Weizen - Die Droge für das Volk?
11.03.2024 um 15:08Röhrich schrieb:Ich könnte mir vorstellen, die Gesundheit verbesserte sich durch geregelte und sichere Nahrungsversorgung.Das mit den Vergiftungen mal außen vor. Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass diese Menschen über ihre Millionen von Jahren besser als alle ihre Nachfolger wussten, was in der Wildnis genießbar ist und was nicht. Oder wofür es sich lohnt, ein Werkzeug zu fertigen oder ein Feuer zu nunterhalten, um es genießbar zu machen.
Vergiftungen durch toxische Wildbeeren und anderes dürften eher abgenommen haben.
Was den Rest betrifft: Es gibt endlos viele Befunde, man kann eine Menge dazu lesen, was dem "zivilisierten" Menschen widerfahren ist. Man könnte vielleicht sogar sagen: Die Art hat sich oft genug nur durch schiere Masse erhalten. Und nicht durch körperliche Robustheit.
Einfach mal ein Random-Beispiel, das einige Aspekte aufzeigt (wie die Degeneration Richtung Neolithikum ablief, ist ja auch bekannt):
Die Neolithische Revolution gilt als eine der entscheidenden Weichenstellungen der Menschheit. Als ab etwa 8000 v. Chr. die Jäger und Sammler an den Südhängen der Bergländer Anatoliens, Syriens und Mesopotamiens daran gingen, wild wachsende Gräser zu kultivieren, gewannen sie Ressourcen, um sesshaft zu werden und größere Siedlungen und Gesellschaften zu formen. Doch der Weg in eine glänzende Zukunft war mit Hindernissen gesäumt, wie Wissenschaftler beizeiten erkannt haben. Die Menschen wurden kleiner, was mit Versorgungsproblemen erklärt wird. Manchmal wurden ihre Gemeinschaften sogar von einem Massensterben ausgelöscht.Quelle: https://www.welt.de/geschichte/article206218973/Neolithische-Revolution-Eine-gefaehrliche-Infektion-raffte-Europas-fruehe-Bauern-hinweg.html