Warum zahlen Frauen beim Friseur mehr als der Mann?
16.07.2024 um 10:12Tussinelda schrieb:sag mal, geht es eigentlich noch? Ich behaupte nix Falsches, ich belege alles. Und wer sich hier wann zurückziehen sollte obliegt garantiert nicht Dir zu empfehlen.Du behauptest es wir der Preis anhand des Geschlechtes unterschiedlich festgelegt, und das ist falsch!
Tussinelda schrieb:das ist bullshit. Die Kalkulation wird ja anhand des Geschlechts gemacht.nein, anhand des zu erwartenden Zeit und Materiaaufwandes zzgl anteiligen Nebenkosten. Du wiederholst deine Falschbehauptung immer und immer wieder!
Tussinelda schrieb:steht wo genau?Ernsthaft? In der Preisangabenverordnung!
Pitbo01 schrieb:Wenn das Geschlecht in der Kalkulation nicht vorkommt, woher dann die Berechnung für Mehraufwand bei einer z.b. Kurzhaarfrisur.Weil der Dienstleister nicht jeder Einzelperson vorab für die Preisliste einzeln bewerten kann(einfach unmöglich) nimmt er einen DSchnitt
Da dürfte dann eigentlich ja nur eine Person an sich berechnet werden und nicht zwei unterschiedliche.
Dieser DSchnitt muss, wie ich mehrfach sagte nicht das Endergebnis sein, es kann + - abweichen. Für die gesetzlich geforderte Ausweisung des Preises wird aber nun für möglich viele Bereiche die Aufwandskalkulation nötig.
Bsp Kurzhaarfrisur: Jetzt gibt es aber schon bei einer Kurzhaarfrisur dutzende Unterschiede, was es dem Friseur extrem schwierig macht für die Preisliste, also nimmt er dort auch wieder eine DSchnitt des Aufwandes.
Jetz kommen wir zu dem Problem:
Preisliste getrennt nach Mann/Frau -> Kalkulatorisch macht das im DSchnitt Sinn, aber wird im Einzelfall eine Abweichung von der Preisliste durchaus nötig machen. Führt aber Gleichzeitig zu dieser Diskussion der Ungleichbehandlung. Der Friseur hat im DSchnitt mit Männern weniger Aufwand und möchte mit der Preisliste für Transparenz sorgen, was aber durch die Trennung Mann/Frau dann nicht mehr zeitgemäß ist.
Preisliste mit Unisex -> Es wir bevor die Preisliste gedruckt wird, die selbe Kalkulation wie oben berechnet aber es ist klar, das eine Trennung trotz unterschiedlicher Duschschnittaufwendungen nicht gewollt/möglich ist. Das ist zeitgemäßer aber kalkulatorisch und für die Preisliste hat es den Nachteil, dass die Aufwendungen für ein Bsp Kurzhaarfrisur vermisch werden müssen. Ergo wird in der Preisliste ein Unisexpreis angegeben der faktisch den Kunden benachteiligt, der weniger aufwand nötig macht, meist eine kurzhaar Männerfrisur.
Es schneidet sich also der Friseur in die eigene Hand finanziell wenn er den Unisexpreis zu niedrig vermischt oder der Kunde der weniger Aufwand nötig macht muss im Schnitt mehr bezahlen.
Die Preisdarlegungspflicht ist also ein Problem, da es eine genaue Preisangabe fordert in einem Bereich der sehr individuell ist und zudem sind unsere Gesellschaft seit einiger Zeit in der Gleichberechtigungsdebatte, die ich für richtig und wichtig halte, die aber den Dienstleistern am Menschen das leben schwer macht, wenn man der Transparenz wegen eine Trennung des Aufwandes in der Preisliste ausweist.
Ich habe eigentlich auch keinen Bock mehr mich auf Unterstellungen einzulassen, wenn es nicht mal die Mühe gibt zu hinterfragen wie Dienstleistungspreise entstehen. Wenn aus persönlichem Befinden eine Handwerkzunft so eine derbe und unzutreffende Unterstellung gemacht wird, dann reicht ein Gefühl und Links zur ADS nicht aus. Die ADS ist in unserem Fall nicht mal in der Lage die aktuelle Gesetzgebung ansatzweise in Frage zu stellen, denn es gibt bei der Preisfindung eben keinen Geschlechterfaktor.
Wer immer noch glaubt Friseure sind unfair, böse, diskriminierend, sobald die Preisliste persönlich nicht passt, sollte erstmal sich in eine Preiskalkulation einlesen. Alles andere ist subjektiver Mist und böswillige Unterstellung.
Ich ziehe mich zurück! Wer sachlich schreiben will, gern per PN zu dem Thema.