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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

692 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Preise, Wucher ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

06.02.2024 um 21:20
Zitat von ForesterForester schrieb:Als SchülerIn mit vielleicht 50 Euro Taschengeld besonders bitter, bzw bei verfünffachung müsste man das Taschengeld mal eben auf 250 Euro anheben...pro Kind

Bei vier Kindern müssten die Eltern also mal ganz nebenbei 1000 Euro pro Monat für Taschengeld auf den Tisch legen
In aller Regel gibt es in Ganztagsschulen Mittagessen.
Bei Halbtagsschulen geht es dann entweder nach Hause zum Essen oder man nimmt sich was mit. Meal Prep ist ja sogar en vogue.
Ist nun auch nicht sonderlich sinnvoll, wenn Kinder täglich Döner essen. Für ab und an mal 1 Döner wird das Taschengeld vermutlich auch in ein paar Jahren noch reichen.
Falls nicht, muss man sich eben etwas dazu verdienen. Vielleicht direkt in einem Dönerladen, dann kann man gleich mal sehen wie besch***n es ist für ein paar Kröten den ganzen Tag in der Hitze am Fleischspieß zu stehen.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

07.02.2024 um 14:32
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man muss aber auch bedenken, was alles und wer alles aus Steuermitteln finanziert wird. Ist längst nicht nur das böse Bürgergeld.
Auf keinen Fall wollte ich versteckt auf das Bürgergeld hindeuten. Ich finde allgemein, dass Steuern und Abgaben viel zu hoch sind.
Genau zu denken geben sollte einem was alles aus Steuermitteln finanziert wird. Vieles unnütz, oder viel zu hoch angesetzt. Wovon die wenigsten Bürger einen Nutzen haben.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem halte ich das Leistungsfähigkeitsprinzip vielleicht nicht je nach Einzelfall aber zumindest grundsätzlich für gerecht. Kurz: Die, die mehr haben, einnehmen usw...können es sich auch leisten mehr abzugeben.
Steuern nach der finanziellen Leistungsfähigkeit für natürlich Personen zu entrichten halte ich für vertrackt gerecht. Ihr ist einfach der Grundsatz für Steuergerechtigkeit nicht gegeben. Der Einzelfall auf den du hier verweist tritt nämlich sehr viel häufiger auf als das gemeinhin bekannt ist.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

07.02.2024 um 22:45
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Allerdings wissen Hersteller, Vertriebe und Händler sicherlich auch bestens darüber bescheid wie sie durch geschickte Maßnahmen wie Marketing und Werbung bspw. Kunden in ihren Entscheidungen beeinflussen können.
Wenns nur der Preis wäre...
In der "Ware läuft bald ab und kostet deshalb nur die Hälfte"-Kiste meines Supermarktes fand ich heute mehrere Schachteln Deli-Margarine. Die habe ich das letzte mal vor 20 Jahren gekauft. Ich bin erschüttert wie klein die Schachtel inzwischen geworden ist.

Bei einer Schachtel mit Baubeeren machte sich der Inhalt pötzlich selbständig und kullerte im Kühlschrank herum. Grund genug sich die Schachtel mal anzusehen. Der Boden ist nach innen gebogen. Zudem ist der Deckel sehr viel breiter als der Rand. Das Ding versucht mit allen Mitteln ein größeres Volumen vorzugaukeln als es tatsächlich hat.

Die Dose mit Karo-Kaffee ist schon seit einiger Zeit nicht mehr rund, sondern oval. Selbstverständlich mit der breiten Seite nach vorn, so dass man beim Blick ins Regal den "Schwund" nicht bemerkt.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 10:53
Zitat von ForesterForester schrieb:Ob die Steigerungen wie du sie schilderst allerdings in DIESER Höhe gerechtfertigt sind, ist zumindest diskussionswürdig.
Das kann man schon diskutieren. Nur auf welcher Grundlage? Du bräuchtest ja einen Einblick in eine Kalkulation.
Ein gutes Indiz für niedrige Preise ist Vergleichbarkeit. Wenn halbe Hähnchen weitgehend vom Angebot her gleich sind, gewinnt der Preis. D.h. der Preis wird sich letztlich bei "niedrigstmöglich" einpendeln.
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn der Arbeiter damals in den Neunzigern vielleicht 1600,- DM bekam, also 800,- Euro, dann wären das jetzt 8.800,- Euro die er bekommen müsste.
Es gibt doch keinen Anspruch darauf, dass man sich jeden Aspekt des Lebens dauerhaft leisten kann. Wenn eine Ware zu billig angeboten wird (weil die Löhne in der Branche schlecht sind und die Herstellung auf Kosten von Umwelt und Tierwohl geht), dann kann man sich diese Ware eben eher leisten.
Zitat von ForesterForester schrieb:Macht Bio gegen Massentierhaltung wirklich fast das dreifache aus?
Schon mal in einem solchen Betrieb gewesen? Dann beantwortet sich Deine Frage von selbst.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Gekauftes gutes Gewissen und Prestigeobjekt.
Das sehe ich nicht so.
Demeter mag das sein, wenn man auf Homöopathie und vergrabene Kackhörnchen wert legt. Aber "Bio" ist eigentlich nur "vernünftiger Mindestmaßstab".
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich finde allgemein, dass Steuern und Abgaben viel zu hoch sind.
Dann meine Frage an Dich: Wovon bezahlen wir sonst Dinge wie Infrastruktur, Bildung, Verteidigung, Umwelt, Soziales etc.? Ich meine, es mögen viele Steuern sein, aber davon werden ja Dinge bezahlt, die man nicht mehr bezahlen könnte, wenn das Geld nicht da wäre.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 10:57
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn ich für 55 Cent jeden Abend alle Eier (ab Hof)verkauft bekomme, kann ich logischerweise auch 70 Cent probieren.
So einfach ist das nicht. Die Kunden merken sich überhöhte Preise und meiden dann solche Unternehmen. Unterm Strich kommt das viel teurer.
Solche Dinge kann sich maximal ein Unternehmen erlauben, das faktisch ein Kartell hat. Wenn es mehrere Anbieter mit grundsätzlich vergleichbaren Produkten gibt, ist der Preis ein entscheidendes Wettbewerbsmerkmal.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 15:01
Zitat von azazeelazazeel schrieb:So einfach ist das nicht. Die Kunden merken sich überhöhte Preise und meiden dann solche Unternehmen. Unterm Strich kommt das viel teurer.
Ich glaube schon, dass es so eine gewisse Anzahl von Leuten gibt, die keine oder eine sehr sehr verzögerte Schmerzgrenze haben. Wenn du genug von denen hast ... Kommt natürlich auf das Produkt und die Kaufkraft des Klientels an.

A propos Mondpreise. Ich habe mit Bekannten an einem Projekt gearbeitet und wollte nur schnell was essen. Wir sind dann zu Burger King gefahren. Da kostete das Long Chicken Menü um die 12€. Krass. Ich kann mich noch dran erinnern, dass das vor nicht langer Zeit bei um die 8€ lag.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 16:15
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich glaube schon, dass es so eine gewisse Anzahl von Leuten gibt, die keine oder eine sehr sehr verzögerte Schmerzgrenze haben.
DAs stimmt schon. Aber als Anbieter hast du das Problem, dass Du diese Zahl und auch die Grenze nicht kennst. Du kannst Dich zu einem gewissen Grad heran tasten, aber wenn es "zu viel" war, dann hilft es nicht, den letzten Preissprung wieder zurück zu nehmen. Die Kunden sind dann für lange Zeit weg, weil Du den Ruf "zu teuer zu sein" so schnell nicht wieder wegbekommst.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Wir sind dann zu Burger King
Die Systemgastronomie ist noch mal was anderes. Da verdient vor allem der Konzern. Die Franchisenehmer der einzelnen Filialen haben vermutlich ein ähnliches Problem, wie andere Restaurantbetriebe, wobei da natürlich kaum qualifiziertes Personal notwendig ist. Die konkurrieren letztlich beim Personal nicht mit einem "normalen" Restaurant, sondern mit da kann man auch arbeiten, wenn man sonst bei Aldi das Lager einräumt.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 17:35
Zitat von azazeelazazeel schrieb:So einfach ist das nicht. Die Kunden merken sich überhöhte Preise und meiden dann solche Unternehmen. Unterm Strich kommt das viel teurer.
Solche Dinge kann sich maximal ein Unternehmen erlauben, das faktisch ein Kartell hat. Wenn es mehrere Anbieter mit grundsätzlich vergleichbaren Produkten gibt, ist der Preis ein entscheidendes Wettbewerbsmerkmal.
Das Problem ist doch die Masse.

Dass ein Bauer per Direktvertrieb die Leute in der Gegend mit 55ct pro Ei versorgt funktioniert für einen Teil, aber nicht für eine größere Produktion bzw. einen größeren Umkreis. Daher gibt es ja Arbeitsteilung. Produktion Logistik Vertrieb/Verkauf

Und da muss man eben akzeptieren dass das Gro eben anderen Produkten hinzerherjagt.

Natürlich kann man durch Zwang und Verbote das steuern.

Wenn aber 80% das Schnitzel für 4,99 Eur/kg kaufen und dann die Politik meint zu sagen "Schnitzel für 4,99 Eur/kg" sind schlecht, die müssen weg und dann aber vor den Protesten wieder umgeknickt wird, haben wir alle verloren.

Man kann das ganze ja auch umdrehen und vom Ende her denken:

Wäre die EU Landwirtschaft fähig die EU passend zu versorgen, so dass Anspruch und Wunsch befriedigt werden ??

Ist so ein Plan der Bevölkerung vermittelbar ??

Ist der Plan durchsetzbar oder kann Amazon im Paket Waren aus Ägypten ohne Steuern und Zölle verkaufen, weil "der Rubel muss ja rollen"

............

Im Moment läuft die Transformation zu erneuerbarer Energie mit vielen PV Modulen aus China, welche extrem günstig sind. Die treiben hier die Transformation, aber besser wäre eine EU Produktion, da bessere Arbeitsbedingungen und Unabhängigkeit.

Aber dann müssten alle mehr bezahlen und am Ende eben auf Lebensstandard verzichten.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

09.02.2024 um 21:26
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:A propos Mondpreise. Ich habe mit Bekannten an einem Projekt gearbeitet und wollte nur schnell was essen. Wir sind dann zu Burger King gefahren. Da kostete das Long Chicken Menü um die 12€. Krass. Ich kann mich noch dran erinnern, dass das vor nicht langer Zeit bei um die 8€ lag.
Der " King des Monats" hat vor ein paar Jahren 2,99 Euro gekostet.

Jetzt 4,99 Euro.

67% Steigerung!
Zitat von azazeelazazeel schrieb:So einfach ist das nicht. Die Kunden merken sich überhöhte Preise und meiden dann solche Unternehmen. Unterm Strich kommt das viel teurer.
Solche Dinge kann sich maximal ein Unternehmen erlauben, das faktisch ein Kartell hat. Wenn es mehrere Anbieter mit grundsätzlich vergleichbaren Produkten gibt, ist der Preis ein entscheidendes Wettbewerbsmerkmal.
Da glaube ich absolut, dass du recht hast.

Für mich ist die Schmerzgrenze 40 Cent pro Bio Ei.

Bei manchen auch 50 Cent.

Bei 60 Cent steigen dann doch (sehr) viele aus...

Für die 19 Cent Discounter Eier esse ich mittlerweile lieber garkein Ei mehr, da die übelst schmecken, im Vergleich.

Anderes Beispiel, anderes Produkt:

Ab 1.3. erhöhen sehr viele Stromversorger - uberwiegend Grundversorger - ihre Strompreise wieder in Richtung 40 Cent pro kWh, obwohl die Strom Gestehungskosten immer weiter und kontinuierlich fallen.

Die Neukunden Preise sind jedoch durchweg bei knapp 30 Cent und je nach Region deutlich darunter.

Es gibt sogar Tarife mit einem Arbeitspreis von 20 Cent, auf jeden Fall viele unter 30 Cent pro kWh,.je nach Verbrauch und Region.

Wie kommen die vielen bitte auf 39 round about Mondpreis???

Irgend jemand stopft sich doch da die Taschen voll🤮


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 10:33
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Natürlich kann man durch Zwang und Verbote das steuern.
Warum denn Zwang und Verbote? Also, letztlich ist jede Regulierung ein Zwang, aber da schwingt eine andere Metaebene mit, finde ich.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Und da muss man eben akzeptieren dass das Gro eben anderen Produkten hinzerherjagt.
Das ist auch nicht per se falsch. Aber wenn ich als Gesellschaft Anreize schaffe, dass Produkte auf Kosten der Umwelt oder auf Kosten von Lohnfairness billig angeboten werden können, ist das nicht allzu förderlich.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Wäre die EU Landwirtschaft fähig die EU passend zu versorgen, so dass Anspruch und Wunsch befriedigt werden
Warum nicht? Sicher nicht in vergleichbarer Vielfalt, aber grundsätzlich spricht da doch nichts dagegen. So stark ist der Bevölkerungszuwachs in Europa ja nicht.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Aber dann müssten alle mehr bezahlen und am Ende eben auf Lebensstandard verzichten.
Ja. Nur werden wir perspektivisch auf noch mehr an Lebensstandard verzichten müssen, wenn wir es nicht machen.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 11:41
Zitat von azazeelazazeel schrieb:. Nur werden wir perspektivisch auf noch mehr an Lebensstandard verzichten müssen, wenn wir es nicht machen.
Bin ich einer Meinung. Leider wird die Story so nicht verkauft.

Es werden Nebelkerzen gezündet, die da lauten:
- jetzt schalten die dummen Deutschen die Atomkraft ab (als wenn 3-6% uns retten)
- wir müssen technologieoffen planen , denn der Hubkolbenmotor kann mit Wasserstoff klimaneutral fahren (bei 2-3 fachen Mehrverbrauch an Solarstrom, als wenn da Überfluss herrscht)

China pumpt uns voll mit Ware ( E Autos, Handys , Kleinkram usw) mit fragwürdigen Herstellmethoden , wir haben keine Industrien oder Handwerk, aber längerfristig wollen wir darauf achten dass alles fair und öko produziert wird.

Das wird schnell nur unter Wohlstandsverlust machbar sein und eben über Importverbote bzw Zölle von Sachen, die nicht unserem Standard entsprechen.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 14:53
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:A propos Mondpreise. Ich habe mit Bekannten an einem Projekt gearbeitet und wollte nur schnell was essen. Wir sind dann zu Burger King gefahren. Da kostete das Long Chicken Menü um die 12€. Krass. Ich kann mich noch dran erinnern, dass das vor nicht langer Zeit bei um die 8€ lag.
Jo.
Bin eher selten bei den Fast Foodtempeln anzutreffen.
Dementsprechend ist da entsprechend Zeit zwischen den Besuchen.
Der Preissprung hat mich da auch überrascht.
Der ist aber schon gut ein Jahr alt, wenn nicht älter.
Apropo.
Kaufte mir gestern an einer Raststätte eine Leberkässemmel.
Kosten: 5.19.....


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 14:54
Zitat von ForesterForester schrieb am 06.02.2024:Als SchülerIn mit vielleicht 50 Euro Taschengeld besonders bitter, bzw bei verfünffachung müsste man das Taschengeld mal eben auf 250 Euro anheben...pro Kind
Soweit ich weiß ist das tatsächlich fast normal. Ich bin auch rückwärts vom Stuhl gefallen als ich mal die Höhe der heutigen Taschengelder gehört habe.

Mit so 15-16 hatte ich glaube ich 50 MARK. Und das fanden wir alle damals voll okay.
Zitat von ForesterForester schrieb am 06.02.2024:Ich bin gespannt wie die Gäste hier auf diese extremen Erhöhungen in dem Bereich Imbiss Gastro reagieren.
Vermutlich mit starker Kaufzurückhaltung.
Den Eindruck habe ich leider überhaupt nicht. Alle klagen zwar über die Preiserhöhungen, aber auswärts gegessen wird trotzdem in üppiger Zahl und Marken und mittlerweile grotesk überteuerter Knabberkram weiterhin gekauft.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 06.02.2024:Das Preissteigerungen insbesondere auch noch drastische unerlässlich sind, glaube ich höchstens den kleineren Herstellern und Vertrieben am Markt, aber bestimmt nicht allen und schon gar nicht den BigPlayern am Markt.
Ich kaufe zum Beispiel Obst lieber lose und habe festgestellt, dass die Orangen im unabhängigen Bioladen das selbe kosten oder sogar weniger als die konventionellen im Supermarkt. Das finde ich zum Beispiel Wucher bei den Supermärkten. Wenn dort das Kilo aus konventionellem Anbau 3,49 oder sogar 3,99 kostet und im Bioladen 3,49 und das noch dazu die weltbesten Orangen sind, die ich jemals gegessen habe, ist klar, dass ich Bio kaufe. Die Preise im Supermarkt sind für das, was geboten wird, eine Frechheit dagegen. Und ein kleiner Bioladen ist von allgemeinen Preissteigerungen ja mindestens genauso betroffen, das gilt also nicht als Ausrede für die Supermärkte.
Zitat von ForesterForester schrieb am 06.02.2024:Am Ende entscheidet IMMER der Verbraucher ob er etwas zu dem aufgerufenen Preis kauft oder eben nicht.
Nur bei Luxusartikeln im weitesten Sinne. Das Problem ist ja, dass extreme Preissteigerungen inzwischen auch Grundnahrungsmittel betreffen. Man kann nun mal nicht beschließen, einfach nichts mehr zu essen, um das nicht zu unterstützen.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich bin erschüttert wie klein die Schachtel inzwischen geworden ist.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Der Boden ist nach innen gebogen. Zudem ist der Deckel sehr viel breiter als der Rand. Das Ding versucht mit allen Mitteln ein größeres Volumen vorzugaukeln als es tatsächlich hat.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Die Dose mit Karo-Kaffee ist schon seit einiger Zeit nicht mehr rund, sondern oval. Selbstverständlich mit der breiten Seite nach vorn, so dass man beim Blick ins Regal den "Schwund" nicht bemerkt.
Sehr beliebt seitens der Hersteller auch bei vielen Desserts aus dem Kühlregal. Deckel wesentlich größerer Durchmesser als der Becher und dieser dazu nur zu 2/3 gefüllt.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Demeter mag das sein, wenn man auf Homöopathie und vergrabene Kackhörnchen wert legt. Aber "Bio" ist eigentlich nur "vernünftiger Mindestmaßstab".
Demeter ist vor allem der Goldstandard der Tierhaltung. Die haben die strengsten Kriterien von allen. Die Esoterik ist für mich kein Verkaufsargument, ich nehme sie jedoch als immerhin unschädliche Spinnerei in Kauf, weil ich weiß, dass dafür noch mehr als anderswo auf Tierwohl Wert gelegt wird, die Kühe z. B. ihre Hörner behalten usw.

Das gibt es zwar auch auf einigen kleinen Höfen, die gar kein Biosiegel haben, aber die muss man halt auch erstmal finden und da hin kommen ohne Auto. Da ist Demeter ein guter Kompromiss.
Zitat von ForesterForester schrieb:Für mich ist die Schmerzgrenze 40 Cent pro Bio Ei.
Krass, ich wohne in einer der teuersten Städte Deutschlands und hier kostet das Bio-Ei 33-36 Cent. Und nicht Supermarkt- oder Discounter-Bio, sondern im Bioladen von regionalen Höfen und auch in den Hofläden und Hofladenautomaten.

Und das gebe ich gerne aus, wenn ich weiß, dass dafür das Tierwohl gewährleistet ist. Gerade bei Eiern kann ich diese Pfennigfuchserei nicht verstehen. Selbst wenn man jeden Tag eins isst, ist das im Monat ein Unterschied von lächerlichen 3,90 € dafür, dass man keine Tierquälerei unterstützt. Kann mir keiner erzählen, dass er das nicht übrig hat.
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:wir haben keine Industrien oder Handwerk
Vielleicht ist genau das das Problem. Soweit ich weiß, standen wir insgesamt wirtschaftlich besser da, als hier auch noch produziert wurde. Heute haste hier doch fast nur noch ein Heer von IT, mies bezahlte Pflege und prekäre Hilfsjobs. Und davon sollen die Leute sich die Preissteigerungen leisten.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 15:13
Zitat von KitriKitri schrieb:Gerade bei Eiern kann ich diese Pfennigfuchserei nicht verstehen. Selbst wenn man jeden Tag eins isst, ist das im Monat ein Unterschied von lächerlichen 3,90 € dafür, dass man keine Tierquälerei unterstützt. Kann mir keiner erzählen, dass er das nicht übrig hat.
Es gibt halt leider nicht so viele Eier im Angebot, die aus artgerechter Tierhaltung stammen, um alle mit solchen zu versorgen. Da bräuchte es gesetzliche Vorschriften.


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10.02.2024 um 15:15
@Narrenschiffer
Wenn nicht alle Leute Bioeier bekommen, ist das das eine. Ich beziehe mich aber auf Leute, die ganz bewusst keine Bioeier kaufen - wegen ein paar Cent Ersparnis.


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10.02.2024 um 15:22
Zitat von NarrenschifferNarrenschiffer schrieb:Es gibt halt leider nicht so viele Eier im Angebot, die aus artgerechter Tierhaltung stammen, um alle mit solchen zu versorgen. Da bräuchte es gesetzliche Vorschriften.
Das geht einfacher über den Markt. Verkaufen sich die freilaufenden Eier besser wird das Angebot dafür wachsen. Und nicht nur in den Märkten. Hier gibt es schon diverse Lebensmittelautomaten die von den umliegenden Landwirten befüllt werden. Alles auf Bio Schiene. Und es werden mehr, nicht weniger.
Und dennoch kauft noch immer der Großteil der Menschen in D Lebensmittel nach Preis und nicht nach Qualität oder gar Tierwohl oder Umweltverträglichkeit.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 15:33
Zitat von KitriKitri schrieb:Vielleicht ist genau das das Problem. Soweit ich weiß, standen wir insgesamt wirtschaftlich besser da, als hier auch noch produziert wurde. Heute haste hier doch fast nur noch ein Heer von IT, mies bezahlte Pflege und prekäre Hilfsjobs. Und davon sollen die Leute sich die Preissteigerungen leisten.
Eben nicht. Eigentlich war da der "PC" eine Anschaffung, genau wie "Das Handy"

Ein Fernseher wurde alle Jahrzehnte bei Defekt gewechselt.

Heute bekommst du den Einstieg billig, denn es kommt aus FernOst. Das das ganze auf Pump durch Ausnutzen von Sozial-, Energie- und Umweltstandards anderer Länder passiert, weiß jeder und hat jeder toleriert.

Nun das wieder abzuschaffen heißt Wohlstandsverlust und keiner sagt, dass es danach besser wird.


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10.02.2024 um 15:38
@abbacbbc
Die (zum Teil werbegetriebene) Gier nach immer dem neuesten Modell ist sicher ein Problem. Ein anderes ist jedoch, dass Produkte auch einfach nicht mehr lange genug halten. Ob das Elektronik ist oder Kleidung. Stichwort der Fernseher der nach ein paar Jahrzehnten kaputt ging und dann halt mal ersetzt werden musste. Das eine greift hier natürlich ins andere. Und ich finde, das muss sich dringend ändern.


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 15:42
Zitat von KitriKitri schrieb:Stichwort der Fernseher der nach ein paar Jahrzehnten kaputt ging und dann halt mal ersetzt werden musste. Das eine greift hier natürlich ins andere. Und ich finde, das muss sich dringend ändern.
Tja leider sieht sich unsere Politik dazu nicht im Stande.

Ich hatte schon seit 10 Jahren eine verpflichtende Garantie von zB 10 Jahres für LED Lampen gefördert. Aufdruck des Herstelljahres, Tausch bei jedem der mit LEDs handelt gegen gleichwertiges Modell. Rest soll sich der Handel mit den Herstellern einigen.

Kurz, knapp , wenig konpliziert


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Was sind für Euch Mondpreise (Wucherpreise)

10.02.2024 um 15:48
Zitat von CachalotCachalot schrieb:Und dennoch kauft noch immer der Großteil der Menschen in D Lebensmittel nach Preis und nicht nach Qualität oder gar Tierwohl oder Umweltverträglichkeit.
So viel dann dazu, dass es über den Markt einfacher geht, lol.

Um gesetzliche Vorgaben werden wir da wohl nicht herumkommen, um den Markt einschließlich das Kaufverhalten der Konsumenten zu ändern.

Zum einen haben die Verbraucher dann ja auch gar keine andere Wahl mehr als nur noch nachhaltige, faire und qualitativ hochwertige Produkte in dem Fall Lebensmittel zu kaufen, wenn keine anderen mehr angeboten werden würden.
Ganz einfach: Was nicht mehr da ist, kann auch nicht mehr gekauft werden.

Zum anderen dürfte dann auch der Preis sinken, wenn sehr viel mehr oder sogar nur noch ausschließlich an Bio-Produkten als Oberbegriff produziert werden müsste. Oder? Höhere Stückzahlen eines Produkts führen in der Regel doch zu einem günstigeren Preis des einzelnen Stücks oder?

Und zu einer besseren bzw. faireren Wettbewerbsfähigkeit unter den Herstellern dürfte es auch führen, wenn alle dazu gezwungen sind/wären nach gleichen Standards zu produzieren und dann anzubieten.

Nachteil immer noch: der globale Markt wäre dann ja immer noch da und dem könnten wir nicht so einfach einheitliche Standards aufbrummen.

Aber wenigstens komplett für D und auch noch die EU wäre das denkbar.


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