Wohnen
02.05.2023 um 15:49wobel schrieb:Zumal ja immernoch gilt: "Kauf bricht nicht Miete"Ok, ich schreibe die ganze Zeit von Kündigung wg fehlender Rentabilität, zitiere das auch entsprechend, jetzt kommst Du mit verkaufen.
Was soll mir das sagen?
wobel schrieb:Zumal ja immernoch gilt: "Kauf bricht nicht Miete"Ok, ich schreibe die ganze Zeit von Kündigung wg fehlender Rentabilität, zitiere das auch entsprechend, jetzt kommst Du mit verkaufen.
wobel schrieb:Das ist auch nicht das Problem sondern eher Mieter loszuwerden. Und da sieht's mit den Rechten der Vermieter leider eher richtig mies aus, selbst wenn diese Mieter ihn in den Ruin treiben.Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.
sevenheartseas schrieb:Ich für meinen Teil habe lange auf einen sehr großen und schön gepflegten Vierkanter gewohnt.
nairobi schrieb:VierkanterDas ist ein Baustil von alten Bauernhöfen in Niederösterreich.
Was ist das?
sevenheartseas schrieb:Das ist ein Baustil von alten Bauernhöfen in Niederösterreich.Ah danke, das kannten wir gar nicht.
sevenheartseas schrieb:@nairobiIch wohne in Deutschland am Niederrhein, Vierkanthöfe sind hier alles andere als selten 😉
Der Baustil ist auch nur in einem kleinen Teil von Niederösterreich vertreten :) Praktisch nur im Mostviertel. Sowas kann man garnicht kennen.
Jeba schrieb:Ich wohne in Deutschland am Niederrhein, Vierkanthöfe sind hier alles andere als selten 😉Wirklich?????? Nur klar nach Definition. Wie schauen eure Vierkant höfe aus.
Wundert mich eher, dass @nairobi sie nicht kennt.
Der Vierkanthof, auch Vierkanter (Österreich) genannt, ist eine Bauform von Bauern- und Gutshöfen in Österreich und Deutschland. In Ober- und Niederösterreich ist sie besonders im Städteviereck Linz-Wels-Steyr-Amstetten als Gutshof verbreitet, in Deutschland besonders in Bayern. In landwirtschaftlich besonders ertragreichen Gegenden wie der Magdeburger Börde sind viele gewöhnliche Bauernhöfe in Ortslage Vierkanthöfe.Ich lese gerade, dass sie hier am weitesten verbreitet in Bayern sind. Ich kenne sie nur hier vom Niederrhein, da gibt es wirklich recht viele. Da passt die obige Bezeichnung der "gewöhnlichen Bauernhöfe". Aber auch richtig große Gutshöfe sehen hier so aus.
breakup schrieb: Hat jemand einen Tipp? (außer Wohngenossenschaften wo man 3 Jahre min. warten muss, Ebay Kleinanzeigen, Immoscout etc)Freunde von uns haben in Stuttgart 3000€ Belohnung ausgelobt für die Person, die ihnen eine Wohnung vermittelt - da hat es geklappt. Sie waren aber auch sehr verzweifelt.
Jeba schrieb:Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.Bestimmt, der "kleine Vermieter" kalkuliert nicht so durch, macht mitunter was selbst und daher kostengünstiger ....
Abahatschi schrieb:Ok, ich schreibe die ganze Zeit von Kündigung wg fehlender Rentabilität, zitiere das auch entsprechend, jetzt kommst Du mit verkaufen.Damit kommst Du aber nicht durch, selbst wenn Du investieren willst indem Du sanierst (wenn man's richtig macht sind die Wohnungen dann womöglich so lange nicht bewohnbar) mußt Du den Mieter hinterher wieder nehmen (und ihm so lange eine Alternative anbieten).
Was soll mir das sagen?
Jeba schrieb:Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.Meiner Meinung nach ist das nicht nur ein Eigentor sondern die ultimative Katastrophe.
MissMary schrieb:Freunde von uns haben in Stuttgart 3000€ Belohnung ausgelobt für die Person, die ihnen eine Wohnung vermittelt - da hat es geklappt. Sie waren aber auch sehr verzweifelt.Das ist mittlerweile viel zu wenig - da bieten die aktuellen Flüchtlinge sogar mehr Belohnung... Kaution und Miete übernimmt dann aber trotzdem das Jobcenter...
MissMary schrieb:Bestimmt, der "kleine Vermieter" kalkuliert nicht so durch, macht mitunter was selbst und daher kostengünstiger ....Gerade die "kleinen Vermieter" müssen sehr viel genauer bis auf den letzten Cent kalkulieren und kontrollieren!
MissMary schrieb:Das Problem ist jetzt, dass bestimmte potentielle Mieter einfach gleich von vorn herein ausgeschlossen werden - aus Angst.Wieso aus Angst?
wobel schrieb:Damit kommst Du aber nicht durch, selbst wenn Du investieren willst indem Du sanierst (wenn man's richtig macht sind die Wohnungen dann womöglich so lange nicht bewohnbar) mußt Du den Mieter hinterher wieder nehmen (und ihm so lange eine Alternative anbieten).Ich verstehe immer noch nicht was Du damit sagen willst. Wenn ich wegen nachgewiesener fehlender Rentabilität kündige (Kontext beachten), dann habe ich eine leere Wohnung und keinen Mieter mehr. Ich kann in aller Ruhe sanieren und dann zu einem höher Mietpreis vermieten.
Ist ja DEINE Schuld als Vermieter wenn Du nicht unternehmerisch genug denkst dass die Vermietung rentabel wäre.
Was Dir das sagen soll? Dass Du damit falsch liegst. Zumindest vor Gericht.
MissMary schrieb:weil er diese 1/3 Regelung (durch den Unterhalt, den er bezahlen muss) nicht erfüllen konnte.Nachvollziehbares Problem... hatten wir auch schon, nicht durch Unterhalt, aber geringes Einkommen und sparsam und geringe Ausgaben (z.B.: kein Auto, geringe bis sehr geringe Kosten für ÖPNV, auch ansonsten sparsamer Lebensstil), sodass wir auch bei einem Anteil von mehr als 1/3 des Einkommens keine Probleme hatten die Miete zu bezahlen (nebst im Zweifelsfall "lieber" ein bisschen mehr für eine ruhige Wohnung ausgegeben haben, als das Einkommen ein bisschen höher war - wir geben jedenfalls "lieber" 100 - 200 Euro im Monat mehr für die Miete und dann eine vernünftige Wohnung aus, als 100 - 200 Euro im Monat für Dinge wie Streaming, Handy & Co.). Man bekommt so aber kaum eine Wohnung.
wobel schrieb:Das sind dann natürlich keine Luxuswohnungen, beides gleichzeitig geht aber halt nicht, man kann nicht gleichzeitig "bezahlbare" Wohnungen fordern dann aber auf einer Ausstattung bestehen auf "Schöner Wohnen"-Niveau mit freistehenden Küchenblöcken und goldenen Wasserhähnen....Auf die Idee wären wir gerade bei wenig Einkommen nicht gekommen (und auch jetzt nicht bei gutem Einkommen; brauchen kein Bad als Wellness-Salon und wüsste nicht mal was mir ein "freistehender Küchenblock" bringen soll). Normal funktional sollte die Ausstattung aber schon sein, sprich:
Raspelbeere schrieb:Auf die Idee wären wir gerade bei wenig Einkommen nicht gekommen ...Du würdest lachen wie hoch die Ansprüche heutzutage auch bei niedriger Miete sind...
Raspelbeere schrieb:- Auch in einer kleinen Wohnung eine Küche mit einem Herd mit mindestens zwei Platten (und nicht nur eine Mikrowelle auf einem Brett). Gerade wenn ich wenig Geld habe kann ich mir nicht unbedingt einen Herd kaufen. Gerade wenn ich wenig Geld habe spare ich mit Selberkochen Geld. Sofern das Nichtmieten der Wohnung nicht Obdachlosigkeit bedeuten würde würde ich eine Wohnung ohne wenigstens spartanische Küche (Herd mit zwei Platten, ggf. Backofen, kleiner Kühlschrank mit Gefrierfach, Spüle um nicht den Abwasch im Mini-Handwaschbecken im Bad machen zu müssen in das kein Teller passt, statt Arbeitsplatte tut's meinetwegen auch ein Tisch) nicht mieten.Küchen sind so 'ne Sache für sich - rein rechtlich muß da garnichts gestellt werden. Aber ich versteh's auch nicht so wirklich, grad bei den kleinen Wohnungen mit hoher Fluktuation nicht. Allein schon wie die Wände da aussehen würden wenn jeder sich da selbst was zusammenschustert...
Raspelbeere schrieb:All diese "würde ich nicht mieten"-Punkte habe ich bereits (in Deutschland) in v.a. kleinen Wohnungen gesehen. Teils habe ich die Wohnung, wenn gar nichts anderes aufzutreiben war, wenigstens übergangsweise gemietet.Ist auch alles absolut nachvollziehbar.
Raspelbeere schrieb:Nachtrag da Bearbeitungszeit abgelaufen:Das mit dem Lärm kann ich absolut nachvollziehen.
Wir hätten die Wohnung ansonsten genommen. Ob da irgendein Küchenblock freisteht, ob das Bad spartanisch oder Wellnesslandschaft ist und welche Farbe es hat ist uns egal (eher: Bad kann ruhig spartanisch sein, sich duschen und waschen und aufs Klo gehen können reicht), ob eine Adresse "was hermacht" auch - die Lärmsituation wäre aber allenfalls übergangsweise (Schlafen mit Ohrstöpsel, Schwierigkeiten bei Homeoffice-Telecons) ertragbar gewesen.
wobel schrieb:Küchen sind so 'ne Sache für sich - rein rechtlich muß da garnichts gestellt werden.Muss natürlich rein rechtlich nicht (genauso wie der Lärm in der kürzlich besichtigten Wohnung wahrscheinlich auch zulässig war). Nur würde ich wannimmer möglich eine solche Wohnung nicht mieten, da ich irgendetwas zu essen zubereiten muss (essen gehen ist teuer und zeitaufwendig, Mikrowellenmahlzeiten sind teuer und möchte ich auch ganz ehrlich nicht) und gerade mit wenig Geld die Anschaffung einer Küche, v.a. sofort, nicht drin ist.
Raspelbeere schrieb:Massiver Straßenlärm selbst bei geschlossenem Fenster. Ohne Übertreibung, jede Unterhaltung drinnen wurde erschwert,Wäre für mich auch ein Grund da nicht einzuziehen. Ebenso in richtig hellhörige Wohnungen, wo man den Nachbarn schon husten hört.
Raspelbeere schrieb:der Aspekt Geräuschpegel bei der WohnungssucheEine Bekannte von mir hat drei Tage Home Office. Leider wohnte unter ihr ein Mensch mit Vorliebe für lauten Bass. Letztendlich ist sie dort ausgezogen.