Teegarden schrieb am 21.04.2024:Ich kannte bisher nur das Leben von Antonius Hilfrich einem Bischof, dieser hat in seinen Predigten sehr offensiv gegen Tötungen in einer Tötungsanstalt gesprochen und hat klar ausgesagt, dass jeder Bescheid wusste und sowas nicht passieren darf. Ihm ist nichts passiert, er schaffte es sogar Mithilfe der evangelischen Kirche, dass die Morde in der Tötungsanstalt für ein Jahr ausgesetzt wurden.
Ein großer Teil der Kirchen hat vermutlich auch an die Zeit nach dem Krieg spekuliert. Ich vermute Hitler wusste bestimmt um die Macht der Kirche und ein Teil dieser Kirchen spekulierte gewiss auf eine Zeit nach dem Krieg wo man in einer Art Koexistenz oder mehr weiter funktionieren wollte als Kirche. Ich vermute das ein Teil der Kirchen so dachte.
Ich glaube aber die christlichen Kirchen hätten sich stärker gegen den Nationalsozialismus stellen können.
Wenn ich zB. sehe das fast 6000 Bücher in der Zeit von der kath. Kirche verboten waren. Darunter aber nicht mein kampf, was doch nicht nachvollziehbar ist von einer Kirche Jesu der selbst Jude war.
Dazu:
Zitat von der Seite
https://www.derstandard.at/story/2260197/mein-kampf-entging-dem-vatikan-indexBerlin - Die katholische Kirche stand in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts kurz davor, Hitlers Buch "Mein Kampf" zu verbieten. Aus bisher nicht genau zu ermittelnden Gründen seien die päpstlichen Zensoren aber vor dem letzten Schritt zurückgeschreckt, sagte der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf laut Kathpress am Dienstagabend in Münster zum Auftakt eines wissenschaftlichen Symposions über die Buchzensur der katholischen Kirche und den "Index der verbotenen Bücher".
Zwischen 1542 und 1966 hatte die katholische Kirche mehr als 5000 Werke und Autoren von Luther über Galilei bis zu Heinrich Heine und Jean-Paul Sartre auf den Index gesetzt. Für Katholiken waren Besitz und Lektüre solcher Werke verboten und teilweise auch mit Kirchenstrafen belegt. Wolf hatte 1992 als erster Wissenschaftler überhaupt Zugang zu den vatikanischen Archiven der Inquisition und der so genannten Index-Kongregation erhalten.[/quote]
("Aus bisher nicht genau zu ermittelnden Gründen")
Sofern mir bekannt, wurden im Laufe der Jahrhunderte durch die kath. Kirche jüdische Bücher systematisch vernichtet, verboten und verbrannt.
Dazu von dieser Seite/Link, zweiter Absatz:
https://www.wissenschaft.de/zeitpunkte/9-september-verbrennung-des-talmud/"So auch im Jahr 1553. Papst Julius II. ließ zunächst in Rom alle Talmud-Exemplare konfiszieren. Am 9. September 1553, dem jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schanah des Jahres 5314 nach jüdischer Zeitrechnung, wurden die beschlagnahmten Talmud-Ausgaben auf dem Campo de’ Fiori öffentlich verbrannt. Wenige Tage später folgte ein Dekret der Inquisition, die in allen christlichen Ländern ein ähnliches Vorgehen anordnete. Binnen drei Tagen sollten die Juden alle Exemplare des Talmud an die Inquisitoren ausliefern, andernfalls würde ihr Vermögen beschlagnahmt. In zahlreichen Städten und Fürstentümern Italiens kam es zu Talmud-Verbrennungen. 1559 wurde der Talmud von der römischen Inquisition in den ersten Index der verbotenen Bücher aufgenommen."
Martin Luther ist auch keiner der Juden freundlich gegenüberstand. Daher läuft die evang. Kirche auch nicht in einem besseren Licht wie ich finde. Ich habe nicht in der Zeit gelebt und weiß nicht wie das war, will auch keine Gläubige beleidigen nur die Kirchen hätten mehr entgegenwirken können wenn da von oben der klare Wille für erkennbar gewesen wäre. In dem Fall von Rom.
Aber sie haben nicht mal dieses Buch verboten.
Nichts gegen fromme Menschen ,da gab es unzählige, keine Frage, die ihr Leben riskiert und verloren haben. Nur der große Apperat aus Rom hat vermutlich weiter gedacht. Da können die mir erzählen was die wollen ob täglich im Radio oder sonst wo.
Das Schauspiel mein Kampf auf den Index setzen zu wollen war nur eine zweigleisige Taktik um hinterher sagen zu können sie hätten ja auf der richtigen Seite gestanden je nachdem wie der Krieg zuende geht.