhang nie die Rede - nur eben davon dass ein Kurzhaarschnitt aufwendiger ist als Spitzenschneiden (und länger dauert).
gagitsch schrieb:Dem ist aber meiner Meinung nicht so, denn sonst würde es für jede Arbeit immer nur einem Preis geben, alles kostet 159,-€ zB, egal ob du Wimperl zupfen oder Dauerwelle willst.
Du lässt Dir die Wimpern zupfen? Interessant...
Aber nein, natürlich nicht - das sind selbstverständlich alles Posten die berechnet werden. Als ich mir die Haare noch hab färben lassen hab ich auch 'n Hunni mehr bezahlt, ähnlich wird's wohl mit Dauerwellen (machen das noch Leute?) aussehen. Kosmetische Behandlungen hab ich beim Frisör noch nie machen lassen, aber ich bin sicher auch Wimpernzupfen wäre ein Extra-Posten der berechnet wird. Mit Farbe bin ich auch deutlich länger da gesessen (ca. 2 Stunden dann insgesamt), hab einen Platz beansprucht und mehr Miete gekostet sozusagen. Beim Spitzenschneiden bin ich nach 'ner halben Stunde fertig.
gagitsch schrieb:Die Mischkalkulation trifft aber keineswegs auf die Realität zu, denn die Mischkalkulation wie du sie nennst ist eher so in der Realität, das sich der einzelne Preis auf Mischfaktoren zusammen setzt.
Der Satz dreht sich im Kreis...
Aber ja, klar, Mischkalkulation bedeutet dass sich der einzelne Preis aus gemischten Faktoren zusammensetzt.
gagitsch schrieb:Ich glaube da gibt es ein grundsätzlichen Deutungsdefizit zwischen unserem Verständnis der Wortnutzung "Mischkalkulation"
Du bist derjenige der bisher immer von "Kalkulation" geredet hat - ich habe dagegen bewußt von "Mischkalkulation" geredet. Mir scheint Du hasst keine kaufmännische Ausbildung. Macht aber nichts, denn zum Glück kann man das ja auch nachschlagen.
gagitsch schrieb:Dennoch ist deinerseits eine pauschale Unterstellung getroffen worden, das deine Frisur eben weniger Aufwand bedeutet als Männerfrisuren, aber das ist so pauschal weder belegt noch belegbar. Eine Differenzierung fehlt vollkommen, somit ist deine Aussage nicht nachvollziehbar und bleibt subjektiv über deine Spiegel beobachtet.
Schon wieder so ein mehrdeutiger Satz.
Ich kann nichts "pauschal unterstellen" wenn ich von meiner individuellen Frisur spreche.
Ich kann aber sehr wohl objektiv feststellen dass Spitzenschneiden deutlich schneller geht als ein Kurzhaarschnitt.
gagitsch schrieb:Das geht ja hin und her, erst wird mit "aufwendigen Kurzhaarschnitten" argumentiert, dann auf einmal mit fetzigen Kurzhaarschnitten, dagegen wird dann das Spitzen schneiden gesetzt aber ohne waschen und föhnen was getan wird aber doch nicht mitzählt.
Ob "fetzig" oder "aufwändig" darfst Du an dieser Stelle gerne gleichsetzen.
Fakt ist: Das dauert länger als Spitzenschneiden bei langen, glatten Haaren.
Was ich verglichen habe war der reine Schnitt und wie aufwändig er ist (und wieviel Zeit das braucht).
Waschen und Föhnen dürfte bei beiden Frisuren etwa gleich viel Zeit kosten, deshalb habe ich das aus dem Vergleich herausgehalten.
Zumal es ja Frisöre gibt bei denen man durchaus auf beides verzichten kann wenn man Geld sparen will.
gagitsch schrieb:Es mag ja sein, das gesteh ich problemlos zu, dass es Kurzhaarschnitte gibt die aufwendig sind, aber es muss vor allem zwischen Kurzhaarschnitten von Männern und Frauen unterschieden werden und auch in der Art der Kurzhaarschnitte, denn dort gibt es ganz realistisch Arbeitsaufwendungen von 5-10 Minuten aber auch bei kurzen Haaren Aufwendungen bis hin zu 45 Minuten und mehr.
Warum genau müssen Kurzhaarschnitte an Männern von Frauen unterschieden werden?
Genau DAS hätte ich gerne mal erklärt - der Aufwand ist ja genau derselbe, ob Männlein oder Weiblein.
gagitsch schrieb:Hau das bitte nicht alles in einem Topf und vergleiche das mit deinen Spitzen. Und wenn du irgendwas vergleichen willst, dann gehören die nötigen Arbeiten wie Waschen/Föhnen/Kämmen usw eben dazu. Anders wird aus einem Vergleich kein Vergleich sondern etwas nicht nachvollziehbares.
Wie gesagt: Waschen und Föhnen muß nicht zwingend sein (ich gönn mir's natürlich), der Knackpunkt daran ist aber, dass sich der Aufwand dafür eben auch nicht unterscheidet bei Männlein oder Weiblein.
Das mit dem Kämmen find ich nach wie vor albern, ich weiß nicht was Du damit immer hast, das dauert wenige Sekunden, auch bei meinen langen glatten Haaren. Wir reden doch hier nicht von seit Jahren verfilzten Haaren oder so.