azazeel schrieb:Welcher konkrete Mangel kommt Dir da in den Sinn?
Diese Mängel sind doch klar benannt.
https://www.onmeda.de/ernaehrung/gesund-essen/vegan/vegan-naehrstoffmangel-id202944/Aber ich will hier gar nicht groß ein Veganer-Thema verfolgen. Es spielt nur über die Politik und das Framing von der Seite mit hinein.
azazeel schrieb:Dass Fleisch dick macht, ist meines Wissens keine weitgehende Sichtweise, oder?
Doch schon Fleisch ist multipel-verteufelt, sozusagen. Bis hin zu krebserregend, was mal wieder der Presse untergejubelt wurde, die das Spiel brav mitgespielt hat. Epidemologische Studie mit subjektiver „Risiko“-Einschätzung durch die Macher. Ohne Nachweis von Ursache und Wirkung. Das ist nicht Narturwissenschaft, sondern instrumentalisierte Statistik.
azazeel schrieb:Fett enthält halt viele Kalorien, was schon mal eine Voraussetzung ist, dick zu werden (eine weitere Voraussetzung ist, wie diese Kalorien aufgenommen und gespeichert werden).
Fett ist das, was es ist und enthält natürlich keine Kalorien. Es gibt keine Kalorien. Aber Fett hat für unseren Stoffwechsel dir größte Energiedichte, um es etwas näher an der Physiologie zu formulieren. Der Fettstoffwechsel ist der wesentliche Mechanismus zur Energiebereitstellung für die Zellen. Zu viel Fett wird von den Zellen ebenfalls ausgeschlossen und woanders gespeichert. Siehe Randle-Cycle. Aber man muss sich schon ziemlich ins Zeug legen, um zu viel Fett zu essen — gegeben, dass nicht noch KH hinzukommen, was der eigentliche Fehler ist. Denn die brauchen wir gar nicht — außer dem. was der gesunde Stoffwechsel sich selbst generiert und dosiert.
Daher ist der Verzicht auf Kohlenhydrate eindeutig der plausible und nachhaltige Hebel, um Fettleibigkeit und weitere Probleme zurückzuführen.
azazeel schrieb:"Schneller Zucker" in zu großen Mengen ist natürlich ein Problem. Aber das ist doch weitgehend unstreitig?
Ach, weißt du — Coca Cola & Konsorten haben ja auch schon in Umlauf zu bringen versucht, dass Zucker nicht böse ist. Sie verdienen natürlich an beiden Varianten. Aber ein guter Teil der Fett-Verteufelungen kommt aus diesen Kampagnen.
azazeel schrieb:Was meinst Du hier mit Kreativität?
Was ist Risiko? Definiere Risiko! Welches Risiko hast du, durch Fleischverzehr Krebs zu bekommen? Viel Spaß dabei, das seriös darzustellen. Zumal dazu meines Wissens keine phyiologischen Ursache- und Wirkungs-Mechanismen belegt sind. Sondern statistische Untersuchungen an Bevölkerungsgruppen, deren Teilnehmer irgendwann mal irgendwelche Essgewohnheiten zu Protokoll gegeben haben. Und da können Forscher mit Agenda an vielen Knöpfchen drehen. Oder auch einfach nur ein Fazit formulieren, die ihre Einschätzung wiedergibt, aber den präsentierten Daten widerspricht. Hat es auch alles schon gegeben. Oder es werden Ergebnisse nicht veröffentlicht, die nicht in den Kram passen.
nasenstüber schrieb:Gerade ist mir noch was eingefallen, was in dem Zusammenhang vllt interessant sein könnte.
Und zwar die berühmten blue zones. Dort hat sich ja bekanntermaßen über viele Jahrhunderte wenn nicht Jahrtausende eine Esskultur und Lebenskultur durchgesetzt
Es war mir klar, dass die Blue Zones hier irgendwann kommen würden. Wenn du mich fragst, sind die genauso eine Legende, wie die viel zitierte „mediterranian diet“. Wer mal viel Zeit am Mittelmeer verbracht hat, weiß, was da in Wirklichkeit gegessen wird. Googele mal „Blue zones debunked“ oder so. Was wohl sein mag ist, dass die dortigen Senioren sozial gut eingebunden sind und sich ihr ganzes Leben lang viel bewegen. Das ist neben der Ernährung das. A und O und kann viel kompensieren. Aber stimmt überhaupt die Legende mit dem hohen Aufkommen sehr alter Menschen? Geh dem ruhig mal nach … das erinnert mich ein bisschen an das frei erfundene Bermuda-Dreieck, das in Wirklichkeit gar nicht statistisch auffällig ist, was Unglücke angeht.
Raspelbeere schrieb:Würde man davon ein Nährstoffdefizit bekommen, hätte ich schon längst etwas merken müssen - nach gut 25 Jahren als Vegetarie
Dass du ein anekdotisches Unikum und statistische Anomalie bist, haben wir ja schon festgestellt 😜
Na ja, Vegetarier ist natürlich noch mal eine ganz andere Nummer als Veganer.
Raspelbeere schrieb:Die von Nemon berichteten Verbesserungen:
Hier dürfte (meine Vermutung; bitte um Korrektur wenn falsch) Nemon evl. auch den Haupteffekt aus der "Abkehr von der Industrienahrung, Junkfood" sehen - die Variante "vollwertig vegetarisch, kein Junkfood, nicht ketogen" wurde von Nemon (so wie ich das verstanden habe) nicht im Vergleich dazu ausprobiert.
Das ist sicher der Tipp Nummer eins für jedermann. Ich habe das nicht ausprobiert, weil es für mich keinen plausiblen Weg dahin gibt. Ich bin über den Sport zU Low carb gekommen und um ein Instrumentarium zu erlernen, mit dem ich Kontrolle über mein Körpergewicht bekomme und „Zivilisationsverfettungen“ der Organe entgegenzuwirken.
Die Ergebnsise waren schon sehr überzeugend, jetzt die konsequente nächste Stufe mit Keto. Im entsprechendenThread habe ich einen ersten Erfahrungsbericht gepostet.