Forester schrieb am 06.02.2024:Als SchülerIn mit vielleicht 50 Euro Taschengeld besonders bitter, bzw bei verfünffachung müsste man das Taschengeld mal eben auf 250 Euro anheben...pro Kind
Soweit ich weiß ist das tatsächlich fast normal. Ich bin auch rückwärts vom Stuhl gefallen als ich mal die Höhe der heutigen Taschengelder gehört habe.
Mit so 15-16 hatte ich glaube ich 50 MARK. Und das fanden wir alle damals voll okay.
Forester schrieb am 06.02.2024:Ich bin gespannt wie die Gäste hier auf diese extremen Erhöhungen in dem Bereich Imbiss Gastro reagieren.
Vermutlich mit starker Kaufzurückhaltung.
Den Eindruck habe ich leider überhaupt nicht. Alle klagen zwar über die Preiserhöhungen, aber auswärts gegessen wird trotzdem in üppiger Zahl und Marken und mittlerweile grotesk überteuerter Knabberkram weiterhin gekauft.
rhapsody3004 schrieb am 06.02.2024:Das Preissteigerungen insbesondere auch noch drastische unerlässlich sind, glaube ich höchstens den kleineren Herstellern und Vertrieben am Markt, aber bestimmt nicht allen und schon gar nicht den BigPlayern am Markt.
Ich kaufe zum Beispiel Obst lieber lose und habe festgestellt, dass die Orangen im unabhängigen Bioladen das selbe kosten oder sogar weniger als die konventionellen im Supermarkt. Das finde ich zum Beispiel Wucher bei den Supermärkten. Wenn dort das Kilo aus konventionellem Anbau 3,49 oder sogar 3,99 kostet und im Bioladen 3,49 und das noch dazu die weltbesten Orangen sind, die ich jemals gegessen habe, ist klar, dass ich Bio kaufe. Die Preise im Supermarkt sind für das, was geboten wird, eine Frechheit dagegen. Und ein kleiner Bioladen ist von allgemeinen Preissteigerungen ja mindestens genauso betroffen, das gilt also nicht als Ausrede für die Supermärkte.
Forester schrieb am 06.02.2024:Am Ende entscheidet IMMER der Verbraucher ob er etwas zu dem aufgerufenen Preis kauft oder eben nicht.
Nur bei Luxusartikeln im weitesten Sinne. Das Problem ist ja, dass extreme Preissteigerungen inzwischen auch Grundnahrungsmittel betreffen. Man kann nun mal nicht beschließen, einfach nichts mehr zu essen, um das nicht zu unterstützen.
Lupo54 schrieb:Ich bin erschüttert wie klein die Schachtel inzwischen geworden ist.
Lupo54 schrieb:Der Boden ist nach innen gebogen. Zudem ist der Deckel sehr viel breiter als der Rand. Das Ding versucht mit allen Mitteln ein größeres Volumen vorzugaukeln als es tatsächlich hat.
Lupo54 schrieb:Die Dose mit Karo-Kaffee ist schon seit einiger Zeit nicht mehr rund, sondern oval. Selbstverständlich mit der breiten Seite nach vorn, so dass man beim Blick ins Regal den "Schwund" nicht bemerkt.
Sehr beliebt seitens der Hersteller auch bei vielen Desserts aus dem Kühlregal. Deckel wesentlich größerer Durchmesser als der Becher und dieser dazu nur zu 2/3 gefüllt.
azazeel schrieb:Demeter mag das sein, wenn man auf Homöopathie und vergrabene Kackhörnchen wert legt. Aber "Bio" ist eigentlich nur "vernünftiger Mindestmaßstab".
Demeter ist vor allem der Goldstandard der Tierhaltung. Die haben die strengsten Kriterien von allen. Die Esoterik ist für mich kein Verkaufsargument, ich nehme sie jedoch als immerhin unschädliche Spinnerei in Kauf, weil ich weiß, dass dafür noch mehr als anderswo auf Tierwohl Wert gelegt wird, die Kühe z. B. ihre Hörner behalten usw.
Das gibt es zwar auch auf einigen kleinen Höfen, die gar kein Biosiegel haben, aber die muss man halt auch erstmal finden und da hin kommen ohne Auto. Da ist Demeter ein guter Kompromiss.
Forester schrieb:Für mich ist die Schmerzgrenze 40 Cent pro Bio Ei.
Krass, ich wohne in einer der teuersten Städte Deutschlands und hier kostet das Bio-Ei 33-36 Cent. Und nicht Supermarkt- oder Discounter-Bio, sondern im Bioladen von regionalen Höfen und auch in den Hofläden und Hofladenautomaten.
Und das gebe ich gerne aus, wenn ich weiß, dass dafür das Tierwohl gewährleistet ist. Gerade bei Eiern kann ich diese Pfennigfuchserei nicht verstehen. Selbst wenn man jeden Tag eins isst, ist das im Monat ein Unterschied von lächerlichen 3,90 € dafür, dass man keine Tierquälerei unterstützt. Kann mir keiner erzählen, dass er das nicht übrig hat.
abbacbbc schrieb:wir haben keine Industrien oder Handwerk
Vielleicht ist genau das das Problem. Soweit ich weiß, standen wir insgesamt wirtschaftlich besser da, als hier auch noch produziert wurde. Heute haste hier doch fast nur noch ein Heer von IT, mies bezahlte Pflege und prekäre Hilfsjobs. Und davon sollen die Leute sich die Preissteigerungen leisten.