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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

1.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Disco, Volksverhetzung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 11:18
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Das waren keine Teenies
Was war das dann für eine Schule?
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:und selbst die müssten eigentlich wissen was daran falsch ist.
Klar, ansonsten testen Jugendliche ihre Grenzen auch nicht aus.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Das wird schwer werden, die Deutschen hassen gern.
Ok, dann deal with it.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 12:07
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:DerThorag schrieb:
Wenn man allgemeinen Hass die Grundlage entzieht, entzieht man sie auch dem Rassismus.
Das wird schwer werden, die Deutschen hassen gern.
@DerThorag
Es wird unmöglich sein, dem Hass die Grundlage zu entziehen, weil es immer wieder Anlässe gibt, etwas zu hassen. Niemand ist frei von Hass. Hass gehört zur emotionalen Grundausstattung eines jeden Menschen als extreme Form der Ablehnung dazu. Mit einem Gesamtset an Emotionen haben die Menschen Jahrhunderttausende überlebt.

Entscheidend ist der Umgang mit Emotionen. In der Schule müsste viel mehr auf den Umgang mit Emotionen eingegangen werden. Deshalb bin ich auch sehr für ein Unterrichtsfach, das sich mit dem Glück und Emotionen beschäftigt.

Wer mal gelernt hat zu reflektieren, warum er Gefühle wie Hass oder Freude oder Zuneigung empfindet, und wann er sich besser fühlt mit welcher Emotion, wird nicht mehr so leicht sich vom Hass beherrschen lassen.

@PStanisLove
Ich habe die Erfahrung in Deutschland gemacht, dass die Fußball-Hooligans gerne hassen. Sie freuen sich auf das nächste Mal, wenn sie ihrem Hass auf den Gegner freien Lauf lassen können.

Die Randalierer auf gewissen Demos freuen sich in ihrem Hass darauf, es der Polizei richtig heimzahlen zu können und lassen z.B. Autoreifen brennen.

Wer „Ausländer r…“ zu harmlosen Liebesliedern brüllt, möchte seinen Hass noch nicht ganz so direkt zeigen wie die o. g. Gruppen. Er ist aber auf dem Weg, sich in die Hass-Spirale nach oben reinzusteigern und merkt es wohl noch nicht, auf welchem Weg er ist.

Solchen Leuten muss konsequent ihr Handeln aufgezeigt werden. Der Gesetzgeber ist da nur die letzte Instanz. Arbeitgeber könnten verpflichtende Weiterbildungen anbieten, in denen auf all diese Hass-Thematiken eingegangen wird. Es gibt ja schließlich das Weiterbildungsgesetz, demzufolge jeder Arbeitnehmer Anspruch auf eine einwöchige Weiterbildung pro Jahr hat. Von solch einer Weiterbildung hätte auch die Serviceplan Group profitiert. Ich denke, man hätte diese, später Parolen schreienden Arbeitnehmer mit so etwas erreicht.

Ob man z. B. alle Fußball-Hooligans erreichen könnte mit Weiterbildung, ist fraglich. Ich befürchte, einige von denen boykottieren Weiterbildungen.

Ich sehe den Hass nur in speziellen Gruppen. Die anderen Deutschen haben doch besseres zu tun, als sich selbst in so einer Hass-Gefühlslage zu verstricken.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 13:02
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es wird unmöglich sein, dem Hass die Grundlage zu entziehen, weil es immer wieder Anlässe gibt, etwas zu hassen. Niemand ist frei von Hass. Hass gehört zur emotionalen Grundausstattung eines jeden Menschen als extreme Form der Ablehnung dazu. Mit einem Gesamtset an Emotionen haben die Menschen Jahrhunderttausende überlebt.
In Fußballstadien nicht. Keine Sportart ist so hasszerfressen und das sage ich als glühender Fan. Hass ist im Fußball längst zur Normalität geworden, wenn es aber um rassistischen Hass geht, ist man sofort zur Stelle und bekundet wie tolerant und weltoffen man doch sei. Das ist absolut heuchlerisch, solang man Todeswünsche und andere verbale Gewalt toleriert und sogar noch klatschend hinnimmt.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 13:33
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:In Fußballstadien nicht. Keine Sportart ist so hasszerfressen und das sage ich als glühender Fan. Hass ist im Fußball längst zur Normalität geworden, wenn es aber um rassistischen Hass geht, ist man sofort zur Stelle und bekundet wie tolerant und weltoffen man doch sei. Das ist absolut heuchlerisch, solang man Todeswünsche und andere verbale Gewalt toleriert und sogar noch klatschend hinnimmt.
Es kommt auf den Kontext an.

Die Fußballfans sehen das vielleicht teilweise als ein Spiel an, sich gegenseitig die bescheuertsten Hassparolen an den Kopf zu werfen. Vielleicht gilt das der Hass-Abfuhr und man ist danach friedlich am eigenen Wohnort und verfolgt die Gegner nicht außerhalb des Fußball-Rahmens. Manchmal schlägt das Spiel jedoch in Ernst um und für diesen Fall gibt es Polizeipräsenz vor Ort bei Fußballspielen. Oder wenn die Polizei-Leitung Mitteilung bekommt, dass schwere Ausschreitungen drohen, wird vor leeren Rängen gespielt, wenn die Polizei keine Kapazitäten frei hat.

„Ausländer r…“ findet in einem ganz anderen Kontext statt. Deutschland hat ab 1933 erlebt, wie den Worten des Fremdenhasses Taten folgten, die allen bekannt sind.

@DerThorag
Ich hoffe, dass Du nun verstanden hast, dass wir tolerant und weltoffen sind und keine Heuchler.
Oder meintest Du die Fußballfans, die die gegnerischen Fußballanhänger mit Todeswünschen verwünschen? Es könnte nicht ernst gemeint sein, das gebe ich auch zu bedenken.

Ich habe auch schon gehört: „Ich bringe ihn um!“ Dass war aber nur Ausdruck einer krassen Wut und nicht auf Fußball bezogen und nicht ernst gemeint. Da hatte jemand nur etwas vergessen, worauf er sich den Groll einer anderen zuzog.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 14:26
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder es wird dem Gruppenzwang wegen ohne zu hinterfragen mit gegrölt.
Wenn sich bei so Zeug nicht Mal irgendwas einschaltet dann ist das auch traurig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber irgendjemand muss es irgendwo hochgeladen haben.
Und wie kam die andere Person an das Video? Warum hat die Videoerstellerin es nicht so schnell es geht gelöscht?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Muss ich mich nun schämen oder beleidigen lassen wenn ich es künftig auf meiner persönlichen Party Playlist habe ?
Wenn es mehrere Versionen gibt dann kannst du ja auch eine Version mit einem guten Text nehmen, also einen Nicht rassistischen und Ausländerfeindlichen Text. Umgedreht hab ich auch in den letzten Wochen vermehrt Diddy Songs gehört und R. Kelly ist auch nicht stummgeschaltet.

Musik bleibt Musik, die Frage ist immer was man aus ihr macht.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich weiß, was Du meinst - sicher werden sich aber manche daran stören, dass Du von "den Deutschen" sprichst; ich bin mit so etwas hier auch schon in einem anderen Thread in die Defensive geraten
Oft genug stören sich Leute an solchen formulierungen doch auch aus Contengewinnungsgrunden. Und wer wirklich getriggert ist fühlt sich vielleicht auch wirklich abgesprochen.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Wenn man sich schon auf landestypische Eigenschaften der hier lebenden Menschen bezieht, dann sollte man aber auch sagen, dass unsere Mitbürger auf der anderen Seite eben auch Romantiker, Schwärmer und Idealisten sind, die sich, teils ganz unabhängig von ihrer politischen Präferenz, für schöne und gute Dinge einsetzen und begeistern.
Absolut. Deutschland ist ein Land in dem auch Bildung und Kultur wichtig ist, das ändert aber nichts daran das die Deutschen (als Gesellschaft gesehen) gern verächtlich nach unten schauen und die oben stehenden romantisiert.

Genau das ist auch ein Grund warum das Video viral ging. Weil es Leute waren die Oben stehen und die trotzdem so reden.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es ist in meinen Augen auch Aufgabe von Menschen in herausragender Stellung (nicht nur in der Politik), an diese positiven Seiten zu appellieren, den Gemeinsinn und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Was ist wenn jemand Rassistische Werte oder Ideen für gut hält? Was ist wenn einem Künstler die Potentielle Gefahr von Ideen und Gedanken nicht bewusst ist.
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Das aufzugeben und aufzuweichen, halte ich für mehr als bedenklich.
Viele Leute merken aber nicht Mal dass das aufgeweicht wurde oder sie finden es nicht schlimm. Das Problem sind nicht die neuen rechten sondern das sie zu wenig echten Gegenwind bekommen.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Klar, ansonsten testen Jugendliche ihre Grenzen auch nicht aus.
Gut, dann testen sie Grenzen aus. Gibt ja auch sonst keine Grenzen die man austesten kann.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es wird unmöglich sein, dem Hass die Grundlage zu entziehen, weil es immer wieder Anlässe gibt, etwas zu hassen. Niemand ist frei von Hass. Hass gehört zur emotionalen Grundausstattung eines jeden Menschen als extreme Form der Ablehnung dazu. Mit einem Gesamtset an Emotionen haben die Menschen Jahrhunderttausende überlebt.
Hass ist natürlich kein falsches Gefühl, ist immer die Frage wie oft oder selten ich hasse. Wenn eine Gesellschaft jedes mittelgroße Ding als Grund für Hass nimmt nur weil es nicht sein darf ist es zu viel Hass.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Entscheidend ist der Umgang mit Emotionen. In der Schule müsste viel mehr auf den Umgang mit Emotionen eingegangen werden. Deshalb bin ich auch sehr für ein Unterrichtsfach, das sich mit dem Glück und Emotionen beschäftigt.
Das wird so schnell nicht kommen. Das fängt doch beim Personalmangel an. In der Schule wird man Reif gemacht für die Arbeitswelt, wenn man dann später zerbricht dann ist die Psychologie da.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer „Ausländer r…“ zu harmlosen Liebesliedern brüllt, möchte seinen Hass noch nicht ganz so direkt zeigen wie die o. g. Gruppen. Er ist aber auf dem Weg, sich in die Hass-Spirale nach oben reinzusteigern und merkt es wohl noch nicht, auf welchem Weg er ist.
Ausländer raus zu brüllen ist sehr weit oben auf der Hass Spirale und gleichzeitig auch ein Zeichen davon das man weder Ahnung von Menschen auf der Welt hat und auch keinen Plan von den Gründen der Flucht hat. Ich frage mich auch was mit den Leuten passieren soll, diese Menschen sind dann in ihren Heimatländern wo Krieg herrscht, mit Glück sterben sie früher und mit Pech erleben sie den Krieg von seiner hässlichsten Seite.

Und wenn sie aus friedlichen Ländern kommen sind sie arm und verhungern mit Pech während sich so Leute in der Vorstellung eines Deutschlands sonnen und sich für was besseres halten weil sie im Geburtenlotto gewonnen haben.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Arbeitgeber könnten verpflichtende Weiterbildungen anbieten, in denen auf all diese Hass-Thematiken eingegangen wird.
Und wie viele Arbeitgeber würden das tun?


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 14:40
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich hoffe, dass Du nun verstanden hast, dass wir tolerant und weltoffen sind und keine Heuchler.
Nein, ich meinte damit die Verantwortlichen im Fussball.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich habe auch schon gehört: „Ich bringe ihn um!“ Dass war aber nur Ausdruck einer krassen Wut und nicht auf Fußball bezogen und nicht ernst gemeint. Da hatte jemand nur etwas vergessen, worauf er sich den Groll einer anderen zuzog.
Das ist ja auch nochmal was anderes als entsprechende Plakate und Sprechchöre. Sicherlich läuft da niemand mit dem MG rum und mäht die Gegner nieder, aber können das junge Menschen immer in einen fussballromantischen Kontext setzen?

Ich glaube nicht, denn sonst würde es dort nicht regelmäßig zur Gewalt kommen.

Fußball war jetzt auch nur ein Beispiel. Ähnlich ist es ja auch auf TikTok und co..
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Gut, dann testen sie Grenzen aus. Gibt ja auch sonst keine Grenzen die man austesten kann.
Wie Leyla im letzten Jahr. Same Story.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 15:12
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb: Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:
Arbeitgeber könnten verpflichtende Weiterbildungen anbieten, in denen auf all diese Hass-Thematiken eingegangen wird.

Und wie viele Arbeitgeber würden das tun?
Den Rahmen setzt die Politik, seit jeher. Früher stellten Arbeitgeber Kinder ein, um in Bergwerken zu arbeiten, bis es Kinderschutzgesetze gab.

Es waren Politiker vor mehr als 100 Jahren, die die Kinderarbeit abschafften.

Jetzt sind auch die Politiker gefordert, Arbeitgebern einen Rahmen für Weiterbildung gegen Hass und Ausländerhetze bzw. auch gegen Deutschenhetze von dem Kalifat-Demagogen zu setzen, wenn die Arbeitnehmer offensichtlich nicht ausreichend in der Schule über Fakten unterrichtet werden konnten. Man sollte das als so verpflichtend ansehen wie einen Auto-Führerschein, um am Auto-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Niemand beklagt sich, dass er einen solchen Führerschein machen muss.

Die Politiker müssen sich mit den Arbeitgebern kurzschließen, da ja viele Menschen in Arbeitsverhältnissen sich befinden und nicht so einfach von ihrer Arbeit loszulösen sind.

Dass solche Weiterbildungen einen Wert haben würden, hat ja nun eine Firma wie Serviceplan Group erfahren und durch diese Erfahrung werden auch viele Arbeitgeber hinzugelernt haben. Ich denke, bis jetzt wurde das Thema von Arbeitgebern als losgelöst von der Arbeitswirklichkeit gesehen. Das Internet hat alles anders gemacht im heutigen Zusammenleben und die Trennung von Arbeitswelt und Privatwelt aufgehoben.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 15:37
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Man sollte das als so verpflichtend ansehen wie einen Auto-Führerschein, um am Auto-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Niemand beklagt sich, dass er einen solchen Führerschein machen muss.

Die Politiker müssen sich mit den Arbeitgebern kurzschließen, da ja viele Menschen in Arbeitsverhältnissen sich befinden und nicht so einfach von ihrer Arbeit loszulösen sind.
Als hätten wir nicht genügend Bürokratie - was machen wir mit den Arbeitslosen, sind die vom Führerschein befreit? We rzahlt den Führerschein?
Außerdem sehe ich es als nicht notwendig an, diese Ordnungswidrigkeiten oder Straftaten explizit zu erklären.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 16:55
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wie Leyla im letzten Jahr. Same Story.
Leyla war bisschen anders. Bei Leyla war es wenn überhaupt Frauenfeindlich und selbst wenn es um Frauenfeindlichkeit geht gibt es bedeutetend schlimmeres. Der Shitstorm war wie eine Art Marketing während hier komplett Problematische Texte da sind, das hat mit schöner jünger geiler nichts zu tun.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Jetzt sind auch die Politiker gefordert,
Die Politiker sollten erstmal aufhören der AFD in die Hände zu Arbeiten.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Man sollte das als so verpflichtend ansehen wie einen Auto-Führerschein, um am Auto-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Niemand beklagt sich, dass er einen solchen Führerschein machen muss.
Führerschein ist doch was ganz anderes, da geht es um direkten schutz. Aufklärung ist wichtig, sollte aber vielleicht auch anders eingesetzt werden zum Beispiel in Musik, Film und Fernsehen. Auch wenn Songs wie zum Beispiel We are the world oder Do they know it's Christmas als inhaltlich schwierig angesehen werden dürfen waren sie trotzdem wichtig bei der Bewusstwerdung wenn es um die Armut und das Leiden der Menschen in Afrika ging.

Wenn die Leute nur Musik über die ach so schöne Heimat und über Liebe hören dann vergessen sie wohl das wir immer noch im Paradies leben. Diese Art der Musik darf auch gern nervig sein, es ist wichtig das so etwas passiert.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Die Politiker müssen sich mit den Arbeitgebern kurzschließen, da ja viele Menschen in Arbeitsverhältnissen sich befinden und nicht so einfach von ihrer Arbeit loszulösen sind.
Und warum sollten die das machen? Weder Politiker noch Arbeitgeber profitieren dahingehend von einem Aufgeklärten Volk.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich denke, bis jetzt wurde das Thema von Arbeitgebern als losgelöst von der Arbeitswirklichkeit gesehen. Das Internet hat alles anders gemacht im heutigen Zusammenleben und die Trennung von Arbeitswelt und Privatwelt aufgehoben.
Ich denke Arbeitgeber sehen Politische Einstellung immer noch losgelöst von der Arbeit.

Deine Vorschläge sind zwar gut leider sitzt du meiner Meinung nach der Naiven Vorstellung auf das die da oben was ändern. Wäre das in ihrem Interesse hätten sie das doch längst schon gemacht aber da kam nichts. Das einzige was gegen einen Rechtsruck was hilft ist wenn das Volk aufsteht und klar macht das die Mehrheit eben nicht AFD Wählen würde wäre es ok. Das passiert aber nicht.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 16:59
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Jetzt sind auch die Politiker gefordert, Arbeitgebern einen Rahmen für Weiterbildung gegen Hass und Ausländerhetze bzw. auch gegen Deutschenhetze von dem Kalifat-Demagogen zu setzen, wenn die Arbeitnehmer offensichtlich nicht ausreichend in der Schule über Fakten unterrichtet werden konnten. Man sollte das als so verpflichtend ansehen wie einen Auto-Führerschein, um am Auto-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Niemand beklagt sich, dass er einen solchen Führerschein machen muss.
@Füchschen

Bleiben wir mal näher beim Thema:

Eine Gruppe von <10 Personen grölt auf Sylt widerliche Parolen zu einem an und für sich unpolitischen Lied.

Dafür sollen jetzt alle AG bzw Berufsschulen ca 40 Mio Menschen auf ihre Kosten Anstand beibringen.

Warum?

Weil sich herausgestellt hat, dass einige dieser Parolengröler arbeiten gehen?

Stellt das jetzt AN unter einen generellen Extremismusverdacht?

Nehmen wir mal an, die <10 Gröler gehen auch alle Lebensmittel einkaufen und sind schon mal mit einem Flugzeug geflogen und waren als Kind bei einem Kinderarzt. Sollte es da dann nicht auch bei jedem Brötchenkauf erst mal eine Belehrung geben und am Gepäckband auch? Und der Beruf Kinderarzt generell verboten werden?

Soll sich unsere gesamte Gesellschaft jetzt dauerhaft um diesen zwar schäbigen, ansonsten aber begrenzten Vorfall drehen?


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 17:11
Mir tut da nun auch Gigi D’Agostino als Musiker leid, dessen Song u. a. von den Sylter Kaschmir-Nazis vereinnahmt wurde.
Wie schnell ein Werk, kontextuell willkürlich entrissen, ein negatives Empfinden auszulösen vermag ... Die Psychologie der Instrumentalisierung hat zu allen Seiten eine enorme Strahlkraft.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 17:20
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Mir tut da nun auch Gigi D’Agostino als Musiker leid, dessen Song u. a. von den Sylter Kaschmir-Nazis vereinnahmt wurde.
@FlamingO

Ich habe ja nun so einige Umschreibungen dieser Gröler gelesen. Manche sind lustig, andere sehr vorhersehbar.

Aber mit Kashmir Nazis tue ich mich sehr schwer, weil es den an und für sich ehrenwerten Begriff des Kashmir Proleten in eine Ecke bringt, wo er nicht hingehört, da er angenehm unpolitisch war.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 17:52
@sacredheart

In Rede steht doch dezidiert das Gebaren der hiesigen Upper Class - konkret der Sylter - ; zu welchem Menschen gehören, sich augenscheinlich frei fühlten, Menschnverachtendes Öüfentlich auszurotzen
Und es ist meines Erachtes falsch, die sog. Kashmir Proleten in eine andere Tonart zu übertragen, indem man anmahnt, gewisse Begriffe doch bitte tunlichst zu unterlassen, da sie "festgelegt" wären.
Das stimmt nicht, in beiderlei Hinsicht.

Die unerträglich offen meinschenfeindlichen Gröler des Sylt-Videos sind doch Bedienender eines Narrativs. das sich leider in unsere Gesellscaft eschlichen hat.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 18:16
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Jetzt sind auch die Politiker gefordert, Arbeitgebern einen Rahmen für Weiterbildung gegen Hass und Ausländerhetze bzw. auch gegen Deutschenhetze von dem Kalifat-Demagogen zu setzen, wenn die Arbeitnehmer offensichtlich nicht ausreichend in der Schule über Fakten unterrichtet werden konnten. Man sollte das als so verpflichtend ansehen wie einen Auto-Führerschein, um am Auto-Verkehr teilnehmen zu dürfen. Niemand beklagt sich, dass er einen solchen Führerschein machen muss.
Als Arbeitnehmer geht man malochen um seine Kohle zu bekommen und oder weil einem die Arbeit gefällt.
Aber sicher nicht um Indoktrinierung über was auch immer zu erfahren.
Auf Ideen kommen manche wegen diesem Lied.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 18:18
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber mit Kashmir Nazis tue ich mich sehr schwer, weil es den an und für sich ehrenwerten Begriff des Kashmir Proleten in eine Ecke bringt, wo er nicht hingehört, da er angenehm unpolitisch war.
Ich kann der Diskussion momentan nicht folgen. Wer hat denn, bitte, den Begriff "Kashmir-Prolet" geprägt, in welchem Zusammenhang steht er, und auf wen bezieht er sich?

Im übrigen möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass der Thread vom März diesen Jahres datiert, also lange vor den Sylter Vorfällen.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 18:40
@sallomaeander

Etwaige Vorfälle im März sind mir im Detail nicht bekannt, es ging aber wohl um dasselbe Lied und Nazi Parolen.

Da war es logisch, dass man bei ähnlichem Zusammenhang den Thred weiterverwendet.

Eine andere Autorin hatte wenige Beiträge zuvor den Begriff Kashmir Nazi gewählt.ä, nachdem es schon Champagner Nazis, Porsche Nazis etc woanders waren.

Ich hatte -nicht in todernster Absicht- darum gebeten, den Ausdruck Kashmir Nazi nicht und stattdessen einen der anderen zu verwenden mit folgendem Hintergrund:

Der Begriff Kashmir Prolet steht im Ruhrgebiet für einfach gestrickte Menschen mit eher so mittelgutem Benehmen, die aber zu Geld gekommen sind. Mit 'rechts' hat dieser Ausdruck nichts zu tun. Der selige Rudi Assauer hatte den Ausdruck Kashmir Prolet als Selbstbezeichnung verwendet.

Daher wollte ich vermeiden, dass dieser schöne Ausdruck einen Einschlag bekommt, den er vorher nicht hatte.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 18:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Daher wollte ich vermeiden, dass dieser schöne Ausdruck einen Einschlag bekommt, den er vorher nicht hatte.
Danke für die Aufklärung, jetzt verstehe ich Deinen Gedanken.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Etwaige Vorfälle im März sind mir im Detail nicht bekannt, es ging aber wohl um dasselbe Lied und Nazi Parolen.

Da war es logisch, dass man bei ähnlichem Zusammenhang den Thred weiterverwendet.
Ja, selbstverständlich, da ist auch nichts dagegen einzuwenden. Ich persönlich sehe die Geschehnisse um "L'amour toujours" aber als politisches / gesellschaftliches Problem, das eben auch vor einigen Menschen in privilegierten Verhältnissen nicht Halt macht.

Ob jemand 150 Euro Eintritt für seine Kneipe bezahlt oder nicht, interessiert mich nur am Rande. Es sind eben auch Vorfälle in der Öffentlichkeit; der schlimme Trend scheint sich durch alle Regionen und alle Bevölkerungsschichten zu ziehen.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 18:51
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Wenn sich bei so Zeug nicht Mal irgendwas einschaltet dann ist das auch traurig.
Na selbstverständlich ist/wäre es das. Man muss nicht jeden Dreck mitmachen, den man sich irgendwo abgeguckt hat.

Ebenso sollte man nicht um jeden Preis im übertragenen Sinne zu einer Gruppe dazugehören, sondern sollte Kraft und Mut haben sich auch zu distanzieren, wenn angebracht. Aber das fällt nicht jedem leicht - leider.


@Füchschen

So viel kann die Politik da auch nicht vorgeben.

Höchstens es vielleicht zur Verpflichtung zu machen, dass zumindest alle Neueingestellten in allen Unternehmen aller Branchen zusätzlich zum Arbeitsvertrag auch eine firmeneigene AGG-Version zu unterschreiben hätten, so wie ich es bei meinen letzten neuen Stellenantritt unterschreiben musste und ich mit der Unterschrift versichert habe weder andere Kollegen, Kunden noch Vorgesetze aufgrund ihrer Ethnie und weiterer Merkmale zu diskriminieren.
Zitat von PStanisLovePStanisLove schrieb:Ich denke Arbeitgeber sehen Politische Einstellung immer noch losgelöst von der Arbeit.
Nicht alle.
Insbesondere wenn sich diese Einstellung negativ auf ein jeweiliges Unternehmen, dass sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzt und dafür steht, auswirken könnte.
Arbeitsrechtlich ist es natürlich nochmal etwas ganz anderes, so fern es sich um außerdienstliche Fehltritte oder auch nur um politische Bekenntnisse außerhalb des Dienstes handelt/handeln würde.

Genauso wie es glaube ich auch unzulässig wäre Bewerber bei Einstellungsgesprächen nach ihrer politischen Einstellung zu fragen. Besonders wohl dann, wenn diese auch nicht zur Neutralität verpflichtet wären und es sich auch nicht um spezielle Staatsdienste oder so handeln würde.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Mir tut da nun auch Gigi D’Agostino als Musiker leid, dessen Song u. a. von den Sylter Kaschmir-Nazis vereinnahmt wurde.
Leider längst nicht nur von denen.

Allein nur in meinem Bundesland Niedersachen sind 28 solcher Fälle polizeibekannt. Deutschlandweit dürfte die Zahl weit aus höher mittlerweile liegen und die Dunkelziffer nochmals mehr.


Ich finde auch, es ist höchste Zeit für den Künstler selbst, sich auch mal zu positionieren und öffentlich den Missbrauch seines Songs für fremdenfeindliche-rassistische Zwecke aufs Schärfste zu verurteilen und Toleranz und Weltoffenheit zu appellieren und mit der klaren Forderung auch diesen neuen Trend umgehend zu unterlassen.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 19:47
@rhapsody3004

Ich habe mir die Videos nie angeschaut. Was ich gehört habe, hat mich jedoch sehr beunruhigt und erschüttert. Rassismus ist in jeder Form etwas Schreckliches, er kann gefährlich werden. Aber ich habe keine Macht, etwas dagegen zu tun.

Quelle: https://www.nzz.ch/feuilleton/lamour-toujours-ist-zur-inoffiziellen-hymne-von-fremdenfeinden-geworden-ich-fuehle-mich-hilflos-sagt-gigi-dagostino-der-das-lied-komponiert-hat-ld.1832786

Har er doch. Was soll der Mann denn sonst noch tun? Der hat ein Instrumentalstück über Liebe gemacht. Einen Grund für ein schlechtes Gewissen kann ich nicht erkennen. Wofür sollte er sich denn entschuldigen? Positioniert hat er sich.


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"L'Amour Toujours" als rechte Hass-Hymne

31.05.2024 um 20:17
@sacredheart Aus Deinem Beitrag wird nicht ganz klar, dass Du den Künstler d'Agostino persönlich zitiert hast:
Ich habe mir die Videos nie angeschaut. Was ich gehört habe, hat mich jedoch sehr beunruhigt und erschüttert. Rassismus ist in jeder Form etwas Schreckliches, er kann gefährlich werden. Aber ich habe keine Macht, etwas dagegen zu tun. Wenn jemand Lust hat, etwas Hässliches zu meinem Lied zu singen, kann ich das nicht verhindern. Nur wenn jemand mein Lied verzerrt und entstellt und im Internet publiziert, kann ich dagegen vorgehen. Das macht mich wütend. Ich fühle mich ohnmächtig.
Quelle: https://www.nzz.ch/feuilleton/lamour-toujours-ist-zur-inoffiziellen-hymne-von-fremdenfeinden-geworden-ich-fuehle-mich-hilflos-sagt-gigi-dagostino-der-das-lied-komponiert-hat-ld.1832786

Viel mehr kann der Künstler meiner Meinung nach tatsächlich nicht tun.

Man sollte allerdings wissen, dass man als Musikschaffender, wenn man eigene Werke über Download- und Streamingportale vertreibt, bei vielen Vertreibern zustimmt, dass Nutzer von Videoplattformen, gegen (sehr geringe) Tantiemen. eigene Videos damit musikalisch unterlegen dürfen.

Bei Stücken, deren Autor in der Verwertungsgesellschaft GEMA ist, kann auch im Grunde jeder ein (im wesentlichen unverändertes) Cover eines Stückes aufnehmen und, wiederum gegen Tantiemen, selbst vermarkten. Ich will hier keine weitere Anleitung geben, aber der Künstler, der ein Stück veröffentlicht, gibt damit eben u.U. sehr weitgehend die Kontrolle darüber auf.

Eigenmächtige Umdichtungen oder Übersetzungen ohne Genehmigung des Liedtexters sind allerdings auch bei Coverversionen nicht gestattet.


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