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Wohnen

597 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wohnen, Miete, Eigentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wohnen

02.05.2023 um 15:49
Zitat von wobelwobel schrieb:Zumal ja immernoch gilt: "Kauf bricht nicht Miete"
Ok, ich schreibe die ganze Zeit von Kündigung wg fehlender Rentabilität, zitiere das auch entsprechend, jetzt kommst Du mit verkaufen.
Was soll mir das sagen?


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02.05.2023 um 19:12
Zitat von wobelwobel schrieb:Das ist auch nicht das Problem sondern eher Mieter loszuwerden. Und da sieht's mit den Rechten der Vermieter leider eher richtig mies aus, selbst wenn diese Mieter ihn in den Ruin treiben.
Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Ich für meinen Teil habe lange auf einen sehr großen und schön gepflegten Vierkanter gewohnt.

So wohne ich seit über 20 Jahren, ich liebe es und kann es mir gar nicht mehr anders vorstellen.


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02.05.2023 um 19:40
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Vierkanter
Was ist das?


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02.05.2023 um 19:44
@nairobi
Zitat von nairobinairobi schrieb:Vierkanter
Was ist das?
Das ist ein Baustil von alten Bauernhöfen in Niederösterreich.
Screenshot 20230502 194351Original anzeigen (1,3 MB)


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02.05.2023 um 19:46
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:Das ist ein Baustil von alten Bauernhöfen in Niederösterreich.
Ah danke, das kannten wir gar nicht.


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02.05.2023 um 19:49
@nairobi
Der Baustil ist auch nur in einem kleinen Teil von Niederösterreich vertreten :) Praktisch nur im Mostviertel. Sowas kann man garnicht kennen.


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02.05.2023 um 20:21
Zitat von sevenheartseassevenheartseas schrieb:@nairobi
Der Baustil ist auch nur in einem kleinen Teil von Niederösterreich vertreten :) Praktisch nur im Mostviertel. Sowas kann man garnicht kennen.
Ich wohne in Deutschland am Niederrhein, Vierkanthöfe sind hier alles andere als selten 😉
Wundert mich eher, dass @nairobi sie nicht kennt.


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02.05.2023 um 20:46
Zitat von JebaJeba schrieb:Ich wohne in Deutschland am Niederrhein, Vierkanthöfe sind hier alles andere als selten 😉
Wundert mich eher, dass @nairobi sie nicht kennt.
Wirklich?????? Nur klar nach Definition. Wie schauen eure Vierkant höfe aus.

Sind die Dachseiten eben oder nicht?


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02.05.2023 um 20:55
Wikipedia: Vierkanthof
Der Vierkanthof, auch Vierkanter (Österreich) genannt, ist eine Bauform von Bauern- und Gutshöfen in Österreich und Deutschland. In Ober- und Niederösterreich ist sie besonders im Städteviereck Linz-Wels-Steyr-Amstetten als Gutshof verbreitet, in Deutschland besonders in Bayern. In landwirtschaftlich besonders ertragreichen Gegenden wie der Magdeburger Börde sind viele gewöhnliche Bauernhöfe in Ortslage Vierkanthöfe.
Ich lese gerade, dass sie hier am weitesten verbreitet in Bayern sind. Ich kenne sie nur hier vom Niederrhein, da gibt es wirklich recht viele. Da passt die obige Bezeichnung der "gewöhnlichen Bauernhöfe". Aber auch richtig große Gutshöfe sehen hier so aus.
Keine Ahnung, vielleicht definierst Du persönlich sie auch anders. Aber sie heißen definitiv genau so.

Was meinst Du mit "Dachseiten eben"?

Hier mal ein paar Google Impressionen
https://www.google.com/search?q=vierkanthof+niederrhein&client=tablet-android-samsung-rev2&sxsrf=APwXEdcBIRgpAEH26MFp85299UrfbYmf_g:1683053704102&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwiVza7Rp9f-AhU-RvEDHTvIAGQQ_AUoAnoECAEQBA&biw=1205&bih=587&dpr=2.13


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03.05.2023 um 22:48
Zitat von breakupbreakup schrieb: Hat jemand einen Tipp? (außer Wohngenossenschaften wo man 3 Jahre min. warten muss, Ebay Kleinanzeigen, Immoscout etc)
Freunde von uns haben in Stuttgart 3000€ Belohnung ausgelobt für die Person, die ihnen eine Wohnung vermittelt - da hat es geklappt. Sie waren aber auch sehr verzweifelt.
Zitat von JebaJeba schrieb:Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.
Bestimmt, der "kleine Vermieter" kalkuliert nicht so durch, macht mitunter was selbst und daher kostengünstiger ....
Das Problem ist jetzt, dass bestimmte potentielle Mieter einfach gleich von vorn herein ausgeschlossen werden - aus Angst. Wir haben einen Bekannten, der sehr wenig verdient ca. 1.400€ netto - der hat nach der Trennung so gut wie keine Wohnung gefunden, weil er diese 1/3 Regelung (durch den Unterhalt, den er bezahlen muss) nicht erfüllen konnte. Er arbeitet aber schon 20 Jahre in seinem Betrieb und will da -trotz Niedriglohn- bleiben. Er wäre fast im Obdachlosenheim oder bei Freunden auf dem Sofa gelandet (Frau + Kinder waren ausgezogen, Mietvertrag der großen Wohnung lief auf ihn, die konnte er sich aber nicht leisten.


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04.05.2023 um 14:01
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ok, ich schreibe die ganze Zeit von Kündigung wg fehlender Rentabilität, zitiere das auch entsprechend, jetzt kommst Du mit verkaufen.
Was soll mir das sagen?
Damit kommst Du aber nicht durch, selbst wenn Du investieren willst indem Du sanierst (wenn man's richtig macht sind die Wohnungen dann womöglich so lange nicht bewohnbar) mußt Du den Mieter hinterher wieder nehmen (und ihm so lange eine Alternative anbieten).
Ist ja DEINE Schuld als Vermieter wenn Du nicht unternehmerisch genug denkst dass die Vermietung rentabel wäre.

Was Dir das sagen soll? Dass Du damit falsch liegst. Zumindest vor Gericht.
Zitat von JebaJeba schrieb:Auch ein Grund, dass immer mehr Leute das private Vermieten komplett einstellen. Keine Ahnung, ob man sich damit in Deutschland ein Eigentor geschossen hat, wenn immer mehr durch große Wohnungsunternehmen übernommen wird.
Meiner Meinung nach ist das nicht nur ein Eigentor sondern die ultimative Katastrophe.
Sieht man ja am Beispiel der Sozialwohnungen die verkauft wurden - da stehen heute fast nur noch Luxuswohnungen die sich niemand leisten kann, diejenigen die auf "bezahlbaren" Wohnraum angewiesen sind haben keine Chance mehr.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Freunde von uns haben in Stuttgart 3000€ Belohnung ausgelobt für die Person, die ihnen eine Wohnung vermittelt - da hat es geklappt. Sie waren aber auch sehr verzweifelt.
Das ist mittlerweile viel zu wenig - da bieten die aktuellen Flüchtlinge sogar mehr Belohnung... Kaution und Miete übernimmt dann aber trotzdem das Jobcenter...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Bestimmt, der "kleine Vermieter" kalkuliert nicht so durch, macht mitunter was selbst und daher kostengünstiger ....
Gerade die "kleinen Vermieter" müssen sehr viel genauer bis auf den letzten Cent kalkulieren und kontrollieren!
Und ganz, ganz vielen wär's deutlich lieber sie könnten Handwerker beauftragen anstatt möglichst viel selbst machen zu müssen (und zwar nicht nur wegen der Steuer). Man muß das ja auch erstmal können und die Zeit dafür haben...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Das Problem ist jetzt, dass bestimmte potentielle Mieter einfach gleich von vorn herein ausgeschlossen werden - aus Angst.
Wieso aus Angst?
Ich vermiete auch an Studenten, Azubis, Teilzeit-Arbeitende usw., ich hab da keine Angst.
Grad bei den "bezahlbaren" Wohnungen ist es ja so, dass die preislich auf dem Niveau liegen dass die Miete vom Jobcenter übernommen würde.
Das sind dann natürlich keine Luxuswohnungen, beides gleichzeitig geht aber halt nicht, man kann nicht gleichzeitig "bezahlbare" Wohnungen fordern dann aber auf einer Ausstattung bestehen auf "Schöner Wohnen"-Niveau mit freistehenden Küchenblöcken und goldenen Wasserhähnen....


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04.05.2023 um 14:14
Zitat von wobelwobel schrieb:Damit kommst Du aber nicht durch, selbst wenn Du investieren willst indem Du sanierst (wenn man's richtig macht sind die Wohnungen dann womöglich so lange nicht bewohnbar) mußt Du den Mieter hinterher wieder nehmen (und ihm so lange eine Alternative anbieten).
Ist ja DEINE Schuld als Vermieter wenn Du nicht unternehmerisch genug denkst dass die Vermietung rentabel wäre.

Was Dir das sagen soll? Dass Du damit falsch liegst. Zumindest vor Gericht.
Ich verstehe immer noch nicht was Du damit sagen willst. Wenn ich wegen nachgewiesener fehlender Rentabilität kündige (Kontext beachten), dann habe ich eine leere Wohnung und keinen Mieter mehr. Ich kann in aller Ruhe sanieren und dann zu einem höher Mietpreis vermieten.


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04.05.2023 um 15:22
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:weil er diese 1/3 Regelung (durch den Unterhalt, den er bezahlen muss) nicht erfüllen konnte.
Nachvollziehbares Problem... hatten wir auch schon, nicht durch Unterhalt, aber geringes Einkommen und sparsam und geringe Ausgaben (z.B.: kein Auto, geringe bis sehr geringe Kosten für ÖPNV, auch ansonsten sparsamer Lebensstil), sodass wir auch bei einem Anteil von mehr als 1/3 des Einkommens keine Probleme hatten die Miete zu bezahlen (nebst im Zweifelsfall "lieber" ein bisschen mehr für eine ruhige Wohnung ausgegeben haben, als das Einkommen ein bisschen höher war - wir geben jedenfalls "lieber" 100 - 200 Euro im Monat mehr für die Miete und dann eine vernünftige Wohnung aus, als 100 - 200 Euro im Monat für Dinge wie Streaming, Handy & Co.). Man bekommt so aber kaum eine Wohnung.
Zitat von wobelwobel schrieb:Das sind dann natürlich keine Luxuswohnungen, beides gleichzeitig geht aber halt nicht, man kann nicht gleichzeitig "bezahlbare" Wohnungen fordern dann aber auf einer Ausstattung bestehen auf "Schöner Wohnen"-Niveau mit freistehenden Küchenblöcken und goldenen Wasserhähnen....
Auf die Idee wären wir gerade bei wenig Einkommen nicht gekommen (und auch jetzt nicht bei gutem Einkommen; brauchen kein Bad als Wellness-Salon und wüsste nicht mal was mir ein "freistehender Küchenblock" bringen soll). Normal funktional sollte die Ausstattung aber schon sein, sprich:
- Wenn Gemeinschaftswaschmaschinen sollte auch eine einigermaßen passende Anzahl da sein, und nicht wegen Ausfall von vier von fünf Maschinen letztendlich eine für gut 100 Mietparteien (hatten wir schon).
- Auch in einer kleinen Wohnung eine Küche mit einem Herd mit mindestens zwei Platten (und nicht nur eine Mikrowelle auf einem Brett). Gerade wenn ich wenig Geld habe kann ich mir nicht unbedingt einen Herd kaufen. Gerade wenn ich wenig Geld habe spare ich mit Selberkochen Geld. Sofern das Nichtmieten der Wohnung nicht Obdachlosigkeit bedeuten würde würde ich eine Wohnung ohne wenigstens spartanische Küche (Herd mit zwei Platten, ggf. Backofen, kleiner Kühlschrank mit Gefrierfach, Spüle um nicht den Abwasch im Mini-Handwaschbecken im Bad machen zu müssen in das kein Teller passt, statt Arbeitsplatte tut's meinetwegen auch ein Tisch) nicht mieten.
- Wenn Bad ohne Fenster sollte der Abzug gut genug funktionieren um bei normaler Badbenutzung (kurzes Duschen, Waschen am Waschbecken) nicht zu einem Schimmelproblem zu führen.
- Wenn die Wohnung klein ist, kommt es insbesondere auf den Wohnungsschnitt an. Eine Wohnung in der kein für zwei Personen geeignetes Bett gestellt werden kann geht zu zweit nicht. Wohlgemerkt, mit "Bett für zwei Personen" meine ich hier 1,40 m Breite, wir sind schmal und eher klein. Wir haben auch schon auf 30 qm zu zweit gewohnt. Wir haben auch schon (etwas) größere Wohnungen schichtweg nicht nehmen können, da diese z.B. voller Nischen war und kein Bett hineinpasste, sowie keine der Wände im rechten Winkel war was das Stellen von Möbeln auch nochmals stark erschwert und den nutzbaren Platz reduziert.
- Sofern das Nichtmieten der Wohnung nicht Obdachlosigkeit bedeuten würde nehmen wir eine Wohnung bei der es durch geschlossene Fenster immer noch klingt als stehe man an einer vielbefahrenen Straße eher nicht. (Wir haben eine solche Wohnung schon gemietet.)

All diese "würde ich nicht mieten"-Punkte habe ich bereits (in Deutschland) in v.a. kleinen Wohnungen gesehen. Teils habe ich die Wohnung, wenn gar nichts anderes aufzutreiben war, wenigstens übergangsweise gemietet.

Wir sind vor kurzer Zeit umgezogen (Paar mit solidem Gehalt). Eine der besichtigten Wohnungen: Guter Wohnungsschnitt, hell, schnelle Internetanbindung verfügbar, moderater Preis - der Grund für den moderaten Preis war bei Besichtigung gleich erkenn- bzw. hörbar: Massiver Straßenlärm selbst bei geschlossenem Fenster. Ohne Übertreibung, jede Unterhaltung drinnen wurde erschwert, Telefonate/ Homeoffice wären nicht möglich gewesen. Mir ist bewusst dass es in einer leeren Wohnung mehr hallt, aber diese war sogar noch eingerichtet.


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Wohnen

04.05.2023 um 15:32
Nachtrag da Bearbeitungszeit abgelaufen:
Wir hätten die Wohnung ansonsten genommen. Ob da irgendein Küchenblock freisteht, ob das Bad spartanisch oder Wellnesslandschaft ist und welche Farbe es hat ist uns egal (eher: Bad kann ruhig spartanisch sein, sich duschen und waschen und aufs Klo gehen können reicht), ob eine Adresse "was hermacht" auch - die Lärmsituation wäre aber allenfalls übergangsweise (Schlafen mit Ohrstöpsel, Schwierigkeiten bei Homeoffice-Telecons) ertragbar gewesen.


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04.05.2023 um 18:21
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Auf die Idee wären wir gerade bei wenig Einkommen nicht gekommen ...
Du würdest lachen wie hoch die Ansprüche heutzutage auch bei niedriger Miete sind...
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:- Auch in einer kleinen Wohnung eine Küche mit einem Herd mit mindestens zwei Platten (und nicht nur eine Mikrowelle auf einem Brett). Gerade wenn ich wenig Geld habe kann ich mir nicht unbedingt einen Herd kaufen. Gerade wenn ich wenig Geld habe spare ich mit Selberkochen Geld. Sofern das Nichtmieten der Wohnung nicht Obdachlosigkeit bedeuten würde würde ich eine Wohnung ohne wenigstens spartanische Küche (Herd mit zwei Platten, ggf. Backofen, kleiner Kühlschrank mit Gefrierfach, Spüle um nicht den Abwasch im Mini-Handwaschbecken im Bad machen zu müssen in das kein Teller passt, statt Arbeitsplatte tut's meinetwegen auch ein Tisch) nicht mieten.
Küchen sind so 'ne Sache für sich - rein rechtlich muß da garnichts gestellt werden. Aber ich versteh's auch nicht so wirklich, grad bei den kleinen Wohnungen mit hoher Fluktuation nicht. Allein schon wie die Wände da aussehen würden wenn jeder sich da selbst was zusammenschustert...
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:All diese "würde ich nicht mieten"-Punkte habe ich bereits (in Deutschland) in v.a. kleinen Wohnungen gesehen. Teils habe ich die Wohnung, wenn gar nichts anderes aufzutreiben war, wenigstens übergangsweise gemietet.
Ist auch alles absolut nachvollziehbar.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Nachtrag da Bearbeitungszeit abgelaufen:
Wir hätten die Wohnung ansonsten genommen. Ob da irgendein Küchenblock freisteht, ob das Bad spartanisch oder Wellnesslandschaft ist und welche Farbe es hat ist uns egal (eher: Bad kann ruhig spartanisch sein, sich duschen und waschen und aufs Klo gehen können reicht), ob eine Adresse "was hermacht" auch - die Lärmsituation wäre aber allenfalls übergangsweise (Schlafen mit Ohrstöpsel, Schwierigkeiten bei Homeoffice-Telecons) ertragbar gewesen.
Das mit dem Lärm kann ich absolut nachvollziehen.


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04.05.2023 um 18:54
Zitat von wobelwobel schrieb:Küchen sind so 'ne Sache für sich - rein rechtlich muß da garnichts gestellt werden.
Muss natürlich rein rechtlich nicht (genauso wie der Lärm in der kürzlich besichtigten Wohnung wahrscheinlich auch zulässig war). Nur würde ich wannimmer möglich eine solche Wohnung nicht mieten, da ich irgendetwas zu essen zubereiten muss (essen gehen ist teuer und zeitaufwendig, Mikrowellenmahlzeiten sind teuer und möchte ich auch ganz ehrlich nicht) und gerade mit wenig Geld die Anschaffung einer Küche, v.a. sofort, nicht drin ist.
Bei sehr wenig Geld und schlechten Chancen eine Wohnung zu bekommen hatten wir dann in der Tat eine kleine Wohnung ohne Küche gemietet, erstmal mit Zweiplattenkocher gekocht, irgendwann Gebrauchtherd, nach einem halben Jahr einen Kühlschrank. Auch nur gemacht weil ansonsten Notunterkunft nötig gewesen wäre - neu in der Stadt, "bei Freunden auf die Couch" wäre nicht gegangen.

Selbiges bzgl. der Waschmaschine; kritisch ist da v.a.: kein Platz eine zu stellen, aber auch keine bzw. keine nutzbaren Gemeinschaftswaschmaschinen. Waschsalon ist teuer und aufgrund des Wartenmüssens dort ein Zeitfresser (eigene Erfahrung, da notfalls schon so gemacht).

Wir hatten jetzt übergangsweise wegen Umzug eine kleine, einfach eingerichtete (möblierte; Möbel passen nicht wirklich zu unserem Verwendungszweck der Wohnung da für uns z.B. zwei Schreibtische (nicht vorhanden) wichtiger wären als eine Couch (vorhanden), und Bett mit 1,20 m für zwei schon bisschen zu schmal) dunkle balkonlose Wohnung; erstmal okay (kein teures und unpraktisches Hotel zahlen müssen; zwei Mieter akzeptiert anstatt das sich jeder etwas alleine suchen muss; praktische Aspekte wie nutzbares Bad, Waschmaschine, kleine Küche, homeofficetauglicher Internetanschluss, kurze Busanfahrt zum Arbeitsplatz gegeben), würden wir notfalls auch länger nehmen ("notfalls" = man braucht irgendetwas), waren aber natürlich doch froh da raus zu sein.


Meine Meinung bzgl. Mieten:
Wenn dringend eine Unterkunft her muss nehme ich im Prinzip alles das a) ich bezahlen kann, b) mir zur Miete angeboten wird, c) nicht definitiv unnutzbar ist (unnutzbar = Arbeitsplatz nicht erreichbar, bauliche Gegebenheiten passen nicht zu z.B. einer Behinderung), - was ist die Alternative, Hotel oder auf der Straße? Dann falls möglich weitersehen, sprich, vielleicht findet sich etwas das günstiger und/oder komfortabler ist.
Gehörte längere Zeit zu den nicht so beliebten Mietern (z.B.: Azubi; Student ohne Bafög und ohne Elternunterhalt noch auf der Suche nach einem Nebenjob und finanziert sich erstmal von Erspartem; Teil eines Erstsemester-Studentenpärchens ohne Bafög und ohne Elternunterhalt das die Miete nur zusammen zahlen kann) aber ohne jemals mit der Miete in Verzug gewesen zu sein (weil ich/ wir sehr sparsam sind und entsprechend priorisieren). Dürfte heutzutage eher zu den beliebteren Mietern gehören (Ehepaar Ende 30, Physiker und Softwareentwickler mit entsprechenden Stellen, ruhig (okay, das ist nicht überprüfbar), keine Kinder, allenfalls in einem kleinen Aquarium oder Terrarium lebende Haustiere, Interesse an Balkon/ Garten für Pflanzen falls möglich wird wohl auch eher als ruhig und zuverlässig ausgelegt).


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04.05.2023 um 19:39
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Massiver Straßenlärm selbst bei geschlossenem Fenster. Ohne Übertreibung, jede Unterhaltung drinnen wurde erschwert,
Wäre für mich auch ein Grund da nicht einzuziehen. Ebenso in richtig hellhörige Wohnungen, wo man den Nachbarn schon husten hört.
Ich denke Lärmbelästigung ist nicht zu unterschätzen. Wenn dann noch Homeoffice gemacht wird, ist der Ärger ja schon vorprogrammiert.


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04.05.2023 um 20:40
@OutofOrder

Zustimmung. Nebst: Wir haben eher Hobbies die leise sind und Konzentration erfordern, sind allgemein ruhig - da wird Lärm von außen auch nicht durch Fernseher, laute Musik o.ä. übertönt.
Sofern wir bei der Wohnungssuche irgendwie wählerisch sein können, wird von uns der Aspekt Geräuschpegel bei der Wohnungssuche hoch priorisiert.


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04.05.2023 um 20:56
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:der Aspekt Geräuschpegel bei der Wohnungssuche
Eine Bekannte von mir hat drei Tage Home Office. Leider wohnte unter ihr ein Mensch mit Vorliebe für lauten Bass. Letztendlich ist sie dort ausgezogen.
Die neue Wohnung hat sie sich vorher sehr genau angesehen, die Nachbarn auch.
Nun hat sie es aber echt gut getroffen.


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04.05.2023 um 21:35
@OutofOrder

Absolut nachvollziehbar.
Wir hatten im Studium einen Nachbarn unter uns wohnen der ca. einmal pro Woche Streit mit einer Person, wohl der Ex, hatte und nach Gebrüll heftig den Bass aufdrehte. Ohne Übertreibung, bei uns hüpften die Teller.
Nebenan war am Wochenende öfter Gamer-Party, richtig laut.

Sehr lästig für uns da "obwohl" Studenten sehr ruhiges Verhalten: Musik und Filme selten und wenn dann bei normaler Sprechlautstärke, Einladungen sind nachmittags eine Freundin zum Tee, keinerlei Streit- oder Partygeräusche...
Eine bessere Wohnung haben wir etliche Zeit nicht bekommen, aber die große Erleichterung als dann endlich.


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