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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Holocaust, Erinnerungskultur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

27.01.2025 um 17:57
@Pallas
Man darf auch die Zeiten nicht vergessen, wie sagt man " Zeiten ändern sich" , der Rechtsruck in Österreich ist nunmal da aber ihn als "antidemokratisch" zu bezeichnen halte ich für falsch, denn er ist ja demokratisch legitimiert, eben durch die Wähler, wie das Wort schon sagt. Trotzdem halte ich die zeitzeugen für wichtig und richtig, sie sollen ihre Geschichte erzählen, sie ist ein Teil unserer Kultur , auch wenn ich in Österreich keine neuen KZs oder Progrome gegen Juden sehe, nur weil jetzt die Rechten dort an der Macht sind.

Zur Erinnerungskultur: Wir sollten die alten Leute mehr schätzen und sie genießen solange sie da sind, in 10-20 Jahren gibt es keine mehr, da basiert alles auf "Hörensagen" aber wenn eine lebendige Person von ihrer Geschichte im KZ berichtet ist es etwas anderes und soll auch mahnen, dass es keinesfalls wieder geschieht.
Zitat von PallasPallas schrieb:sollten wir wieder achtsamer sein
Ja das stimmt aber das sollte kein Vorwand für andersartigen politischen Hass sein
Siehst du in Österreich eine spezielle Gefahr wiederaufkommenden Antisemitismus? Also irgendwelche Belege und keine Gefühle?


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

27.01.2025 um 18:20
!Leichtes OT!
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Man darf auch die Zeiten nicht vergessen, wie sagt man " Zeiten ändern sich" , der Rechtsruck in Österreich ist nunmal da aber ihn als "antidemokratisch" zu bezeichnen halte ich für falsch, denn er ist ja demokratisch legitimiert, eben durch die Wähler, wie das Wort schon sagt.
Nur das die demokratische Legetimierung sagt wenig über die demokratische Gesinnung aus. Ich weiß, altes und abgenutztes Beispiel. Aber auch die NSDAP war demokratisch durch Wahlen legetimiert, demokratisch waren sie und ihre Regierung jedoch nicht! Das ist auch ein Problem, das viele in Diskussionen über die AfD oder das BSW haben. Die werden demokratisch gewählt, deswegen sind sie nicht zwangsläufig demokratische Parteien!


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27.01.2025 um 18:25
@Desperadoo
Ja das Beispiel mit der NSDAP ist absolut richtig, das sehe ich genauso.


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27.01.2025 um 18:42
@Rainlove

Der Vernichtung jüdischen Lebens begann mit der Entmenschlichung, Aussetzen der Grundrechte.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Deutschen Reich zahlreiche antijüdische Rechtsvorschriften erlassen. Nach Außerkraftsetzung der Grundrechte durch die Reichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933 wurden Teile der jüdischen Bevölkerung bereits ab März 1933 durch Berufsverbote und erste Maßnahmen zur Arisierung ihrer Existenzgrundlage beraubt.
Quelle:
Wikipedia: Liste antijüdischer Rechtsvorschriften im Deutschen Reich 1933–1945
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Siehst du in Österreich eine spezielle Gefahr wiederaufkommenden Antisemitismus? Also irgendwelche Belege und keine Gefühle?
Ich sehe Antisemitismus nicht (nur) speziell in Österreich, sondern weltweit wieder aufkeimen.
Geschichtsblinde Äusserungen von Elon Musk und «Kindermörder Israel»-Geschrei auf Demonstrationen erinnern daran, dass das Erinnern ein Auftrag ist, der nie verjährt.
Quelle: https://www.nzz.ch/meinung/auschwitz-gedenken-80-jahre-nach-der-befreiung-gibt-es-neue-anlaesse-fuers-erinnern-ld.1868100

Es gibt nicht umsonst den Spruch: "Nie wieder ist jetzt"


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

27.01.2025 um 19:58
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Siehst du in Österreich eine spezielle Gefahr wiederaufkommenden Antisemitismus? Also irgendwelche Belege und keine Gefühle?
Naja, die sehe ich momentan eher in deutschland.. vor allem in berlin.. aber keine ahnung wie es in wien aussieht..


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

27.01.2025 um 22:08
v6WxrhVVSVNx



Honor the memory of those who perished by helping those who survived.

In Moldavia and Ukraine elderly survivors are without heat, electricity, food, medicine, and caregivers for the blind and bedridden.


Wer helfen will kann über den untenstehenden link spenden.

https://www.survivormitzvah.org/donate-holocaust-survivors/


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 15:28
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Und wer glaubt, so etwas könne heute nicht noch einmal geschehen
Mein Sohn wird im Februar acht und da er jeden Abend die (Kinder)Nachrichten schaut ist er besorgt. Er macht sich Gedanken, die sich kein Kind machen sollte: Nato, Bündnispartner, das Grundgesetz, ein vielfältiges Deutschland und über Krieg. Er hat mich viel über Parteien, deren Werte und die Bundestagswahl ausgefragt (was ich ihm möglichst neutral erklärt hab); zog eigenständig Parallelen zwischen AfD und NSDAP.
Und dann sagte er einen Satz, den sich wohl die Meisten so in Deutschland nicht mehr vorstellen konnten: "Wenn die AfD gewinnt, müssen die meisten meiner Freunde weg."
Das nagt an der Hirnrinde.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 16:09
@Leitsgeheier

Dein Sohn ist sehr clever. Und hat mit seinen Worten recht.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 16:35
Zitat von MaraiAngelaMaraiAngela schrieb:Und hat mit seinen Worten recht.
Politik sollte für ein Kind eigentlich langweger Erwachsenenkram sein. Zumindest war es das für mich als ich acht war. Zeiten ändern sich, klar! Aber doch nicht so grundlegend.
Guckst du hier.
https://jugendstrategie.de/hasserfuellte-und-menschenverachtende-zitate-der-afd/

Was mir einfach nicht einleuchten will, ist, dass ein Kind ganz genau weiß wes Geistes Kind die AfD ist, Erwachsene aber nicht.

Um nochmal einen Bogen zum Holocaust zu schlagen: Mein Sohn weiß, dass es den Holocaust gab ("Die AfD will mit den Ausländern das machen, was Hitler mit den Juden gemacht hat."), aber es ist für ihn vage. Neulich hat er mich gefragt, was ein Vernichtungslager ist. Wie erklärt man das einem (sensiblen) Kind, das sich ohnehin zu viele Sorgen um Menschen macht, ohne seine Kindheit zu zerstören?
Ich weiß es nicht.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 18:41
Zitat von LeitsgeheierLeitsgeheier schrieb:Wie erklärt man das einem (sensiblen) Kind, das sich ohnehin zu viele Sorgen um Menschen macht, ohne seine Kindheit zu zerstören?
Ich weiß es nicht.
Es gibt kindgerechte Literatur, auch schon für Kinder im Grundschulalter. Da muss man dann natürlich schauen was das passende für das eigene Kind ist.
Die Taten sollten nicht im Detail geschildert werden. Es reiche zu sagen, dass in den KZ's Menschen getötet wurden. Außerdem könnten Geschichten von Opfern helfen, die auch noch Kinder waren, weil so die Identifikation leichter falle. Die Geschichte von Anne Frank beispielsweise mache den Nationalsozialismus für Kinder greifbarer. Das sagt auch Anna Schlieck von der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf:

"Man sollte mit Geschichten von Kindern beginnen, die überlebt haben, diesen Prozess des Ausgegrenzt-Seins und Ausgrenzens versuchen, mit ihnen nachzuvollziehen. Mit diesen großen Themen, wie zum Beispiel Deportation, Konzentrationslager, aber eben auch die Shoa, würde ich nicht beginnen. Und ich würde sie nicht ansprechen, wenn sie nicht selbst zur Sprache kommen. Ich würde sie auch nicht in ihrer absoluten Breite auffächern."
Quelle: https://www.google.com/amp/s/www1.wdr.de/nachrichten/holocaust-gedenktag-kinder-eltern-100.amp

Anne Frank ist natürlich für einen achtjährigen noch nichts. Aber hier findet man einiges an Literatur für Kinder ab 5 Jahren, vielleicht ist da was passendes dabei?

https://www.michaelsbund.de/shop/themenwelt/buecher-gegen-das-vergessen/buecher-zum-nationalsozialismus/kinderbuecher-zum-nationalsozialismus/?pgNr=0&scrollanchor=anchor_2018111200525





Um nicht komplett am Topic vorbei zu sein möchte ich hier den Zeitzeugen Albrecht Weinberg vorstellen.

Albrecht Weinberg wuchs in Ostfriesland in einer jüdischen Familie auf. Seine Eltern wurden 1942 ins KZ Theresienstadt verbracht und von dort 1944 nach Auschwitz und dort getötet.
Albrecht Weinberg musste zwei Jahre im KZ Buna/Monowitz arbeiten. Er überlebte drei Todesmärsche. Im Februar 1945 gelangte er ins KZ Mittelbau-Dora. Im April 1945 wurde er in Bergen-Belsen befreit, als dort die Briten ankamen. Nur wenige Familienmitglieder überlebten den Holocaust. Allein mütterlicherseits gab es vor dem Krieg neun Onkel und Tanten. Lediglich eine dieser Tanten – Marie Grünberg – konnte in den Niederlanden in einem Versteck überleben.
Quelle: Wikipedia: Albrecht Weinberg

Seit 2012 lebt Albrecht Weinberg wieder in Deutschland (Leer) und hat in der nachfolgenden Zeit als Zeitzeuge über sein Leben an Schulen berichtet. 2022 gab er den Anstoß, damit Stolpersteine für Verwandte in Leer verlegt werden. Dies wurde Ende 2022 realisiert.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 19:02
Zitat von LeitsgeheierLeitsgeheier schrieb:Neulich hat er mich gefragt, was ein Vernichtungslager ist. Wie erklärt man das einem (sensiblen) Kind, das sich ohnehin zu viele Sorgen um Menschen macht, ohne seine Kindheit zu zerstören?
Ich weiß es nicht.
Darf man fragen was du da geantwortet hast?


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 21:09
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Darf man fragen
Man darf.
Die Wahrheit. Was hätte ich sonst antworten sollen? Ich glaube nicht an einen "Holocaust light" und denke, dass Umschreibungen ein missverstandener Jugendschutz sind. Aber acht Jahre ist noch zu früh für, denke ich.

Aber wir leben heute und die meisten Menschen haben eine Lehre aus der Vergangenheit gezogen, sagte ihm auch. Menschen sind solidarisch, helfen einander und reißen ihr Maul auf, für die, die es selbst nicht können.
Eine herrliche und universelle Konsequenz aus der NS-Zeit ist Artikel 1 (1) unserer Verfassung. Das gab meinem Sohn Zuversicht.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 21:17
Zitat von LeitsgeheierLeitsgeheier schrieb:Die Wahrheit. Was hätte ich sonst antworten sollen?
Ich war noch nicht ganz elf, als ich über den Umweg "Hexenverfolgung/verbrennung" auf Judenpogrome im Mittelalter gekommen bin.

Als ich meiner Mutter Fragen gestellt habe, kamen wir auf den Holocaust.
"Wir müssen mal reden, Stirni..."

Ich war über alle Maßen entsetzt (damals war die Sache keine 50 Jahre her)- aber ich bin ihr bis heute dankbar, daß sie mich nicht geschont hat.

Aus dem selben Grund halte ich die Altersfreigabe "Ab 12" für "Schindlers Liste"
für richtig und wichtig.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 21:34
Zitat von LeitsgeheierLeitsgeheier schrieb:Die Wahrheit. Was hätte ich sonst antworten sollen? Ich glaube nicht an einen "Holocaust light" und denke, dass Umschreibungen ein missverstandener Jugendschutz sind. Aber acht Jahre ist noch zu früh für, denke ich.
Wegen dem Alter war auch meine Frage. Es ist ein durchaus schweres Thema, wann man was sagt, grade weil man ja auch nichts verschönern darstellen will.


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29.01.2025 um 21:38
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Die Taten sollten nicht im Detail geschildert werden.
Nein, nicht im Detail. Aber Vernichtungslager sind Lager, die einzig und allein dafür gebaut wurden um unschuldige Menschen effektiv zu vernichten. Sprich: Zug mit hunderten Menschen kommt an und noch am selben Tag sind sie ermordet. Punkt.
Und das ist nur die grobe Schilderung.

Vielen Dank für deinen Beitrag und die Links. Das weiß ich zu schätzen. Es ist wichtig, dass es das Angebot auch für Kinder gibt.

Ich bin in Oberschlesien, ca. 50 km von Auschwitz entfernt, aufgewachsen. In einem sehr antisemitischen Umfeld - zum Glück nicht von meinen Eltern aus. Uns Kindern wurde über Auschwitz erzählt, dass es ein Gefängnis war. Rückblickend, als Erwachsener, fand ich das fatal. Denn wer kommt ins Gefängnis? Genau, Verbrecher!

Ich war ungefähr sieben als ich zusammen mit älteren Kids (Teenager waren für mich so etwas wie Erwachsene) meinen jüdischen Nachbar mir wirklich dummen Sachen beschimpft hab. Gott sei Dank hat mich mein Vater dabei erwischt. Er hat mich nicht geschimpft oder bestraft, sondern aufgeklärt. Ich hab mich damals so geschämt und schäme mich bis heute dafür. Ich hatte nie die Gelegenheit mich bei meinem Nachbarn zu entschuldigen, weil er zwei Wochen später gestorben ist.

Vielleicht passt der Post auch zu
@Stirnsänger
@Ray.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

29.01.2025 um 21:58
Zitat von LeitsgeheierLeitsgeheier schrieb:Nein, nicht im Detail. Aber Vernichtungslager sind Lager, die einzig und allein dafür gebaut wurden um unschuldige Menschen effektiv zu vernichten. Sprich: Zug mit hunderten Menschen kommt an und noch am selben Tag sind sie ermordet. Punkt.
Und das ist nur die grobe Schilderung.
Das kommt dann natürlich auf das Kind drauf an ob es das im jeweiligen Alter schon auffassen und auch verarbeiten kann. Das wird eine sehr individuelle Geschichte sein, ab wann man wie ins Detail geht. Wenn das Kind Interesse zeigt kann man sich da langsam rantasten. Ich bin mir sicher, es gibt auch Anlaufstellen und Hilfsangebote oder ungefähre Altersangaben für Gedenkstätten.

Ich habe erst die Tage wieder mal auf die Seite "Das Museum Anne Frank Haus" geguckt. Da gibt es beispielsweise Tipps ab welchem Alter es geeignet ist und wie man Kinder auf so einen Besuch vorbereiten kann.
Für den Besuch des Anne Frank Hauses gilt ein Mindestalter von 10 Jahren; für jüngere Kinder ist das Museum nicht geeignet. Selbstverständlich bleibt es Eltern überlassen, zu beurteilen, ob Kinder reif und verständig genug für dieses Thema sind.
Quelle: https://www.annefrank.org/de/museum/praktische-hinweise/besuch-mit-kindern/?gad_source=1&gclid=Cj0KCQiAwOe8BhCCARIsAGKeD56lmtigjPTQF7toFW1bydul7BZBwoY8B7Kdr-8A0tlD7OO2dLcMBwAaAtQ2EALw_wcB


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

gestern um 09:49
Wir hatten in der Schule (7. oder 8. Klasse) das Buch "Anne Frank, Spur eines Kindes". Das gefiel mir besser als das Tagebuch, weil dort einerseits Anne Franks Leben außerhalb des Verstecks (also vorher mit normaler Kindheit und später im KZ) geschildert wurde und andererseits ganz unaufdringlich immer wieder darauf hingewiesen wurde, dass sie und ihre Familie eine von vielen waren. Wie es im KZ zuging, wurde darin auch sehr eindringlich beschrieben, weil der Autor auch Leute interviewte, die Anne und ihre Familie erst im KZ kennengelernt haben. Das Buch kann ich nur empfehlen.

Zu Hause war der Nationalsozialismus ein Tabuthema. Mein Vater wollte nicht, dass ich meine Großeltern danach frage, weil die sich sonst eventuell aufgeregt hätten. Dabei gehörten die (höchstwahrscheinlich) zur großen schweigenden Masse. Außerdem hatte uns der Lehrer in der Schule empfohlen, doch mal deswegen nachzufragen.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

gestern um 09:59
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Mein Vater wollte nicht, dass ich meine Großeltern danach frage, weil die sich sonst eventuell aufgeregt hätten. Dabei gehörten die (höchstwahrscheinlich) zur großen schweigenden Masse.
Ich hab da gar keine ahnung was meine grosseltern dazu ne meinung hatten... die waren bauern und hatten da wohl weniger mit zu tun...

Ich weis nur das mein Urgroßvater hitler erst gut fand weil es irgendeinen finanzielen bonus für bauern gab.. aber da er trinker und spieler war bekam er keinen.. ab da mochte er ihn nicht mehr...


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

gestern um 10:03
https://www.ardmediathek.de/video/wdr-dok/verfolgt-die-sieben-leben-des-dany-dattel/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNWUzM2MyNDUtNTllMC00ZTFjLWIxY2YtNDIzNTJmMGI3ZmNh

Da habe ich neulich einen Ausschnitt gesehen.
Es gibt natürlich viele Dokumentationen von Überlebenden.
Aber das hat mich nochmal besonders berührt.

Die jetzt noch Lebenden sind so immens wichtig.


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Der Holocaust - Erinnerungen an ein Jahrtausendverbrechen

gestern um 14:34
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:möchte ich hier den Zeitzeugen Albrecht Weinberg vorstellen.
Gestern hier vorgestellt und heute das gelesen.
Der Holocaustüberlebende Albrecht Weinberg und der Fotograf Luigi Toscano geben ihre Bundesverdienstkreuze zurück, wie Toscano RTL und ntv erklärte.
Weinberg wurde bereits 2017 für seinen "unermüdlichen versöhnenden Einsatz" geehrt, wie es damals hieß. Er schloss sich Toscano an, als er davon erfuhr, dass der Künstler sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben will. Beide sind der Ansicht, dass die "CDU im Bundestag unsere demokratischen Werte verraten hat", erklärte Toscano nach dem Entschluss auf Instagram.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Holocaustueberlebender-Albrecht-Weinberg-gibt-Bundesverdienstkreuz-zurueck-article25526464.html

Ein deutliches Zeichen und Statement was beide von der momentanen Situation halten. Auch mich lässt es fassungslos zurück. Wir schaffen es anscheinend keine 100 Jahre und es geht wieder von vorne los. Wie sich so eine Situation für einen Holocaustüberlebenden anfühlt, ich kann es mir nicht vorstellen.


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