Wohnen

Funzl schrieb:Beim sogenannten "offenen Wohnen" mögen die Dinger toll sein - wobei ich mich ehrlich gesagt frage, (begründet auf Unwissenheit ) wie man gerne (gut) essen kann, die bei der Zubereitung entstehenden Gerüche aber nicht haben will.

Wir haben offenen Wohnraum und den Herd mit Theke als Raumteiler. Hier steht dann auch auf "Ständern" eine große Abzugshaube. Es ist aber illusorisch zu glauben, dass man deshalb keine Gerüche in der Wohnung hat. Zumindest war das dann wohl damals nicht Stand der Technik. Man riecht immer, dass gekocht wurde, es ist nur nicht ganz so "qualmig" in der Wohnung.
Der Geruch stört mich aber auch wirklich nicht, nur die feuchte Kochluft würde sich sonst noch mehr auf den Möbeln absetzen.

martenot schrieb:Zum Glück sind ja an vielen Seen gar keine Massen

Also bei Hitze findet man hier keine - erlaubten - Seen an denen nicht viel los ist. Und dann immer mit dem Pkw dort hinzufahren wäre mir auch zu viel Aufwand. Die Parkplätze rund um diese Seen sind oft beparkt wie in der Stadt.

Jeba schrieb:Und dann immer mit dem Pkw dort hinzufahren wäre mir auch zu viel Aufwand. Die Parkplätze rund um diese Seen sind oft beparkt wie in der Stadt.

Das würde mich auch nerven. Früher bin ich oft mit dem Fahrrad an die Seen geradelt. Seitdem mein Knie häufig zwickt, nutze ich meistens den ÖPNV und laufe dann noch ein Stück zu Fuß. Da komme ich oft an ruhige Stellen ran, wo es mir gut gefällt.

Aber wie gesagt, ich bin generell kein sehr häuslicher Mensch, und ich bin sowieso überwiegend anderweitig unterwegs. Ich würde wahrscheinlich einen Pool nur selten nutzen, weil ich lieber irgendwo beim Wandern oder bei einem Ausflug bin.

martenot schrieb:Aber wie gesagt, ich bin generell kein sehr häuslicher Mensch, und ich bin sowieso überwiegend anderweitig unterwegs. Ich würde wahrscheinlich einen Pool nur selten nutzen, weil ich lieber irgendwo beim Wandern oder bei einem Ausflug bin.

Ich bin extreme "Stubenhockerin", also nicht im tatsächlichen Sinne von "in der Wohnung" (wobei im Winter ja leider nicht viel anderes übrig bleibt), sondern einfach von zu Hause bleiben. Ich verlasse oft wochenlang kaum das Grundstück, höchstens zum spazieren mit den Hunden. Und wie gesagt, im Sommer wohnen wir quasi im Garten.

Jeba schrieb:Ich verlasse oft wochenlang kaum das Grundstück,

Das wäre überhaupt nichts für mich, da würde ich eine Art "Lagerkoller" bekommen. Ich bin so ziemlich das genaue Gegenteil, sozusagen ein "Nestflüchter". Ich brauche meine Wohnadresse hauptsächlich zum abends Heimkommen, Schlafen und zum Aufbewahren meiner Utensilien. Ansonsten verbringe ich die allermeiste Zeit unterwegs und genieße es, die nähere Umgebung, die Region, das Bundesland etc. zu entdecken. Außerdem liebe ich kulturelle Unternehmungen, wie z.B. Theater, Kino, Ausstellungen. Da bin ich immer neugierig.

Dementsprechend sind meine Anforderungen an meine Wohnadresse andere, nämlich "es ist mir wichtig, dass ich gut hin und wieder weg komme" und es sollte preislich nicht aus dem Ruder laufen. Dafür nehme ich eine kleine Wohnfläche in Kauf, was nicht so schlimm ist, da ich sowieso nicht übermäßig viel Zeit da verbringe.

Funzl schrieb:Beim sogenannten "offenen Wohnen" mögen die Dinger toll sein - wobei ich mich ehrlich gesagt frage, (begründet auf Unwissenheit ) wie man gerne (gut) essen kann, die bei der Zubereitung entstehenden Gerüche aber nicht haben will.

Da es mir genauso geht:
Ich finde die Essensgerüche lecker - fürs Essen. Ich möchte aber nicht, dass z.B. Kleidung die noch auf dem Wäscheständer trocknet nach Essen, sprich als wäre sie schon (beim Kochen) getragen worden, riecht. Deshalb lüfte ich nach Möglichkeit und setze auch nach Möglichkeit den Dunstabzug ein. (Je nachdem was vorhanden ist; wir wohnen zur Miete.)
Hier ist es aktuell keine Dunstabzugshaube, aber dafür ist eine Tür nach hinten raus zum Garten vorhanden - auf damit. In einer sehr kleinen Wohnung hingegen gab es eine Dunstabzugshaube, aber das Küchenfenster konnte man kaum öffnen während man noch in der Küche zugange wäre, da es sich direkt gegenüber dem Herd in einer sehr schmalen Küche befand und man quasi mit dem Rücken reingelaufen wäre.

Bundesferkel schrieb:Dampfgarer

Da habe ich einen separaten. Ich habe ihn bestellt, weil meine Schwägerin mir davon so vorgeschwärmt hat. War Quark, da ich ihn so gut wie nie benutze.

Jeba schrieb:Pool

Ist der mit Gegenstromanlage?

nairobi schrieb:Ist der mit Gegenstromanlage?

Nein, wir nutzen einen Schwimmgurt. Das ist perfekt, da brauche ich keine Gegenstromanlage. Hab schon häufig gehört, dass die tatsächlich recht groß und dementsprechend teuer sein müssen, um auch was zu bringen.
Mit dem Gurt fange ich dann demnächst wieder für einige Minuten an und steiger das im Laufe des Sommers.

Jeba schrieb:wir nutzen einen Schwimmgurt. Das ist perfekt, da brauche ich keine Gegenstromanlage. Hab schon häufig gehört, dass die tatsächlich recht groß und dementsprechend teuer sein müssen, um auch was zu bringen.
Mit dem Gurt fange ich dann demnächst wieder für einige Minuten an und steiger das im Laufe des Sommers.

Das wäre eine Alternative gewesen. Ein Kollege hat so etwas.
Ich könnte mir vorstellen, dass Euer Garten insbesondere zu Coronazeiten ein idyllischer Ort war?

nairobi schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass Euer Garten insbesondere zu Coronazeiten ein idyllischer Ort war?

Ja genau, an uns ist Corona tatsächlich fast spurlos vorbei gegangen. Wir haben wie immer den ganzen Tag im Freien verbracht. Für uns ist unser Hof aber auch tatsächlich unsere kleine Oase. Wir schwimmen im Pool, sitzen abends oft im Whirlpool, haben ein Gewächshaus und Hochbeete, keine nervenden Nachbarn. Im Sommer essen wir auch fast nur draußen, grillen oder einfach nur Salate mit Baguette abends.
Im Prinzip leben wir hier mittlerweile wie wir früher unsere Urlaube verbracht haben.

martenot schrieb:Das wäre überhaupt nichts für mich, da würde ich eine Art "Lagerkoller" bekommen. Ich bin so ziemlich das genaue Gegenteil, sozusagen ein "Nestflüchter". Ich brauche meine Wohnadresse hauptsächlich zum abends Heimkommen, Schlafen und zum Aufbewahren meiner Utensilien. Ansonsten verbringe ich die allermeiste Zeit unterwegs und genieße es, die nähere Umgebung, die Region, das Bundesland etc. zu entdecken. Außerdem liebe ich kulturelle Unternehmungen, wie z.B. Theater, Kino, Ausstellungen. Da bin ich immer neugierig.

Dementsprechend sind meine Anforderungen an meine Wohnadresse andere, nämlich "es ist mir wichtig, dass ich gut hin und wieder weg komme" und es sollte preislich nicht aus dem Ruder laufen. Dafür nehme ich eine kleine Wohnfläche in Kauf, was nicht so schlimm ist, da ich sowieso nicht übermäßig viel Zeit da verbringe.

So wäre es bei mir im Prinzip auch, wenn ich nicht krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt wäre, wobei das meine Ansprüche nur dahingehend ändert, dass eine möglichst hübsche Wohnung an schöner Lage mir dadurch wichtiger wird als vorher, jedoch mehr qualitativ und weniger quantitativ.

Jeba schrieb:Der Geruch stört mich aber auch wirklich nicht, nur die feuchte Kochluft würde sich sonst noch mehr auf den Möbeln absetzen.

Ich habe mich gerade im Winter sehr über unsere Dunstabzugshaube gefreut, weil ich da das Fenster in der Küche nicht ständig zum lüften, wie im Sommer z.B.öffnen wollte.
Die Abzugshaube hat eine Ableitung direkt nach draußen, dafür gibt es auch extra eine kleine Öffnung an der Außenseite. Da ist im Winter auch sehr gut sichtbar gewesen, wie viel Dunst da heraus geleitet wurde, weil die warme Luft, als Nebel in der kalten Luft draußen, davon getragen wurde.
Auch wenn ich den Fettfilter reinige, bin ich froh, dass das nicht alles irgendwo im Raum und an den Wänden bzw. Möbeln gelandet ist.

Ich selbst koche und backe praktisch gar nicht, aber mein Neffe umso lieber. Für mich ist ein nahes Fenster viel besser, geht auch schneller.

Funzl schrieb:Aus diesen Grunde hab ich keine...dafür aber ein großes Küchenfenster, das ich ganz weit aufmachen kann :)

ich habe weder das eine noch das andere. ich koche auch nicht großartig, nur mal nudeln oder sowas. auf pfannengerichte verzichte ich gänzlich, dann stinkt die bude nämlich eine woche lang.

ein fenster in der küche wäre aber einfach auch besser fürs gefühl. man könnte halt nach draußen schauen und luft reinlassen, müsste nicht für jeden krempel licht anmachen.

martenot schrieb:Dafür nehme ich eine kleine Wohnfläche in Kauf, was nicht so schlimm ist, da ich sowieso nicht übermäßig viel Zeit da verbringe.

ich glaube, das ist ein wesentlicher punkt. wieviel zeit man in seiner wohnung verbringt. als ich hier eingezogen bin, war ich noch sehr viel auf achse. auch von daher dachte ich, das würde mir ausreichen.

heute bin ich größtenteils

Laura_Maelle schrieb:krankheitsbedingt an die Wohnung gefesselt

so kann es laufen. und dann merkt man plötzlich, dass wohnqualität mehr wert ist als die lage.

fluff schrieb: Ich glaube, das ist ein wesentlicher punkt. wieviel zeit man in seiner wohnung verbringt. als ich hier eingezogen bin, war ich noch sehr viel auf achse. auch von daher dachte ich, das würde mir ausreichen.

Man wird mit dem Alter "sesshafter". Ich könnte glaube ich in New York City wohnen - nach der Arbeit will ich erst mal daheim entspannen und nicht dringend irgendwo hin.

@MissMary

naja, ab wann ist "alter"? in meinem alter sind viele noch ständig unterwegs. und das argument für die gängigen kernarbeitszeiten (7 uhr morgens bis 15 uhr nachmittags) ist ja auch, dass man nach der arbeit möglichst noch viel freizeit (action) will.

ich hatte nie die absicht, bis zur rente (die ich nicht bekomme) und darüberhinaus hier zu wohnen. es sollte ein start ins leben sein. ging schief, und nun ist hier endstation.

fluff schrieb:nun ist hier endstation.

Nein, Endstation wäre das Sterbe-Hospiz. Ich wünschte, dass wenigstens meine Wohnung gesichert wäre für mich.

fluff schrieb:naja, ab wann ist "alter"? in meinem alter sind viele noch ständig unterwegs. und das argument für die gängigen kernarbeitszeiten (7 uhr morgens bis 15 uhr nachmittags) ist ja auch, dass man nach der arbeit möglichst noch viel freizeit (action) will.

Das ist sicher individuell :-).

Laura_Maelle schrieb:Nein, Endstation wäre das Sterbe-Hospiz. Ich wünschte, dass wenigstens meine Wohnung gesichert wäre für mich.

endstation meinte ich im sinne von: die wahrscheinlich letzte wohnung. auf lange sicht ist da erstmal nichts mehr zu machen. wird ja auch nicht besser mit den umständen.

ist deine wohnung nicht gesichert? (naja, was heißt schon sicher - ich meine, musst demnächst da raus?)

fluff schrieb:endstation meinte ich im sinne von: die wahrscheinlich letzte wohnung. auf lange sicht ist da erstmal nichts mehr zu machen. wird ja auch nicht besser mit den umständen.

ist deine wohnung nicht gesichert? (naja, was heißt schon sicher - ich meine, musst demnächst da raus?)

JA, es taucht jedenfalls schon am Horizont auf, auch wenn noch kein Datum feststeht.

Du hast anderweitig angedeutet, dass Du auch krankheitsbedingt an Deine Wohnung gefesselt bist wie ich.
Wärst Du auch nicht umzugsfähig im Moment? Ich bin im Moment krankheitsbedingt gar nicht dazu in der Lage.
Was mich tröstet, ist der Umstand, dass ein Großteil meines Besitzes anderswo eingelagert ist.
Dadurch ist das zur Zeit Unmögliche eher schaffbar. Ich hoffe so sehr, bald wieder auf die Beine zu kommen, um das alles anzugehen, was noch ansteht.