Warum leben so viele Jugendliche (unter 25 Jahre) vom Bürgergeld?
14.09.2023 um 09:44nairobi schrieb:Den Eindruck, dass heute mehr Schüler:innen lange unentschlossen sind, habe ich auchZum Girl's Day muss ich sagen: Der wurde gerade neu eingeführt, als ich zur Schule ging.
Trotz mehr Praktika, Informationsmöglichkeiten, Girls' Day usw.
Ich habe es gehasst. Man sollte da auf Zwang einen Tag in einen "männlichen" Beruf
reinschnuppern, der etwas mit Technik/MINT oder Handwerk zu tun hat.
Egal ob man wollte oder nicht.
Dafür hätte man dann einen Schultag verpasst, den die Jungs gehabt hätten.
Wohlgemerkt auch noch vor der Klausurenphase auf dem Gymnasium ein
Schultag, der vielleicht auch wichtig gewesen wäre.
Die Jungs durften also zur Schule gehen und coole Sachen machen und lernen
und als Mädchen sollte man auf Zwang bei einem handwerklichen oder technischen
Beruf anpacken (beides Dinge, die mir nicht besonders liegen).
Ich hätte die Möglichkeit gehabt mit meinem Stiefvater auf dem LKW mitzufahren
oder bei meinem älteren Bruder mit dem Müllwagen mitzufahren. Das hatten die
mir angeboten. Aber ich war da auch in der Pubertät und wollte nicht.
Ich interessiere mich nun einmal weder für Technik/MINT, noch für Handwerk
und wieso wurde man dazu gezwungen?
Wäre es ein allgemeiner "Shadow Day" gewesen und man hätte allgemein in Jobs
reinschnuppern dürfen, dann ok. Wäre das für beide Geschlechter gewesen, dann ok.
Aber so war es irgendwie ungerecht.
Ich hatte mich da geweigert und bin einfach trotzdem zur Schule gegangen.
Das war aber wie gesagt auch der erste "Girl's Day" überhaupt und der war
noch sehr unorganisiert.
Ich glaube heute ist es wirklich so, dass es für beide Geschlechter gilt und dieses
Ungleichgewicht nicht mehr entsteht von wegen: Die einen "müssen" anpacken
und die anderen dürfen lernen.
Trotzdem doof. Ich bin eben stereotyp weiblich und finde daran nichts schlimm
und meine Interessen und Kompetenzen sind auch stereotyp weiblich.
Diesen Zwang in der Schule, dass man immer Sachen muss, die nicht
"typisch weiblich" sind, habe ich persönlich gehasst.
Bin eben eher sozial, sprachlich, theoretisch und kreativ als technik, analytisch, logisch oder handwerklich.