Berlin bekommt LGBTQ-Kita - Seid ihr dafür oder dagegen?

Kies-Richard schrieb:Es gibt natürlich keine genauen Zahlen, aber potenziell sind 2 bis 5% der Bevölkerung homosexuell (wenn man Bisexualität mit einschließt).

Sieh an, ich hätte tatsächlich auf eine höhere Quote getippt.

Kies-Richard schrieb:Nur weil ein paar Personen aus einem Bereich etwas möchten, heißt das ja nicht dass das alle so wollen.

Das habe ich auch nicht gesagt (also "alle").
Es ging darum, dass es eben Personen aus diesem Bereich gibt, die es für nötig/sinnvoll erachten, dazu eine eigene Einrichtung zu haben.

Aber was war denn nun hiermit:

Kies-Richard schrieb:Es reicht dazu eine Gesellschaft zu haben die aufgeschlossen ist und nicht irgendwelchen politischen Ideologien oder religiösen Strömungen hinterherläuft, sondern sich an biologischen Fakten orientiert.

Was ist hier mit "biologischen Fakten" gemeint?

Groucho schrieb:Sieh an, ich hätte tatsächlich auf eine höhere Quote getippt.

Das weiß keiner so genau. Ich maße mir nicht an ein Experte in dem Bereich zu sein.

Groucho schrieb:Was ist hier mit "biologischen Fakten" gemeint?

Ich wollte damit vermitteln dass jeder der Homosexualität nicht natürlich findet, einfach durch Fakten widerlegt wird.

Aniara schrieb:die den Fortbestand der eigenen Spezies sicherstellt.

Homosexuelle sind nicht unfruchtbar. Sie wollen und kriegen Kinder, und machen dann zB Co-Parenting.
Nicht alle Individuen einer Population müssen sich vermehren, um den Bestand zu sichern. Können aber trotzdem dazu beitragen.

Groucho schrieb:Sollte ich mich irren, bin ich gern bereit dir erneut zu erklären, dass und warum da kein Widerspruch vorliegt.

Ich lese mir das gerne durch -> also Kinder nicht konfrontieren aber es ihnen zeigen.

Kies-Richard schrieb:Was heißt überhaupt "Konservativ" in dem Sinn?

Deswegen ist es in Ausführungszeichen...es ist das neue Rechts, das neue Antiwoke, der Vorwurf kommt meistens von irgendwelchen Leuten die keine Ahnung haben.

Aniara schrieb:Und wenn man mal ehrlich ist. Dann ist es auch die einzige "natürliche" Form, die den Fortbestand der eigenen Spezies sicherstellt.

Ja, ohne Hilfsmittel wie künstliche Befruchtung oder Leihmutterschaft.

Tussinelda schrieb:ja,spätestens da fallen Trans*personen dann hinten runter.....

Nein, wieso ? Wenn man gesund ist kann man den M oder W Part übernehmen, egal wie man sich identifiziert. Wenn man sich aber die Forpflanzungsorgane entfernen lässt, geht es nicht mehr. Ist übrigens bei Heterosexuellen auch so, ist das nicht logisch?

Kies-Richard schrieb:Warum? Sehe ich nicht so. Man kann sich auch geschlechtlich und natürlich irgendwo zwischen Frau und Mann bewegen, ich sehe da kein Problem.

selbstverständlich, nur wenn man alles strikt auf biologische Fakten auslegt, dann wird es für Trans*personen, Menschen mit einer Geschlechtsidentität, die nicht mit dem ihnen bei Geburt zugewiesenem biologischem Geschlecht übereinstimmt, schwierig

@Abahatschi
Lies doch einfach, worauf sich meine Aussage bezieht.....Danke

K.Vinski schrieb:JEDE förderberechtigte Kita hat ein Konzept. Wenn du eins sehen willst, gerne per PN.

Ne, will ich nicht, wenn du meine Kommis verfolgt hast, wovon ich ausgehe, wirst du feststellen, dass ich gar nicht danach gefragt habe.

Selbst in einer Kita gewesen und schöne wie auch unschöne Dinge erlebt mit einer Erzieherin, die es für nötig erachtete, mich in ein Extrazimmer mit Pflaster überm Mund zur Mittagsruhe zu verfrachten, weil ich permanent die Kinderchen am Schlafen gestört habe oder die mich zwang, mein Mittagessen aufzuessen. Und? Hats mir geschadet? Nein!
Diese Frau wurde sogar meine Lieblingserzieherin, sie förderte nämlich auch mein ,,wahres Talent".

Ich nehme mal stark an, dass ihr anders arbeitet.

Do-X schrieb:Ich nehme mal stark an, dass ihr anders arbeitet

Ja, definitiv. Wir bekleben weder Kinder, noch muss irgendwer irgendwas essen. Ich verdiene das Gleiche, ob es gegessen wird oder nicht. Darum ist es mir tatsächlich auch egal 😅

Do-X schrieb:Hats mir geschadet? Nein!

Das kommt daher, dass wir vielleicht noch eine andere Generation sind. Heute hättest du ein irreparables Trauma. Darum bin ich froh, dass ich kein Kind mehr bin und meine Kinder auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass es heutzutage cool ist, ein Kind zu sein. Obwohl wir natürlich unser Bestes geben.

K.Vinski schrieb:Das kommt daher, dass wir vielleicht noch eine andere Generation sind. Heute hättest du ein irreparables Trauma. Darum bin ich froh, dass ich kein Kind mehr bin und meine Kinder auch nicht. Ich glaube auch nicht, dass es heutzutage cool ist, ein Kind zu sein.

Das deckt sich absolut mit dem, was ich mir oftmals denke.

Immer wieder ist zu lesen oder hören, das man Kindern nicht früh genug die Probleme der Welt (und davon gibt es genug) erklären kann.

Wenn die sich da mal nicht täuschen ;)

K.Vinski schrieb:Ich glaube auch nicht, dass es heutzutage cool ist, ein Kind zu sein.

Wann soll es denn jemals "cool" gewesen sein, ein Kind zu sein. Ich kann mich da nicht erinnern.

Fellhase schrieb:Immer wieder ist zu lesen oder hören, das man Kindern nicht früh genug die Probleme der Welt (und davon gibt es genug) erklären kann.

Was tun, wenn die Kinder danach fragen? Schweigen? Alles wird gut?

Doors schrieb:Was tun, wenn die Kinder danach fragen?

Dann ist die Zeit gekommen, es kindgerecht zu erklären.

Grundsätzlich vorgreifen halte ich jedoch für falsch.

Es sei denn, man bereitet ein Kind auf Kindergarten vor oder so was in der Richtung.

@Fellhase
Als Kind wollte ich überhaupt nicht heiraten. Ich wollte für immer und ewig bei meiner Mama bleiben.
Buben waren sowieso nervtötend....
Jahre später haben mir meine Kinder auch feierlich erklärt, dass sie niiiemals eine Familie wollen, sondern auf eeeewig nur an mir kleben möchten 😅

Ob Männer, Frauen, Nussschnecken oder Dinos zusammen leben, war mir egal. In unserem Dorf gab es einen Mann, der trug Röcke und hat sich geschminkt. Ich fand den schick aber ich fand es doof, dass er einen Bart hatte. Als ich als Kind gefragt habe, warum er das macht, hat meine Oma gesagt, weil er es so schön findet. Ohne schischi und Mimimi.... Mit hat das als Erklärung gereicht.

@Fellhase

Meine Älteste war vier, als ihre Mutter in Beirut von christlichen Milizen ermordet wurde. Was hätte ich ihr sagen sollen, wenn nicht die Wahrheit? Was bringen Lügen in so einer Situation?

Auch beim Tod von Haustieren, der glücklicherweise öfter vorkommt als der Tod von Müttern, sollte man Kindern die Wahrheit sagen. Was denn sonst?

Hamsti hält den Weltrekord im Winterschlaf? Hasi ist mal eben Zigaretten, pardon, Möhrchen holen gegangen?

Auf dem Lande ist der Umgang mit Tieren irgendwie ein anderer.

Als meinem Nachbarn eine unserer Katzen in die Mähmaschine gelaufen war, präsentierte der meiner damals fünfjährigen Tochter den zermatschten Katzenkopf mit den Worten:
"Wör dat dien Katt, mien Deern? Wüllt jo den Rest ok noch hebben?"

Für Menschen südlich der Elbe:
"War das deine Katze, mein Mädchen? Willst du den Rest auch noch haben?"


Sie hat den Kopf genommen und mit mir zusammen beigesetzt. Auf den Rest haben wir verzichtet.

(Hm, "mit mir zusammen beigesetzt" klingt bei nochmaligem Lesen irgendwie irreführend.)

Also, wir haben den Kopf eingebuddelt, auf unserem Friedhof der Kuscheltiere. Katzen haben auf dem Lande ein kurzes, hartes Leben. Ich glaube, Caitlin fand es daher weder besonders ekelig noch besonders traurig.

So lernen Kinder durch Tiere etwas über die Vergänglichkeit des Daseins.


Mit dem Sex ist es nicht anders als mit dem Tod. Wenn das Kind fragt, bekommt es eine Antwort. Es ist ja nun mal (leider?) nicht so, dass Kinder erst in der Pubertät Fragen zur Sexualität stellen. Diese Fragen beinhalten durchaus auch Themen wie Homosexualität. "Warum haben Annika und Erik zwei Mütter?" "Ähhh..., ja..., also..., das sage ich Dir, wenn Du 14 bist." Wem wäre damit geholfen?

Doors schrieb:glaube auch nicht, dass es heutzutage cool ist, ein Kind zu sein.
Wann soll es denn jemals "cool" gewesen sein, ein Kind zu sein. Ich kann mich da nicht erinnern.

Doch, meine Kindheit war in den 80ern und die war toll. Von 9 bis 12 war ich im Kindergarten, danach gab's Essen und dann war man draußen.

Tschernobyl war blöd, da durften wir keinen Sauerampfer essen. Ansonsten war ich gern ein Kind.

Doors schrieb:Mit dem Sex ist es nicht anders als mit dem Tod. Wenn das Kind fragt, bekommt es eine Antwort.

So soll es sein. Perfekt.

K.Vinski schrieb:Doch, meine Kindheit war in den 80ern und die war toll.

Das individuelleund subjektive Kindheitserleben lässt sich allerdings nur schwer verallgemeinern.

@Doors

Und wozu an dieser Stelle mal wieder deine bekannten Geschichten?

Nichts anderes hat @Fellhase schließlich gesagt:

Fellhase schrieb:Dann ist die Zeit gekommen, es kindgerecht zu erklären.

Tussinelda schrieb:nur wenn man alles strikt auf biologische Fakten auslegt

Meiner Meinung nach sollte die biologie das einzig geltende Kriterium sein. Besonders beim Sport und in Schutzräumen von biologischen Frauen. Aber allgemein wird es natürlich gerade wieder etwas OT hier.

muscaria schrieb:Und wozu an dieser Stelle mal wieder deine bekannten Geschicht

Wir kennen es doch aus dem TV: Wiederholung wirkt.

Grundsätzlich sollte man Kinder nicht belügen. Das untergräbt jegliches Vertrauen: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht. Kinder sind nicht so dumm, wie sie von manchen gehalten werden.

Doors schrieb:Grundsätzlich sollte man Kinder nicht belügen. Das untergräbt jegliches Vertrauen: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht. Kinder sind nicht so dumm, wie sie von manchen gehalten werden.

Dann zitiere doch mal, wo jemand was anderes behauptet hat.

Doors schrieb:Grundsätzlich sollte man Kinder nicht belügen.

Ist mir unverständlich, woraus du das von dem, was ich schrieb, ableitest.
Ich stimme dir zu, man sollte immer bei der Wahrheit bleiben.